Modul Grundbildung Analysis WiSe 10/11 Im Folgenden bedeutet A: Wurde in diesem Kapitel behandelt B: Interessante Aufgaben C: Weitere Fragen (Nicht nur für die Klausur interessant)
V1 Konvergenz, Grenzwert und Häufungspunkte S 114 117 A Bereits bekannt: Folge Extrem wichtig: Grenzwert bzw Konvergenz: a n a oder lim n a n = a : ε R, ε > 0 n 0 N : a n a < ε n n 0 Begriffe: Fast alle, Endstück, Nullfolge Definition Häufungspunkt Satz: Jede Folge hat höchstens einen Grenzwert Satz: Jede konvergente Folge besitzt genau einen Häufungspunkt B A 2 und A 4 C Definition Grenzwert, konvergent, Häufungspunkt Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Grenzwert und Häufungspunkt Beispiele für Folgen mit unterschiedlichen Eigenschaften Mögliche Anzahl Häufungspunkte oder Grenzwerte Beweisideen der obigen Sätze
V2 Wie erkennt man konvergente Folgen? (1 Teil) S 118 121 A Antwort: Monoton und beschränkt konvergent (Satz 24) Definition monoton Monotonie und Häufungspunkte Definition beschränkt Konvergente Folgen müssen beschränkt sein Beschränkte Folgen müssen mindestens einen Häufungspunkt haben ja beschränkt? nein ja monoton? divergent nein konvergent??? ( 1 + 1 n) n e B A 7, B 4, B 5 C Zusammenhänge zwischen konvergent, monoton, beschränkt (mit Beweisidee) Folgentopf Mögliche Anzahl von Häufungspunkten bei monotonen oder bei beschränkten Folgen Beweisideen der obigen Sätze
V3 Wie erkennt man konvergente Folgen? (2 Teil) S 121 124 A Weitere Hilfsmittel: Einschließungssatz (Satz 32) Nullfolge beschränkte Folge = Nullfolge (Satz 33) Grenzwertsätze Rechnen mit konvergenten Folgen Rekursiv definierte Folgen Geometrisches und algebraisches Mittel: ab a + b 2 a, b R B A 10, 13, 14, 20, 21, B 16 C Bestimmung von Grenzwerten durch Anwendung der Grenzwertsätze Verhalten der Folge 1 n sin(n)
V4 Teilfolgen und der Satz von Bolzano Weierstraß S 124 127 A Teilfolge (Def 41): viele Folgenglieder in unveränderter Reihenfolge B Weitere Aussagen über Folgen: Zu jedem Häufungspunkt gibt es eine konvergente Teilfolge Folge konvergent jede Teilfolge konvergent Hoch und Tiefpunkt Jede Folge besitzt eine monotone Teilfolge Satz von Bolzano Weierstraß Jede beschränkte reelle Folge besitzt mindestens einen Häufungspunkt C Beweis(e) zu Bolzano Weierstraß Beweis des Satzes über die Existenz monotoner Teilfolgen
V5 Das Cauchysche Konvergenzprinzip S 127 129 A Weitere Möglichkeit, Folgen auf Konvergenz zu untersuchen B Cauchyfolge ε > 0 n 0 N : a n a m < ε n, m n 0 In R gilt: Konvergente Folge Cauchyfolge Cauchykriterium liefert nicht den konkreten Grenzwert C Zusammenhang beschränkt, konvergent, Nullfolge, Cauchy V6 Drei Beispiele S 129 132 A Mathematische und außermathematische Anwendungen: Zinseszinsrechnung Investitionen in der Volkswirtschaft Insektenpopulation B und C entfallen
V7 Reihen S 132 137 A Reihen sind spezielle Folgen (Folge der Partialsummen) Zu jeder Reihe a n gehört Folge a n an konvergent a n Nullfolge Aber : Umkehrung ist falsch! Wichtig für Anwendung: a n keine Nullfolge Reihe a n nicht konvergent Harmonische Reihe n=1 1 n ist divergent Alternierende harmonische Reihe ist konvergent Geometrische Reihe q k, Absolut konvergent B A 23 und A 27 k=0 k=1 C Kenntnis der (alternierenden) harmonischen und der geometrischen Reihe Beweisidee zur Divergenz der harmonischen Reihe Grenzwerte von geometrischen Reihen 1 k 2
V8 Einige Konvergenzkriterien für Reihen S 137 141 A Einfache Rechnungen mit konvergenten Reihen B B 22 Mit a n, b n auch aa n, (a n + b n ) konvergent Vier wichtige Kriterien: Majoranten, Minorantenkriterium Quotientenkriterium hilft nicht immer auch als Limesversion Wurzelkriterium Potenzreihen und Exponentialreihe Für Spezialisten: Riemannscher Umordnungssatz C Wie lautet das Quotientenkriterium? Beispiele für Reihen, bei denen das Quotientenkriterium (nicht) weiterhilft
V9 Grenzwerte von Funktionen S 141 144 A Vorbereitung auf Stetigkeitsbegriff Intervall (offen, abgeschlossen) Dirichlet Funktion Grenzwert einer reellen Funktion Funktion muss im Grenzwert nicht definiert sein Grenzwert darf kein isolierter Punkt sein B C Graph der Dirichlet Funktion zeichnen Graph von anderen Funktionen zeichnen
V10 Stetigkeit: Definition und Beispiele S 144 148 A f : D R R heißt stetig in x 0 D : Für jede Folge (x n ) aus D mit Grenzwert x 0 lim f(x n) = f(x 0 ) n Kurzform: x n x 0 f(x n ) f(x 0 ) Beispiele für (un)stetige Funktionen Rechnen mit stetigen Funktionen: f + g, Polynome und rationale Funktionen sind stetig ε δ Kriterium der Stetigkeit B A 33 und A 34 C Unterschied Grenzwert in x 0 stetig in x 0 gilt (Un)stetigkeit an einer Skizze mit eigenen Worten erklären können Problematik des Stetigkeitsnachweises Überprüfung gegebener Funktionen auf Stetigkeit Anzahl Unstetigkeitsstellen? Ergänze
V11 Einfache Eigenschaften stetiger Funktionen S 148 152 A Verhalten einer stetigen Funktion in (kleinen) Umgebungen von x 0 Nullstellensatz (Satz 112) Fixpunktsatz (Satz 113) Zwischenwertsatz (Satz 114) Prinzip vom Maximum und Minimum (Satz 115) Für Spezialisten: Umkehrsatz für streng monotone Funktionen B A 36 und B 29 C Nenne und erkläre bekannte Sätze über Stetigkeit Beweisskizze zum Nullstellensatz Beweisskizze zum Fixpunktsatz Bedeutung der Voraussetzungen bei diesen Sätzen (Gegenbeispiele)
V12 Über Abbildungen f : R n R m S 152 155 A Nicht Prüfungsrelevant! f : R R m für m = 2, 3: Parameterdarstellung von Kurven f : R 2 R: f : R 2 R 3 : Funktionsgebirge Parameterflächen B C Kreis als Graph von f : R R?
V13 Die Ableitung einer Abbildung S 155 159 A Vom Differenzenquotienten zum Steigungsmaß oder von der Sekante zur Tangente: Definition differenzierbar in x 0 (Def 131) Ableitung Differenzierbarkeitsnachweis ausschließlich mit Hilfe der Definition Zusammenhang stetig und differenzierbar (Satz 131) Höhere Ableitungen B A 41, 42 und B 32 C Differenzierbarkeit mit eigenen Worten erklären können Zusammenhang stetig und differenzierbar, (Gegen)beispiele Überprüfe Differenzierbarkeit einfacher Funktionen nur mit Hilfe der Definition
V14 Einige Ableitungsregeln S 159 164 A Summenregel (f + g) = f + g Produktregel (f g) = f g + fg ) Quotientenregel = f g fg ( f g Ableitung von Polynomen und rationalen Funktionen Kettenregel (g f) = (g f) f Für Spezialisten: Umkehrregel Ableitung von e x, ln x, sin x, cos x Regel von de l Hospital B A 47, B 34, B 36 C Regeln kennen und anwenden können Differenziere x 2, 2 x, 2 2, x x Regel von de l Hospital anwenden können g 2
V15 Weitere Eigenschaften differenzierbarer Funktionen S 164 169 A Hilfsmittel für Kurvendiskussionen B Ableitung und strenge Monotonie Wie erkennt man an Ableitungen die Existenz von (lokalen) Extrema und Wendestellen? Bedeutung von konkav und konvex Mittelwertsatz der Differenzialrechnung (Satz 157) Satz von Rolle Newton Verfahren zur näherungsweisen Berechnung von Nullstellen C Mittelwertsatz skizzieren können Wahr oder falsch? f streng monoton f (x) 0 x (Teile von) Kurvendiskussionen