Konjunkturbeobachtung im Gewerbe und Handwerk 3. Quartal Branche: ¹ 1 Entwicklung 1.1 Auftragseingänge im 1. Halbjahr (Jänner bis Juni) Im Branchendurchschnitt sind die Auftragseingänge im 1. Halbjahr gegenüber dem 1. Halbjahr wertmäßig um 1,4 % gesunken. 14 % der Betriebe meldeten Steigerungen um durchschnittlich 13,0 %, bei 63 % der Betriebe lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau und 23 % der Betriebe verzeichneten Rückgänge um durchschnittlich 18,1 %. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Branche im Vergleich zu anderen Sektoren der österreichischen Wirtschaft. 3,0% 2,0% 2,1 1,0% 1,0 0,0% -1,0% -1,4-1,3-2,0% Gewerbe und Handwerk Handel Dienstleistungen Auftragseingangsentwicklung ( ), Auftragseingangs-/Umsatzentwicklung (Gewerbe und Handwerk), Umsatzentwicklung (Handel, Dienstleistungen exkl. Handel); Nominelle Entwicklung 1. Halbjahr (Veränderung zum 1. Halbjahr in %) Quellen: KMU Forschung Austria, Statistik Austria ¹ Die Auswertungen basieren auf den Meldungen von 147 Betrieben mit 1.962 Beschäftigten. 1
Konjunkturbeobachtung - 3. Quartal 2 Situation im 3. Quartal (Juli bis September) 2.1 Beurteilung der Geschäftslage 23 % der Betriebe beurteilen die Geschäftslage mit ''gut'', 8 % mit ''saisonüblich'' und 19 % der Betriebe mit ''schlecht''. Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich schlechten Beurteilungen): 4 Per Saldo hat sich damit das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal nicht verändert. 10 Saldo in %-Punkten; 3. Quartal bis 3. Quartal 0 - -10-1 -20 8-3 -12 1 1-3 -17 4 4 Gewerbe & Handwerk -10-14 -14-13 -8-11 -10-4 3 2.2 Auslastung Im Branchendurchschnitt sichert der Auftragsbestand eine Vollauslastung für 9,7 Wochen. Die folgende Tabelle zeigt die Verteilung der Betriebe nach Höhe der Auslastung: Auftragsbestand in Wochen 0 1 bis 4 bis 9 10 bis 19 20 und mehr Anteil der Betriebe in Prozent 2 27 38 30 3 2
Konjunkturbeobachtung - 3. Quartal Die folgende Tabelle zeigt, in welchem Zeitraum zusätzliche Aufträge ausgeführt werden könnten: sofort in 3 Monaten in 6 Monaten in 9 Monaten Anteil der Betriebe in Prozent 3. Quartal 0 47 3 0 4. Quartal 9 38 3 0 1. Quartal 80 14 1 2. Quartal 47 39 12 2 3. Quartal 44 1 4 1 Im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres ist der durchschnittliche Auftragsbestand um 6,8 % gestiegen. 92 90 88 86 84 82 80 78 76 74 72 2009 2010 2011 2012 2013 88,8 88,1 78,6 8,4 86,0 87,8 84,9 90,6 Gewerbe & Handwerk 90,9 90, 89,2 89,3 83,4 81,7 78,9 84,0 Auftragsbestand 3. Quartal 2009 bis, Index: 1999 = 100 3
Konjunkturbeobachtung - 3. Quartal Die folgende Tabelle zeigt die Aufteilung des Auftragsbestandes nach Kundengruppen: Private/gewerbliche Auftraggeber Öffentl. Bauprojekte über Generalunternehmer/ Bauträger (Genossenschaften) Direktvergaben durch Bund, Länder und Gemeinden Anteil am Auftragsbestand in Prozent 3. Quartal 77 14 9 4. Quartal 7 16 9 1. Quartal 74 18 8 2. Quartal 7 19 6 3. Quartal 76 1 9 3 Prognosen für das 4. Quartal (Oktober bis Dezember) 3.1 Auftragseingangserwartungen Für das 4. Quartal prognostizieren 8 % der Betriebe, dass die Auftragseingänge gegenüber dem 4. Quartal des Vorjahres steigen werden, 76 % erwarten keine Veränderung und 16 % rechnen mit Rückgängen. Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich negativen Erwartungen): -8 Insgesamt hat der Pessimismus im Vergleich zum Vorquartal zugenommen. 0 - -10-1 -20 Saldo in %-Punkten; 4. Quartal bis 4. Quartal -13-11 -8-1 -4-18 -4 - -8 Gewerbe & Handwerk -10-12 -6-8 -9-6 1 3 2 4
Konjunkturbeobachtung - 3. Quartal Die nachfolgende Tabelle zeigt die Erwartungen der Unternehmen differenziert nach Auftraggebergruppen: Prognostizierte Veränderung der Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresquartal steigend gleichbleibend Anteil der Betriebe in % sinkend Private und gewerbliche Auftraggeber 13 77 10 Öffentliche Auftraggeber (Bund, Land, etc.) 10 73 17 3.2 Personalplanung 14 % der Betriebe planen, den Beschäftigtenstand im Zeitraum Oktober bis Dezember um durchschnittlich 1,3 % zu erhöhen, 80 % der Betriebe rechnen damit, den Personalstand konstant halten zu können und 6 % der Betriebe beabsichtigen, die Zahl der Mitarbeiter/innen um durchschnittlich 18,0 % zu verringern. Im Durchschnitt ergibt sich daraus eine geplante Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 0,6 %. Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres. 3,0% 30,0% 2,0% 20,0% 1,0% 10,0%,0% 0,0% -,0% -10,0% -1,0% -1,3-11,8 29,6 7,3-0,3-9,6 31,3 3,4 0,6 Gewerbe & Handwerk 0,0-3,9 12, 2, 0,3-3,6 14,6 2,1 1,3 Personalbedarf in % des aktuellen Beschäftigtenstandes im jeweiligen Quartal; 4. Quartal bis 4. Quartal