Soziale Gerechtigkeit im Schweizer Sozialstaat

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Transkript:

Soziale Gerechtigkeit im Schweizer Sozialstaat Dr. iur. Erwin Carigiet Januar 2005

1. Annäherung an den Begriff der sozialen Gerechtigkeit 2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 4. Soziale Sicherheit und sozialer Ausgleich zwei Seiten der Medaille

1. Annäherung an den Begriff der sozialen Gerechtigkeit 1.1. Gerechtes Glück? Vorbemerkungen 1.2. Rechtliche und soziale Freiheit 1.3. Beteiligungsgerechtigkeit

2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 2.1. Die gemeinsame Wohlfahrt als Programmnorm der Verfassung 2.2. Sozialziele

2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 2.3. Lebensqualität im Spannungsfeld von Existenzsicherung, sozialer Sicherheit und Wohlstand

3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 3.1. Stand der sozialen Sicherheit 3.2. Sozialer Ausgleich in der sozialen Sicherheit (einige beispielhafte Aspekte)

3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 3.3. Grundsätzliche Anpassung der sozialen Sicherheit an den sozialen Wandel

4. Soziale Sicherheit und sozialer Ausgleich die zwei Seiten der Medaille

1. Annäherung an den Begriff der sozialen Gerechtigkeit 1.1. Gerechtes Glück? Vorbemerkungen

John Rawls Die Grundstruktur der Gesellschaft bildet den ersten Gegenstand der Gerechtigkeit überhaupt. aus: Eine Theorie der Gerechtigkeit, 1979

Thomas Jefferson poursuit of happiness (amerikanische Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776) neben Leben und Freiheit: unveräusserliches, von Gott gegebenes Recht

Michael Walzer Pluralismus der Gerechtigkeit aus: Spären der Gerechtigkeit, 1994

1. Annäherung an den Begriff der sozialen Gerechtigkeit 1.2. Rechtliche und soziale Freiheit

Amartya Sen capabilities Befähigung der Individuen Erweiterung der negativen um die positiven Freiheiten

Amartya Sen, Verwirklichung von Lebenschancen was die Menschen werden können und wie es den Menschen dabei ergeht Freiheit als oberstes Ziel und als wichtigstes Mittel der Entwicklung

Verteilungsgerechtigkeit Leistungsprinzip Egalitätsprinzip Bedarfsprinzip

Umverteilen Reaktion auf ungerechte Situation Teilen von Anfang an auf Gerechtigkeit gerichtetes Handeln

1. Annäherung an den Begriff der sozialen Gerechtigkeit 1.3. Beteiligungsgerechtigkeit

Tauschgerechtigkeit (Leistungsgerechtigkeit) Bedarfsgerechtigkeit Verteilungsgerechtigkeit Beteiligungsgerechtigkeit

Beteiligungsgerechtigkeit vierte Dimension der Gerechtigkeit Teilhabe

2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 2.1. Die gemeinsame Wohlfahrt als Programmnorm der Verfassung

Bundesverfassung vom 18. April 1999 Präambel ûû.dass sich die Stärke des Volkes misst am Wohl der Schwachenûû.

Staatszielbestimmung Gemeinsame Wohlfahrt Elementarer Staatszweck

Bundesverfassung vom 18. April 1999 Zweckartikel (Art. 2 BV) ûû.fördert die gemeinsame Wohlfahrtûû. sorgt für möglichst grosse Chancengleichheitûû.

Bundesverfassung vom 18. April 1998 Wohlfahrtsartikel (Art. 94 Abs. 2 BV) Bund und Kantone û tragen mit der privaten Wirtschaft û zur Wohlfahrt û bei.

rein programmatischer Natur umfassender Rahmen für Bundestätigkeit helvetisch temperierte Sozialstaatsklausel (René Rhinow 1999)

Zusätzliche Verankerung der Sozialstaatlichkeit Grundrechtsteil Katalog der Sozialziele (Art. 41 BV) Aufgabenteil

Grundrechte, v.a. Recht auf Hilfe in Notlagen (Art. 12 BV) = Recht auf Existenzsicherung

2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 2.2. Sozialziele

Sozialziele Staatszielbestimmung Sozialstaatlichkeit (Art. 41 BV) schweizerisches Strukturprinzip wie Rechtsstaatlichkeit (Art. 5 BV) Bundesstaatlichkeit (Art. 3 BV)

Sozialziele soziale Sicherheit bei Eintritt sozialer Risiken für die Gesundheit notwendige Pflege Schutz der Familie

Sozialziele Wohnraum zu angemessenen Preisen Arbeit zu angemessenen Bedingungen

Sozialziele Bildung und Weiterbildung Förderung der Kinder und Jugendlichen

Sozialziele richten sich an Gesetzgeber Eigenverantwortung betont Vorbehalt verfügbarer Mittel

Sozialziele ethischer Appel symbolisch bedeutsam

2. Verfassungsrechtliche Konzeption des Schweizer Sozialstaats 2.3. Lebensqualität im Spannungsfeld von Existenzsicherung, sozialer Sicherheit und Wohlstand

Begriff der Wohlfahrt dynamisch abhängig von jeweiliger Sozialpolitik Art. 2 BV: Daseinsvorsorge soziale Sicherheit

Begriff der Wohlfahrt Teilhabe als Ziel (Beteiligungsgerechtigkeit) Lebensqualität

Begriff der Wohlfahrt umfassender als Wohlstand materielle und ideelle Faktoren Grundlage reicher Sozialgesetzgebung

3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 3.1. Stand der sozialen Sicherheit

Stand der sozialen Sicherheit Fähigkeit zur Vorsorge auch für Einkommensschwache zahlreiche Sozialversicherungen (AHV, IV, KV,ûûû..)

Stand der sozialen Sicherheit Sozialversicherungen: Kollektive Schadensbewältigungsstrategie für strukturelle Probleme

Stand der sozialen Sicherheit Haftungsrecht: Individuelle Schadenszuständigkeit

Stand der sozialen Sicherheit Sozialhilfe: Kollektive Schadensbewältigungsstrategie für individuelle Probleme

Stand der sozialen Sicherheit hohes Ansehen der Sozialversicherungen Sozialhilfe für anerkannte soziale Risiken verpönt

Stand der sozialen Sicherheit zunehmend Lücken Verdoppelung Sozialhilfe im letzten Jahrzehnt ständige Armutsgefährdung für viele neu die Normalsituation

3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 3.2. Sozialer Ausgleich in der sozialen Sicherheit (einige beispielhafte Aspekte)

Sozialer Ausgleich (1) AHV Musterbeispiel einer Grundeinkommensversicherung

AHV universell konzipiert: alle EinwohnerInnen versichert

Rente aus: einkommensunabhängigem Mindestbetrag einkommensabhängigem Betrag Ergänzungen

AHV-Rente Mindestrente Fr. 1'075/Monat* Maximalrente Fr. 2'150/Monat* bei voller Versicherungsdauer (sonst Teilrente) * Stand 1.1.2005

AHV-Beiträge Keine Beitragsbemessungsgrenze (nach oben unbegrenzt) hoher Umverteilungseffekt

AHV, Fazit Sozialer Ausgleich Soziale Sicherheit beispielhaft nur teilweise verwirklicht EL zur AHV notwendig

Sozialer Ausgleich (2) Einkommensschwache und Einkommensstarke in der Beruflichen Vorsorge

Berufliche Vorsorge (BV) beschränkt universell konzipiert: nicht alle EinwohnerInnen versichert

Obligatorium für Arbeitnehmende mit Lohn von mehr als Fr. 19'350/Jahr* und höchstens Fr. 77'400/Jahr* * Stand 1.1.2005

Von der BV nicht erfasst kleine Einkommen Alleinerziehende, Teilzeitbeschäftigte, etc. Selbständigerwerbende* * freiwillige Versicherung nicht realisierbar

BV-Beiträge Kapitaldeckungsverfahren (Sparen) Leistungsprimat Beitragsprimat

In der BV privilegiert hohe Einkommen = grössere Beiträge + bei Steuern abzugsfähig

BV, Fazit Sozialer Ausgleich Soziale Sicherheit keiner Umverteilung von unten nach oben nur für Teil der Bevölkerung meist hohes Niveau

Sozialer Ausgleich (3) Existenzsicherung für Einkommensschwache versus Steuervorteile für f Gutverdienende in der Altersvorsorge

Einkommensunterschiede des Erwerbslebens setzen sich nach Pensionierung fort.

Berechtigte für EL Mehrzahl Frauen (Feminisierung der Altersarmut)

BezügerInnen von EL zur AHV und IV nach demografischen Merkmalen 2002 Hinterlassenenrenten Altersrenten Invalidenrenten Total Männer 37 234 49 37 508 74 791 Frauen 103 842 2 273 36 047 142 162 SchweizerInnen 117 354 1 638 54 466 173 458 AusländerInnen 23 722 684 19 089 43 495

Steuervorteile Dritte Säule: Einzahlungen von Fr. 6'192/Jahr abzugsfähig für Menschen mit bereits guter Alterssicherung

EL versus Steuervorteile, Fazit Sozialer Ausgleich Soziale Sicherheit umstritten mit EL Altersarmut verschwunden

3. Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialem Ausgleich in der Schweiz 3.3. Grundsätzliche Anpassung der sozialen Sicherheit an den sozialen Wandel

Zugang zu Sozialversicherungen an Vorsorgegeschichte vorsorgefähiger Menschen gebunden

Spannungsfeld typische reale Lebens-, Arbeits- und Rentenbiographien

Sozialversicherungen für kurzfristige Einkommensausfälle Ausnahme: Altersvorsorge

Sozialversicherungen ungeeignet für neue langfristige Erscheinungen neue soziale Entschädigungssysteme

Neue soziale Entschädigungssysteme Beispiel Ergänzungsleistungen für Familien

Neue soziale Entschädigungssysteme Finanzierung: Steuern oder steuerähnliche Beiträge expliziter Rechtsanspruch

4. Soziale Sicherheit und sozialer Ausgleich die zwei Seiten der Medaille

Soziale Sicherheit umfassende Strategie zur Bewältigung existenzieller Probleme

Sozialer Ausgleich Grundpostulat nach Chancengleichheit

Soziale Gerechtigkeit soziale Sicherheit und sozialer Ausgleich

Soziale Gerechtigkeit komplex wie Gesellschaft Umsetzung von Teilhabe schwieriger als reine Existenzsicherung

Soziales Staatsziel Teilhabe möglichst vieler Menschen an den Früchten des gesellschaftlichen Erfolgs