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Transkript:

botschaft botschaft Vo r a n s c h l a g 2 010 G e m e i n d e v e r s a m m l u n g v o m F r e i t a g, 11. D e z e m b e r 2 0 0 9, 2 0. 0 0 U h r Tu r n h a l l e S t e g, P f ä f f i ko n

I n h a l t s v e r z e i c h n i s Vo r a n s c h l a g 2 010 Seite Einladung und Traktandenliste 1 Bericht zum 2 Genehmigung der Nachkredite 4 Ressortberichte und Leistungsaufträge 6 Finanzierungsnachweis 37 Laufende Rechnung 38 Investitionsrechnung 64 Finanzplan 2010 2013 70 Antrag des Gemeinderates 74 Bericht und Antrag der Rechnungsprüfungskommission 74 B e r i c h t e u n d A n t r ä g e z u d e n E i n b ü r g e r u n g e n u n d z u m S a c h g e s c h ä f t Einbürgerungsgesuch Adriana Aliaj 76 Einbürgerungsgesuch Perparim Aliaj 76 Einbürgerungsgesuch Shkurte Aliaj 77 Einbürgerungsgesuch Shpejtim Aliaj 77 Einbürgerungsgesuch Shqipe Aliaj 78 Einbürgerungsgesuch Danijela Artmagic 78 Einbürgerungsgesuch Lucijana Artmagic 79 Einbürgerungsgesuch Mehreme Haliti 79 Einbürgerungsgesuch Selvir Ibrahimovic 80 Einbürgerungsgesuch Merve Korkmaz 80 Einbürgerungsgesuch Nurije Lutfiu 81 Einbürgerungsgesuch Shptim Lutfiu 81 Einbürgerungsgesuch Luka Markic 82 Einbürgerungsgesuch Zaklina Peric 82 Einbürgerungsgesuch Ramo Prosic 83 Einbürgerungsgesuch Ngoc-Bich und Huu Vien Vo-Mai mit Kindern 83 Einbürgerungsgesuch Martin Wiedmann 84 Einbürgerungsgesuch Annemarie Bachteler-Willhaus und Martin Willhaus 84 Einbürgerungsgesuch Marc Willhaus 85 Einbürgerungsgesuch Melissa Willhaus 85 Verlängerung des Versuchbetriebes WOV 86 Titelbild: «Forever you» von Marianne Duran de Bombardiere, Bäch

Einladung zur Gemeindeversammlung Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Wir laden die Stimmberechtigten der Gemeinde Freienbach am Freitag, 11. Dezember 2009, 20.00 Uhr Turnhalle Steg, Pfäffikon zur Gemeindeversammlung ein. Traktanden, die nicht der Urnenabstimmung unterliegen: 1. Wahl der Stimmenzähler 2. Einbürgerungen 3. Genehmigung der Nachkredite 4. Abnahme des Voranschlages 2010 (inkl. Leistungsaufträge) 5. Verlängerung des Versuchsbetriebes WOV Wie immer haben Sie die Möglichkeit, vor der Gemeindeversammlung Auskunft über Details zum zu erhalten. Wir freuen uns, Sie an der Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen. Zum Informationsaustausch und zur Kontaktpflege laden wir Sie nach der Versammlung zum gemeinsamen Apéro ein. Die Behördenmitglieder stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Gemeinderat Freienbach Kurt Zurbuchen Gemeindepräsident Beat Abegg Gemeindeschreiber

Voranschlag Seite 2 Bericht zum Unsere Finanzen Jetzt und in Zukunft Geschätzte Damen und Herren Ein Budget zu erstellen ist einfach, könnte man meinen. Man nimmt einfach die Zahlen des Vorjahres, addiert und subtrahiert die wenigen Veränderungen, nimmt die Teuerung dazu und schon ist es fertig. Leider ist von dieser «Budgetromantik» momentan wenig zu spüren. Wie landauf und landab bekannt, hat die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 voll eingeschlagen. Für die Finanzen unserer Gemeinde bedeutet dies, dass die Steuereinnahmen im Jahr 2009 erheblich gesunken sind. Gegenüber dem Vorjahr 2008 sanken die Steuereinnahmen der juristischen Personen 2009 nochmals um zirka 17 % nachdem schon im Vorjahr ein Minus von 40 % ver zeichnet werden musste. Bei den natürlichen Personen ist die Entwicklung weniger dramatisch. Dort stehen wir momentan bei einer Einbusse von rund 6 % gegenüber dem Vorjahr. Immerhin sind die Einnahmen aus den Vorjahres-Steuern nach wie vor erfreulich, so dass sie das Budget per Oktober um gut Fr. 2,5 Mio. übertrafen. Auf der anderen Seite können auch in diesem Jahr nicht alle Investitionen wie vorgesehen realisiert werden und teilweise werden Ausgaben der laufenden Rechnung wegen verschiedener Einflussfaktoren nicht getätigt. Die momentane Hochrechnung für das Jahr 2009 geht von einem Verlust bei der laufenden Rechnung von Fr. 5 Mio. aus (budgetierter Verlust Fr. 765 200). Für die Budgetierung im nächsten Jahr rechnet der Gemeinderat mit keiner markanten Erholung der Gewinne bei den Unternehmungen. Er geht aber davon aus, dass grundsätzlich die wirtschaftliche Talsohle erreicht ist. Infolge der Steuergesetzrevision, welche ab 2010 in Kraft tritt, erfolgen im nächsten Jahr nochmals erheblich weniger Steuereinnahmen. Die Steuergesetzrevision vermindert das Steuersubstrat bei den juristischen Personen nachhaltig um zirka 45 % und bei den natürlichen Personen um 3 %. Vor diesem Hintergrund betrachtet, war es für den Gemeinde rat unabdingbar, auch die Ausgabenseite genaustens unter die Lupe zu nehmen. Er erteilte bereits im Juni der Finanzabteilung den Auftrag, sämtliche 1 200 Konti der Finanzbuchhaltung nach Sparpotenzial zu durch leuchten und dem Gemeinderat Vorschläge zu unterbreiten. Diese Sparvorschläge führten beim ordent lichen Budget (jährlich wiederkehrende Ausgaben) zu Einsparungen von knapp Fr. 1 Mio. In der zweiten Phase der Budgetierung, in welcher die ausserordentlichen Positionen des Budgets behandelt werden, wurde als dann darauf geachtet, dass wirklich nur die notwendigsten Ausgaben ins Budget 2010 aufgenommen wurden. Der Gemeinderat möchte aber betonen, dass mit den aktuellen Einsparungen keinerlei Leistungsabbau einhergeht. Insbesondere bei der Stellenplanung zeichneten sich teilweise Mechanismen ab, welche sich einerseits aus der extrem verschlechterten wirtschaftlichen Situa tion (sozialer Bereich) oder anderseits aufgrund des immer noch sehr starken Bevölkerungswachstums (Einwohnerdienste) ergeben. Stellen mussten aber auch geschaffen werden, weil schon seit geraumer Zeit von der Arbeitsbelastung und der Überzeitsituation her eine Aufstockung dringend notwendig ist und bereits in vorangehenden Jahren hinausgeschoben wurde. Der Gemeinderat ist trotz der trüben Aussichten für das Jahr 2010 überzeugt, dass die Zeiten sich rasch wieder deutlich verbessern werden. Schon bei der letzten ähnlichen Krise im Jahr 2001 erholten sich die Wirtschaft, respektive die Unternehmungsgewinne, überdurchschnittlich rasch bis ins Jahr 2003 und wuchsen stetig in den folgenden Jahren. Das vorhandene Nettovermögen hilft, die aktuellen Verluste zu tragen. Budget 2010 im Überblick Das Budget 2010 schliesst mit einem Defi zit von Fr. 12 910 600. Der Gesamtaufwand liegt rund Fr. 3,4 Mio. höher als im Vorjahr. Dies allerdings nur, weil die Zahlungen in den Steuerkraftausgleich um Fr. 3,3 Mio. zunehmen, da das steuerstarke Jahr 2008 der Berechnung 2010 zu Grunde liegt. Für die Zu kunft rechnen wir mit erheblich weniger Aufwand in diesem Bereich, weil die Steuerkraft in unserer Gemeinde infolge der grossen Ausfälle bei den juristischen Personen durch die Steuergesetzrevision im Vergleich mit den anderen Gebergemeinden stark sinken wird. Der Personalaufwand steigt um Fr. 1,7 Mio. oder 5,5 % an. Die Details zu den einzelnen Stellenaufstockungen können den jeweiligen Ressortberichten entnommen wer den. Demgegenüber sinkt der Sachaufwand um Fr. 2,1 Mio. oder 10,9 %, dies als Folge der bereits erwähnten Massnahmen bei der Erstellung des ordentlichen und ausserordentlichen Budgets. Neu hinzugekommen sind die Aufwendungen für die Pfl ege fi nanzierung, welche alleine für das zweite Halbjahr 2010 über Fr. 0,4 Mio. ausmachen. Der Abschreibungsaufwand ist 2010 nur geringfügig höher als im 2009. In den anderen Bereichen sind keine grösseren Abweichungen zu verzeichnen. In der Investitionsrechnung sind Nettoinvestitionen von total Fr. 15,0 Mio. enthalten. Die grössten Projekte: Neubau Pfl egezentrum Roswitha mit Fr. 10,4 Mio. netto und Ausbau der ARA Höfe mit Fr. 6,6 Mio., wobei dieser Betrag der Spezialfi nanzierung entnommen werden

Voranschlag Seite 3 kann. Der Rest der Investitionen verteilt sich auf über 20 weitere kleinere und grössere Projekte. Der Selbstfinanzierungsgrad wird negativ sein. Der Finanzierungsfehlbetrag kann 2010 vollumfänglich durch den Abbau von flüssigen Mitteln abgedeckt werden. Es sind vorerst keine Kreditaufnahmen notwendig. Es gilt zu beachten, dass die in der Investitions rechnung mit «*» bezeichneten Projekte und deren Folgekosten noch der Zustimmung an der Urne bedürfen. Finanzplanung 2010 2013 Die Finanzplanung für die nächsten vier Jahre zeigt auf, vor welch grossen Investitionen die Gemeinde steht. Im nächsten Jahr werden gleich mehrere wegweisende Abstimmungen die finanzielle Zukunft der Gemeinde massgeblich beeinflussen. Sehr schnell war bei der Planung klar, dass die Realisierung aller Projekte nicht mit dem aktuellen Steuerfuss möglich sein wird. Bei den Ab stimmungen über die Grossprojekte wird der Gemeinderat den Bürgerinnen und Bürgern jeweils klar und in voller Transparenz aufzeigen, mit welchen Konsequenzen beim Steuerfuss voraussichtlich für welche Zeitspanne zu rechnen ist. Er will damit die Finanzierung quasi über den Steuerfuss objektbezogen re geln. Selbstverständlich ist sich der Gemeinderat bewusst, dass die Frage der Investition an der Urnenabstimmung nicht mit dem Steuerfuss verknüpft wer den kann, sondern dieser an der Budgetversammlung separat beantragt werden muss. Die Grossinvestitionen führen automatisch zu viel höheren Abschreibungen, so dass weitere Jahre mit einem Verlust zu rechnen ist, insbesondere bis sich die wirtschaftliche Lage voll ständig erholt hat. 2011 folgt der Bezug des Pflege zentrums Roswitha, welches vorübergehend defi - zitär sein wird, bis eine Vollauslastung erreicht wird. Die steigenden Arbeitslosenzahlen und die zunehmende Zahl Ausgesteuerter wird die Gemeinde voraus sichtlich auch nach der wirtschaftlichen Erholung noch einige Zeit stärker belasten. Die Ausgabenentwicklung im Bereich Soziale Wohlfahrt wird aus diesen Gründen überproportional sein. Ende 2009 dürfte das Nettovermögen rund Fr. 23,7 Mio. betragen. Der Verlust des Jahres 2010 wird das Netto vermögen zusätzlich schmälern. Bis Ende der Planungsperiode 2013 werden wir voraussichtlich eine Nettoschuld von Fr. 62,1 Mio. ausweisen. Grossprojekte wie Umfahrung mit Tieferlegung und den dazugehörenden flankierenden Massnahmen oder ein allfälliger Erwerb des Steinfabrik-Areals beeinflussen aber die Gemeindefinanzen noch weit über den dargestellten Planungshorizont hinaus. Der Gemeinderat hat in all seinen Berechnungen darum noch weitere fünf Jahre in den Planungshorizont mit einbezogen um die langfristigen Auswirkungen darzustellen. Ziel aller Berechnungen ist, dass die Nettoschuld pro Einwohner im Jahr 2018 maximal rund Fr. 3 000 beträgt. Vorübergehend wird die Nettoschuld allerdings auf über Fr. 5 000 pro Einwohner ansteigen, je nachdem, welcher Steuerfuss oder welche Entwicklung bei den Steuereinnahmen zu Grunde gelegt wird. Der Gemeinderat wird die Entwicklung genau verfolgen und die Planzahlen nach den neuesten Erkenntnissen regelmässig überarbeiten. Claudia Räber Gemeinderätin Ressort Finanzen

Nachkredite Seite 4 Genehmigung von Nachkrediten Gemäss 36 des Finanzhaushaltgesetzes der Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 ist durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit einzuholen, sofern für eine im Lauf des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht ausreicht. Erträgt die Ausgabe keinen Aufschub ohne nachteilige Folgen, kann ein Nachkredit vorzeitig in Anspruch genommen werden. Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die vorliegenden Nachkredite zu genehmigen. Antrag Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2009 im Betrage von Fr. 619 400. und für die Investitionsrechnung 2009 im Betrage von Fr. 650 000.. Nachkredite Laufende Rechnung 2009 Konto Kontobezeichnung Kredit Rechnung 09 Nachkredit Bemerkungen/Begründungen 062.314.10 Wartung und baulicher Unterhalt (70'000.00) Umbauten für das neue Zivilstandsamt Gemeindehaus Schloss Ausserschwyz 071.318.10 Übrige Liegenschaften des Verwaltungsvermögens (60'000.00) Planungskosten Sammelstelle, Werkhof und Kulturräume Dow Areal Total Globalbudget Liegenschaften 9'282'100.00 9'412'100.00 130'000.00 620.314.10 Wartung und baulicher Unterhalt (-150'000.00) Sanierung Wiesenstrasse wird zurück- Gemeindestrassen gestellt 620.318.10 Dienstleistungen und Honorare (-50'000.00) Zusammenfassender Bericht Gesamtverkehrskonzept Gemeindestrassen wird zurückgestellt 620.318.10 Dienstleistungen und Honorare (240'000.00) zusätzliche Planungs- und Projektierungskosten Gemeindestrassen Verkehrsoptimierung Höfe Total Globalbudget Verkehr 3'917'900.00 3'957'900.00 40'000.00 106.315.30 Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Geräte 13'500.00 26'900.00 13'400.00 Anpassung der Stromverteiler an die Marktkommission gültigen Schweizer- und EU-Normen 210.310.50 Schulmaterial, Lehrmittel Primarschule 302'000.00 322'000.00 20'000.00 Teure Anschaffungen von Schulbüchern aufgrund Weisung des Kantons 219.318.10 Dienstleistungen und Honorare 66'000.00 98'000.00 32'000.00 Kosten Rechtsfall Personal/Ressortberatung und Strategieberatung Schulrat 540.318.10 Dienstleistungen und Honorare 50'500.00 59'500.00 9'000.00 Verlängerung Projekt Midnight bis Ende Jugendarbeit/-Treff Jahr 581.366.22 Aufwände Asylbewerber und 750'000.00 960'000.00 210'000.00 Steigende Asylzahlen, Zumietung von vorläufig Aufgenommene Räumlichkeiten, Ausstattungen etc. 710.314.10 Wartung und baulicher Unterhalt 395'000.00 560'000.00 165'000.00 Kalibererweiterung MW-Leitung Industriestrasse Abwasseranlagen und Fällmisstrasse Total Nachkredite 619'400.00

Nachkredite Seite 5 Investitionsrechnung 2009 Konto Kontobezeichnung Kredit Rechnung 09 Nachkredit Bemerkungen/Begründungen 620.501.24 Planungskosten Tieferlegung - 650'000.00 650'000.00 * Vorprojekt, Bau- und Ausführungsprojekt Ost Umfahrung Pfäffikon Variante Tieferlegung Ost Umfahrung Pfäffikon gem. städtebaulichem Konzept Total Nachkredite 650'000.00 * Die zusätzliche Variante für eine Tieferlegung betrifft den östlichen Abschnitt der Umfahrung Pfäffikon zwischen Bahnareal und Baumarkt. Sie wird parallel zu dem bereits laufenden Planungsauftrag für die Umfahrung Pfäffikon erarbeitet. Die Terminierung dieses zusätzlichen Projektes ist auf die laufenden Arbeiten abgestimmt, woraus sich die Dringlichkeit der Auftragserteilung ergeben hat. Diese mit dem städtebaulichen Konzept eingebrachte Projektvariante ist (mindestens in der Planungsphase) durch die Gemeinde zu finanzieren.

Ressortberichte Seite 6 Ressortbericht 2010 Präsidium Ressortbericht Kurt Zurbuchen Präsidium Das nächste Jahr wird geprägt sein durch zahlreiche Abstimmungen zu diversen Projekten, die in den letzten Jahren aufgegleist wurden. So werden die Themen Projektierungskredit für den Zubringer Halten, der Zentrumsplatz Wilen und die Miete eines Gebäudes im Dow-Areal (für die Hauptsammelstelle, den Werkhof und Atelierräume für Kunstschaffende) im Frühling behandelt. Die Abstimmung zum Baukredit Umfahrung und die fl ankierenden Massnahmen in Pfäffikon thematisieren wir in einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Sommer, Ende Jahr wird voraussichtlich nebst der Sanierung des Techniktrakts Schulhaus Wilen (Schwimmbad, Turnhalle) auch der Teilzonenplan Pfäffikon, besser bekannt als «Städtebauliches Konzept» zur Abstimmung kommen. Sie sehen, wir haben ein reich befrachtetes Jahr vor uns. Einbürgerungen Der Gemeinderat hat auf Antrag der Einbürgerungskommission beschlossen, in Zukunft die Deutschkenntnisse sowie das gesellschaftliche Wissen extern prüfen zu lassen. Er hat für die Durchführung dieser Aufgabe das Bildungszentrum Zürichsee (BZZ) in Horgen beauftragt. Das BZZ führt diese Tests für über 40 Gemeinden des Kantons Zürich bereits heute durch. Der Deutsch- sowie Gesellschaftstest wurden nun durch das BZZ für die Gemeinden Freienbach und Wollerau überarbeitet und angepasst. Mit dieser Massnahme verspricht sich der Gemeinderat einerseits eine Entlastung der Einbürgerungskommission, da nur noch diejenigen Einbürgerungswillige persönlich angehört werden, welche diese zwei Tests bestanden haben. Andererseits garantieren die Tests eine weitestgehende Gleichbehandlung der Teilnehmenden. Für Personen aus einem Land mit Deutscher Sprache oder Personen, die die Schule ab der Grundstufe in der Schweiz besucht haben, entfällt der Deutschtest. Den Gesellschaftstest müssen alle absolvieren. Zivilstandesamt Ausserschwyz Im Zusammenhang mit der zweiten Reorganisation des Zivilstandswesens im Kanton Schwyz hat der Regierungsrat im Jahre 2008 entschieden, die Zahl der Zivilstandskreise im Kanton Schwyz von bisher fünf auf zwei Ausserschwyz und Innerschwyz zu reduzieren. Mit Beschluss vom 19. Mai 2009 wurden die Gemeinden Freienbach und Schwyz als künftige Standorte bestimmt. Der Kreis Ausserschwyz mit Sitz in Pfäffi kon SZ umfasst die Bezirke Höfe, March und Einsiedeln mit insgesamt ca. 78 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Zusammenarbeit mit den zwölf Partnergemeinden wird in einem Vertrag geregelt. Das neue Dienstleistungszentrum nimmt seine Tätigkeit am 1. Januar 2010 auf. Die Büroräumlichkeiten des Zivilstandsamtes Ausserschwyz befinden sich an zentraler Lage im Gemeindehaus Schloss im Unterdorf. Der Personalbestand beziffert sich per 1. Januar 2010 auf 460%. Der im Vorfeld der Reorganisation ermittelte Etat weist einen Sollbestand von 470% aus. Bei vier von den insgesamt fünf erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern handelt es sich um Zivilstandsbeamte aus den bisherigen Kreisen. Zum Leiter des neuen Amtes wurde Peter Forrer, jetziger Leiter des Zivilstandskreises March, gewählt. Der bisherige Leiter des Zivilstandskreises Höfe, Karl Burlet, übernimmt auf eigenen Wunsch eine neue Aufgabe innerhalb der Gemeindeverwaltung Freienbach. Das Endarchiv für die umfangreichen Akten und Register befindet sich in der Schulanlage Felsenburgmatte. Die sichere Aufbewahrung ist gewährleistet. Das Zivilstandsamt ist dem Ressort Präsidiales unterstellt. Am Standort verfügt das Amt über zwei Trauungslokale: Gemeindehaus Schloss und Schlossturm. Ferner werden auch Trauungen an den bisherigen Standorten in Einsiedeln und Lachen angeboten bzw. durchgeführt. Zudem wird das Zivilstandsamt Ausserschwyz an sechs ausgewählten Samstagen Ziviltrauungen im Gemeindehaus Schloss anbieten.

Ressortberichte Seite 7 Ressortbericht 2010 Kultur Auch auf der kulturellen Seite tut sich nächstes Jahr wieder einiges. Nachdem bei der Aktion «historisches Bildarchiv» viele sehr schöne Bilder bei uns eingegangen sind, hat die Kulturkommission (KuKo) beschlossen einen Kalender für das Jahr 2010 herauszugeben. 13 wunderschöne Bilder aus der Vergangenheit der Gemeinde Freienbach zieren diesen Kalender. Die Auflage ist limitiert s hät solang s hät! Vom 16. bis 18. April fi ndet das erste Schwyzer Kulturwochenende statt. Die Gemeinden sind aufgefordert worden an diesem Wochenende kulturelle Aktivitäten zu organisieren oder zu unterstützen. Die KuKo hat beschlossen an diesem Wochenende die Ausstellung gemeindeeigener Kunst zu starten. Im Vereins- und Kulturgebäude «Bahnhof Bäch» werden diverse Bilder und Skulpturen gezeigt, welche die Gemeinde in den letzten Jahren angekauft hat. Gleich darauffolgend, vom Freitag 28. Mai bis Sonntag, 6. Juni 2010, findet das 5. Skulpturensymposium in der Seeanlage in Pfäffikon statt. Wiederum werden acht professionelle Kunstschaffende aus dem In- und Ausland ihr Können vor Ort zeigen. Interessante Begegnungen und kurzweilige Spaziergänge sind garantiert. Im Herbst organisiert die KuKo dann wieder eine «Vereinskonferenz». Es sind alle Vereine mit einer Delegation eingeladen an diesem Anlass teilzunehmen. Die KuKo möchte aus erster Hand erfahren was der Wechsel bei der Vergabe der Unterstützungsbeiträge bewirkt hat und wie die Unterstützung der Gemeinde generell wahrgenommen wird. Das Projekt «Atelier- und Kulturraum» ist Bestandteil des Sachgeschäftes «Miete Gebäude Dow-Areal» bei dem es auch um die Hauptsammelstelle und den Werkhof geht. In diesem Gebäude ist vorgesehen, dass ca. 500m2 für Kunstschaffende zur Verfügung stehen und gemietet werden können. In einer Umfrage haben rund zehn Kunstschaffende ihr Interesse an solchen Räumen angemeldet, sodass wir von Beginn weg auf eine gute Belegung zählen können. Leistungsauftrag 2010 Für das Jahr 2010 haben wir die Schwerpunkte auf folgende Massnahmen/Projekte gelegt: 5. Skulpturensymposium Das Skulpturensymposium kann mit der fünften Durchführung ein kleines Jubiläum feiern. Dieser in den Kunstkreisen anerkannte und beim Publikum beliebte Anlass wird in der Zeit vom Freitag 28. Mai bis Sonntag 6. Juni wieder in der Seeanlage Pfäffikon durchgeführt. Organisation Ausstellung «gemeindeeigene Kunst» Die Gemeinde kauft immer wieder Kunstwerke von einheimischen Kulturschaffenden. Dies einerseits zur Förderung andererseits aber auch zur Dokumentation des einheimischen Schaffens. In einer Ausstellung wollen wir nun einen Teil dieser Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentieren. Durchführung «Vereinskonferenz» Die letzte Vereinskonferenz wurde 2006 durchgeführt. Dort wurde unter anderem bekannt gegeben, dass die Auszahlung der Vereinsbeiträge auf eine neue Grundlage gestellt wird. Nach nunmehr drei Jahren Erfahrung wollen wir diese Praxis hinterfragen, pro und contra aufnehmen und allenfalls Korrekturen vornehmen. Daneben werden aber auch weitere Themen traktandiert werden. Kulturraum Freienbach Wenn die Vorlage über die Verlegung des Werkhofes und der Hauptsammelstelle ins ehemalige Dow-Areal vom Bürger angenommen wird, werden dort auch Räume für Kulturschaffende geschaffen. Diese werden erst nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Jahre 2011 zur Verfügung stehen. Im Vorfeld müssen aber Reglementarien zur Benützung der Räume erarbeitet und die effektiven Vermietungen vorgenommen werden.

Leistungsauftrag Seite 8 Leistungsauftrag 2010 Pilot: Kultur 1. Aus dem Leitbild a) Ziele und Nutzen Kultur ist eine soziale Ordnung, die schöpferische Tätigkeiten fördert. Der Gemeinderat unterstützt kulturelles Schaffen und soziales Wirken. b) Massnahmen Die Kultur leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer lebenswerten und lebendigen Gemeinde. Die Gemeinde unterstützt Kultur, Kulturschaffende und Vereine mit projektbezogenen Förderbeiträgen. Die Kulturkommission organisiert Ausstellungen und Anlässe. Der Veranstaltungskalender lädt Einwohnerinnen und Einwohner zu Anlässen aller Art ein. Die Gemeinde kauft ausgewählte Objekte einheimischer Kunstschaffender. 2. Grundauftrag Unterstützung von Vereinen, Organisationen und Kulturschaffenden durch Sponsorenbeiträge Herausgabe des Veranstaltungskalenders Durchführen von kulturellen Anlässen Kulturgüter dokumentieren und unterhalten 3. Kennziffern 2005 2006 2007 2008 Kosten pro Einwohner/in (CHF) 23.45 24.25 24.95 24.90 Eingetragene Vereine 149 149 131 128 Ausstellungen im Gemeindehaus Schloss 3 3 2 1 Gesuche Unterstützungsbeiträge 50 24 68 68 Arbeitsstunden Raumreservationen 360 228 262 370 Arbeitsstunden Sachbearbeitung 457 527 388 206

Leistungsauftrag Seite 9 Verantwortlich Stellvertretung Präsidentin Kulturkommission / Verena Vanomsen Gemeindepräsident / Kurt Zurbuchen Projekte 2010 Organisation des 5. Skulpturensymposium Durchführen einer Vereinskonferenz mit dem Ziel einer Bedürfnis-/Zufriedenheitsanalyse Organisation Ausstellung gemeindeeigene Kunst Start Kulturraum Freienbach Leistungsziele 2010 Umschreibung Indikatoren Standards Skulpturensymposium durchführen Vereinskonferenz durchführen - Anzahl Besucher - Zufriedenheit Kunstschaffende - Interesse Schulklassen Zufriedenheit mit der Unterstützung durch die Gemeinde Ausstellung gemeindeeigene Kunst Anzahl gezeigter Werke 40 > 1000 > 95% > 10 > 75% Atelier- und Kulturraum Vermietung > 75% der Fläche > 75% Kostendeckung Globalbudget Laufende Rechnung Voranschlag 2009 Rechnung 2008 Ertrag Aufwand -312 100.00-377'100.00-336'366.85 Saldo -312 100.00-377'100.00-336'366.85 Interne Verrechnungen -96 800.00-102'000.00 0.00 Abschreibungen und Zinsen -7 000.00-48'981.15 Globalkredit -415 900.00-479'100.00-385'348.00 Investitionsrechnung (nur informativ, nicht Bestandteil des Leistungsauftrages) Einnahmen Ausgaben -80 000.00-48 139.15 Netto-Investitionen -80 000.00-48 139.15

Ressortberichte Seite 10 Ressortbericht 2010 Liegenschaften/Sicherheit Ressortbericht Werner Herrmann Liegenschaften Pflegezentrum Roswitha Am 11. August 2009 erfolgte der Spatenstich für den Neubau des Pflegezentrums Roswitha in Pfäffikon. Die Baugrubensicherungen und die Aushubarbeiten nahmen den ganzen Herbst in Anspruch, sodass nun die Rohbauarbeiten in Angriff genommen werden können. Die gesamten Rohbauarbeiten dauern ca. ein Jahr. Der Bevölkerung wird für die Rücksichtnahme und das Verständnis im Zusammenhang mit dieser Baustelle im Dorfzentrum Pfäffikon der beste Dank ausgesprochen. Bahnhofareal Bäch Die Sanierung des ehemaligen Stationsgebäudes kann anfangs Dezember 2009 abgeschlossen werden. Damit steht den Bächer Vereinen ein zweckmässiges Gebäude mit gut ausgebauter, moderner Infrastruktur für die vielfältigsten Nutzungen und gesellschaftlichen Anlässe zur Verfügung. Die öffentliche WC-Anlage wird ebenfalls bis Anfang Dezember total saniert sein, sodass nun auch im Ortsteil Bäch der Bevölkerung und den Bahnbenutzern den heutigen Anforderungen entsprechende öffentliche Toilettenanlagen zur Verfügung stehen. Mit dem sanierten Bahnhofplatz und dem umgenutzten Stationsgebäude konnte in Bäch ein weiterer Eckpfeiler öffentlicher Infrastruktur der Gemeinde Freienbach realisiert werden. Am 12. Dezember 2009 wird das frisch renovierte Stationsgebäude mit einem Tag der offenen Türen der Bevölkerung zugänglich gemacht und präsentiert. Liegenschaft Staub Die Gesamtsanierungs- und Umnutzungsarbeiten, sowohl an den Gebäuden wie auch in der Umgebung, werden bis Ende Jahr vollständig abgeschlossen. Das ehemalige Wohnhaus, das kleine Nebengebäude sowie das Umgelände, welche in den letzten Jahren inmitten dichter Gehölze im wahrsten Sinne des Wortes ein regelrechtes Schattendasein fristeten, erscheinen mit frischen Farben und aufeinander abgestimmten Materialisierungen in neuem Glanz. Ab Anfang 2010 kann die gemeindeeigene Musikschule die neuen Räume an der Hofstrasse 14 nutzen, auf welche sie zur Erfüllung ihres Auftrages so dringend angewiesen ist. Verwaltungsräumlichkeiten Nach dem Entscheid des Regierungsrates im Sommer 2009, das Zivilstandsamt für alle Gemeinden der Bezirke Höfe, March und Einsiedeln im Gemeindehaus Schloss in Pfäffikon zu domizilieren, gilt es, die dafür notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. So müssen bestehende Büros umgebaut, unterteilt und Einzelbüros mit 2 Arbeitsplätzen ausgestattet werden. Zudem müssen die notwendigen Archivräume, innerund ausserhalb des Gemeindehauses Schloss, bereitgestellt werden. Um mittelfristig die Raumnot der Gemeindeverwaltung zu lindern, hat der Gemeinderat entschieden, einen dritten Verwaltungsstandort an der Churerstrasse 15 (ehemaliges EWH-Gebäude) einzurichten. An diesem Standort auf der Achse zwischen Gemeindehaus Schloss und Gemeindehaus Dorf wird die ganze Sozialabteilung, d.h. Vormundschaft und Fürsorgeamt, untergebracht. Zu diesem Zweck wurden der Spitex Höfe die gemieteten Räumlichkeiten gekündigt. Der Umzug der Sozialabteilung an den dritten Standort erfolgt voraussichtlich auf das Frühjahr 2011, damit im Gemeindehaus Schloss mehr Raum für den Verwaltungsbetrieb geschaffen werden kann. Dow-Areal Die seit längerer Zeit prekären Platzverhältnisse des Abfallwesens mit der Hauptsammelstelle sowie des Werkhofs im Gwatt sowie die Raumnot der Feuerwehr im Stützpunkt Pfäffikon machen eine Entflechtung der vielfältigen Nutzungen auf diesem relativ kleinen Areal nötig. Weil eine Verlegung der Stützpunktfeuerwehr Pfäffikon aus einsatztaktischen Gründen nicht in Frage kommt, wird eine Ausquartierung der Hauptsammelstelle mit dem gesamten Werkhof an einen anderen Standort notwendig. Dafür bietet sich das Dow-Areal an, auf welchem zwei Gewerbehallen inkl. notwendigem grossflächigen Aussenareal gemietet werden können. Mit einem langfristigen Mietvertrag, mit der Umnutzung der zwei Hallen und der Umgestaltung sowie der Einrichtung der Aussenflächen für die öffentlichen Aufgaben der Gemeinde können die Raum- und Platzbedürfnisse sowohl der Abfallbewirtschaftung als auch des Tiefbauwesens auf einen langen Zeithorizont hinaus gelöst werden. Zudem findet sich in diesen Hallen auch Platz für die Unterbringung von Künstlerateliers, welche den Kunstschaffenden der Gemeinde Freienbach entgeltlich untervermietet werden. Auf der anderen Seite wird damit eine mögliche, aber kostenintensive und betrieblich nicht optimale Aufstockung des Feuerwehrstützpunktes im Gwatt hinfällig, können dadurch Fremdmieten aufgelöst und die

Ressortberichte Seite 11 Ressortbericht 2010 Quartiersammelstellen in den Dörfern optimiert werden. Die betriebsnotwendigen Umnutzungen im Feuerwehrstützpunkt werden zudem im Rahmen des vorgeschriebenen Raum- und Ausrüstungskonzepts vom Kanton subventioniert. Es ist vorgesehen, der Stimmbürgerschaft im Frühjahr 2010 ein entsprechendes Sachgeschäft für die langfristige Miete und die Investitionen für die Umnutzung der zwei Gewerbehallen und des dazu gehörigen Aussenareals auf dem Dow-Areal in Freienbach zu unterbreiten. Die dafür notwendigen Planungen und Verhandlungen sind bereits am Laufen. Alternativenergien Im Pflegezentrum Roswitha, welches im Minergie-Standard gebaut wird, erfolgt die Wärmeerzeugung mittels Erdsondenwärmepumpe. Zudem wird das Brauchwarmwasser mit Sonnenenergie aufbereitet. Mittels einer Photovoltaikanlage wird Solarstrom produziert und ins Netz eingespiesen. Im Zusammenhang mit den Flachdachsanierungen des Mehrzweckgebäudes Schwerzi in Freienbach und des Feuerwehrstützpunktes in Pfäffikon wurden die Machbarkeiten für den Bau von Photovoltaikanlagen abgeklärt. Grundsätzlich machen solche Anlagen auf diesen Gebäuden in der heutigen Zeit durchaus Sinn. Sie können ohne die Flachdächer durchdringende Verankerungen platziert werden, sodass sie nicht unbedingt gleichzeitig mit den Flachdachsanierungen realisiert werden müssten. Bezüglich Statik dieser mittlerweile älteren Gebäude braucht es jedoch vertiefte bzw. sehr detaillierte Abklärungen. Wenn bezüglich der Tragsicherheit festgestellt wird, dass die geänderten, heutigen Normen nicht eingehalten werden können, ist die Installation zusätzlicher Lasten auf diesen Flachdächern unter dem Blickwinkel der Kosten und der Verhältnismässigkeit zu Gunsten der Gebäude- und Nutzersicherheit zu hinterfragen. Gemäss weiteren Abklärungen ist eine Solaranlage auf dem Flachdach des Schulhauses Schwerzi zur Erhitzung des Brauchwarmwassers der Schulanlage Schwerzi geeignet. Auch dort werden die statischen Gegebenheiten geprüft und aufgrund dessen ein allfälliger Entscheid zur Realisierung gefällt, welcher frühestens auf das Budget 2011 wirksam werden kann. Leistungsauftrag 2010 Verschiedene Umnutzungen (Churerstrasse 15, Werkhof, Hauptsammelstelle) werden im Jahr 2010 realisiert. Zudem wird auch der Bau des Pflegezentrums Roswitha viel Resourcen in Anspruch nehmen. Sicherheit Kommission Schutz und Rettung Die Arbeit der Kommission «Schutz und Rettung» wird sich weiter mit den personellen Unterbeständen der Einsatzorganisationen befassen. Zusätzlich wird im Bereich Feuerwehr die Raumproblematik bezüglich Bedarf und Finanzierung beurteilt. Feuerwehr Freienbach Die Spezialfinanzierung der Feuerwehr über die Schadenwehrersatzabgabe ist mittelfristig nicht mehr ausreichend und muss ab dem 1.Januar 2010 angepasst werden. Der Fehlbetrag pro Jahr liegt in der Höhe von ca. Fr. 350 000. Die Hauptgründe liegen in den nach 21 Jahren steigenden laufenden Unterhaltskosten, wie der dringend nötigen Sanierung des undichten Daches des Feuerwehrlokals, dem höheren Zins- und Abschreibungs aufwandes für die Finanzierung der Ersatzbeschaffungen des Tanklösch- und des Pionierfahrzeuges und der Gleichstellung des Übungssoldes an die generelle Kommissionsentschädigung. Sicherheitskommission Höfe Mit der letzten Zivilschutzreorganisation und der umgesetzten Regionalisierung des Zivilschutzes Höfe wurde dem Bereich Wartung und Unterhalt der gemeindeeigenen Zivilschutzanlagen nicht der nötige Stellenwert zugesprochen. Kontrollen von Bund und Kanton zeigten auf, dass einerseits dringende Reparaturen ausgeführt werden mussten. Andererseits muss der Bereich Wartung und Unterhalt umfassend umgestaltet werden, um auch in Zukunft subventionsberechtigt zu sein. Da die Problematik den Bereich der Sicherheitskommission Höfe (SIKO Höfe) tangiert, hat diese verschiedene Lösungsmöglichkeiten geprüft. Abgestützt auf Erfahrungen von vergleichbaren Regionen und um eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Lösung zu erhalten, wurde durch SIKO Höfe die Einführung einer professionellen Stelle «Anlage- und Materialwart für die Sicherheitsformationen der SIKO Höfe» beantragt. Die Gemeinderäte Schindellegi, Wollerau und Freienbach haben dem Antrag zugestimmt. Neben den Unterhalts- und Wartungsarbeiten an den Zivilschutzanlagen sollen durch den Stelleninhaber auch Dienstleistungen in den regionalen Bereichen der Alarmierung und beim Santitätsersteinsatzelement Höfe erfolgen. Die Finanzierung des Arbeitsplatzes wird gemäss Bevölkerungsanteil auf die Höfnergemeinden aufgeteilt und kann teilweise aus dem Konto Schutzraumersatzbeiträge erfolgen.

Leistungsauftrag Seite 12 Leistungsauftrag 2010 Pilot: Liegenschaften 1. Aus dem Leitbild a) Ziele und Nutzen Wir wollen das Angebot an einer gut ausgebauten Infrastruktur für sämtliche Bevölkerungsgruppen weiter verbessern und optimieren. b) Massnahmen Wir wollen für die Erfüllung der öffentlichen Aufgaben zweckdienliche und zeitgemässe Gebäude und Anlagen zur Verfügung stellen. 2. Grundauftrag Bereitstellung von Begegnungsmöglichkeiten, Freiräumen und Anlagen auf sehr gutem Standard Rechtzeitige Bereitstellung der Gebäude und Anlagen nach den Bedürfnissen der Nutzer für die öffentliche Aufgabenerfüllung Langfristige Sicherstellung von Landreserven für die Erfüllung öffentlicher Aufgaben künftiger Generationen Werterhaltung der Gebäude und Anlagen ökologische Energienutzung in den Gemeindeliegenschaften (Solaranlagen, Photovoltaik, Wärmepumpen) Bewirtschaftung der gemeindeeigenen Immobilien nach betriebswirtschaftlichen Kriterien 3. Kennziffern 2005 2006 2007 2008 Angestellte (Vollzeitstellen) 18 19 19 19 Lernende 1 1 0 0 Bewirtschaftete Liegenschaften Eigene 46 46 46 46 Baurecht 7 7 7 7 gemietete / gepachtete 13 13 13 14 Total 66 66 66 67 Versicherungswert gemeindeeigene Liegenschaften (in Mio. CHF) 126 129 131 134 Eigenes nicht überbautes Land - Bauzone (Aren) 305 305 305 305 - Nichtbauzone(Aren) 1 117 1 117 1 117 1 117

Leistungsauftrag Seite 13 Verantwortlich Stellvertretung Liegenschaftenverwalter / Pius Kistler Sachbearbeiter Liegenschaften / Guido Feusi Projekte 2010 Bau Pflegezentrum Roswitha im neuen Minergie -Standard 2008 Planung Umnutzung Churerstrasse 15 (Teil Spitex) für Gemeindeverwaltung (Abteilung Soziales) Verlegung Werkhof und Hauptsammelstelle ins ehemalige DOW-Areal Flachdachsanierung Feuerwehrstützpunkt, inkl. Abklärung Machbarkeit und Bau Photovoltaikanlage Leistungsziele 2010 Umschreibung Indikatoren Standards Pflegezentrum Roswitha Planung Umnutzung Churerstrasse 15 Verlegung Werkhof und Hauptsammelstelle Gwatt ins Dow-Areal Freienbach Flachdachsanierung Feuerwehrstützpunkt inkl. Abklärung Machbarkeit und Bau Photovoltaikanlage - Einsprachen Arbeitsvergaben - Rohbauvollendung Abschluss Planung Umzug für Gemeindeverwaltung - < 3-30. November 2010 31. Dezember 2010 Abstimmungsvorlage 13. Juni 2010 Solarstromeinspeisung ins Netz 1. Oktober 2010 Energiekosten Reduktion 5% gegenüber Vorjahr Globalbudget Laufende Rechnung Voranschlag 2009 Rechnung 2008 Ertrag 1 844 300.00 1'746'900.00 1'850'423.75 Aufwand -5 595 300.00-7'222'000.00-6'408'615.55 Saldo -3 751 000.00-5'475'100.00-4'558'191.80 Interne Verrechnungen -249 300.00-346'000.00 100'143.20 Abschreibungen und Zinsen -3 284 000.00-3'461'000.00-2'919'017.54 Globalkredit -7 284 300.00-9'282'100.00-7'377'066.14 Investitionsrechnung (nur informativ, nicht Bestandteil des Leistungsauftrages) Einnahmen 240 000.00 240 000.00 Ausgaben -1 632 000.00-5 020 000.00-2 425 375.54 Netto-Investitionen -1 392 000.00-4 780 000.00-2 425 375.54

Ressortberichte Seite 14 Ressortbericht 2010 Finanzen Ressortbericht Claudia Räber Gemeindekassieramt Das Gemeindekassieramt mit integrierter Personaladministration ist seit dem Jahre 1994 mit 300 Stellenprozenten bestückt. Durch die steigende Anzahl der Mitarbeitenden (+35%), die Einführung der Kostenrechnung, anderer zusätzlicher Arbeiten sowie des wachsenden Umfangs des Rechnungswesens generell, mussten die Stellenprozente aktuell um 40% erweitert werden. Damit ein Personalwechsel optimal genutzt werden konnte, wurde die Stellenaufstockung bereits auf Anfang Oktober bewilligt, wobei 20% heute noch nicht besetzt sind, da der Bezug des Pflegezentrums Roswitha mit seinen zusätzlichen zirka 80 Mitarbeitenden erst auf Ende 2011 erfolgen wird. Ab nächstem Jahr wird das Kreditorenwesen stark gefordert sein, da durch die beiden Bauprojekte Pflegezentrum Roswitha und Ausbau ARA Höfe, welche im nächsten Jahr in «Vollbaubetrieb» sein werden, wesentlich mehr zu verarbeitende Rechnungen anfallen werden. Steueramt Die Mitarbeitenden des Steueramtes sind auch im kommenden Frühjahr mit dem Versand von rund 9 800 Steuererklärungen an die natürlichen Personen beschäftigt sein. Die eingehenden Steuererklärungen werden einer Grobkontrolle unterzogen und allenfalls müssen die Steuerrechnungen den veränderten Ver hält nissen angepasst werden. Anschliessend werden die Steuererklärungen zur Weiterverarbeitung an die Kan tonale Steuer verwaltung nach Schwyz geliefert. Die Kantonale Steuerverwaltung erstellt die Veranlagungsverfügungen. Pro Monat erhalten wir rund 1 100 Veranla gungen, aufgrund derer wir die Schlussrechnungen für das jeweilige Steuerjahr erstellen. Beim Inkasso hat die Arbeit in den letzten Jahren stetig zugenommen. Wir rechnen mit rund 2 500 Stundungsgesuchen im nächsten Jahr, welche alle geprüft und besprochen werden müssen. Durch die wirtschaftlich angespannte Situation und dem generell veränderten Zahlungsverhalten steigen auch die Inkassobemühungen stark an. Damit die Inkassoarbeiten weiterhin ordnungsgemäss erledigt werden können, muss der Stellenplan im Steueramt für das Inkasso um 10% erhöht werden. Im Steueramt arbeiten ab dem 1. Januar 2010 vier Personen mit einem 100%-Pensum. Zusätzlich wird nach Bedarf eine Aushilfe eingesetzt, um die Arbeitsspitzen im Frühjahr abzudecken. Die Steuergesetzrevision auf das Jahr 2010 hat zwar keinen wesentlichen Einfluss auf die Arbeit der Mitarbeitenden des Steueramtes, hingegen mussten die nötigen Änderungen an den IT-Programmen frühzeitig veranlasst werden. Die Beratung der Steuerpflichtigen ist ein wichtiges Arbeitsgebiet. Zögern Sie nicht, das Steueramt bei Fragen oder Problemen zu kontaktieren. Wir sind für Sie da! Einwohneramt Neuer Ausstellungsprozess für den Schweizerpass und die Identitätskarte gilt ab dem 1. März 2010. Am 17. Mai 2009 hat das Schweizer Volk die Vorlage zur Einführung von biometrischen Pässen und Reisedokumenten angenommen. Ab 1. März 2010 werden nur noch Pässe mit elektronisch gespeichertem Gesichtsbild und zwei Fingerabdrücken ausgestellt. Die Identitätskarte wird weiterhin ohne Datenchip ausgestellt. Mit der Änderung des Ausstellungsprozesses für den neuen Schweizerpass ab 1. März 2010 werden Anträge für einen biometrischen Pass nur noch am Erfassungsstandort entgegengenommen. Der Regierungsrat legte aktuell Schwyz als Erfassungsstandort fest. Im Kanton Schwyz kann die ID während der 2jährigen Übergangszeit noch auf dem Einwohneramt der Gemeinde bezogen werden. Die Bürgerinnen und Bürger werden Pass und ID im preislich vorteilhaften Kombi für Fr. 148. voraussichtlich aber nur am Erfassungsstandort Schwyz beziehen können (nur Pass Fr. 140., nur ID Fr. 65. ). Personelles Im Einwohneramt erfolgt eine Stellenaufstockung von 50% auf 1. Juli 2010. Die Stellenaufstockung ist infolge der stetig steigenden Einwohnerzahl, der im Vergleich mit anderen Gemeinden sehr hohen Zu- und Wegzugsrate und dem verhältnismässig hohen Ausländeranteil als Folge des Finanzplatzes unumgänglich. Die Gemeinde Freienbach zählt zum Beispiel doppelt so viele Zu- und Wegzüge und der Ausländeranteil ist um 8% höher als in der Gemeinde Schwyz mit vergleichbarer Einwohnerzahl. Ab Februar 2010 wird das Einwohneramt regelmässig wechselnd im 6-Monate-Zyklus einen kaufmännischen Lehrling betreuen.

Ressortberichte Seite 15 Ressortbericht 2010 Neue Versichertennummer (13-stellige AHV-Nummer) Zu 98% wurden die neuen Versichertennummern zugewiesen. Bis Anfang 2010 sollten alle Personen die neue Versichertennummer erhalten haben. Registerharmonisierung/Volkszählung 2010 Eine Mitarbeiterin des Bauamtes (20%) wird im 2010 weiterhin Wohnungszuweisungen (EWID, Eidgenössischer Wohnungsidentifikator) vornehmen. Für die Volkszählung 2010 ist es zwingend notwendig, dass jede Einwohnerin und jeder Einwohner einer Wohnung zugewiesen ist. Sie benötigt vom Team Einwohneramt weiterhin Unterstützung. Unklarheiten müssen vom Einwohneramt abgeklärt werden, Fehlerlisten müssen laufend bereinigt werden. Damit können existierende Server ökonomisch nachgebildet oder ersetzt werden. Die Wiederherstellung von «Servern» wird damit arbeitszeittechnisch verkürzt. Das Aufschalten eines neuen Servers dauert mit Einsatz von Virtualisierung weniger lang als mit einem realen Server. Die Servervirtualisierung wird zur effizienteren Nutzung stärkerer Server verwendet. Aus mehreren mittleren und kleinen Servern kann auf einen grossen, bisher vielleicht nicht voll genutzten grossen Server ohne Leistungseinbussen konsolidiert werden. Nach der Konsolidierung auf virtuelle Plattformen werden Raum- und Energiekosten für die wegfallenden physischen Server hinfällig. Damit können unsere 12 Server physisch massiv reduziert werden. IT Die IT-Abteilung betreut mit 200 Stellenprozenten über 125 Arbeitsstationen an sieben verschiedenen Standorten in Pfäffikon und Freienbach (alle verbunden über das fbach.net). An weiteren Standorten in der Gemeinde (Abwasserverband Höfe, Sportanlage Chrummen etc.) werden nochmals über 15 Arbeitsstationen mitbetreut. Zudem unterstützt unser Rechenzentrums-Betrieb rund 70 Arbeitsstationen im Bereich Gemeindesoftware. Im 1. Quartal 2010 liegt der Schwerpunkt der IT Unterstützung bei der Integration der Zivilstandskreise Einsiedeln, Höfe und March zum Zivilstandsamt Ausserschwyz. Auf 1. August 2010 wird eine IT-Praktikantenstelle geschaffen. Die Vorbereitungen dazu werden Schwerpunkt im 2. Quartal 2010 sein. Im 3. und 4. Quartal 2010 werden nebst der Ausbildung des IT-Praktikanten sicherlich die Vorbereitungen und erste Arbeiten für das Projekt «Servervirtualisierung» Zeit in Anspruch nehmen. Bei der Virtualisierung eines Servers handelt es sich um das softwaregestützte Nachbilden von Eigenschaften eines scheinbar vorhandenen Servers. Bei der Servervirtualisierung werden die verschiedenen virtuellen Server auf einem einzigen physischen Server zusammen gefasst. Nutzen dieser Servervirtualisierung: Leistungsauftrag 2010 Gemäss Leistungsauftrag 2010 ist das Ziel gesetzt, die Budgetkosten 2011 im Konto Unterhalt Informatik um 3% gegenüber 2010 zu senken. Dazu müssen 2010 entsprechende Verhandlungen mit den Leistungserbringern aufgenommen werden. Zudem werden betreffend der IT-Anschlüsse an möglichen neuen Standorten (Dow-Areal in Freienbach, Spitex-Gebäude in Pfäffi kon, Pflegezentrum Roswitha in Pfäffikon) Abklärungen getroffen.

Leistungsauftrag Seite 16 Leistungsauftrag 2010 Pilot: IT 1. Aus dem Leitbild a) Ziele und Nutzen Gut ausgebaute Infrastrukturen erhöhen die Qualität unserer Dienstleistungen b) Massnahmen Alle Kommunikationsmittel sind aufeinander abgestimmt. Unsere Informatikdienste bauen wir zu einem wirksamen IT-Dienstleistungs-Zentrum für Kunden der Öffentlichen Hand aus. 2. Grundauftrag Gewährleistung einer einsatzbereiten und störungsarmen IT-Infrastruktur Guter Wissensstand der Mitarbeiter im IT-Team sowie der Anwender für die stufengerechte Anwendung der Informatikmittel Das IT-Team unterhält die für die Gewährleistung der vereinbarten Datensicherheit und des Datenschutzes notwendigen Einrichtungen Führung des Rechenzentrums für die Anschlussgemeinden im Bereich Gemeindesoftware Umsetzung und Einhaltung der Massnahmen aus dem IT-Sicherheitskonzept und Mithilfe bei der Projektierung neuer Informatiklösungen in allen Projektphasen 3. Kennziffern 2005 2006 2007 2008 Angestellte (Vollzeitstellen) 2 2 2 2 Betreute PCs Gemeinde 94 96 99 120 Vernetzte PCs in den Anschlussgemeinden 70 70 70 71 www.freienbach.ch/besucher pro Tag 1 100 1 150 1 250 1 250 Registrierte Newsletter-Bezüger 502 510 517 580

Leistungsauftrag Seite 17 Verantwortlich Stellvertretung Leiter IT / Daniel Harder IT-Supporter Lars Stoecklin Projekte 2010 Aufbau einer IT-Lehrstelle ab August 2010 Nötige IT-Infrastuktur für die Zusammenlegung der Zivilstandskreise Einsiedeln, Höfe und March zum Zivilstandsamt Ausserschwyz bereitstellen Evaluierung und Planung für Umstellung auf virtuelle Server im Jahr 2011 Leistungsziele 2010 Umschreibung Indikatoren Standards Verfügbarkeit der Daten für interne und externe Kunden Vertragliche Leistungen des RZ-Betriebes gewährleisten IT Unterstützung bei der Integration Zivilstandskreise Aufbau einer IT-Praktikantenstelle Kostenreduktion der IT-Ausgaben im Bereich Unterhalt Informatik Rekonstruktion der Daten gemäss Datensicherungsvereinbarung im Service-/Dienstleistungskatalog der IT Beschwerden von Anschlussgemeinden >99,5% (max. 16 Stunden Ausfall werktags 07.00 19.00) Abgeschlossenes Projekt 31. März 2010 Abgeschlossener Praktikantenvertrag Budgetangaben 2011 Konto Unterhalt Informatik Keine berechtigten Beschwerden Beginn 1. August 2010 Minus 3% gegenüber Budget 2010 Konto Unterhalt Informatik Globalbudget Laufende Rechnung Voranschlag 2009 Rechnung 2008 Ertrag 88 400.00 88 400.00 94 210.05 Aufwand -280 300.00-340 400.00-359 083.70 Saldo -191 900.00-252 000.00-264 873.65 Interne Verrechnungen 279 200.00 264 800.00 Abschreibungen und Zinsen Globalkredit 87 300.00 12 800.00-264 873.65 Investitionsrechnung (nur informativ, nicht Bestandteil des Leistungsauftrages) Einnahmen Ausgaben Netto-Investitionen Bemerkungen Das Leistungsziel Elektronische Dokumentenablage wurde gestrichen, da wir innerhalb des Kantons Schwyz mit dem neuen E-Gov. Gesetz eine Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungen anstreben.

R e s s o r t b e r i c h t e S e i t e 18 R e s s o r t b e r i c h t 2 010 T i e f b a u Ressortbericht Andreas Beglinger Projekte Das Hauptaugenmerk liegt im kommenden Jahr auf den Grossprojekten mit der Ausarbeitung des Bauprojektes für die Umfahrung von Pfäffikon. Zusätzlich arbeitet das Planerteam gestützt auf das städtebauliche Konzept eine sogenannte Variante Tunnel lang aus. Sie beinhaltet die Tieferlegung und Überdeckung der Umfahrung ab Bahnareal bis zum Baumarkt. Das Projekt Fällmistunnel wird programmgemäss weiter geführt. Es ist im Verkehrssystem Höfe mit der Verschiebung des Anschlusses A3 Wollerau und dem Vollanschluss Halten namentlich aus Sicht ASTRA eng verknüpft. Die technische Machbarkeit für den Zubringer Halten liegt in einer Projektstudie vor. Diese werden nun unter Einbezug von weiteren Aspekten (Landschaft, Hoch-/Tieflage, Geologie, Umwelt, etc.) zu einem Bauprojekt entwickelt werden. Der Antrag für die Finanzierung mit Beteiligung des Kantons wird zusammen mit der zweiten Tranche für den Planungskredit Fällmistunnel der kommenden Frühjahres-Gemeindeversammlung als Sachgeschäft unterbreitet. Als flankierende Massnahme (FlaMa) wird die Kantonsstrasse Freienbach durch das Kantonale Tiefbauamt neu gestaltet. Die drei Projektetappen Freienbach Ost, Mitte und West werden wir aktiv begleiten. Die Neugestaltung Churerstrasse ist als kommunale FlaMa bereits angelaufen. Die durch die Umfahrung Pfäffikon entlastet Churerstrasse ermöglicht die notwendigen Freiräume um das Zentrum von Pfäffikon aufzuwerten. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Wilenstrasse können die generellen Abklärungen abgeschlossen werden. Das Areal zwischen Eggliweg und Bahnübergang Wilenstrasse/SOB ist der zentrale Ort von Wilen mit vielen Wegverbindungen und Funktionen im öffentlichen Leben von Wilen. Im Kontext mit den Primarschulen den Anlagen der IG Freizeit Wilen und den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs spielt er eine zentrale Rolle. Ein Grossteil der Wiler Bevölkerung nutzt und quert den Ort täglich, zu Fuss auf dem Schulweg, mit dem Velo oder dem Auto. Die Wilenstrasse tangiert den Platz und verursacht mit seinem grossen Verkehrsaufkommen Sicherheitsdefizite. Die Altstoffsammelstelle wird sehr gut frequentiert, befriedigt jedoch ortsbaulich an ihrem Standort nicht, wofür eine neue Lösung zu finden ist. Es ist heute ein Stückwerk, welches in den vergangenen Jahren immer wieder umgenutzt und umgebaut wurde. Im Sinne einer nachhaltigen Gesamtlösung und im Hinblick auf die anstehenden Planungen und Projekte ist ein integrales Gesamtprojekt umzusetzen. Dieses Bauprojekt wird dem Bürger im Frühjahr 2010 unterbreitet. Zudem werden die Gestaltung des Bahnhofplatzes in Pfäffikon inkl. mit Bahnhofstrasse und der Anschluss der Wollerauerstrasse an die Kantonsstrasse Freienbach im Zusammenhang mit den durch das Kanto nale Tiefbauamt zu planenden Massnahmen auf Konzeptstufe bearbeitet. Diese anstehenden Projekte prägen die kommenden Budgets. Sanierungen Bei den Strassensanierungen wurde die Wiesenstrasse wie erwähnt zurückgestellt, realisiert werden der fehlende Deckbelag an der Schlyffistrasse, welcher infolge eines privaten Bauvorhaben bis jetzt nicht eingebaut werden konnte und die Sanierung der Etzelstrasse, zwischen Huobstrasse und Sonnenrank. Die Fällmisstrasse wird zwischen Bahnhof SOB und Korporationsweg saniert und gleichzeitig der Engpass bei der Sammelstelle durch einen Ausbau eliminiert. Die Umfrage zur Optimierung von Veloabstellanlagen bei den Ortsvereinen hat eine rege Beteiligung ergeben, welche nun nach Realisierbarkeit sowie den finanziellen Mitteln ab 2010 entsprechend umgesetzt werden. Abstimmungen Im Bereich Verkehr stehen verschiedene Abstimmungen an. Nachdem die Gemeinde Wollerau am 17. Mai 2009 und der Kantonsrat am 21. Oktober 2009 mit Anteilen von je 2 Mio. dem Verpflichtungskredit für die Planung Zubringer Halten zugestimmt haben, fehlt als letzte Hürde die zweite Tranche der Gemeinde Freienbach mit Fr. 116 000. für ihren Anteil an den Projektierungskosten von insgesamt Fr. 4.2 Mio. Die erste Tranche von Fr. 100 000. wurde mit dem Budget 2009 genehmigt. Aufgrund der grossen Tragweite dieses Entscheides hat der Gemeinderat beschlossen, den Verpflichtungskredit nicht als Budgetposten anlässlich der Gemeindeversammlung vom 11. Dezember 2009 genehmigen zu lassen, sondern im April 2010 als Sachgeschäft dem Volk vorzulegen. Dies soll zeitgleich mit dem Beitrag an den Verpflichtungskredit zur Projektierung des Zubringer Halten/Freienbach erfolgen. Wie erwähnt wird gleichzeitig das Projekt Neugestaltung Zentrum Wilen ebenfalls unterbreitet.