Fernstudium Bildungswissenschaft - Kurs: 03812, Kurseinheit: Sozialisation - Eine Einführung

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Transkript:

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 1 / 29-02.02.12 Anm.: Grafiken wegen Copyright für Export entfernt To Do [x] ZF erstellen [x] Wörter zählen SB [x] komprimieren [x] R-Korrektur [x] Formatierung überprüfen [x] Schlüsselwörter markieren [x] Online anbieten Titel Sozialisation - Eine Einführung Autor Alexander Becker Quellenangabe Info Fernstudium Bildungswissenschaft - Kurs: 03812, Kurseinheit: Sozialisation - Eine Einführung [...] sind Anmerkungen von mir. Wörter: 6573-02.02.12 (Studienbrief:36560) Seiten: 29 Eigene Definitionen Unterschicht = soziale Randgruppen, ressourcenschwache Gruppen (Kapital), sozial Benachteiligte, etc. Milieu = Schicht [ich habe negative Assoziationen beim Wort Milieu] pr / kr = prüfungsrelevant, klausurrelevant Abkürzungen SP Sozialisationsprozess, Sozi-Prozess Sozi Sozialisation PE M. Milieu SF Sozialisationsforschung

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 2 / 29-02.02.12 Inhaltsverzeichnis To Do...1 Titel...1 Autor...1 Quellenangabe...1 Info...1 Eigene Definitionen...1 Abkürzungen...1 1 Sozialisation - was ist das?...5 Handbuch der SF - Definition...5 Subjektentwicklung...5 1.1 Persönlichkeit und Umwelt: zum Charakter des SP...6 Persönlichkeit...6 Aufgabe der SF...6 Sozialcharakter...6 Verhältnis Individuum zu Umweltbedingungen...6 Sozialisationstheorie - andere Zugänge...6 Biologische Auffassungen...6 Idealistische Auffassungen...7 Pädagogisch-reduzierte Perspektive...7 1.2 Ebenen und Phasen - zur Struktur des SP...7 Ebenen des SP...7 Strukturmodelle der Sozi-Bedingungen...7 Vier Ebenen...7 1. Ebene...7 2. Ebene...8 3. Ebene...8 4. Ebene...8 Abbildung: Struktur der Sozi-Bedingungen S. 26...8 Phasen des SP...8 Differenzierung...8 Phasen des Lebenslaufes...8 Entwicklungspsychologie...8 Abbildung: Phasen des SP S. 29...9 2 Theorien zur Sozi - was erklären sie...9 Was wird unter einer Sozi-Theorie verstanden?...9 Ebenen der Theoriebildung S. 31...9 2.1 Anforderungen an seine Sozi-Theorie...9 Ansprüche an gegenwärtige sozi-theoretische Konzepte...9 Fünf Kriterien für wissenschaftliche Theorie (SCHULZE)...9 Daten...9 Konzepte...9 Reflexion...9 Diskussionen...10 Fragen und konstruktive Kritik...10 2.2 Geschichte der Sozi-Theorie...10 DURKHEIM...10 FREUD...10 PAWLOW, WATSON...10

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 3 / 29-02.02.12 Piaget...10 Grundkonzepte der Soziologie und Gesellschaftstheorie: MARX, ENGELS...10 PARSON...11 MEAD...11 3 Soziale Ungleichheit...11 Moderne Gesellschaften und das Leistungsprinzip...11 3.1 Was ist soziale Ungleichheit...11 3.2 Modelle zur Beschreibung sozialer Ungleichheit...11 3.2.1 Soziale Klassen / Soziologie...11 Klassenmodelle...11 Begriff der Klasse bei MARX...12 Klasse bei WEBER...12 Begriff Klasse bei BOURDIEU...12 3.2.2 Soziale Schicht...12 GEIGER - dominante Schichtungsprinzip S. 37...12 60er, BOLTE...12 Abbildung: Hausmodell nach Dahrendorf S. 38...12 3.2.3 Soziale Lagen, Milieus, Lebensstile...12 3.3 Folgen Sozialer Ungleichheit [nicht relevant]...12 4 Ausgewählte Theorien...13 4.1 Beispiel 1 - Persönlichkeitsentwicklung, Lebenslauf, Krise, Identitätsbildung, ERIKSON...13 Acht Phasen bei ERIKSON...13 Identität bei ERIKSON...13 Identitätsdiffusion als Identitätskrise...13 Gesellschaftliche Integration...13 Vergesellschaftung und Individualisierung im SP...14 Erste Phase - Ich bin, was man mir gibt...14 Zweite Phase - Ich bin, was ich will...14 Dritte Phase - Ich bin, was ich mir vorstellen kann...14 Vierte Phase - Ich bin, was ich lerne...14 Fünfte Phase: Wer bin ich, wer bin ich nicht?...14 Sechste Phase: Ich bin, was ich einem anderen gebe und was ich in ihm finde...15 Siebte Phase: Ich bin, was ich mit einem anderen zusammen aufbaue und erhalte. 15 Achte Phase: Ich akzeptiere, was ich geworden bin...15 Abbildung: Lebenszyklus nach ERIKSON S. 43...15 Psychosoziale Moratorium im Jugendalter (Aufschub, Erprobungsraum)...15 4.2 Theoriebeispiel 2: Kapitalsorten und Habitus bei Bourdieu [vor Klausur nochmal INTENSIV lesen / ergänzen]...15 Sozi und Kapital - Bourdieu...15 Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital...16 Kapitalbegriff auf ökonomischer Sichtweise [ich fasse das hier getrennt auf zum Rest, da es oft vorkommt]...16 3 Kapitalarten und Transformation...16 Das Kulturelle Kapital...16 Transmission kulturellen Kapitals in der Familie...16 Inkorporiertes Kulturkapital...16 Objektiviertes Kulturkapital...17 Institutionalisiertes Kulturkapital...17 2. Das soziale Kapital...17 Institutionalisierungsriten...18 Institutionalisierte Delegation...18

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 4 / 29-02.02.12 3. Kapitalumwandlungen (Transformationsarbeit)...18 Erweiterung des Kapitalkonzepts von Schröder...18 Abbildung: Kapital nach Bourdieu / Schröder und Beispiele - Sozi-relevante Kapitalsorten S. 59...18 Habitus...18 Klassenhabitus...19 4.3 Theoriebeispiel 3: Individualisierung nach BECK...19 Individualisierungsthese von BECK...19 4.3.1 Freisetzungsdimension...19 4.3.2 Entzauberungsdimension...20 4.3.3 Reintegrationsdimension...20 Indiv. und Jugend...20 5 Sozi - Bildung - Ungleich...21 Sozio-linguistische Untersuchungen von BERNSTEIN...21 Fremdeliminierung...21 Selbsteliminierung...21 Weiche Mechanismen der Bildungswahl...21 Reproduktion der dreistufigen Qualifikationsstruktur in der BRD...21 5.1 Reproduktion sozialer Ungleichheit - Erklärungsmöglichkeit nach Bourdieu...22 Weitergabe der Kapitalarten - Vorteil der Kinder aus höheren Schichten (Multiplikatoreffekt)...22 5.2 Analytische Bedeutung...23 Soziale Ungleichheit und soziale Milieus als Sozi-Kontexte - Sozi unter Bedingung sozialer Sortierung...23 Methodologie [Lehre, Theorie der wissenschaftlichen Methoden, Methodik] ungleichheitsorientierter SF...23 Person-Umwelt-Interaktion / Effekt der Ressourcenakkumulation...23 Paradigmenwechsel von deterministischen zu Entwicklungsoffenheit des Subjektverständnisses...23 Kulturelle Ausdrucksformen des Lebensstils und der Lebensführung...24 Zweidimensionale Sozialraummodell BOURDIEU...24 Homologie nach BOURDIEU...24 Die sozial-strukturelle Perspektive sozialer Milieus...24 Wiederspiegelungsthese (vulgär-marxistisch)...24 Deutsche Milieutypologie...24 Vertikale Gliederung in:...24 Vertikale Gliederung...25 Rechts...25 Links...25 Außen-Links...25 Abbildung: S. 78 - Soziale Milieus...25 Fazit - Aspekte der Milieusozi S. 80...26 Einordnung milieutheoretischer Grundannahmen im Kontext ungleichheitsorientierter Soziforschung...26 Akkulturation...26 6 Lebensphase Jugend...27 Jugendphase in Vergangenheit...27 Neues Pädagogisches Verständnis von Kindsein...27 Jugend als historisches Produkt des Bürgertums...27 Wandel von Jugend...27 6.1 Entwicklungsaufgaben und gesellschaftliche Mitgliedsrollen im Jugendalter...27 Entwicklungsaufgaben...27

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 5 / 29-02.02.12 Berufliche Qualifikation...27 Geschlechterrollen...28 Nutzung des Freizeit-, Medien-, Konsumware...28 Werte und Normensystem...28 Komplexes Netz sozialer Erwartungen, Pflichten und Rollen...28 Leistungsbereich...28 Ablösung von Eltern...28 Politischer Bürgerstatus...28 Gesellschaftliche Mitgliedsrollen...28 Autonomie und Eigenverantwortlichkeit...28 6.2 Individualisierung und Schule...28 Rolle der Schule...28 6.3 Individualisierung und Beziehung zu Eltern...29 Auflösung der Familien...29 Konsequenz für Jugendliche...29 Jugend heute...29 6.4 Fazit - Individualisierung für die Jugendphase...29 Anhang S. 91...29 1 Sozialisation - was ist das? Betrifft Bereich der sozialen Realität. Sachverhalt ist nicht sinnlich direkt oder dinglich erfassbar. Wissenschaftliche Definition versucht Bereich der sozialen Realität präzise zu beschreiben. SP bedeutet Entwicklung und Veränderungen der menschlichen Persönlichkeit. Handbuch der SF - Definition Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit, in Abhängigkeit von gesellschaftlicher vermittelter sozialen und materiellen Umwelt. Wie bildet sich der Mensch zum gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt? Subjektentwicklung Gesamtheit aller Umweltbedingungen wirken auf Subjektentwicklung: Anforderungen am Arbeitsplatz, Wohnsituation, Fernsehkonsum, elterliche Sprachverhalten. Alle Umweltbedingungen sind gesellschaftlich beeinflusst: Elterlicher Erziehungsstil, Lernprozess in Schule, Kommunikation am Arbeitsplatz. Soziale und materielle Umweltbedingungen sind gesellschaftlich beeinflusst: Materielle Umwelt ist in keinem natürlichen Ursprung, sondern gesellschaftlich bearbeitet. Gesamtheit der Umweltbedingungen werden unter eingeschränktem Blickwinkel betrachtet, nur so, dass diese auf Auswirkung der Subjektentwicklung zielen. Gesamtheit der gesellschaftlichen Umweltbedingungen und deren Bedeutung auf Entwicklung des Objekts / Persönlichkeit.

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 6 / 29-02.02.12 1.1 Persönlichkeit und Umwelt: zum Charakter des SP Persönlichkeit Einzelner Mensch wird gekennzeichnet durch psychische Strukturen und Merkmale eines Individuums: individuelle Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Handlungskompetenzen, die in Lebensbiografie entstanden sind. Nicht nur von außen zu beobachtende Verhaltensweisen, sondern auch innerpsychische Prozesse, Gefühle und Motivation, Wissen, Sprache, Werte. Aufgabe der SF Aufzeigen, welches Verhältnis innere Realität zu Bedingungen der äußeren Realität hat. Sozialcharakter Individualität unterscheidet einen von anderen - Sozialcharakter teilen alle Mitglieder einer Gesellschaft. Dies ist das Ergebnis der Erfahrungen der Gruppe. Ermöglicht Charakter von Klassen, Gruppen, Völker, Nationen zu gruppieren. Beispiel ethische Minderheiten: andere Selbstverständlichkeiten im Rollenverhalten Mann/Frau, Essgewohnheiten, Höflichkeitsformeln. Heranwachsender erwirbt Selbstverständlichkeiten der Gruppe und damit Anteile des Sozialcharakters. Persönlichkeit im SP zeigt auf Vergesellschaftung des Individuums. Verhältnis Individuum zu Umweltbedingungen Heranwachsender nimmt aktiv Einfluss auf Lebens- und Lernprozesse und Umwelt entwickelt sich zu handlungsfähigen Wesen (Subjektentwicklung). Aktive Aneignung von Umweltbedingungen durch Mensch. Aktive Gestaltungsfähigkeit des Subjekts: Spannungsverhältnis von Anpassung und Normierung des Menschen als Gesellschaftliche Anforderung vs. Mensch hat Möglichkeit sich zu Umweltbedingungen individuell und aktiv und situativ zu verhalten. Erziehung wird als gesteuerte Beeinflussung der Heranwachsenden durch Erwachsene als Teil der Sozialisation gesehen. Sozialisationstheorie - andere Zugänge Biologische Auffassungen Individuelle Unterschiede in Leistungsfähigkeit und Charakter sind bereits vor der Geburt festgelegt. Gegenargument: Persönlichkeit bildet sich in Auseinandersetzung mit Umweltbedingungen. Genetische Fixierung von Charakter ist wissenschaftliche Spekulation.

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 7 / 29-02.02.12 Idealistische Auffassungen Subjektentwicklung des Menschen ist nicht für empirische Wissenschaft zugänglich und auch nicht auf gesellschaftliche Bedingungen zurückzuführen. Beispiel Dilthey: Genese der Persönlichkeit ist ein Prozess der psychischen Entfaltung, die sich geisteswissenschaftlich-verstehend (Prozess Verstehen & Deuten) beschreiben lässt, aber nicht empirisch analysieren. Pädagogisch-reduzierte Perspektive Es wurde betrachtet, der pädagogische Bezug (NOHL), also die erzieherische Interaktion eines Erwachsenem gegenüber dem Heranwachsenden. Mittelpunkt war Bildung und Erziehung in der Schule. Sonstige Einflussfelder wie Massenmedien oder Peer-Groups wurden ausgeschlossen. 1.2 Ebenen und Phasen - zur Struktur des SP Gliederung des Sozialisationsfeldes in gesellschaftlichen Ebenen, welche Zwischenstufen zwischen Persönlichkeit und Gesellschaft gibt es? Biografische Gliederung des SP in Phasen, Phasenweise, durch Altersabschnitte getrennte Entwicklungsaufgaben zu erledigen. Ebenen des SP Individuum ist in sozialen Umwelten, aber eingebunden in größere Kontexte. Interaktion Eltern und Kind gilt als vor-schulische Sozi. Bestimmt durch elterliche Persönlichkeit. Größerer Kontext hierbei Entlastungswirkung durch gesellschaftliche erzieherische Einrichtungen (auch Sozi!), Krippen, Kindergärten. Gesellschaftliche Strukturen / Strukturveränderungen (Arbeitszeitverkürzung, Veränderung gesellschaftlicher Arbeit - Dienstleistungssektor / soziale Schichtung) wirken indirekt auf Verhältnis Eltern / Kind = Familie und auch auf Persönlichkeitsentwicklung. SP und deren Strukturen wirken indirekt durch Familienbedingungen und Lernen im Kindergarten. Dies nennt man Sozi-Bedingungen. Strukturmodelle der Sozi-Bedingungen Fragestellung: Auf welche Weise ob direkt oder indirekt wirken sie auf Persönlichkeitsentwicklung? Vier Ebenen Alle ebenen stehen im hierarchischen Kontext, höhere setzt Bedingungen für niedrigere, untere Ebene wirkt auf höhere zurück und kann Veränderung durchführen. Sozi-Theorie soll Strukturmodelle füllen und Zusammenhang zwischen ebenen beschreiben, woraus sich Erklärungen für psychische Entwicklung von Individuen erkennen lassen. 1. Ebene Mikroebene: Entwicklung von Individuen, Persönlichkeitsentwicklung / Merkmale, Erfahrungsmuster, kognitive Fähigkeiten. Erwerb der Fähigkeiten in gesellschaftlichem

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 8 / 29-02.02.12 Austausch / Interaktion mit anderen, handelnde Aneignung und Umgestaltung der Umwelt im Spiel und Arbeit (siehe KEGAN universelle Ebene, Stufen menschlicher Entwicklung) Handlungsfähigkeit des Subjekts. Subjektentwicklung. 2. Ebene Mikroebene. Begriff Interaktion und Tätigkeiten. Eltern-Kind-Beziehung, schulischer Unterricht, Peer-Groups, Verwandte. 3. Ebene Institutionen, Militär, Kirchen, teils zum Zweck der Sozi: Schule. 4. Ebene Makroebene: Gesamtgesellschaftliches System: soziale, politische Struktur Abbildung: Struktur der Sozi-Bedingungen S. 26 Phasen des SP Mittelpunkt der SF: Ontogenese, Entwicklung des Individuums beim Älter-werden. Vergangene Erfahrungen sind Hintergrund, vor dem neue Erfahrungen Entscheidend werden. Lebensbiografie mit Verschmelzung von vergangenen und neuen Erfahrungen ist bedeutend für Sozi-Theorie. Differenzierung. Frühe Sozi in Familie - primär. Nachfolgende Sozi Schule sekundär und Erwachsenenalter, tertiär. In jeder Gesellschaft sind Lebensläufe sozial vorstrukturiert / institutionell geprägt: Lebensweisen werden durch Gesellschaft geprägt pro Altersabschnitte und Erfahrungen vorbestimmt. Phasen des Lebenslaufes Bsp.: Soziologisches Modell des Lebenslaufes: Bevölkerungsstatistik anno 1976, 99% 6. Lj. Einschulung, zwischen 15. bis 19. Jahr Schulentlassung, [weitere Statistiken auf S. 28] Mit zunehmendem Alter größere Differenzierung der Biografie. Entwicklungspsychologie Untergliedert Lebenslauf. Welche Altersabschnitte können zu Phasen zusammengefasst werden? Gesellschaftliche Bedingungen definieren Lebensphasen [ich denke da an Krieg..]

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 9 / 29-02.02.12 Abbildung: Phasen des SP S. 29 2 Theorien zur Sozi - was erklären sie Was wird unter einer Sozi-Theorie verstanden? Nach wissenschaftlichen Kriterien erstellte Konstellation von Begriffen und Aussagen, die sich auf den Bereich Sozialisation beziehen. Sozi-Theorie soll verallgemeinernd und modellhaft reale SP beschreiben und Zusammenhänge erklären. Sozi wird als Prozess gesehen, der zur Vergesellschaftung und Individualisierung führt. Ablauf in Phasen und Sequenzen, haben biografische Abhängigkeit, Aufgabe der Theorie Abhängigkeiten zu erklären. Sozi-Theorie ist ein wissenschaftliches Aussage-System, das sich mit der Thematik Sozialisation beschäftigt. Metatheorie / metatheoretisch: reflektieren über Theorien über soziale Realität Ebenen der Theoriebildung S. 31 2.1 Anforderungen an seine Sozi-Theorie Ansprüche an gegenwärtige sozi-theoretische Konzepte muss von einem umfassenden Verständnis von Persönlichkeit ausgehen, modellhaft auch innerpsychische Prozesse beschreiben. Muss von einem aktiv handelnden Subjekt ausgehen, das sich Umwelt aneignet und sich dabei reflexiv selbst verändert. Fünf Kriterien für wissenschaftliche Theorie (SCHULZE) Daten Annahmen und Aussagen auf systematisch gesammelte, empirische Daten gründen. Konzepte Versuchen, ein umfassendes Modell oder Konzept zu entwerfen. Es soll ein logischer Zusammenhang zwischen einzelnen Erscheinungen hergestellt werden, der erklärt, was in diesem Bereich geschieht. Reflexion Versuchen Schritte, die zur Konstruktion führen, zu kontrollieren und für andere nachvollziehbar zu machen. Reflexion über methodisches Vorgehen Voraussetzungen der Konstruktion

B.A. Bildungswissenschaft Zusammenfassung SS 2011 Modul 1B Kurs 03812 Kurseinheit 1 - KE1 - Seite 10 / 29-02.02.12 Reichweite und Geltung der Aussagen und Annahmen Diskussionen Annahmen und Aussagen werden Einwänden und widersprechenden Tatsachen & Erfahrungen ausgesetzt. Fragen und konstruktive Kritik Es sollen neue Erkenntnisse gewonnen werden, um gewohnte Handlungsweisen besser zu verstehen oder neue Handlungsweisen zu ermöglichen. Kritik dient dazu, Gegenstände neugierig und kritisch zu beobachten. Kritik ist auf Erweiterung von Vorstellungen und Pläne gerichtet. 2.2 Geschichte der Sozi-Theorie Verhältnis kindlicher Persönlichkeit zur sozialen oder materiellen Umwelt wird behandelt. DURKHEIM Beginnend im 19. JH. DURKHEIM, Untersuchung des Übergangs von segmentären Gesellschaften zu arbeitsteilig organisierten Großgesellschaften. Wie kann unter so geänderten Bedingungen soziale Integration ermöglicht werden? Individuen müssen Normen und Zwänge der Gesellschaft verinnerlichen. Ansicht: Individuum ist triebhaft, egoistisch, asozial und wird nur durch Prozess es der Sozi gesellschaftsfähig. Erziehung wird als methodische Sozi gesehen und als Instrument der Normenverinnerlichung betrachtet. Zusammenhang von gesellschaftlichen Strukturen, gesellschaftlichen Normen und Persönlichkeitsentwicklung. FREUD Persönlichkeitsmodell von Es, Ich, Über-Ich. Kindliche Entwicklung wird als Beziehungsdramatik in Familie bezeichnet. PAWLOW, WATSON Lerntheoretiker, und Behavioristen, black box, Lernmechanismus wird als Reiz und Reaktion positivistisch erforscht. Piaget Kognitive Psychologie. Persönlichkeit wird beschrieben als kognitive Struktur. Entwickelt sich bei Interaktion des Subjekts mit Umwelt. Alle psychologischen Konzepte beeinflussen Entwicklung der Sozi-Theorie. Grundkonzepte der Soziologie und Gesellschaftstheorie: MARX, ENGELS Kritik an kapitalistischen Gesellschaftsformen. In dieser werden auch Bildungsprobleme benannt.