Zöliakie - Ursachen und Perspektiven der Biotechnologie

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Transkript:

Zöliakie - Ursachen und erspektiven der Biotechnologie rojektkoordination Verband der Deutschen Backmittel- und Backgrundstoffhersteller e.v. RA Amin Werner Markt 9, 53111 Bonn Wissenschaftliche Koordination BioLinx GmbH; Biotech and Life Science Communications Frau Dr. G. Sachse, Frau Dr. G. ohl-apel Vogelweidstrasse 19, 60596 Frankfurt BMB+F Leitprojekt: Ernährung- moderne Verfahren der Lebensmittelerzeugung Industriepartner: Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Uniferm GmbH, uratos GmbH, Ernst Böcker GmbH & Co. KG, Hermann Kröner GmbH & Co. KG, Meister Marker GmbH, etc.

Was ist Zöliakie? Organisation und Eigenschaften von Weizenspeicherproteinen. Ziele und Forschungsschwerpunkte des Zöliakie-rojektes. Stand zweier Forschungsprojekte

Zöliakie: Genetische rädisposition Zöliakie (Sprue) ist eine Erkrankung des Dünndarms bei atienten mit entsprechender genetischer rädisposition. roteine aus Weizen (Gliadine), Roggen (Secaline) und Gerste (Hordeine) werden dafür verantwortlich gemacht, die Krankheit über eine primäre Immunantwort im Dünndarmbereich auszulösen. Dadurch wird das Dünndarmepithel so verändert (Zottenatrophie), dass wichtige Nahrungsbestandteile nicht ausreichend absorbiert werden können. Die häufigsten Symptome sind Durchfall, Erbrechen, Osteoporose Gedeihstörungen bzw. Gewichtsverlust, Krebs und auch psychische Störungen. Bei Kindern kann sie zu körperlicher Unterentwicklung führen.

Zöliakie Therapie: Strikte, lebenslange Gluten-freie Diät, alle Nahrungsmittel, die Weizen-, Roggen-, und Gersten-Mehle enthalten dürfen nicht verzehrt werden. Diagnose: Antikörpertest, in vitro-t Zell Stimulation und in vivo Test an Zöliakie-atienten Häufigkeit: Deutschland: 0,5-1,0%; weltweit sind ca. 120 Mill. Menschen betroffen.

Weizen-Speicherproteine Gluten Gliadine Glutenine α-gliadin β-gliadin γ-gliadin ω-gliadin HMW-GS LMW-GS x-typ y-typ

Weizen Glutenproteine: HMW- and LMW-Glutenine HMW Glutenine 65-90 kda Wichtig für die Elastizität des Teigs 9% - 11% des Glutenproteins x-typ: 58% - 76% aller HMWs y-typ: 24% - 42% aller HMWs LMW-Glutenine 50-70 kda Wichtig für die Elastizität des Teigs 17% - 24% des Glutenproteins

H A I I V V N H I A L H H H S S V S Y E Y S G V S F S S N A G S V L F E I R N L A L T L A C C S E I F L C N V Y I Y C C L L Y S S L V S S A H A I N L V V D R C T T I A F G I F G S T N R 120 150 151 241 163 249 250 262 AB C D 200 H M M L E L V V R V V F G F E Y H F S Y F L Y T F Y Y I S A T L L I I L N S Weizen Glutenproteine: Gliadine 30-70 kda Wichtig für die Viskosität des Teigs 64% - 73% des Glutenproteins ω-gliadin: frei: 8% - 15%, an Glutenin gebunden: 0,7% - 1,8% α-gliadin: 30% - 37% γ-gliadin: 20% - 26% Zweidimensionale Struktur eines α-gliadins

Molekulare Struktur des Weizen Glutens Monomere Struktur Intramolekulare Disulfidbrücken olymere Struktur x- und y-typ unterscheiden sich in der Länge der individuellen Domänen und in der Anzahl von Cysteinen, die inter- and intramolekular Disulphidbrücken ausbilden. Glutenin: bilden Strang-ähnliche Aggregate Gliadine : dienen als Gleitmittel zwischen den aggregierten Glutenine

Ziele des rojektes rodukt: Herstellung eines aus Weizenproteinen basierenden roduktes ohne die roteine, die Zöliakie auslösen. Verbesserung der Nahrungsmittelqualität der etwa 120 Mill. Zöliakie atienten

Erfolgreicher Abschluß des rojektes soll durch einen oder mehrere Forschungsansätze erzielt werden 1. Expression von Glutenin in Hefe. - Überexpression von HMW and LMW Glutenin im klein - und groß - industriellen Maßstab. - Bereitstellung von roteinen für in vitro und in vivo Toxizitätstests, - gereinigte roteine sollen zu Mais- und Reismehl zugesetzt werden und die Backeigenschaften untersucht werden 2. Herstellung eines Backfähigen -Mais. Mais soll die für die Backfähigkeit des Weizens essentiellen HMW und LMW Glutenine exprimieren. 3. Herstellung eines Weizens ohne Toxizität für Zöliakie-atienten Knock-out von Schlüsselgenen die Zöliakie auslösen. 4. Identifizierung von eptiden die eine Immunomodulation bewirken und Gliadin-sensitive Menschen schützen.

Stabile Transformation von Mais (Zea mays L.) mit Weizenspeicherproteingenen ohne Zöliakie-auslösendes otential zur Verbesserung der Backeigenschaften AG I M. Gahrtz, M. Schröder, S. Amati, rof. Dr. H. Lörz, Dr. D. Becker Universität Hamburg Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Ziele und Vorhaben des Teilprojekts Übertragung der Backeigenschaften von Weizen auf Mais Spezifische Expression von einer HMW-Glutenin x-untereinheit, einer HMW-Glutenin y-untereinheit, einem LMW-Glutenin, sowie einem modifizierten LMW-Glutenin mit ähnlichen Bindungseigenschaften wie Gliadine im Endosperm von Mais. Jedes rotein soll mindestens 2 % des gesamten Endospermproteins im reifen Korn ausmachen. Dies soll zu kleberartigen Eigenschaften im Teig führen. Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Ziele und Vorhaben des Teilprojekts Isolation der Gene einer x-x und einer y-untereinheit y der HMW- Glutenine aus Weizen. romoteranalyse: Gewebespezifität / Expressionsstärke Stabile Transformation von Mais mit Weizenspeicherproteingenen Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Aus T. aestivum cv. Cheyenne über CR isolierte Gene von HMW-Gluteninuntereinheiten Gen Untereinheit Kommentar Glu-A1-1 1Ax2* - Glu-B1-1b 1Bx7 - Glu-D1-1b 1Dx5 Klon p57: roteinsequenz identisch zu Acc. Nr. 21745 (1Dx5 aus T.a. cv.cheyenne) Glu-D1-2b 1Dy10 Klon p2-44: roteinsequenz identisch zu Acc. Nr. CAA31396 (1Dy10 from T.a. cv.cheyenne) Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Ziele und Vorhaben des Teilprojekts Isolation der Gene einer x- und einer y-untereinheit der HMW- Glutenine aus Weizen. romoteranalyse: Gewebespezifität / Expressionsstärke Stabile Transformation von Mais mit Weizenspeicherproteingenen Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

romoteranalysen in Mais HMW. gus nos T. HMW-GUS-nos 4 x 35S Enhancer HMW. gus nos T. E-HMW-GUS-nos γzein. gus nos T. γzein-gus-nos γzein. gus γzein γzein-gus-γzein Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Histochemischer Nachweis von β-glucuronidaseaktivität im Endosperm transgener Maispflanzen (28 dap) HMW-GUS-nos E-HMW-GUS-nos γzein-gus-nos γzein-gus-γzein Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Ziele und Vorhaben des Teilprojekts Isolation der Gene einer x- und einer y-untereinheit der HMW- Glutenine aus Weizen. romoteranalyse: Gewebespezifität / Expressionsstärke Stabile Transformation von Mais mit Weizenspeicherproteingenen Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Zusammenfassung der Mais-Transformationsexperimente lasmid BASTA resistente flanzen Anzahl flanzen mit Volllängeintegration getestet/positiv Anzahl exprimierender flanzen getestet/positiv phmw-dx5z 12 10/2 1/0 phmw- Dy10z 54 54/27 6/5 phmw-a3z 11 - - phmwa3 2Cz 21 19/3 - Department of Applied lant Molecular Biology, AM II Stand: (01.06.03)

Weizen HMW-Dy10 Expression in Mais A A188 B H99 C Dy10 exprimierender Mais Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Status quo und zukünftige Ziele des Maisprojektes Klonierung von HMW Glutenin x- und y-untereinheiten und romotoranalysen sind abgeschlossen. Stabile Transformation von Mais mit Weizenspeicherproteinen steht vor dem Abschluß. Erste exprimierende Linien wurden identifiziert.! (!) Kombinationszüchtung von transgenen Maislinien mit unterschiedlichen Weizenspeicherproteingenen. (Monsanto) Untersuchung der Backeigenschaften und Toxizitätstests (H. Wieser, Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Garching); (. Ciclitira, St. Thomas Hospital, London)] Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Gentechnische Erzeugung von Weizen ohne Zöliakietoxizität AG I A. Folck,. Knies, S. Amati, rof. Dr. H. Lörz, Dr. D. Becker Universität Hamburg Institut für Allgemeine Botanik und Botanischer Garten Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Inhibierung der Genexpression in vivo Mutagenese (Oligonukleotide) romotor Gliadin Term. mrna AAAAA osttranskriptional Gene Silencing (RNAi) Gliadine Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Sequenzhomologien im 5` Bereich der Gliadingene α-/β-gliadine Translationsstart 5 -GGTCAATACAAATCCACCATGAAAACCTTTCTCATCCTTGCCCTCCTTGCTATCG-3 5 -GCTCAATACAAATCCACCATGAAGACCTTTCCCATCCTTGCCCTCCTTGCTATTG-3 5 -GGTCAATAAAAATCCACCATGAAGACCTTTCTCATCCTAGCCCTCCTTGCTATCG-3 5 -GGTCAATACAAATCCATCATGAAGACCTTTCTCATCCTTGCCCTCCTTGCTATCG-3 5 -GCTCAATACAAATCCACCATGAAGACCTTTCTCATCCTTGCCCTCCGTGCTATTG-3 class A-I mrna class A-II mrna class A-III mrna class A-V mrna class A-IV mrna γ-gliadine 5 -AGTTAACGCAAATCTACCATGAAGACC--TTACTCATCCTGACAATCCTTGCGATGGCAA-3 M13713 5 -AGTTAACGCAAATCCACCATGAAGACC--TTACTCATCCTAACAATCCTTGCGATGGCAA-3 M36999 5 -AGTTAACGCAAATCCACCATGAAGACC--TTACTCATCCTGACAATCCTTGCGATGGCAA-3 M16064 Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

A) pgliadinrnai Transformationskonstrukte Ubiquitin. Gli-anti Spacer Gli-sen. nos T. B) pgliadinintron Ubiquitin. Gli-anti C2-Intron Gli-sen. nos T. C) pgliadinsense/antisense Ocs T. Ubiquitin. Gli-anti Ubiquitin. Gli-sen. nos T. Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Weizen: In vitro Kultur und Transformation In vitro Kultur (12-15 Wochen) article bombardment Regeneration Unreife Embryonen ~ 6 Monate Selektion Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Inhibierung der Gliadin Expression durch RNAi " Klonierung der pgliadinrnai-konstrukte " Stabile Weizen Transformation! Analyse der transgenen Weizenpflanzen Bisher 180 unabhängige transgene T 0 -flanzen in der Analyse! (!) Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Eliminierung der α-gliadine in Weizen (HLC) T. aestivum cv. Florida T. aestivum cv. Florida # 6, transgen T. aestivum cv. Rektor Department of Applied lant Molecular Biology, AM II

Globulin-Gliadin-Glutenin Extrakte 12,5 % SDS-AGE, Coomassie-Färbung M Gobuline Gliadine Glutenine wt 48/4 48/2748/28 wt 48/4 48/27 48/28 85 KDa 70 KDa 60 KDa 50 KDa 40 KDa 30 KDa wt 48/4 48/27 48/28 Globuline -NaCl Extrakt Gliadine-Ethanolextrakt Glutenine -Reduzierender Extrakt wt -Wildtyp Florida 48/4, 48/27, 48/28 - Transgene flanzen

Status quo und zukünftige läne des Weizenprojektes Klonierung und Transformation von RNAi Konstrukten zur Eliminierung der α -Gliadine.! Die molekulare Analyse der transgene flanzen und deren Nachkommen zeigte in vielen Linien eine vollständige Reduktion der α-gliadine. Klonierung und Transformation neuer RNAi Konstrukte zur Eliminierung der γ- und ω-gliadine. Kreuzungen von Gliadin Null Linien. Untersuchungen der Backeigenschaften transgener Linien (H.Wieser,Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, Garching); und toxikologische Tests (. Ciclitira, St. Thomas Hospital, London).! (!) Department of Applied lant Molecular Biology, AM II