Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend) in München

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Transkript:

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Integrations- und Beratungszentrum Jugend (IBZ-Jugend) in München Erste Zwischenergebnisse, Stand 01/2015 auf Vergleichsbasis: IBZ-Jugend Statistik und BBJH Jahresstatistik Institut für Praxisforschung und Evaluation Prof. Dr. Joachim König & Monika Chilla (B.A.)

Inhaltsangabe Die Studie Fragestellungen der Evaluationsphase 1 Datenbasis und Methodik Allgemeine Daten zum IBZ-Jugend Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf 2

Die Studie Auftraggeber: Sozialreferat der Landeshauptstadt München Stadtjugendamt Evaluationsphase 1 - Abschluss 02/2015 Analyse und Aufarbeitung von Daten des IBZ-Jugend und der Berufsbezogenen Jugendhilfe (BBJH) Evaluationsphase 2 - Abschluss 08/2015 Schriftliche Befragung der Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner sowie der jungen Menschen des IBZ-Jugend 3

Phase 1: Fragestellungen Erreicht das IBZ-Jugend junge Menschen mit Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf (JuHiB)? Was lässt sich über die jungen Menschen sagen, die im IBZ-Jugend ankommen? auch im Vergleich zur BBJH in München? 4

Phase 1: Datenbasis und Methodik Gegenüberstellung von Daten aus dem IBZ-Jugend und Daten aus der Gesamtstatistik der BBJH 2013 IBZ-Jugend Statistik: Junge Menschen: 207 Zeitraum: 02.04.-25.09.2014 (Vollerhebung) quantitative und qualitative Daten BBJH Jahresstatistik: Junge Menschen: 691 Zeitraum: 01.01.-31.12.2013 (Vollerhebung) quantitative Daten 5

Phase 1: Ergebnisse Allgemeine Daten aus dem IBZ-Jugend 6

Durch wen kommen junge Menschen ins IBZ-Jugend (Zugänge) Zuleitende Stelle Anzahl der Anteil in Zuleitungen Prozent BBJH Sonstige (z. B. Suchtberatung etc.) stationäre Jugendhilfe Jobcenter Selbstmelder Agentur für Arbeit Schulsozialarbeit JGH/Bewährungshilfe ambulante Erziehungshilfen Flüchtlingshilfe BSA Streetwork b-wege 64 33 27 19 16 13 12 7 6 4 3 2 1 30,9% 15,9% 13,0% 9,2% 7,7% 6,3% 5,8% 3,4% 2,9% 1,9% 1,4% 1,0% 0,5% Gesamt 207 100,0% 7

Wahrnehmung von Terminen im IBZ-Jugend Erstkontakt im IBZ Anzahl Prozent wahrgenommen nicht wahrgenommen 181 26 87,4% 12,6% gesamt 207 100,0% Geringe Terminausfallquote IBZ-Jugend: hohe Akzeptanz durch Zielgruppe Gute Terminvorbereitung durch alle Partner 8

Geschlechtsunterschiede IBZ BBJH Geschlecht Anzahl Prozent Anzahl Prozent männlich 146 70,5% 397 57,5% weiblich 61 29,5% 294 42,5% Gesamt 207 100,0% 691 100,0% Es kommen eher junge Männer ins IBZ-Jugend als junge Frauen Möglicher Grund: das IBZ-Jugend belegt kaum Kurse (Frauenanteil hier: 71,4 %), es belegt überwiegend BBJH-Ausbildung (Frauenanteil: 32,0 %) 9

Alter IBZ BBJH Altersgruppe Anzahl Prozent Anzahl Prozent bis 18 Jahre 18-21 Jahre 22-25 Jahre über 25 Jahre unbekannt 46 90 40 3 28 22,2% 43,5% 19,3% 1,4% 13,5% 140 294 235 22 0 20,3% 42,5% 34,0% 3,2% 0% Gesamt 207 100,0% 691 100% Bis 21 Jahre: ca. 2/3 der Personen, tendenziell etwas jünger als in der BBJH Über 21 Jahre: 16,5 Prozentpunkte weniger als in BBJH, möglicher Grund: IBZ-Jugend belegt kaum AGH und Kurse (Anteil über 21jährige in BBJH: AGH 34,9 % / Kurse 39,7 %) 10

Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf Problembelastung und Ressourcen der Zielgruppe Feststellung des JuHiB im Übergang Schule Beruf 11

Problemlagen und deren Ausprägung 12

Problemlagen: Mehrfachbelastung 13

Nutzbare Ressourcen und deren Ausprägung 14

IBZ-Jugend: Feststellung des JuHiB Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf ja (n= 130) 62,8% BBJH gestartet (n =82) 63,1% nein (n = 39) 18,8% BBJH nicht gestartet (n = 48) 36,9% derzeit nicht feststellbar (n = 38) 18,4% 0,0% 50,0% 100,0% 0,0% 50,0% 100,0% 63,1 % der jungen Menschen mit JuHiB starten mit einer BBJH-Maßnahme 15

Wer beginnt welche BBJH-Maßnahme, wer nicht? Wahrnehmung der BBJH-Angebote: insgesamt im Vergleich: IBZ-Jugend / BBJH im IBZ-Jugend nach demografischen Daten im IBZ-Jugend nach Problembelastung und Ressourcen JuHiB aber keine BBJH gestartet 16

Wahrnehmung der BBJH-Angebote insgesamt (absolute Häufigkeiten) IBZ BBJH Ausbildung 50 157 Einstiegsqualifizierung 9 13 Kurse 7 290 Arbeitsgelegenheiten 0 172 Jugendhilfepraktikum 16 59 Gesamt 82 691 Im Vergleich: IBZ-Jugendliche nehmen deutlich häufiger Ausbildung, EQ und JHP wahr Ausbildung, EQ, JHP: eher Männer -- Kurse: eher Frauen 17

Wahrnehmung der BBJH-Angebote im IBZ-Jugend nach demografischen Daten Ausbildung Kurse Einstiegsqualifizierung Jugendhilfepraktikum Altersgruppe Geschlecht bis 18 Jahre 18-21 Jahre über 21 Jahre (22-25 Jahre) über 25 Jahre männlich weiblich Anzahl 10 2 2 4 % 20,0% 22,2% 28,6% 25,0% Anzahl 24 5 3 11 % 48,0% 55,6% 42,9% 68,8% Anzahl 14 2 2 1 % 28,0% 22,2% 28,6% 6,3% Anzahl 2 0 0 0 % 4,0% 0,0% 0,0% 0,0% Anzahl 34 8 2 12 % 68,0% 88,9% 28,6% 75,0% Anzahl 16 1 5 4 % 32,0% 11,1% 71,4% 25,0% 18

Wahrnehmung der BBJH-Angebote im IBZ-Jugend nach Problembelastung und Ressourcen Erklärung vorab zu Betrachtung von vorhandenen Ressourcen und Problembelastung vorhandene Ressourcen kaum nutzbar teilweise nutzbar eher gut nutzbar gut nutzbar vorhandene Problembelastung ausgeprägt stark sehr stark massiv kaum nutzbare Ressourcen - ausgeprägte Problembelastung kaum nutzbare Ressourcen massive Problembelastung gut nutzbare Ressourcen ausgeprägte Problembelastung gut nutzbare Ressourcen massive Problembelastung

Wahrnehmung der BBJH-Angebote im IBZ-Jugend nach Problembelastung und Ressourcen 20

Wahrnehmung der BBJH-Angebote im IBZ-Jugend nach Problembelastung und Ressourcen Ausbildung Kurse Einstiegsqualifizierung Jugendhilfepraktikum Ressourcen/ Problembelastung kaum nutzbare Ressourcen - ausgeprägte Problembelastung kaum nutzbare Ressourcen - massive Problembelastung gut nutzbare Ressourcen - ausgeprägte Problembelastung gut nutzbare Ressourcen - massive Problembelastung Anzahl 4 1 2 1 % 8,3% 11,1% 28,6% 7% Anzahl 4 4 4 9 % 8,3% 44,4% 57,1% 60,0% Anzahl 22 2 1 3 % 45,8% 22,2% 14,3% 20,0% Anzahl 18 2 0 2 % 37,5% 22,2% 0,0% 13,3% 21

JuHiB aber keine BBJH gestartet Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf ja (n= 130) 62,8% BBJH gestartet (n =82) 63,1% nein (n = 39) 18,8% BBJH nicht gestartet (n = 48) 36,9% derzeit nicht feststellbar (n = 38) 18,4% 0,0% 50,0% 100,0% 0,0% 50,0% 100,0% 36,9 % der jungen Menschen mit JuHiB starten nicht mit einer BBJH-Maßnahme. 22

JuHiB Maßnahme nicht gestartet (48 Fälle) Häufigste Gründe: Junger Mensch ist abgetaucht (zwischen IBZ / BBJH) (11) Fehlende Mitwirkung junger Menschen (3) Junger Mensch wollte keine BBJH (4) Ausbildung auf allg. Arbeitsmarkt als Alternative (4) Psychische, gesundheitliche, Sucht-Problematik (6) (Wiederauftreten von Problemstellungen vor Maßnahmebeginn) 23

Kein JuHiB: Gründe, Alternativen kein JuHi-Bedarf (39 Fälle) Anzahl Prozent vorrangige Maßnahmen 30 76,9% BaE (SGB II und III), Rehamaßnahmen (SGB IX), BvB etc. Übergang Schule Beruf aktuell (noch) nicht bewältigbar 6 15,4% formale Gründe 3 7,7% gesamt 39 100,0% Davon 40 % Frauen => überproportional hoch! Kommen bei Frauen häufiger vorrangige Maßnahmen in Frage? 24

Weiterführende und ergänzende Überlegungen Sind die Angebote der BBJH, auch unter geschlechtsspezifischen Aspekten flexibel und ausreichend? Aspekte dabei sind u. a.: - Breite des Berufswahlspektrums - Durchlässigkeit und Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt - für die Zielgruppe junger Flüchtlinge: in Abstimmung mit dem U25 System Münchens, vorgelagerten Bildungsangeboten auf dem Hintergrund von Ressourcen und Problembelastung Stärkung und Entwicklung nutzbarer Ressourcen der jungen Menschen in und durch die BBJH-Einrichtungen: - soziale Kompetenzen - soziale Stabilisierung - Schlüsselqualifikationen 25

Weiterführende und ergänzende Überlegungen Erweiterung des Kooperationsnetzes im Verbund IBZ-Jugend und BBJH durch Psychologen - Abklärung und Abdeckung therapeutischer Bedarfe Niedrigschwelligen Zugang zur Beratung ins IBZ-Jugend erleichtern und ausdifferenzieren / Zugang in BBJH-Maßnahme im Einzelfall, wenn nötig begleiten Klärung: zielgruppenspezifische Angebote der BBJH für Flüchtlinge? Wer braucht was? Weiterentwicklung des Konzeptes Jugendhilfebedarf im Übergang Schule Beruf auf Basis der Befunde in Bezug auf Ressourcen- und Problemdefinition 26