Antworten zu den Fragen Antworten zu den Fragen 1. Die auf Dauer gerichtete, methodische Zuordnung von Menschen und Sachmitteln, um für deren bestmögliches Zusammenwirken im Sinne einer dauerhaften Erreichung vorgegebener Ziele die günstigsten Bedingungen zu schaffen. 2. Menschen und Sachmittel. 3. Bei formeller Organisation werden die organisatorischen Regelungen von dazu Befugten getroffen und für verbindlich erklärt. Bei informeller Organisation verfahren die Beteiligten nach Vereinbarungen, die nicht offiziell fixiert sind. 4. Organisatorische Regelungen gelten für eine unbestimmte Zeit - improvisatorische Regelungen gelten nur so lange, wie die Situation besteht, auf die sich die Regelungen beziehen. 5. Nur bis zur Erledigung des jeweiligen Einzelfalles. 6. überorganisation (Unterorganisation) entsteht, wenn Sachverhalte generell (nicht generell) geregelt werden, die selten (oft) auftreten. 7. Die gedankliche, zielgerichtete systematische Vorwegnahme zukünftigen Handelns. 8. Die Aufbauorganisation befaßt sich mit der Bildung von Aufgaben - die Ablauforganisation mit den Prozessen der Aufgabenerfüllung. 9. Die durch Organisation geschaffene Struktur soll bestmöglich für die Erfüllung der betrieblichen Aufgaben geeignet sein. 10. Sachziel und Formalziel. 11. Bei mengenmäßiger Arbeitsteilung machen alle das Gleiche - bei artmäßiger Arbeitsteilung wird die Aufteilung der Gesamtarbeit nach Art der einzelnen Verrichtungen vorgenommen. 12. Die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Aufgabenerfüllung. 13. a) Ein bestimmtes Ergebnis ist mit geringstem (minimalem) Aufwand zu erreichen. b) Mit einem bestimmten Aufwand ist ein größtmöglicher (maximaler) Ertrag zu erzielen. 14. Der Vergleich des tatsächlich Erreichten mit dem Geplanten. 15. Verrichtung und Objekt. 16. Gedankliche Aufgliederung von Aufgaben in Teilaufgaben. 17. Wenn Elementaraufgaben gewonnen sind, d. h. Teilaufgaben, die ohne weitere Unterteilung einem Aufgabenträger zugeordnet werden können. 18. Leitung des Beschaffens - Ausführung des Beschaffens. 93
BetTiebsoTganisation 19. Planung des Beschaffens - Durchführung des Beschaffens - Uberwaehung des Beschaffens. 20. Zweckaufgaben sind aus der betrieblichen Gesamtaufgabe unmittelbar abgeleitete Leistungsversorgungs-, Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsaufgaben. Verwaltungsaufgaben sind Aufgaben der Bereitstellung von Personal, Sachmitteln, Finanzmitteln und Organisation zur dauernden Erfüllung der Zweckaufgaben. 21. Teilaufgabengesamt, das von einer einzelnen Person übernommen werden kann. Ist unabhängig davon, wer Stelleninhaber sein soll, besteht also auch bei Personalwechsel bzw. bei Nichtbesetzung weiter. 22. Verteilungs-, Leitungs-, Stabs-, Arbeits- und Kollegienzusammenhang. 23. Wenn mehrere Stellen dadurch zusammengefaßt sind, daß sie einer Leitungsstelle unterstellt sind. 24. Ass istieren Leitungsstellen, ohne selbst leitend tätig zu werden, bei Informations-, Beratungs-, Verwaltungs- oder überwachungsaufgaben. 25. Nach Verrichtungen, Objekten, Rang, Phase, Zweckbeziehung, Arbeitsmittel, Raum, Zeit und nach der Person des Aufgabenträgers. 26. Es sind weniger Stellen mit Entscheidungsaufgaben erforderlich. 27. Weil niemand in die Situation gebracht werden sollte, sich selbst kritisieren zu müssen (Manipulationsgefahr!). 28. Vom Schwierigkeitsgrad der zu überwachenden Aufgaben und der Koordnierungsnotwendigkeit hinsichtlich der untergeordneten Stellen. 29. Die Breite der Leitungsgliederung wird durch die Zahl der Stellen bestimmt, die einer Leitungsstelle unterstehen - die Tiefe der Le itungsgliederung beinhaltet die Zahl der Leitungsebenen eines Unternehmens. 30. Weil alle Leitungsaufgaben bezüglich einer Stelle bei einer einzelnen übergeordneten Stelle konzentriert sind. 31. Je nach Fachgebiet kann ein Mitarbeiter von einem anderen Vorgesetzten Weisungen erhalten. 32. Es müssen alle zustimmen. 33. Ein Mitglied des Entscheidungsgremiums entscheidet bei Stimmengleichheit. 34. Die Aufgabenverteilung auf die Organisationseinheiten - die Abteilungsbildung - die Rangordnung der Instanzen - die Anordnungswege - die Eingliederung von Stabsstellen - manchmal auch die Namen der Stelleninhaber. 35. Nach Rang- und Phasenmerkmalen. 36. - Zeilenweise: Die an der Erfüllung der jeweiligen Aufgabe beteiligten Stellen und deren Funktionen. 94 - Spaltenweise: Die Aufgaben des einzelnen Aufgabenträgers.
Antworten zu den Fragen 37. - Instanzenbild = Einordnung in den Instanzenbau; - Aufgabenbild = Aufgaben, Befugnisse und Verantwortungen; - Kommunikationsbild = Kommunikationsbeziehungen außerhalb des Dienstweges; - Besetzungsbild = Anforderungen an den Stelleninhaber und Kriterien zur Bewertung seiner Leistung. 38. Gliederung nach Verrichtungen. 39. Nach Verrichtungen und Objekten. 40. Spezialisierung nach Verrichtungen, eindeutige Regelung der Unterstellungsverhältnisse sowie klare Abgrenzung der Aufgaben, Befugnisse und Verantwortungen. 41. Gliederung nach Objekten. 42. Unterstützung des obersten Leitungsorgans sowie Dienstleistungen gegenüber den Divisionen. 43. Generell Kostenminimierung oder Einhaltung eines Kostenbudgets. 44. Return-on-Investment-Konzept oder Residualeinkommens-Konzept (als mögliche Beispiele). 45. Bildung überschaubarer Bereiche, um einzelne Produkte bzw. Produktgruppen besser betreuen zu können. 46. Durch die zweifache, sich überlagernde Gliederung nach Verrichtungen und Objekten. 47. Sie bestimmen Inhalt und Termin der ausführenden Arbeiten. 48. Das Suchen nach gemeinsamen Lösungen stärkt die Fähigkeit des Unternehmens, neue Problemlösungen zu erarbeiten. 49. - Nicht-standardisiertes Interview: Große Flexibilität, da nur Themenpunkte vorgegeben; - halbstandardisiertes Interview: Es liegt ein Fragenkatalog vor, innerhalb dessen der Interviewer bezüglich Formulierung und Reihenfolge freie Hand hat; - standardisiertes Interview: Die in einem Fragebogen fixierten Fragen sind in fester Reihenfolge und festgelegtem Wortlaut zu stellen. 50. Bei offenen Fragen liegen keine vorgegebenen Antwortmöglichkeiten vor, wie dies bei geschlossenen Fragen der Fall ist. 51. Bei direkten Fragen wird der zu erkennende Sachverhalt unumwunden angesprochen - bei indirekten Fragen spricht man einen allgemeineren oder anderen Sachverhalt an, der den Befragten jedoch veranlassen dürfte, u. a. auch zu dem eigentlichen Sachverhalt Angaben zu machen. 52. Testen des Fragebogens. 95
Betriebsorganisation 53. Wenn sich die Befragungsaktion an Belegschaftsangehörige auf den verschiedenen Hierarchieebenen richtet und diesbezüglich z. T. unterschiedliche Sachverhalte zu erfragen sind. 54. Wenn sowohl das effektive Geschehen als auch die zugrundeliegenden überlegungen interessieren. 55. Weil die Wahrnehmungsfähigkeit der Beobachter auf das optisch Erfaßbare beschränkt ist. 56. Durch Berücksichtigung von Leistungsgradschätzungen. 57. Insbesondere weil die Arbeitsabläufe meist zeitlich länger, ineinander verschachtelt und weniger eindeutig zu unterscheiden sind als im Fertigungsbereich. 58. Bei der Selbstaufschreibung werden die Informationen von Personen des zu untersuchenden Bereichs selbst festgehalten. 59. Man erhält ein Bild der Aufgaben sowie der zur Aufgabenerfüllung erforderlichen Tätigkeiten nach Art, Häufigkeit und Zeitaufwand. 60. Weil es die durch Ist-Aufnahmetechniken erhobenen Daten lediglich nach bestimmten Gesichtspunkten ordnet. 61. Bei Organisationsuntersuchungen soll in erster Linie erkannt werden können, wo Rationalisierungsbemühungen primär ansetzen sollten. 62. Materielle und informationelle. 63. Auf zeitliche oder räumliche Reihenfolgebeziehungen sowie auf zeitliche oder räumliche Gruppierungsbeziehungen. 64. Arbeitsgänge sind Elemente eines Arbeitsablaufs. 65. Die Reihenfolge der Arbeitsgänge bei der Bearbeitung eines bestimmten Arbeitsauftrages. 66. Der Zielkonflikt zwischen dem Streben nach Maximierung der Kapazitätsausnutzung und Erzielung minimaler Durchlaufzeiten. 67. Durchlaufzeit = Bearbeitungszeit + Liegezeit. 68. Gewinnung einer - übersichtlichen Arbeitsunterlage für den Organisator, - klaren Dienstanweisung für den Bearbeiter, - anschaulichen Unterlage für Schulungszwecke. 69. Die zeitliche Reihenfolge der einzelnen Arbeitsgänge an einem bestimmten Auftrag mit ihrem jeweiligen Zeitverbrauch. 70. Ein planmäßiges und in den einzelnen Schritten aufeinander abgestimmtes Vorgehen. 71. Festlegung von Zielen - Fixierung von Bewertungskriterien - Erhebung - Analyse - kritische Würdigung vorhandener Lösungen - Konzeptentwurf und -analyse - Bewertung - Auswahl der optimalen Alternative. 96
Antworten zu den Fragen 72. Wenn die Planungen in den Teilbereichen eines Unternehmens nicht isoliert voneinander erfolgen, sondern durch organisatorische Regelungen aufeinander abgestimmt sind. 73. Festlegurig der Unternehmensgrundsätze - Analyse und Prognose interner und externer Bedingungen - Fixierung der Unternehmensziele - Strategische Planung - Operative Planung. 74. Den Unterschied zwischen den Unternehmenszielen und dem Zustand, der sich laut Prognose ergeben würde, wenn keine anderen als die bisherigen Maßnahmen ergriffen würden. 75. a) Übernimmt sämtliche Planungsaufgaben und stimmt sich mit den beplanten Stellen lediglich ab. b) Hat die in den einzelnen Teilbereichen des Unternehmens erarbeiteten Teilpläne aufeinander abzustimmen und hat das Planungssystem als solches zu organisieren. 97
Betriebsorganisation Literaturhinweise Acker, H. B.: Organisationsanalyse, 6. Aufl., Baden-Baden und Bad Hornburg v. d. H. 1972. Akademie für Organisation: Berufsbild des Organisators, in: Zeitschrift für Organisation, 43 (1974) 3, S. 156 ff. Akademie für Organisation (Hrsg.): Handlexikon Organisation, Frankfurt/M. 1971. Blohm, H.: Organisation, Information und Uberwachung, Wiesbaden 1969. Blohm, H.: Die Gestaltung des betrieblichen Berichtswesens als Problem der Leitungsorgantsation, Herne - Berlin 1970. Grochla, E. : Unternehrnungsorganisation, Reinbek bei Harnburg 1972. Hill, W.! Fehlbaum, R.! Ulrich, P.: Organisationslehre, Bern und Stuttgart 1974. Jordt, A., Gscheidle, K.: Fernkurs für Organisation, Wiesbaden o. J. Klein, G. : Betriebliche Organisation - vom Ist zum Soll, Bad Wörishofen 1971. Kosiol, E.: Organisation der Unternehmung, Wiesbaden 1962. Kreikebaum, H.: Einführung in die Organisationslehre, Wiesbaden 1975. Menzl, A., Nauer, E.: Das Funktionendiagramm, Bern 1972. Müller-Pleuss, J. H. : Organisationsmethoden, 3. Aufl., He idelberg 1972. Nordsieck, F.: Betriebsorganisation, 4. Aufl., Stuttgart 1972. Seheibler, A.: Unternehmungs-Organisation, Wiesbaden 1974. Schmidt, G.: Organisation. Methode und Technik, Gießen 1974. Schwarz, H. : Betriebsorganisation als Führungsaufgabe, 3. Aufl., München 1971. Siemens Aktiengesellschaft (Hrsg.): Organisationsplanung, Berlin und München 1974. Spitschka, H. : Praktisches Lehrbuch der Organisation, München 1975. Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie - ZVEI - (Hrsg.): Leitfaden für die Unternehmensplanung, Frankfurt/M. 1975. 98
Lehrunterlagen für den Handels-Fachwirt Wirtschaftliche Grundlagen, Teil 1, 2 und 3 Rechtslehre, Teil 1 (Einführung in das Recht, BGB - und Teil 2 Handelsrecht Allgemeiner Teil) Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Teill (Zahlungsverkehr, Kreditverkehr, Betriebliche Finanzierung) Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Teil 2 (Buchhaltung und Abschluß) Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Teil 3 (Kosten- und Leistungsrechnung) Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Teil 4 (Bilanz und Gewinnund Verlustrechnung) Betriebliches Finanz- und Rechnungswesen, Teil 5 (Steuern im Betrieb) Grundlagen der Statistik Betriebsorganisation Arbeitsmethodik und Rhetorik Betriebliches Personalwesen, Teil 1 und 2 Beschaffungs- und Lagerwesen Absatzwirtschaft Methoden der Unternehmensführung, Teil 1 und 2 Betriebe als Teil der Volkswirtschaft Handelsbetriebe als Teil der Volkswirtschaft Unternehmensführung im Handel Beschaffung und Lagerhaltung im Handelsbetrieb Absatzwirtschaft im Handelsbetrieb Kosten- und Leistungsrechnung im Handel Spezielle Rechtsfragen im Handel