Workshop 2 Gesund leben und arbeiten

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Transkript:

Workshop 2 Gesund leben und arbeiten Input: Dr. Michael Drupp Leiter Unternehmensbereich Betriebliches Gesundheitsmanagement der AOK Niedersachsen Jahrestagung 2017 der LVGAFS: Wird mehr Gesundheit ermöglicht? Umsetzung und Herausforderungen des Präventionsgesetzes in Niedersachsen AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen Thema des Referats Referent Datum - Folie 1

Gesund leben und arbeiten - Trends beachten und Herausforderungen annehmen Globalisierung, Wettbewerbsfähigkeit und gesunde Arbeitsplätze Wie passt das zusammen? Netzwerken und von guten Praxisbeispielen lernen Demografische Entwicklung und Vielfalt als Herausforderung Das neue Präventionsgesetz mehr Mittel, mehr Abstimmung und mehr trägerübergreifende Zusammenarbeit als Chance Gesundheit und Digitalisierung Chancen und Risiken Gesundheit und Arbeitsfähigkeit durch settingübergreifendes Zusammenspiel in Niedersachsen erhalten und fördern AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 2

Lebenserwartung / Gesunde Lebensjahre: Deutschland im Vergleich europäischer Länder: 100 90 80 70 60 84,1 84,0 85,5 83,8 83,1 83,7 84,9 82,8 80,4 79,7 81,2 78,3 78,5 79,2 79,2 80,3 81,6 74,0 73,8 74,6 72,6 73,5 71,5 66,2 67,5 65,3 63,9 64,1 63,7 63,3 64,6 62,6 62,6 62,7 63,2 60,1 83,7 78,8 57,9 58,1 50 40 30 20 10 0 Vereinigtes Königreich Schweden Malta Island Deutschland Griechenland Frankreich Italien Polen Österreich Lebenserwartung Männer Gesunde Lebensjahre Männer Lebenserwartung Frauen Gesunde Lebensjahre Frauen * Gesunde Lebensjahre (GLJ) und Lebenserwartung bei der Geburt (auch beschwerdefreie Lebenserwartung (BPLE) Der Indikator verknüpft Informationen zu Sterblichkeit und Krankheit aus der Bevölkerungsdatenbank Eurostat und selbst wahrgenommenen Aktivitätseinschränkungen aus der EU-Statistik über Einkommen- und Lebensbedingungen (EU-SILC). Quelle: Eurostat, aktuellste Zahlen von 2015 AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 3

Die zehn stärksten Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz Ergebnis der WIdO-Mitarbeiterbefragungen 2011-2016 belastende Faktoren (Frauen) belastende Faktoren (Männer) Heben und Tragen schwerer Gegenstände 35,5 Termin- oder Leistungsdruck 34,8 Termin- oder Leistungsdruck 35,1 Lärm 32,6 schlechte Belüftung, Klimaanlage 33,2 zu große Arbeitsmengen 31,4 zu große Arbeitsmengen 32,9 schlechte Belüftung, Klimaanlage 28,8 körperlich schwere Arbeit 32,4 Ständige Aufmerksamkeit/Konzentration 28,6 ständige Aufmerksamkeit/Konzentration 30,3 Wärme, Hitze 28,6 hohes Arbeitstempo 30,2 gebückte Haltung, Bücken 27,9 gebückte Haltung, Bücken 30,0 Heben und Tragen schwerer Gegenstände 27,2 Wärme, Hitze 28,8 hohes Arbeitstempo 25,7 Lärm 28,6 körperlich schwere Arbeit 25,1 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 Quelle: WIdO- AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Mitarbeiterbefragungen 2011- Folie 4 2016, eigene Darstellung

Ausgewählte Belastungsfaktoren nach Branchen 27,5 Termin- oder Leistungsdruck 37,6 36,0 zu große Arbeitsmengen 29,6 37,2 Verwaltung 30,9 27,6 ständige Aufmerksamkeit/Konzentration 33,2 Gesundheits- und Sozialwesen 28,2 23,5 körperlich schwere Arbeit 28,8 33,8 Verarbeitendes Gewerbe 21,1 hohes Arbeitstempo 28,1 32,9 Quelle: WidO-Mitarbeiterbefragungen 2011-2016, eigene Darstellung 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 5

Ausgewählte Belastungsfaktoren nach Betriebsgröße Termin- oder Leistungsdruck 18,0 36,4 34,2 32,7 32,7 zu große Arbeitsmengen 14,9 32,3 29,8 501 und mehr Mitarbeiter Lärm 31,1 29,7 28,4 251-500 Mitarbeiter 12,5 30,4 50-250 Mitabeiter ständige Aufmerksamkeit/Konzentration 30,0 28,0 14,2 bis 50 Mitarbeiter 29,2 hohes Arbeitstempo 10,2 27,8 28,1 Quelle: WidO-Mitarbeiterbefragungen 2011-2016, eigene Darstellung 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 6

Arbeitsunfähigkeitstage nach Krankheitsarten 2005 bis 2016 (AOK Niedersachsen) Muskel/Skelett (XIII) 30% 25% 26,2% 27,0% 26,7% 27,1% 26,1% 24,5% 24,3% 24,2% 23,0% 23,8% 22,5% 23,2% Atemwege (X) Verletzungen (XIX) Psyche (V) Verdauung (XI) Herz/Kreislauf (IX) 20% 15% 10% 5% 6,2% 15,3% 13,8% 15,7% 13,6% 12,9% 13,4% 12,8% 12,4% 12,5% 12,6% 11,1% 11,9% 6,4% 6,5% 7,6% 7,3% 7,6% 9,2% 6,9% 6,3% 6,7% 6,5% 5,4% 5,3% 5,5% 5,6% 5,3% 5,0% 5,3% 12,0% 11,7% 12,6% 11,1% 10,4% 11,2% 9,1% 9,9% 9,8% 6,2% 6,3% 6,0% 5,3% 5,2% 5,1% 11,3% 10,3% 9,9% 11,8% 11,6% 10,8% 11,1% 10,5% 10,9% 6,2% 6,1% 5,6% 5,2% 5,1% 4,9% 0% 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: AOK-Auswertungen auf Basis der Daten des WIdO 03/2017 (in Klammern die Nummer der Hauptgruppe gemäß ICD-10, Internationale Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision) AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 7

Krankenstandentwicklung nach Alter und ausgewählten Berufsgruppen AOK-Mitglieder 2016 (Land) Quelle: AOK-Auswertungen auf Basis der Daten des WIdO 05/2017 gemäß Klassifikation WZ08 des Statistischen Bundesamtes. Datengrundlage: WZ08 alle WZ-Gruppen AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 8

BGM-Projektzyklus unter Einbezug von Vielfaltsaspekten (Beispiele) Die AOK z.b. berät bei der Planung, Analyse, Umsetzung und Ergebnismessung von Maßnahmen der BGF und des BGM Wiederholungsmessungen im Hinblick auf den Grad der Zielerreichung Überprüfen Planen z. B. Beratung bei der Projektplanung und organisation Sensibilisierung für Vielfaltsaspekte zum Abbau von Personen und Gruppenbezogenen Belastungen und Beanspruchungen Zielekonkretisierung z. B. altersgerechte Gestaltung der Arbeitsumgebung (Ergonomie, Licht, Lautstärke) Arbeitsbewältigungs-Coaching Führungskräftetraining Zielgruppenbezogene Gesundheitsangebote (Stressmanagement, Bewegung, Suchtprävention, Ernährung) Gestalten Analysieren z. B. AU-Analyse mit Indikationsauswertungen (Alter, Geschlecht, Berufsgruppen, Abteilung etc.) Mitarbeiterbefragungen-Erhebung von Betriebsklimadimensionen, Belastungen / Beschwerden Arbeitssituationsanalyse Gesundheitszirkel individuelle Check-Ups (Back- Check) AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 9

Gesundheit und Arbeitsfähigkeit durch betriebsund settingübergreifendes Zusammenspiel in Niedersachsen erhalten und fördern Beispiele: Gesundheit als Thema in Schulen, Universitäten und betrieblicher Fortbildungen (z.b. der Sozialpartner und Handwerkskammern) In der BGF: Verweis auf Gesundheitsförderungsangebote in Kommunen (Sportvereine, freie Bildungsträger) sowie eigene Angebote der GKV (Bsp. AOK Niedersachsen) Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten (BEM): Zusammenspiel von Betrieb- GKV / UV / RV Rehabilitation Betriebsarzt optimieren Zusammenarbeit zwischen Betrieben und kommunalen Trägern im Bereich von Familie und Beruf (z.b. Kindergärten, Kindertagesstätten, Ganztagsschulen) fördern. AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 10

Die digitale Transformation der Arbeitswelt: Chancen und Risiken digitaler Applikationen aus BGM-Sicht (Beispiele) Förderung von Gesundheitsressourcen (durch z.b. mehr Gestaltungsspielräume, Assistenzsysteme, Gesundheits- Apps) Einsatz von online-tools (z.b. Mitarbeiterbefragungen) Prozessoptimierung, KVP und Beteiligung in Echtzeit Neue Märkte, Produkte und neue Arbeitsplätze Abbau von Gesundheitsressourcen (durch z.b. Komplexität, Dynamik, Flexibilisierung) Verlust an Handlungskompetenz, geringere Gestaltungsspielräume, fremdbestimmende Steuerung Kontrolle und Überwachung in Echtzeit Wettbewerbsnachteile, Verlust an Arbeitsplätzen Quelle: angelehnt an Vortrag von Oleg Cernavin / Prof. Dr. Sascha Stowasser; Betriebliche Prävention 4.0: Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsfelder, Folie 16; Berlin Dez. 2016 AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 11

Nutzungsmöglichkeiten von Cyber Physikalischen Systemen (CPS) im Rahmen eines integrativen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (Beispiele) Erkennen (Datenerfassung, Interpretation) z.b. Mitarbeiterbefragungen Gefährdungsbeurteilung Zustand von Arbeitsmitteln Erhebung von Gesundheitsparametern in Echtzeit Psychische / physische Belastung Gefährdung durch Gefahrstoffe Verarbeiten (Information, Lernen) z.b. App-basierte Lernprogramme (Stressmanagement, Bewegung, Pause etc.) Unterweisung in Echtzeit Ergonomisches Einrichten der Arbeitsumgebung Interagieren (Interaktion) z.b. Sichere Interaktion mit Arbeitsmitteln/ Robotern Unterstützung bei schweren körperlichen Arbeiten Wirksamkeitskontrolle Steuern (Autonome Steuerung) z.b. Steuerung von Arbeits- und Gesundheitsprozessen (inkl. Handlungsträgerschaft) Steuerung von Arbeitsmitteln Steuerung von KVP- Kernprozessen Quelle: angelehnt an Vortrag von Oleg Cernavin / Prof. Dr. Sascha Stowasser; Betriebliche Prävention 4.0: Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsfelder, Folie 28; Berlin Dez. 2016 AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Michael Drupp Unternehmensbereichsleiter Betriebliches Gesundheitsmanagement 0511/123 89-1 61 00 michael.drupp@nds.aok.de AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen - Jahrestagung 2017 der LVGAFS-13.06.2017 Folie 13