Dr. Susanne Stark Leiterin Energiewirtschaftliche Projekte Projektleiterin Elektromobilität E-mobil NRW Pilotversuch Elektromobilität in der Region Düsseldorf als Teil der Modellregion Rhein-Ruhr Erste Konferenz zum Thema Elektromobilität in Kommunen bei der Stadtwerke Düsseldorf AG 07.10.2010 1
Pilotversuch Elektromobilität Übersicht 1. Vorhaben der Bundesregierung 2. Das Projekt E-mobil NRW 3. Ladesäule und Datenmanagement 4. Elektrofahrzeuge 5. Geschäftsmodelle 6. Öffentlichkeitsarbeit 7. Kommunale Fragestellungen 8. Ausblick 07.10.2010 2
1. Vorhaben der Bundesregierung Ziele 07.10.2010 3
1. Vorhaben der Bundesregierung Fördermaßnahmen Die Bundesregierung investiert 500 Mio. Euro aus den Mitteln des Konjunkturpakets II in Elektromobilität. 115 Million Euro fließen in den Aufbau von 8 Modellregionen (Förderung durch das BMVBS) daneben werden weitere 6 Modelprojekte mit Mitteln des BMWI und des BMU gefördert. Die Stadtwerke Düsseldorf sind Konsortialführer von E-mobil NRW, einem Projekt innerhalb der Modellregion Rhein-Ruhr 07.10.2010 4
2. Das Projekt E-mobil NRW Die Partner der Stadtwerke Düsseldorf 7 Mitglieder Mitglieder Stadtwerke Forum NRW: Stadtwerke Brühl, Hilden, Fröndenberg, Schwerte und Emmerich, sowie Energieversorgung Oelde und die Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung 07.10.2010 5
2. Das Projekt E-mobil NRW Arbeitspakete AP 1 AP 2 AP 3 AP 4 AP 5 AP 6 AP 7 AP 8 AP 9 Funktion der Arbeitspakete Ladesäulen 1. & 2. Phase (Auswahl und Aufbau) Abrechnungssystem Infrastrukturnutzung 1. & 2. Phase Fahrzeugversuch 1. & 2. Phase Projektorganisation Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Wissenstransfer Geschäftsmodelle, Durchführung Handwerkliche Qualifizierung, Fahrzeugwartung Wissenschaftliche Begleitung 07.10.2010 6
2. Das Projekt E-mobil NRW Bedeutung der Kommunen Setzen Rahmenbedingungen (z. B Ausweisung öffentlicher Stellplätze mit Ladeinfrastruktur, Förderung von Park & Ride, Car Sharing etc. ) Können Anreize schaffen zur Anschaffung von E-Fahrzeugen (Bsp: Zugang zu Bus-/Taxispuren, kostenfreies Parken, etc.) Geben Hinweise an Land und Bund zur Anpassung von Gesetzen Haben die Möglichkeit, das Thema in Politik und Gesellschaft zu verbreiten Können Vorbildfunkton übernehmen (durch Beschaffung und Einsatz von eigenen E-Fahrzeugen oder Ladesäulen) Können durch Ansiedelung neuer Unternehmen im E-mobil Sektor profitieren Müssen langfristig zum Thema Ladeinfrastruktur für Laternenparker Stellung beziehen 07.10.2010 7
3. Ladesäule und Datenmanagement Verschiedene Lademöglichkeiten Stromabgabestelle Intelligente Ladesäule Wallbox (zu Hause) Batteriewechselstation Schnellladestation Induktives Laden 07.10.2010 8
3. Ladesäule und Datenmanagement Verschiedene Lademöglichkeiten 07.10.2010 9
3. Ladesäule und Datenmanagement Prognose: Kosten öffentliche Ladesäulen Erwarteter Durchschnittswert für das Aufstellen einer Ladesäule in (einmalig) Kalkulation Laufende jährliche Kosten für das Betreiben einer Ladesäule /Jahr Kosten für Strom an öffentlichen Ladesäulen /100km 6800, 4707, 18 25, Quelle: BDEW Szenarienworkshop 2010 07.10.2010 10
3. Ladesäule und Datenmanagement Abrechnungssystem? OK 07.10.2010 11
3. Ladesäule und Datenmanagement Ziel: Interkompatibilität der Ladesäulen Duisburg Dortmund Düsseldorf Aachen 07.10.2010 12 Köln
4. Elektrofahrzeuge Elektrofahrzeuge der Stadtwerke Düsseldorf 07.10.2010 13
5. Geschäftsmodelle Mögliche neue Geschäftsfelder Sales/Vertrieb Verkauf von Autostrom (100 % Ökostrom) mittel bis langfristig interessant Verkauf von Ladesäulen Verleih/Vermietung Ladesäulenmanagement, Fahrzeugverleih, etc. Geschäftsmodelle Service Beratung, Reparaturdienste, etc. mittel bis langfristig interessant Vermittlung/Kooperation Geschäftspartnerschaften mit Car Sharing Unternehmen, Verkehrsbetrieben, etc. 07.10.2010 14
5. Geschäftsmodelle Energiepolitische Einflüsse und Chance E-Mobilität Ein PKW mit 10.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung hat einen Strombedarf von ca. 2.000 kwh (20kWh/100km). Dies entspricht 80 % des durchschnittlichen HH-Verbrauches in Düsseldorf Bei einer erwarteten Verbrauchsreduzierung um 1%/Jahr ergeben sich ca. 90 GWh Reduzierung. Diese können durch einen Mehrverbrauch von ca. 127 GWh (verursacht durch 20% der Autobesitzer von Düsseldorf, ca. 63.500) in der Elektro-Mobilität kompensiert werden. 07.10.2010 15
6. Öffentlichkeitsarbeit Präsenz auf zahlreichen Veranstaltungen 07.10.2010 16
6. Öffentlichkeitsarbeit Präsenz auf zahlreichen Veranstaltungen 07.10.2010 17
6. Öffentlichkeitsarbeit Präsenz auf zahlreichen Veranstaltungen 07.10.2010 18
7. Kommunale Fragestellungen Offene Fragen an die Kommunen Unter welchen Voraussetzungen fördert die Kommune E-Mobilität? Welche Eingriffsmöglichkeiten hat die Kommune, E-Mobilität zu fördern? Welche Ladeinfrastruktur präferiert die Kommune? Welche Form der Vernetzung mit dem ÖPNV oder anderen Mobilitätsanbietern (z. B. Car Sharing) ist für die Kommune wünschenswert? Welche Probleme hat die Kommune, bei deren Lösung E-Mobilität hilfreich sein kann? 07.10.2010 19
8. Ausblick Zukunftsaspekte Mit dem Thema Elektromobilität wird in der Energiewirtschaft in den nächsten zwei bis drei Jahren kein nennenswerter Umsatz generiert. Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen ist notwendig E-Mobilität ist derzeit noch ein unsicheres Geschäftsfeld, da fraglich ist, wann sich welche Technologie durchsetzen wird (Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Datenmanagementsysteme) Neueinstieg von Unternehmen im Mobilitätssektor möglich. Neben EVU werden weitere neue Player auf dem Markt erscheinen. Die Stadtwerke benötigen die Kommunen als Partner, um die Rahmenbedingungen zukunftsfähiger Geschäftsmodelle zu kennen. Ohne Unterstützung der Kommune ist eine kundenorientierte und nachhaltige Entwicklung von E-Mobilität nicht denkbar 07.10.2010 20
8. Ausblick Positive Aspekte für die Kommunen Erhöhung der Attraktivität der Standorte für potentielle Investoren Entstehung neuer Wirtschaftszweige (Jobmotor) Imagesteigerung für die Kommunen und EVU (je grüner, desto besser) Beitrag zum Ausbau der Erneuerbaren Energien (E-Fahrzeuge sollen mit 100% Ökostrom betrieben werden und können zukünftig als Energiespeicher dienen) und damit Unterstützung der Ziele der Bundesregierung Steigerung der Lebensqualität der Bevölkerung durch Verringerung von Lärm und Schadstoffen Verringerung von schadstoffbedingten Umwelt- und Gebäudeschäden Entlastung der Innenstädte durch Verkehrsflusssteuerung möglich. Z.B Parkplatz- und Ladesäulenangebot an ÖPNV-Haltestellen, für Car-Sharing Fahrzeuge oder für Zweiräder 07.10.2010 21
Pilotversuch Elektromobilität Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 07.10.2010 22