DYSPHAGIE BEI KLEINKINDERN UND KINDERN DEFINITIONEN ENTWICKLUNGSSCHRITTE

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Transkript:

DYSPHAGIE BEI KLEINKINDERN UND KINDERN LIC. PHIL. ASTRID SANER LOGOPÄDIN NDT-BOBATH KINDERKLINIK INSELSPITAL BERN NEUROPÄDIATRIE ASTRID.SANER@INSEL.CH 1 DEFINITIONEN FEEDING IS CLEARLY A MULTI-SYSTEM SKILL. IT REQUIRES ANATOMIC INTEGRITY, NEUROMUSCULAR CONTROL AND COORDINATION, SENSORY PERCEPTION, ADEQUATE GASTRO- INTESTINAL FUNCTION, CARDIORESPIRATORY SUPPORT AND INTEGRATION FROM THE AUTONOMIC NERVOUS SYSTEM. (WOLF/GLASS 1996) UNTER EINER DYSPHAGIE VERSTEHT MAN EINE STÖRUNG DER AUFNAHME, DER ZERKLEINERUNG ODER DES TRANSPORTS VON NAHRUNG/FLÜSSIGKEITEN IN DER ORALEN, PHARYNGEALEN ODER ÖSOPHAGEALEN PHASE, EINSCHLIESSLICH DES TRANSPORTS VON SPEICHEL ODER SEKRET. (BÖHME, 2003) 2 ENTWICKLUNGSSCHRITTE 0 BIS3 MONATE SAUG-SCHLUCKREFLEX; WÜRGREFLEX; VOR- RÜCKBEWEGUNGEN DER ZUNGE 4 BIS6 MONATE ZUNGEN-UND KIEFERBEWEGUNGEN NOCH NICHT DISSOZIIERT; SAUGEN IN ERWARTUNG DES LÖFFELS; GERINGE SAUG-ATEM- SCHLUCK-KOORDINATION 7 BIS9 MONATE INTERESSE FÜR BECHER; ANSÄTZE ZU BEISSBEWEGUNGEN; LIPPENSCHLUSS BEIM BREI; BOLUSTRANSPORT (VON DER MITTE ZUR SEITE UND UMGEKEHRT) 1

10 BIS12 MONATE UNTERLIPPE WIRD MIT ZÄHNEN GEPUTZT; SEITWÄRTSBEWEGUNGENDER ZUNGE, BEGINN VON KAUBEWEGUNGEN; KONTROLLIERTES BEISSEN AUF WEICHEN KEKSEN 13 BIS15 MONATE LIPPENSCHLUSS WÄHREND KAUEN; DISSOZIIERTE ZUNGEN-UND LIPPENBEWEGUNGEN; BEISSENAUF BECHERRAND ZUR KIEFERSTABILISIERUNG 16 BIS18 MONATE KONTROLLIERTES BEISSENOHNE ASSOZIIERTE KOPFBEWEGUNG; GUTE KONTROLLE BEIM TRINKEN 19 BIS24 MONATE Ayoob/Barresi (2007) ZUNGE DIENT DEM PUTZEN DER LIPPEN; ROTATIONSBEWGEUNGENBEIM KAUEN VON FLEISCH; TRINKEN IN LANGEN SEQUENZEN VOM NEUGEBORENEN ZUM KLEINKIND NEUROLOGISCHE REIFUNG ANATOMISCHE UNTERSCHIEDE SAUGPÖLSTERCHEN KEHLKOPFPOSITION ZAHNEN MOTORISCHE UND SENSORISCHE ENTWICKLUNG AUTONOMIE KOMMUNIKATIVE SIGNALE ERNÄHRUNG / VERDAUUNG HOCHGELEGENER LARYNX: - EPIGLOTTISLIEGT SEHR NAHE AM WEICHEN GAUMEN -ATEMWEG UND SCHLUCKEN GETRENNT - NASENATMUNG Muzumdar H and Raanan A. Respir Physiol neurobiol. 2015 2

ORAL-SENSORISCHE KOMPETENZEN AFFERENTE NERVENBAHNEN LEITEN EMPFINDUNGEN DES GESICHTES, DER LIPPEN, DER ZUNGE, DER SCHLEIMHÄUTE DES MUND-UND NASENRAUMES SOWIE AUCH DES RACHENS UND DES KEHLKOPFES AN DAS GEHIRN. BERÜHRUNG GESCHMACK / GERUCH TEMPERATUR KONSISTENZ 8 KATEGORIEN KINDLICHER DYSPHAGIEN ORGANISCH BSPW. LKGS, ÖSOPHAGUSATRESIE, STENOSE ORAL- MOTORISCH PERSISTIERENDE REFLEXE BEWEGUNGSKOORDINATION ASPIRATION DROOLING(FLÜSSIGKEITSVERLUST) SENSORISCH HYPER-, HYPOSENSIBILITÄT ESSVERWEIGERUNG - FÜTTERSTÖRUNG PRIMÄR / SEKUNDÄR GEMISCHT (ROMMEL ET AL. 2003) 3

PRÄVALENZ 10 Rommel u.a. (2003) URSACHEN - BEGLEITSTÖRUNGEN NEUROGENE SCHLUCKSTÖRUNGEN CEREBRALEBEWEGUNGSSTÖRUNG, TUMOR, MUSKELERKRANKUNG ERKRANKUNG DER OROPHARYNGEALEN UND LARYNGEALEN STRUKTUREN SCHLUCKSTÖRUNG IM RAHMEN EINES SYNDROMS HERZ- UND LUNGENKRANKHEIT STOFFWECHSELSTÖRUNG PSYCHOGENE ESSVERWEIGERUNG IATROGEN FOLGEN EINER CHIRURGISCHEN, RADIOLOGISCHEN, CHEMOTHERAPEUTISCHENBEHANDLUNG MEDIKAMENTENNEBENWIRKUNG INTUBATION BEATMUNG 11 ENTERALE ERNÄHRUNG ORGANISCHE STÖRUNGEN ÖSOPHAGITIS LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTE (LKGS) MISSBILDUNGEN DER SPEISERÖHRE (ÖSOPHAGUSATRESIE, STENOSE) LARYNGEALE MISSBILDUNGEN (EPIGLOTTIS-MALFORMATION, LARYNGOMALAZIE) SYNDROME (BSPW. TRISOMIE 21) HERZ-UND/ODER LUNGENKRANKHEITEN STOFFWECHSELSTÖRUNGEN NEUROMUSKULÄRE STÖRUNGEN (BSPW. CEREBRALEBEWEGUNGSSTÖRUNGEN, MUSKELDYSTROPHIE) 4

13 ORAL-MOTORISCHE STÖRUNGEN FRÜHKINDLICHES BEWEGUNGSMUSTER KEIN KAUEN MÖGLICH AUFFÄLLIGES SCHLUCKMUSTER (ASPIRATION/LUFT SCHLUCKEN) DROOLING(FLÜSSIGKEITSVERLUST) ORAL-SENSORISCHE STÖRUNGEN HYPERSENSIBILITÄT IN DEN BEREICHEN: GESCHMACK KONSISTENZ TEMPERATUR SYMPTOME: HYPOSENSIBILITÄT SYMPTOME: 5

ESSVERWEIGERUNG SYMPTOMATIK ABLENKUNG ZWANGSFÜTTERUNG/FESTHALTEN BESTECHUNG BESTRAFUNG/BELOHNUNG FÜTTERN IM (HALB-)SCHLAF 16 TEUFELSKREIS Mahlzeitendauer, -anzahl Inadäquate Energiezufuhr Stress für Bezugsperson / Familie Stress für betroffene Person Essverweigerung Malnutrition/ Austrocknung 17 STÖRUNGEN DER PRÄORALENPHASE HALTUNG / POSITION (WOHLBEFINDEN) DIE NAHRUNG KANN NICHT ANGEFASST WERDEN DIE NAHRUNG KANN NICHT ZUM MUND GEFÜHRT WERDEN DIE NAHRUNG KANN NICHT GESEHEN ODER GEROCHEN WERDEN (SPEICHELPRODUKTION) APPETITLOSIGKEIT/ÜBELKEIT ABWEHR / STRESS 18 6

STÖRUNGEN DER ORALEN PHASE TONUSSTÖRUNGEN (HALTUNG, MUNDSCHLUSS, WANGEN) FRÜHKINDLICHE BEWEGUNGSMUSTER MANGELHAFTE ODER FEHLENDE KAUBEWEGUNGEN SENSIBILITÄTSSTÖRUNGEN SCHLUCKREFLEX NICHT AUSLÖSBAR ATEM-SCHLUCK-KOORDINATIONSSTÖRUNGEN SCHWIERIGKEITEN IM ORALEN TRANSPORT RESIDUEN (GAUMEN, WANGEN) MANGELNDER ABSCHLUSS DER MUNDHÖHLE (LIPPEN, GAUMENSEGEL, ZUNGE) 19 STÖRUNGEN DER PHARYNGEALEN PHASE MANGELNDE VERSCHLUSSMECHANISMEN AUF VELOPHARYNGALER UND LARYNGEALER EBENE PASSAGESTÖRUNGIM PHARYNGOÖSOPHAGEALENSEGMENT SENSIBILITÄTSSTÖRUNGEN -> STILLE ASPIRATION 20 STÖRUNGEN DER ÖSOPHAGEALEN PHASE MOTILITÄTSSTÖRUNGEN, VERENGUNGEN, PASSAGESTÖRUNG REFLUX, ÖSOPHAGITIS, ERBRECHEN 21 7

SICHTBARE HINWEISE STRESS: WEGDREHEN, HANDSIGNALE, NASENFLÜGELN, ANHEBEN DER AUGENBRAUEN MUNDSCHLUSS: DROOLING ZUNGENLAGE: ZUNGE AN GAUMEN STABILISIERT ODER SPITZ IN MUNDMITTE STATT LOCKER AUF MUNDBODEN BEISSEN AUF BECHER ODER LÖFFEL HYPOTONIE: SCHWACHES SAUGEN, WENIG VAKUUM. BEI ZU HOHEM FLIESSTEMPO FLIESST FLÜSSIGKEIT PASSSIVIN DEN MUND, ASPIRATIONSGEFAHR GROSS (ATEMPAUSEN FEHLEN) HÖRBARE HINWEISE HOHES QUIETSCHEN: STIMMLIPPEN ÖFFNEN ZU FRÜH, LUFT STRÖMT DURCH DIE TEILWEISE GEÖFFNETEN STIMMLIPPEN DUMPFES TIEFES GERÄUSCH: LUFTSCHLUCKEN (RÜLPSEN) FEHLENDE ATEMPAUSEN, SCHLUCKAPNOEN, TACHYKARDIE HUSTEN, ERBRECHEN GURGELNDE, KARCHELNDE ATMUNG NACH DEM SCHLUCK STIMMKLANGVERÄNDERUNG WÄHREND/NACH DER MAHLZEIT 8