W. Humpert / H.-D. Dann KTM kompakt

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Transkript:

W. Humpert / H.-D. Dann KTM kompakt

Die ausführliche Standard-Version des Konstanzer Trainingsmodells (KTM) ist ebenfalls bei Hans Huber erschienen: K.-Ch. Tennstädt, F. Krause, W. Humpert und H.-D. Dann Das Konstanzer Trainingsmodell (KTM) Neue Wege im Schulalltag: Ein Selbsthilfeprogramm für zeitgemäßes Unterrichten und Erziehen Einführung Band 1: Trainingshandbuch. Format A4, Ringbuch, 324 Seiten Band 3: Evaluation des Trainingserfolgs im empirischen Vergleich Band 2: Theoretische Grundlagen, Beschreibung der Trainingsinhalte und erste empirische Überprüfung Band 4: Handbuch für Multiplikatoren, Seminar- und Schulleiter sowie Schulaufsichtsbehörden

Winfried Humpert Hanns-Dietrich Dann KTM kompakt Basistraining zur Störungsreduktion und Gewaltprävention für pädagogische und helfende Berufe auf der Grundlage des «Konstanzer Trainingsmodells» Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle

Anschrift der Autoren: Prof. Dr. Winfried Humpert Lehrerseminar Mariaberg Seminarstraße 27 CH-9400 Rorschach www.mariaberg.ch Prof. Dr. Hanns-Dietrich Dann Institut für Psychologie Erziehungswissenschaftliche Fakultät Universität Erlangen-Nürnberg Regensburger Straße 160 D-90478 Nürnberg www.psycho.ewf.uni-erlangen.de Das Titelbild stammt aus dem «Struwwelpeter» von Heinrich Hoffmann. Die Deutsche Bibliothek CIP Einheitsaufnahme Humpert, Winfried: KTM kompakt : Basistraining zur Störungsreduktion und Gewaltprävention für pädagogische und helfende Berufe auf der Grundlage des «Konstanzer Trainingsmodells» / Winfried Humpert ; Hanns-Dietrich Dann. 1. Aufl.. Bern ; Göttingen ; Toronto ; Seattle : Huber, 2001 ISBN 3-456-83429-2 1. Auflage 2001 2001 by Verlag Hans Huber, Bern Anregungen und Zuschriften bitte an: Verlag Hans Huber, Länggass-Strasse 76, CH-3000 Bern 9 Tel: 0041 (0)31 300 45 00 Fax: 0041 (0)31 300 45 93 E-Mail: verlag@hanshuber.com Internet: http://verlag.hanshuber.com Lektorat: Dr. Peter Stehlin Herstellung: Peter E. Wüthrich Satz: Sbicca & Raach sagl, Lugano Druck und buchbinderische Verarbeitung: Freiburger Graphische Betriebe fgb Printed in Germany Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

5 Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................ 9 Verzeichnis der Praxisbeispiele.......................... 12 Verzeichnis der Übungen................................ 13 Verzeichnis der Abbildungen............................ 15 Verzeichnis der Tabellen................................. 16 Teil A Grundlagen und praktische Methodik............... 17 1. Der Schulalltag....................................... 19 1.1 Schule heute.......................................... 19 1.2 Gibt es heute mehr Gewalt in der Schule?................. 20 1.3 Interaktionsprobleme: eine systemische Sichtweise......... 25 1.4 Beispiele aus dem KTM-Alltag.......................... 29 1.5 Für welche Personenkreise eignet sich das KTM kompakt?... 33 2. KTM kompakt in acht Trainingsschritten................ 35 2.1 Aller Anfang ist schwer: ein Tandem bilden................ 35 2.2 Ich öffne meine Klassenzimmertür: kollegialer Unterrichtsbesuch mit systematischer Beobachtung......... 39 2.3 Wir sprechen über auffälliges Schülerverhalten und rekonstruieren die auffällige Situation: zur Auswahl des ersten Trainingsbausteins................ 41

6 KTM kompakt 2.4 Wir erweitern den Handlungsspielraum mit einem KTM-Trainingsbaustein................................ 48 2.5 Ich probiere etwas Neues im Unterricht................... 50 2.6 Wie hat s geklappt?.................................... 50 2.7 Ich besuche meine Kollegin oder meinen Kollegen im Unterricht........................................ 52 2.8 Wir trainieren gemeinsam: vom Tandem zur Trainingsgruppe................................... 52 3. Vor dem Start: Klippen und Hürden beim Training und wie man sie meistert.............................. 55 3.1 Suchen eines Tandempartners........................... 55 3.2 Positive Seiten des Unterrichtsbesuchs.................... 55 3.3 Gespräch nach dem Unterrichtsbesuch................... 56 3.4 Auswahl der Trainingsbausteine......................... 57 3.5 Information über das Training in der Schule............... 58 3.6 «Der hat s nötig»: Befürchtungen........................ 59 3.7 Der beste Start: eine Trainingsgruppe..................... 59 3.8 Die fehlende Zeit...................................... 60 3.9 Und wie reagieren die Schüler?.......................... 61 Teil B Trainingsbausteine................................... 63 4. Beobachten und Unterscheiden, Bewerten und Verstehen.............................. 65 4.1 Genau beobachten und definieren: eine erste Bestandsaufnahme............................ 66 4.2 Wichtige Unterschiede erkennen: Kategorien von Schülerhandlungen...................... 71 4.3 Eigene Toleranzgrenzen überprüfen: Bewerten von Schülerhandlungen........................ 73 4.4 Verschiedene Perspektiven sehen: Schülerhandeln verstehen.............................. 75 4.5 Katastrophenphantasien und wie man sie bewältigen kann...................................... 81

Inhaltverzeichnis 7 5. Kausale und finale Erklärungen: Ursachen und Ziele..... 87 5.1 Kausale Erklärungen von störendem und aggressivem Schülerverhalten differenziert betrachten................. 88 5.1.1 Ursachen aus Lehrersicht.......................... 88 5.1.2 Ursachen aus Schülersicht......................... 91 5.2 Finale Erklärungen: Zwecke und Absichten................ 94 6. Kommunikation verbessern........................... 101 6.1 Die vier Aspekte der Kommunikation.................... 101 6.1.1 Die vier Münder einer Nachricht................... 102 6.1.2 Die vier Ohren einer Nachricht..................... 103 6.2 Kommunikation als Kreisprozess: Die Schulklasse als System.. 112 7. Zeit gewinnen........................................ 119 7.1 Gedankliche Handlungsunterbrechung................... 121 7.2 Ausgesprochene Handlungsunterbrechung................ 126 7.3 Zwischenhandlungen.................................. 126 8. Handlungsspielraum erweitern........................ 129 8.1 Empirische Befunde zum Unterrichtshandeln.............. 130 8.2 Handlungsmöglichkeiten im Unterricht.................. 134 8.2.1 Neutrale Handlungen............................. 135 8.2.2 Strafen und Regeln............................... 136 8.2.3 Sozial-integrative Handlungen..................... 140 8.3 Zehn Gesichtspunkte für einen besseren Unterricht......... 142 Teil C Erfolgreich Trainieren Kompakttrainings in der Praxis...................... 151 9. KTM kompakt in schulischen Berufsfeldern............. 153 9.1 Schulbildung......................................... 153 9.1.1 Grundschulstufe................................. 153 9.1.2 Sekundarschulstufe............................... 155

8 KTM kompakt 9.1.3 Sonderschulbereich............................... 157 9.1.4 Berufsschule..................................... 157 9.2 Ausbildung und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern.. 158 9.3 Schulentwicklungsprojekte............................. 160 10. KTM kompakt in außerschulischen Berufsfeldern...... 163 10.1 Erzieherische Berufe.................................. 163 10.1.1 Vorschulbereich............................... 163 10.1.2 Außerschulische Jugendarbeit.................... 168 10.1.3 Bildungsarbeit im Strafvollzug................... 169 10.2 Medizinische und pflegerische Berufe................... 171 10.3 Betriebliche Ausbildung............................... 172 11. KTM-Kompakt in Gruppen............................ 177 11.1 Geleitete Trainingsgruppen............................ 177 11.2 KTM kompakt im Internet............................ 179 12. Hinweise für die Präsentation des KTM kompakt....... 181 12.1 Informationen in der Schule........................... 181 12.2 Informationen für geleitete Trainingsgruppen............ 182 Literaturverzeichnis..................................... 185 Anhang: Kopiervorlagen und Arbeitsmaterialien.......... 189 Autoren................................................ 208

9 Vorwort 1990 ist «Das Konstanzer Trainingsmodell» (KTM) in zweiter erweiterter Auflage erschienen. Diese Auflage wurde zwar mehrfach nachgedruckt, aber nicht mehr verändert. Die ursprüngliche Konzeption wurde bereits in den Jahren 1983 bis 1987 entwickelt; sie basiert auf den Ergebnissen, die die ehemalige Forschungsgruppe «Aggression in der Schule» (Prof. Dr. H.-D. Dann, Dr. W. Humpert, Dr. F. Krause und Dr. K.-Ch. Tennstädt) seit 1978 an der Universität Konstanz erarbeitet hatte. Seither haben viele tausend Lehrpersonen zwischen Flensburg und Graz, Zürich und Potsdam erfolgreich mit dem KTM gearbeitet. Doch seit Jahren erschien eine Anpassung des Programms an neue Entwicklungen und Anforderungen der Praxis überfällig. Vor allem der Wunsch nach einer Kurzversion des KTM wurde immer wieder an uns herangetragen. Dabei entspringen unsere Erfahrungen der Arbeit mit dem KTM in allen Phasen der Lehrerbildung (Studium, Berufseinführung, Berufsausübung und Fortbildung) und für den Erstautor zusätzlich auch der Arbeit in sozialen und pflegerischen Berufsfeldern. Aus all diesen Gründen haben wir uns entschlossen, eine Neufassung zu entwickeln, die wir nun als KTM kompakt vorlegen. Der Wandel in der Schullandschaft in den letzten 20 Jahren kommt der Grundkonzeption des KTM sehr entgegen: Der Lehrer als «Einzelkämpfer» hat ausgedient, immer mehr wird im Schulteam zusammengearbeitet. Unterrichtsprojekte und fächerübergreifende Konzepte sowie die gemeinsame Planung von Ausbildungszielen entsprechen dem «Geiste» des KTM. Auch der Erziehungsauftrag in der Schule nimmt, z. B. mit der Einführung von garantierter «betreuter» Schule, an Gewicht zu. Neben der vorausgesetzten Sachkompetenz wird von Lehrpersonen eine deutlich höhere Selbst- und Sozialkompetenz erwartet. Da diese Entwicklungen gesamtgesellschaftlichen Trends entsprechen, treffen sie natürlich mit spezifischen Abwandlungen gleichermaßen auf soziale und pflegerische Berufe zu. Diesem Wandel trägt auch das KTM kompakt Rechnung.