Organische Apps im Umfeld von Mobile Devices Einblicke in eine Zukunftsvision Paul Lajer Simon Hartmann
Folgende Speaker führen Sie durch die Session Dipl.-Inf. / M.Sc. Paul Lajer B.Sc. Simon Hartmann Senior Unit Manager Java Technology & Innovations Lehrbeauftragter HS-Furtwangen (seit 2004) Senior Consultant Java Technology & Innovations Dozent HS-Furtwangen Industriebeirat Fakultät Informatik Autor von Fachpublikationen Speaker auf führenden Konferenzen Autor von Fachpublikationen Nr. 2
Mobile Computing von den Anfängen bis heute das Mobiltelefon der PDA das erste Smartphone Personal Digital Assistant Seit 1984 z.b. Palmpilot, 1996 erschienen Adressbuch Kalender Notizen Erste Autotelefone in Deutschland seit 1958 Mit dem Motorola International 3200 erstes GSM-Gerät in 1992 Ab 1994 erste SMS 1993 erschienen Mobiltelefon PDA (Kalender, Adressbuch, Weltuhr, Notizen, E-Mail, Spiele) Pager Fax Idee der App auf DOS- Basis: Dispatchit Nr. 3
Mobile Computing von den Anfängen bis heute smart, aber nicht zu smart Internet über WAP Java Anwendungen Synchronisation mit PC, auch MS Outlook Integration SMS und E-Mail Einzug in Consumer- Märkte aktuelle Gerätevielfalt Verschiede Plattformen Unterschiedliche Anwendungsdistributionsmodelle (App-Stores) Verschiedene Formfaktoren (vgl. ipad) Bewegungssensoren GPS Auslieferung beliebiger Anwendungen über einen zentralen Bezugspunkt ( Store ) Komfortable Bedienung über Multitouch Display Nr. 4
Mobile Consumer Entwicklung der Nutzererfahrung Business Kommunikation Geschäftsinteraktion Selbstorganisation Informations- gewinnung Funktionale Anwendung Spiele Soziale Interaktion (Xing, Facebook) Benachrichtigung durch Push- Dienste Consumer Nr. 5
Mobile Business Unternehmen entdecken neue Kanäle Was bieten heutige Apps? Die App als Marketing-Mittel Bereitstellung aktueller Information Zugewinn eines weiteren Vertriebskanals Zusätzliches Mittel der Kundenbindung Apps, welche keinerlei Mehrwerte für Mitarbeiter mit sich bringen! Nr. 6
Mobile Business Innovationen, welche keine sind Was bieten heutige Apps? Häufig Auslieferung des gewöhnlichen Web-Contents in optimierter Anzeige Bereitstellung aus Web-Portalen bekannter Funktionen (z.b. gezielter Informationsabruf, Fahrkartenbuchungen, Landkarten, Shop-Funktionen) Entertainment / Spiele Applikationen, welche aus bestehenden Systemen Informationen durch einen Transformationsprozess beziehen und diese Geräte-Spezifisch lesend bzw. in seltenen Fällen eingeschränkt schreibend darstellen! Nr. 7
Mobile Business da kein Mehrwert geboten wird! Was bieten heutige Apps? Kopie bereits bestehender Funktionalitäten Die Anwendung wird mobil, die Mobilität ist aber oft nicht Teil der Anwendung (Gegenbeispiel: Nutzung von GPS in Maps-Anwendungen) Nutzer ruft aktiv Informationen ab und Funktionen auf er wird nicht geführt! Nr. 8
Blick in eine (mögliche) Vision Logica 2011. All rights reserved Bid Management Training Nr. 9
Das ist Mike stellen wir ihn mal vor Vita Beschäftigt seit 1988 als Monteur bei einem großen Industrieunternehmen Nutzt den PC der Ehefrau zum Solitär-Spielen Besitzt keinen Facebook-Account Hat ein Nokia-Handy zum telefonieren Kennt Smartphones nur aus Erzählungen seiner Kindern Wirft Geldüberweisungen in den Kasten am Bankschalter ein Nr. 10
Das ist Mike wie sieht sein Tag aus am Beispiel Workforce Management Steuerung / Koordination und Durchführung von Dienstleistungen durch einen spezialisierten Serviceprovider in einem bestimmten Umfeld System zur Aufnahme, Bearbeitung und Rücklieferung von Außendienstaufträgen Softwarebasierende Unterstützung zur Terminierung, Steuerung und Planung der Servicemitarbeitern im Außendienst Bietet Unterstützung für Außendienstmitarbeitern durch mobile, robuste Endgeräte System ist in der Lage Offline oder Online die Aufträge zu bearbeiten Nr. 11
Das ist Mike und was macht er draus Vorbereitung @Work Nachbereitung Durchführung der angewiesenen Arbeit auf Basis selbsterstellter Notizen Aufnahme von Außendienstaufträgen Generierung von Auftragslisten Zuordnung der Aufträge zum Monteur Synchronisation mit den mobilen Endgeräten (Notebooks) Ausgabe der Notebooks Keine Akzeptanz der mobilen Endgeräte Nicht Benutzerfreundlich Prozesse in der Software komplex abgebildet Aufwand höher als Nutzen Rücklieferung von Außendienstaufträgen Generierung Berichte Synchronisation mit den Servern Rückgabe der Notebooks Nr. 12
Das ist Mike wie kann man es ihm einfacher machen Ist das die Lösung? Austausch Notebook gegen Smartdevices? Steigt die Akzeptanz aufgrund eines neuen Formfaktors? Wird die Usability gesteigert aufgrund einer Touchscreen-Bedienung? Werden Prozesse durch eine App einfacher und übersichtlicher? Erfolgt eine automatische Reduzierung der Komplexität durch Anpassung an das Endgerät? Nr. 13
@Home ist das die Lösung? mag für einfache Prozesse zutreffen! Nr. 14
@Business wohl eher nicht! aber im Business gelten andere Regeln! Geräte sind nicht ausgelegt auf die Darstellung von komplexen Prozessen Nr. 15
@Business aber wenn @Work Reduzierung der Komplexität durch optimaler Darstellung und Bearbeitung von Daten zur Adressierung der Hauptprozesse eines Unternehmens Nr. 16
@Business ein möglicher Weg Selbstorganisierende Apps Inhalte (GUI und die dahinter abgebildeten Prozesse) orchestrieren sich selbstorganisierend (dynamisch) Orchestrierung findet zur Laufzeit statt in Abhängigkeit von relevanten Kriterien Prozesse Rollen Uhrzeit Datum Temperatur Standort Luftdruck Optische Einflüsse (Kamera) etc. Kriterien (Umweltfaktoren) welche unmittelbar einwirken Nr. 17
Architektur Szenario im Aufbau Mobile App (Client) Mobile Integration Server Nutzer-Interaktion Ggf. Rules Engine zur GUI- Orchestrierung auf Basis von Prozess- /Workflowdaten in Verbindung mit relevanten Echtzeitkriterien (z.b. Ort, Temperatur, optische Erfassung) Zwischenverwaltung von Nutzereingaben (zur unmittelbaren Prozesssteuerung und Übermittlung an den Server) Sammeln von Nutzungsdaten Process- /Workflow Information per Data Push - Synchronisation nach Bedarf - Synchronisation z.b. nach Empfangs- Ausfall - Übermittlung Nutzereingaben Zentrale Prozess-/Workflow- Pflege, Zuordnung und Distribution Ggf. Rules Engine zur serverseitigen Unterstützung Nutzung von KI, Klassifizierung, etc. auf aggregierten Daten zur Verbesserung der App-User Experience Zentrale Datenhaltung Backendanbindung (Anbindung an Drittsysteme) Java Technology Center & Innovations Nr. 18
Ziele im Gesamtüberblick Selbstorganisierende Apps Komplexität herausnehmen und Daten und Prozesse nur zum relevanten Zeitpunkt darstellen und manipulierbar machen Optimale Darstellung von Informationen unter Ausnutzung der vorhandenen Gerätespezifika Steigerung der Akzeptanz für Mobile Devices insbesondere für Tablets in Unternehmen Optimierung der Prozesse im Unternehmen Nr. 19
Herausforderungen im Gesamtüberblick Selbstorganisierende Apps Implementierung der Lösung auf einem mobilen Endgerät Akzeptanz Performance Orchestrierung der Elemente in Echtzeit Akzeptanz Usabilty Orchestrierung der Elemente unter dem Aspekt der Usabiliy Akzeptanz Verfahren Betrachtung der App aus Sicht des Benutzers als Black Box Benutzer wird von der App gesteuert und kann unter normaler Sicht keinen Einfluss darauf nehmen Offene Fragestellung mit abweichenden Prozessen oder unbekannten Problemstellungen Identifizierung von weiteren Themenfeldern für den Einsatz von organischen Apps Nr. 20
Fragen werden gerne beantwortet Punkte oder [Fragen? [ Nr. 21