Gesundheitspolitische Implikationen der Arbeit von IQ M Thomas Mansky / P.C. Scriba
Einsatz von G-IQI In Deutschland bei IQM zur Qualitätsverbesserung und für Public Reporting für ca. 223 Kliniken Darüberhinaus als Software im Einsatz in mindestens 300 weiteren Kliniken Nationaler Einsatz in der Schweiz für Public Reporting (heute, 12.11.12 Veröffentlichung der neuen Ergebnisse 2010) Nationaler Einsatz in Österreich derzeit intern, künftig auch für Public Reporting Interesse in diversen anderen Staaten, die über geeignete Daten verfügen Länder, die bereits über geeignete Daten verfügen, halten G-IQI für den richtigen Weg und bauen keine komplett separate Datenerfassung auf 2
Interaktion mit QSR HELIOS-Indikatoren bzw. G-IQI waren ursprünglich Ausgangspunkt für die Entwicklung von QSR Bei neuentwickelten Indikatoren orientiert sich QSR immer noch an G-IQI (und natürlich auch umgekehrt) 3
Weitere Wirkungen Die HELIOS- / später G-IQI-Indikatoren haben die Machbarkeit von Indikatoren aus Routinedaten aufgezeigt Die neue Sicht auf die Routinedaten hat auch zu einer veränderten Einstellung gegenüber den Diagnose/OP- Klassifikationen geführt Die Einbeziehung qualitätsrelevanter Differenzierungen findet zunehmend Beachtung Auch bei der Neuentwicklung der QS-Verfahren bei AQUA/SQG wird vermehrt auf Machbarkeit über Routinedaten geachtet 4
Beispiel: Abschlussbericht Knie-TEP (AQUA) 5
Offene Punkte Bei den Ergebnisindikatoren spielen die Langzeitdaten eine erhebliche Rolle Die derzeitige Situation (nur Kassenzugriff) ist unbefriedigend Die Neuregelung von SGB V 303a ff ist unbefriedigend Prozeduren fehlen, Todeszeitpunkt fehlt u.a.m. Die Zusammenführung der Kassendaten auf Bundesebene mit Zugriff auch für ausgewählte andere Institutionen bleibt ein zentrales politisches Anliegen 6
Offene Punkte Für das Lernen aus Fehlern ist die Rückmeldung der konkreten Problemfälle wesentlich Dies ist bei QSR derzeit nicht möglich Machbarkeit unter Datenschutzaspekt sollte mit Datenschützern geklärt werden 7
Peer Review IQ M hat eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Peer Review Verfahren übernommen Der Erfolg der Peer Review Verfahren hängt aber auch mit der Auswahl der Qualitätsindikatoren zusammen (Fokussierung auf das Wesentliche und damit Chance zur Aufdeckung von Prozess-Schwachstellen) 8
Improvement after Introduction of QM Example acute myocardial infarction T0 = Introduction of QM system Mortality standardized to German average (SMR 1.0) Group 1: SMR > 1 before QM = Mortality higher than German average Group 2: SMR <= 1 before QM = Mortality better than average Nimptsch et al., submitted 9
FAZIT Die G-IQI Indikatoren hatten und haben nach wie vor einen erheblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung in Deutschland und darüberhinaus Sie können bei bundesweiter Anwendung eine gleichmäßigere und damit im Mittel bessere Ergebnisqualität unterstützen Mit der Kombination der Messung wesentlicher Kennzahlen und der Analyse verdächtiger Prozesse hat IQ M ein äußerst effizientes, wirksames und für die verantwortlichen Ärzte aussagekräftiges Qualitätsmanagementverfahren etabliert, das geeignet ist, tatsächliche Schwachstellen zu finden und damit messbare Verbesserungen einzuleiten IQ M ist damit Vorbild im Markt 10