MitarbeiterInnenbefragung des Bundes 2015

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Information MitarbeiterInnenbefragung des Bundes 2015 Bundeskanzleramt, Sektion III Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an der MitarbeiterInnenbefragung des Bundes! Die folgende Darstellung und Analyse gibt einen Überblick über das Projekt und die erzielten Ergebnisse, die im Detail auch als Gesamtbericht auf der Website Öffentlicher Dienst unter https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/mab verfügbar sind. Gemeinsam mit den PersonalentwicklerInnen der Ressorts werden die Ergebnisse in den kommenden Wochen erörtert und analysiert, um daraus konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Führungs- und Organisationskultur abzuleiten. Eckpunkte des Projekts An der Befragung waren alle Ressorts und Obersten Organe beteiligt. Ressortspezifische Ausnahmen: Im Bundesministerium für Finanzen wurde bereits im Herbst 2014 befragt; die Daten wurden in das vorliegende Gesamtergebnis einbezogen. LehrerInnen des Bundesministeriums für Bildung und Frauen waren in der Befragung nicht miteinbezogen. Befragungszeitraum: 2. bis 20. März 2015 Als Shared Service steht der Fragenkatalog auch anderen Gebietskörperschaften (Länder und Gemeinden) und öffentlichen Rechtsträgern zur Verfügung. Rücklauf Das Befragungsergebnis gibt die Meinung von 22.576 MitarbeiterInnen im Bundesdienst wieder. Dies entspricht einer bundesweiten Teilnahmequote von 23,2%. In den Bereichen, wo die

Einladung zur Teilnahme über eine personalisierte E-Mailadresse erfolgen konnte, betrug der bundesweite Rücklauf 26,9%. TeilnehmerInnen nach Geschlecht: Frauen: 40,9% TeilnehmerInnen nach Besoldungsschema: Männer: 58,4% Allg. Verwaltungsdienst oder Vertragsbedienstete (Angestellte): 39,0% Handwerklicher Dienst oder Vertragsbedienstete (Arbeiter): 1,3% Exekutivdienst, Wachebeamte oder Militärischer Dienst: 26,7% RichterInnen, StaatsanwältInnen oder RichteramtsanwärterInnen: 2,6% Lehrlinge: 1,3% TeilnehmerInnen nach Alter: bis 35 Jahre 20,6% 36-45 Jahre 24,7% 46-55 Jahre 40,7% ab 56 Jahre 13,5% (Angaben zu Alter und Geschlecht waren freiwillig und das Besoldungsschema wurde nicht in allen Ressorts abgefragt.) Ergebnisse Im Fragebogen wurde die Zustimmung zu einer Reihe von arbeitsplatzbezogenen Aussagen erhoben. Eine hohe Zustimmung bedeutet jeweils eine positive Einschätzung des angesprochenen Themenbereiches. Überblick Der Vergleich der Ergebnisse mit der Befragung 2011 zeigt keine großen Verschiebungen. Trotz der notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre und des damit verbundenen Aufnahmestopps im Bundesdienst bis Ende 2014 konnten die 2011 erzielten Ergebnisse weitgehend gehalten werden. Insbesondere im Bereich Gesundheitsförderung und Führungsqualität konnten teilweise auch Verbesserungen erreicht werden. Die folgende Grafik zeigt einen Überblick über die durchschnittliche Zustimmung zu den einzelnen Aussagen der Fragebogenkapitel. Die konkreten Fragen der einzelnen Kapitel können den Tabellen des Gesamtergebnisses entnommen werden. Als Vergleichswerte wurden die Ergebnisse der BundesmitarbeiterInnenbefragung 2011 herangezogen. 2

MitarbeiterInnenbefragung des Bundes Vergleich 2015-2011 (Bund gesamt) 1. Arbeitssituation 2. Motivationsfaktoren 3. Arbeitsinhalte und Ziele 66,6% 73,5% 71,6% 4. Perspektiven und Weiterentwicklung 5. Zusammenarbeit 6.+7. Führung 8. Veränderungsprozesse 9. Gesundheitsförderung (2015 geändert) 10. Image und Organisationskultur 11. Verwaltungsakademie und Jobbörse (2015 neu) 52,7% 62,7% 68,8% 65,0% 65,7% 58,2% 47,3% 2011 2015 - Mittlere Zustimmung Die Aussagen zur Arbeitssituation (siehe Tabellen 1.1. bis 1.7 des Gesamtberichtes) umfassten u.a. die Zufriedenheit mit äußeren Rahmenbedingungen, Arbeitszeitmodelle, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Stress und Zeitdruck. Im Bereich Motivationsfaktoren (siehe Tabellen 2.1 bis 2.9 des Gesamtberichtes) wurde erhoben, wie sehr sich die MitarbeiterInnen in ihrer täglichen Arbeit motiviert fühlen, z.b. durch Aufgaben, Anerkennung, sicheren Arbeitsplatz, Entwicklungsmöglichkeiten. Das Kapitel Arbeitsinhalte und Ziele (siehe Tabellen 3.1 bis 3.6 des Gesamtberichtes) war u.a. der Identifikation mit Aufgaben, Kenntnis von Zielen bzw. Aufgaben, Unterstützung bei der Aufgabenerfüllung gewidmet. Die Einschätzung von Karrieremöglichkeiten, Zufriedenheit mit dem Fortbildungsangebot und Mobilitätsbereitschaft wurden u.a. im Kapitel Perspektiven und Weiterentwicklung (siehe Tabellen 4.1 bis 4.8 des Gesamtberichtes) abgefragt. Der Abschnitt Zusammenarbeit (siehe Tabellen 5.1 bis 5.11 des Gesamtberichtes) erfasste u.a. die Zufriedenheit mit dem Arbeitsklima, der Organisation der Arbeitsabläufe und der Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen. Zum Thema Führung (siehe Tabellen 6.1 bis 7.9 des Gesamtberichtes) wurde die Zufriedenheit mit den unmittelbaren Vorgesetzten thematisiert, u.a. Feedback und Unterstützung, Verlässlichkeit, Umgang mit Konflikten bzw. Verbesserungsvorschlägen. 3

Im Kapitel Veränderungsprozesse (siehe Tabellen 8.1 bis 8.3 des Gesamtberichtes) wurde u.a. die Verfügbarkeit von Informationen, Offenheit der Kommunikation und die Bereitschaft an Veränderungsprozessen mitzuwirken abgefragt. Beim Thema Gesundheitsförderung (siehe Tabellen 9.1 bis 9.3 des Gesamtberichtes) wurde u.a. nach der Einschätzung der Wichtigkeit von gesundheitsfördernden Maßnahmen und dem Informationsstand zu verfügbaren Angeboten gefragt. Die Aussagen zu Image und Organisationskultur (siehe Tabellen 10.1 bis 10.3) des Gesamtberichtes) betrafen das Ansehen in der Öffentlichkeit sowie die Einschätzung des jeweiligen Ressorts als Arbeitgeber. Im Kapitel Verwaltungsakademie und Jobbörse wurden erstmals die Bekanntheit der beiden Angebote sowie deren Nutzung abgefragt (siehe Tabellen 11.1 bis 11.5 des Gesamtberichtes). Analsyse Ausgewählte Ergebnisse Die 10 Fragen mit der höchsten durchschnittlichen Zustimmung 2.7 Ich fühle mich in meiner täglichen Arbeit motiviert durch den sicheren Arbeitsplatz 6.2 Meine Führungskraft lässt mir ausreichend Freiraum für eigenverantwortliches Arbeiten. 3.1 Ich weiß, welche konkreten Leistungen meine Führungskraft von mir erwartet. 1.4 Die verfügbaren Arbeitszeitmodelle kann ich gut nutzen. 2.8 Ich fühle mich in meiner täglichen Arbeit motiviert durch das Gefühl, gute Arbeit zu leisten 9.1 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine wichtige Aufgabe des Dienstgebers. 8.3 Um für die Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein bin ich bereit, Veränderungsprozesse mit zu tragen. 1.1 Ich habe für meine Aufgaben die geeigneten technischen Arbeitsmittel zur Verfügung. 7.9 Meine Führungskraft stellt ein diskriminierungsfreies Klima sicher. 3.5 In meiner derzeitigen Tätigkeit kann ich meine fachlichen Fähigkeiten voll einbringen. 83,9% 82,5% 81,7% 81,2% 80,9% 79,0% 78,4% 76,7% 76,5% 76,2% 4

Besonders gut schneidet wie bereits in früheren Befragungen die Tätigkeitszufriedenheit ab. Die MitarbeiterInnen schöpfen in der täglichen Arbeit in hohem Maß Motivation aus dem Gefühl gute Arbeit zu leisten. Sie wissen, welche Leistungen ihre Führungskraft von ihnen erwartet, können ihre Fähigkeiten gut einbringen und verfügen über einen ausreichenden Freiraum für eigenverantwortliches Arbeiten. Die MitarbeiterInnen zeigen große Bereitschaft, Veränderungsprozesse mitzutragen, fühlen sich jedoch häufig nicht ausreichend informiert. Die unmittelbaren Vorgesetzten werden mehrheitlich als verlässliche und vertrauenswürdige Führungskräfte eingeschätzt. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen und achten auf ein diskriminierungsfreies Klima. Bei der Beurteilung der Führungsqualität zeigten sich in mehreren Aspekten leichte Verbesserungen zur Befragung 2011, etwa in den Bereichen Feedback- und Konfliktkultur und MitarbeiterInnengespräch. Die Einschätzung der Arbeitssituation fällt in den meisten Bereichen positiv aus. Überwiegende Zustimmung gibt es bei Aussagen zu den verfügbaren Arbeitszeitmodellen, zu Räumlichkeiten und technischen Arbeitsmitteln sowie zur Verfügbarkeit arbeitsrelevanter Informationen. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird überwiegend gut beurteilt. Die Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen wird ebenfalls mehrheitlich positiv gesehen. Teils deutlich geringere Zustimmung gibt es in Bezug auf das Arbeitsumfeld, z. B. bei Aussagen zur optimalen Organisation von Arbeitsabläufen oder auch beim Aufgreifen von Verbesserungsvorschlägen und neuen Ideen. Das Thema Gesundheitsförderung wird als wichtige Aufgabe des Arbeitgebers wahrgenommen. Erfreulicherweise konnte die Bekanntheit der entsprechenden Angebote deutlich gesteigert werden. Die Aussagen der MitarbeiterInnen zu den Bereichen Karriereperspektiven, Entwicklungsmöglichkeiten und Mobilität sind wie in den vergangenen Befragungen - eher pessimistisch. Hier konnten keine wesentlichen Verbesserungen erzielt werden. Teilweise gibt es in diesen Bereichen ebenso wie bei den Einschätzungen zu Image und Organisationskultur teilweise sogar noch Rückgänge. Verwaltungsakademie und Jobbörse sind stärker in den Zentralstellen bekannt. In den nachgeordneten Bereichen werden bei der Fortbildung mehrheitlich ressorteigene oder externe Angebote in Anspruch genommen. Die Jobbörse wird vorwiegend als Informationsplattform genutzt. MitarbeiterInnen bis 35 Jahre und insbesondere Lehrlinge bewerten die Arbeitssituation im Bundesdienst in vielen Bereichen deutlich positiver als andere Altersgruppen und beurteilen ihr Ressort überwiegend als attraktiven Arbeitgeber. Alle Ergebnisse (inklusive Vergleich zu 2011 und übersichtlich gestalteten Detailergebnissen nach Geschlecht, Ausbildungsgrad, etc.) finden Sie im Gesamtbericht unter https://www.oeffentlicherdienst.gv.at/mab 5

Ergebnisse nach Fragebogenkapiteln Arbeitssituation 1.1 Ich habe für meine Aufgaben die geeigneten technischen Arbeitsmittel zur Verfügung. 1.2 Die Räumlichkeiten und äußeren Rahmenbedingungen sind für die Erfüllung meiner Aufgaben geeignet. 1.3 Informationen, die ich für meine tägliche Arbeit brauche, stehen mir in vollem Umfang zur Verfügung. 1.4 Die verfügbaren Arbeitszeitmodelle kann ich gut nutzen. 1.5 Alles in allem ist das Ausmaß an Stress und Zeitdruck in meiner Tätigkeit akzeptabel. 1.6 An meinem Arbeitsplatz sind Beruf und Familie grundsätzlich gut vereinbar. 1.7 In Summe erhalte ich eine faire Gegenleistung für meine Arbeit. 76,7% 74,4% 74,6% 81,2% 66,9% 74,8% 65,6% Ich fühle mich in meiner täglichen Arbeit motiviert durch Motivationsfaktoren 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% 2.1... Aufgaben 2.2... Entlohnung 2.3... Anerkennung für geleistete Arbeit 2.4... Entwicklungsmöglichkeiten 2.5... Aus- und Weiterbildung 2.6... flexible Arbeitszeiten 2.7... den sicheren Arbeitsplatz 2.8... das Gefühl, gute Arbeit zu leisten 2.9... das Gefühl, Teil meines Ressorts zu sein 72,4% 61,4% 58,6% 53,4% 57,3% 72,9% 83,9% 80,9% 58,1% 6

Arbeitsinhalte und Ziele 3.1 Ich weiß, welche konkreten Leistungen meine Führungskraft von mir erwartet. 3.2 Das Bildungsangebot unterstützt mich optimal bei der Erfüllung meiner Aufgaben. 3.3 Ich kenne die jährlichen Ziele meines Teams / meiner Abteilung. 3.4 Ich sehe, wie ich mit meiner Arbeit zur Gesamtleistung meines Ressorts beitrage. 3.5 In meiner derzeitigen Tätigkeit kann ich meine fachlichen Fähigkeiten voll einbringen. 3.6 Ich kann mich mit meiner Aufgabe voll identifizieren. 81,7% 57,8% 75,0% 64,8% 76,2% 74,2% Perspektiven und Weiterentwicklung 4.1 Ich würde gerne mehr Verantwortung übernehmen als bisher. 4.2 Ich sehe für mich in meinem Ressort interessante Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung. 51,0% 57,9% 4.3 Ich sehe in meinem Ressort interessante Karrieremöglichkeiten für mich. 39,1% 4.4 Innerhalb der letzten drei Jahre gab mir meine Führungskraft die Gelegenheit, mich fachlich/persönlich weiter zu entwickeln. 58,6% 4.5 Ich bin gut über das Fortbildungsangebot informiert. 65,7% 4.6 Ich kann mich über Aufstiegschancen ausreichend informieren. 61,1% 4.7 Ich hätte Lust, innerhalb meines Ressorts auch einmal eine andere Tätigkeit auszuüben. 51,3% 4.8 Zur beruflichen Weiterentwicklung kommt für mich auch der Wechsel in ein anderes Ressort in Frage. 40,5% 7

Zusammenarbeit In meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld... 5.1 ziehen alle an einem Strang. 5.2... habe ich das Gefühl, dass meine Meinung gehört wird und zählt. 5.3... werden Konflikte konstruktiv angesprochen und Lösungen gesucht. 5.4... kann ich mich auf meine Kolleginnen und Kollegen voll und ganz verlassen. 5.5... werden Informationen und Wissen schnell und vollständig weitergegeben. 5.6... sind Verbesserungsvorschläge und neue Ideen willkommen. 5.7... sind die Arbeitsabläufe effizient und schlank organisiert. 5.8... können wir unsere Aufgaben auch in Spitzenzeiten gut erledigen. 5.9... werden Fehler gemeinsam analysiert um zukünftig ähnliche Fehler zu vermeiden. 5.10 Die Aufgabenverteilung innerhalb unserer Organisationseinheit ist zweckmäßig. 5.11 Von MitarbeiterInnen anderer Organisationseinheiten erhalte ich gute Unterstützung. 62,7% 66,4% 59,5% 72,9% 62,3% 61,9% 55,7% 62,5% 59,1% 63,5% 63,6% 8

Führung Meine Führungskraft 6.1 vereinbart mit mir klare Aufgaben bzw. Ziele. 6.2... lässt mir ausreichend Freiraum für eigenverantwortliches Arbeiten. 6.3... kennt meine Fähigkeiten und Potenziale und fördert mich entsprechend. 6.4... ist offen für meine Anliegen und Probleme. 6.5... ist für mich glaubhaft und vertrauenswürdig. 6.6... gibt mir in kritischen Situationen volle Rückendeckung. 6.7... hat mein letztes MitarbeiterInnengespräch korrekt und vollständig durchgeführt. 6.8 Mein letztes MitarbeiterInnengespräch brachte für mich einen klaren Nutzen. 7.1... trifft ziel- und ergebnisorientierte Entscheidungen. 7.2... übernimmt Verantwortung für ihre Entscheidungen. 7.3... lobt und anerkennt gute Leistungen. 7.4... gibt mir Feedback, das mir hilft, meine Leistung zu verbessern. 7.5... fördert den fachlichen Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 7.6... spricht Unstimmigkeiten und Konflikte offen an. 7.7... ist offen gegenüber Verbesserungsvorschlägen und neuen Lösungswegen. 7.8... hält Zusagen ein. 7.9... stellt ein diskriminierungsfreies Klima sicher. 43,9% 68,7% 82,5% 68,2% 73,6% 73,1% 69,7% 74,4% 69,6% 75,2% 68,2% 62,7% 62,5% 59,6% 67,1% 73,0% 76,5% Veränderungsprozesse 8.1 In meinem Arbeitsumfeld wird offen über Veränderungsprozesse gesprochen. 8.2 Über Veränderungsprozesse fühle ich mich ausreichend informiert. 8.3 Um für die Aufgaben der Zukunft gerüstet zu sein bin ich bereit, Veränderungsprozesse mit zu tragen. 53,6% 63,2% 78,4% 9

Gesundheitsförderung 9.1 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine wichtige Aufgabe des Dienstgebers. 9.2 Ich kenne die Angebote zur Gesundheitsförderung an meiner Dienststelle. 67,9% 79,0% 9.3 Im Bereich der Gesundheitsförderung gibt es für mich passende Angebote. 48,9% Image und Organisationskultur 10.1 Mein Ressort hat in der Öffentlichkeit einen hervorragenden Ruf. 10.2 Mein Ressort hat bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen hervorragenden Ruf als 10.3 Ich würde mein Ressort als attraktiven Arbeitgeber weiterempfehlen. 56,7% 57,7% 60,3% Verwaltungsakademie und Jobbörse 11.1 Die Verwaltungsakademie bietet für mich passende Fortbildungsangebote. 11.4 Ich kenne das Angebot der Jobbörse der Republik Österreich (www.jobboerse.gv.at) 44,3% 50,2% 10