Praxisfeld: Hilfe zur Erziehung

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Mechthild Seithe Praxisfeld: Hilfe zur Erziehung Fachlichkeit zwischen Lebensweltorientierung und Kindeswohl Leske + Budrich, Opladen 2001

Inhalt Vorwort 9 Einleitung. 15 1. Hilfe zur Erziehung als Leistung der Jugendhilfe 25 1.1 Hilfe zur Erziehung - Hilfe für wen? 25 1.1.1 KJHG und Aufgaben der Familie 26 1.1.2 KJHG und Kinderrechte 27 1.2 Leistungen" und andere Aufgaben" der Jugendhilfe 29' 1.2.1 Die Leistungen 30 1.2.2 Die anderen Aufgaben" 31 1.2.3 Leistungen und andere Aufgaben" im Vergleich 33 1.3 Die spezifischen rechtlichen und pädagogischen Merkmale der Leistung Hilfe zur Erziehung 35 1.4 Hilfe zur Erziehung: Ansätze, Modelle, Konzepte 43 1.4.1 Beispiel-Kanon der Hilfe zur Erziehung nach KJHG 44 1.4.1.1 Unterscheidungsmerkmale der Hilfebeispiele 44 1.4.1.2 Unterschiede und Besonderheiten 48 1.4.2 Konzept der flexiblen Erziehungshilfe 62 1.4.3 Hilfebeispiele, die nicht im KJHG genannt sind 70 2. Hilfe zur Erziehung und Kindeswohl 79 2.1 Kindeswohl: Annäherung an einen zentraler Begriff der Jugendhilfe 79 2.1.1 Kindeswohl als Gesamtheit der erforderlichen Sozialisationsbedingungn :'. 81 2.1.2 Die Lage der Minderjährigen in unserer Gesellschaft: Kindeswohlsituation und Gewalt gegen Kinder, : 92

2.1.3 Darstellungsmodelle von Kindeswohllagen und Kindeswohlgefährdung 102 2.2 Ausgangslagen für Hilfe zur Erziehung 108 2.2.1 Nichtgewährleistung des Kindeswohls" als Ausgangslage für Hilfe zur Erziehung 110 2.3.2 Kindeswohlgefährdung" als Ausgangslage für Hilfe zur Erziehung 114 2.2.3 Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen der beiden Ausgangslagen für Hilfe zur Erziehung 123 2.3 Handlungsmöglichkeiten der Jugendhilfe bei Nichtgewährleistung des Kindeswohls und bei Kindeswohlgefährdung 132 2.3.1 Eingriffsmöglichkeiten der Jugendhilfe und ihr Bezug zu den Hilfen zur Erziehung 135 2.3.2 Hilfe zur Erziehung bei Kindeswohlgefährdung. 139 2.3.3 Hilfe zur Erziehung: Einzelfallhilfe im Kontext Jugendhilfe 145 3. Hilfen zur Erziehung und Lebensweltorientierung 149 3.1 Das Lebensweltkonzept 149 3.2 Ebenen der Lebenswelt 159 3.3 Lebensweltorientierung in der Sozialpädagogik 164 3.4 Hilfen zur Erziehung und Handlungsmaxime Lebensweltorientierung 169 3.4.1 Handlungsmaxime: Lebensweltgestaltung bzw. -erhaltung 171 3.4.2 Handlungsmaxime: Lebensraumbezug und Sozialraumbezug 175 3.4.3 Handlungsmaxime: systemischer Arbeitsansatz 177 3.4.4 Handlungsmaxime: ganzheitlicher Arbeitsansatz 178 3.4.5 Handlungsmaxime: Integrationsorientierung 182 3.4.6 Handlungsmaxime: Partizipation/Selbsthilfeorientierung 184 3.4.7 Handlungsmaxime: Flexibilisierung 188 3.5 Praxisfelder der Hilfe zur Erziehung betrachtet unter dem Aspekt der Handlungsmaxime der Lebens Weltorientierung 191 3.5.1 Beispiel: Tagesgruppe 191 3.5.2 Beispiel: sozialpädagogische Familienhilfe 195 3.5.3 Beispiel: Erziehungsberatung 199

4. Grundaussagen zum Prozeß der Hilfeplanung In der Hilfe zur Erziehung nach 36 KJHG 205 4.1 'Hilfeprozeß und Hilfeplanung 205 4.2 Spezifik der sozialpädagogischen Diagnose 217 4.3 Aufgaben und Struktur der sozialpädagogischen Diagnose nach 27 und 36 KJHG 227 4.3.1 Einschätzung der Gewährungsvoraussetzungen für Hilfe zur Erziehung ( 27.1 KJHG) 227 4.3.2 Ableitung der angezeigten Hilfe ( 27.2 KJHG) 229 4.3.2.1 Organisatorische und institutionelle Modelle von Entscheidungskonferenzen 230 4.3.2.2 Funktion und Aufgabe der Entscheidungskonferenz im Kontext des Hilfeplanprozesses 233 4.4 Subjektstellung der Klienten in der Hilfeplanung 235 5. Hilfevorbereitung: Motivierung, Zielbestimmung und Anamnese 241 5.1 Motivierende Beratung 241 5.2 Zielbestimmung der Hilfe zur Erziehung mit den Betroffenen 245 5.3 Inhalte der Informationsgewinnung 250 5.3.1 Lebensweltanalyse: Analyse der Sozialisationsbedingungen in allen Lebensweltkontexten 251 5.3.2 Aussagen zur subjektiven Seite derlebenswelt des Klienteis 253 5.4 Methoden der Informationsgewinnung im Rahmen der sozialpädagogischen Anamnese 256 6. Sozialpädagogische Diagnose: Lebensweltanalyse, Prognose, Ziele der Hilfe zur Erziehung 265 6.1 Bausteine einer Lebensweltanalyse 266 6.1.1 Analyse von Lebenskontexten und Lebensräumen 267 6.1.2 Grafische Darstellungen sozialer Strukturen der Lebenswelt 267 6.1.3 Aussagen zu den subjektiven Aspekten der Lebenswelt: das Motivationsprofil 270 6.1.4 Analyse und Bewertung der Sozialisationsbedingungen 271 6.2 Prognose und Zielformulierung?. 272 6.3 Zusammenfassende Einschätzung zu den Gewährungsvoraussetzungen für Hilfe zur Erziehung 276

7. Sozialpädagogische Indikationsstellung als individuelle Ableitung der geeigneten Hilfe 279 7.1 Entscheidungsschritte bei der Entwicklung des Vorschlages für die angezeigte Hilfe 279 7.1.1 Ambulante, stationäre und teilstationäre Hilfe zur Erziehung 280 7.1.1.1 Voraussetzungen für die Wirksamkeit ambulanter und teilstationärer Hilfen 282 7.1.1.2 Stationäre Hilfe und Rückführungsoption 285 7.1.2 Flankierende Elternarbeit und systemische Familien- und Elternarbeit 290 7.1.2.1 Flankierende und systemische Elternarbeit bei stationärer Unterbringung 290 7.1.2.2 Flankierende und systemische Familienund Elternarbeit bei ambulanter oder teilstationärer Erziehungshilfe 293 7.1.3 Familienzentrierter und kindzentrierter Ansatz 295 7.1.4 Handlungsorientierte und gesprächsorientierte Hilfe 298 7.1.5 Notwendige Intensität der Hilfe 301 7.2 Ableitung der konkreten Hilfe im Einzelfall 304 8. Der Aushandlungsprozeß als Grundlage des Hilfeplanes 309 8.1 Indikationsvorschlag und Aushandlung 309 8.2 Hilfeplangespräche und Hilfepläne 313 8.3 Fortschreibung der Hilfeplanung während des Hilfeprozesses 320 8.4 Häufige Praxisfehler im Kontext der Aushandlung und der Hilfeplanung 323 Literatur 327 Anhang 339