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Transkript:

Bezirksregierung Köln Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier Sachgebiet: Ergebnisniederschrift der 1. Sitzung Drucksache Nr.: AG IRR107/2015 4. Sitzungsperiode Köln, den 15.10.2015 Vorlage für die 2. Sitzung der Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier am 02. November 2015 TOP 3: Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der 1. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe am Montag, den 27. April 2015, 10:30 Uhr bis 12.10 Uhr, im Plenarsaal der Bezirksregierung Köln Berichterstatter: Frau Vera Müller, Dezernat 32, Tel.: 0221 / 147 2386 Inhalt: - Niederschrift (Seite 2 bis 7) - Anwesenheitsliste (Seite 8 bis 10) Anlage: Vortragsfolien zu TOP 7: Präsentation Herr Diehl (IRR GmbH) Beschlussvorschlag: Die gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln genehmigt die Niederschrift.

Gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln N i e d e r s c h r i f t über das wesentliche Ergebnis der 1. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe am Montag, den 27. April 2015, 10:30 Uhr bis 12.10 Uhr, im Plenarsaal der Bezirksregierung Köln Vorsitzende: Hans Krings, SPD (bis TOP 4) anschließend Hans-Jürgen Petrauschke, CDU Teilnehmer: siehe beigefügte Anwesenheitsliste Vor Eintritt in die Tagesordnung Zunächst begrüßt Altersvorsitzender Hans Krings zur konstituierenden Sitzung die stimmberechtigten und beratenden Mitglieder der gemeinsamen Arbeitsgruppe sowie die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Bezirksregierungen in Köln und Düsseldorf, an der Spitze Frau Regierungspräsidentin Walsken, ganz herzlich. Ein besonderer Gruß gelte Herrn Joachim Diehl, dem Geschäftsführer der IRR GmbH, der heute referieren werde. Nach den Unterlagen der Geschäftsstelle sei er das älteste anwesende stimmberechtigte Mitglied der Arbeitsgruppe, geboren am 13.04.1942. Wenn jemand älter sei, möge er sich bitte melden. Da dies nicht der Fall sei, werde er die Sitzung als Al-

tersvorsitzender leiten, bis der neue Vorsitzende und sein Stellvertreter gewählt seien. Die Arbeitsgruppe sei form- und fristgerecht geladen worden und sei beschlussfähig. TOP 1 Feststellung der Tagesordnung Die Tagesordnung wird einstimmig beschlossen. TOP 2 Benennung eines stimmberechtigten Mitglieds der Arbeitsgruppe zur Mitunterzeichnung der Sitzungsniederschrift Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Weber (CDU) bestimmt. TOP 3 Wahl der/des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Vorgeschlagen wird Herr Hans-Jürgen Petrauschke (CDU). Herr Höfken (SPD) weist auf die Vereinbarung hin, den Vorsitz nach der halben Legislaturperiode der SPD zu übertragen. Zum Vorsitzenden der Arbeitsgruppe wird Herr Hans-Jürgen Petrauschke mit den Stimmen von CDU, SPD, der Grünen und der FDP gegen die Stimme des Vertreters der Linken bei Enthaltung der Vertreterin der Piraten gewählt. Die Frage des Altersvorsitzenden Hans Krings (SPD), ob er die Wahl annehme, bejaht Hans-Jürgen Petrauschke (CDU). TOP 4 Wahl einer/eines stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Vorgeschlagen wird Herr Heiner Höfken (SPD). Zum stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe wird Herr Heiner Höfken mit den Stimmen von CDU, SPD, der Grünen, der FDP und des Vertreters der Linken bei Enthaltung der Vertreterin der Piraten gewählt. Die Frage des Altersvorsitzenden Hans Krings (SPD), ob er die Wahl annehme, bejaht Heiner Höfken (SPD). Vorsitzender Hans-Jürgen Petrauschke dankt zuerst Hans Krings für die gute Sitzungsleitung. Weiter gratuliert er dem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Höfken. Anschließend bedankt sich der Vorsitzende für das gute Wahlergebnis.

TOP 5 Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der 6. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Regionalräte Düsseldorf und Köln am 10.04.2014 Die Arbeitsgruppe fasst ohne Aussprache einstimmig folgenden Beschluss: Die Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte Düsseldorf und Köln genehmigt die Niederschrift. TOP 6 Aktueller Sachstandsbericht zur Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) Frau Regierungspräsidentin Walsken gratuliert zu Beginn Ihrer Ausführungen dem neuen Vorsitzenden der Arbeitsgruppe zu seiner Wahl und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Frau Regierungspräsidentin Walsken berichtet unter näherer Darlegung im Einzelnen über die aktuellen Entwicklungen in der Innovationsregion. Sie nimmt dabei Bezug auf die in der letzten Woche unter Leitung von Herrn Staatssekretär Dr. Horsetzky, stattgefundene Sitzung des Aufsichtsrates der IRR GmbH. Die gegenwärtige Debatte um das Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministers, also eine mögliche Klimaschutzabgabe für ältere Kohlekraftwerke, habe die Sitzung wesentlich geprägt. Herr Dr. Horsetzky habe über den aktuellen Verhandlungsstand mit dem Bundeswirtschaftsministerium berichtet. Sie geht davon aus, dass den Mitgliedern der Arbeitsgruppe die aktuelle Diskussion um das Eckpunktepapier aus den Medien bekannt ist. Die Debatte um die Klimaabgabe hat die Innovationsregion in den Fokus gerückt. Es hat Einvernehmen bestanden, dass die Innovationsregion in ihrer Rolle als präventives Organ für möglicherweise sich früher andeutende Strukturveränderungen gestärkt werden muss. Als Plattform hierfür soll die am 9. Mai stattfindende Revierkonferenz genutzt werden. Von Interesse sind in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse der vom Landtag eingesetzten Enquetekommission zur Nutzung der Braunkohle als Grundstoff der chemischen Industrie. Herr Dr. Hachen und Herr van den Berg haben hierzu einen Bericht abgegeben. Weitere Themen sind die Erarbeitung eines Leitbildes, also einer Entwicklungsrichtung für die Innovationsregion, sowie aktuell die Konfiguration einer Metropolregion Rheinland. Die Botschaft ist, dass vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung die Innovationsregion ihren Startpunkt wesentlich früher haben wird als erwartet. Es muss bei der Landesregierung noch intensiver auf eine Stärkung der Innovationsregion geworben werden. Die Geschäftsführung hat in den letzten Wochen und Monaten eine ganze Reihe von Projektvorstellungen entwickelt, die Herr Diehl im Anschluss vorgestellt.

Herr Göbbels (FDP) fragt nach, ob die Ausführungen so zu verstehen seien, dass Kraftwerke und Tagebaue früher zu machen würden. Frau Regierungspräsidentin Walsken antwortet, dass es nicht darum geht Tagebaue früher zu beenden, sondern dass die Debatte um die Klimaschutzabgabe die Rolle der IRR früher in den Fokus gerückt hat. TOP 7 Bericht zum aktuellen Stand der Entwicklung der Innovationsregion Rheinisches Revier Runde Tische in den Teilräumen und erste Projekte Herr Diehl, Geschäftsführer der IRR GmbH trägt anhand des als Anlage beigefügten Vortags vor. Frau Arndt (Bündnis90/Die Grünen) gibt ihrer Hoffnung Ausdruck, dass der neu aufgestellte Regionalplan Düsseldorf berücksichtigt werde. Vorsitzender Hans-Jürgen Petrauschke verweist auf die Braunkohlenpläne und die Regionalpläne als Planungsgrundlagen, die mit den Vorstellungen der IRR verbunden werden müssten. Herr Weber (CDU) bezieht sich auf einen Nebensatz der Ausführungen von Herrn Diehl, in dem er ausgeführt habe, dass nicht alle Gesellschafter hinter ihm stünden. Herr Diehl erläutert, dass im Rahmen der EFRE-Förderung die verschiedenen regionalen Entwicklungsorganisationen mit ihren Projekten in einer Konkurrenz stehen. Dies sei insbesondere in Zusammenhang mit dem Projektaufruf Regio.NRW schwierig für die IRR, da sie hier keinen eigenständigen Antrag stellen könne, sondern vom regionalen Konsens des Zweckverbandes Region Aachen abhängig sei. Dieser sei zunächst abgelehnt worden, man erarbeite jedoch eine gemeinsame Position. Herr Thiel (SPD) bezieht sich auf die gezeigten Luftbilder, die erkennen ließen, wie die Landschaft durch den Braunkohleabbau verändert worden sei. Es werde deutlich, dass im Raum ein Flächen sparen bereits stattgefunden habe. Durch Umsiedlungen seien die Dörfer kompakter geworden und durch die Rekultivierungen seien mehrere tausend ha der Landschaft zurückgegeben worden. Der Raum benötige aber auch Gewerbeflächen, damit industrielle Ersatzarbeitsplätze für die 11.000 Beschäftigten in der Braunkohle und für die 4.000 Arbeitsplätze bei den Zulieferbetrieben geschaffen werden könnten. Er unterstütze daher die Forderung der IRR, dass dies im LEP berücksichtigt werden müsse.

Weiter sei es wichtig, die Infrastruktur zukunftsfest zu machen. Frau Herlitzius (Bündnis90/Die Grünen) warnt vor einer Rechnung, nach der eine bestimmte Anzahl an m 2 Gewerbefläche automatisch eine bestimmte Anzahl an Arbeitsplätzen ergäbe. Das Ruhrgebiet zeige, dass Innovationen notwendig seien, um einen Strukturwandel herbeizuführen. Oftmals seien bestehende Gewerbeflächen an den falschen Standorten, hier sei ein Flächentausch notwendig. Vorsitzender Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) habe die Aussagen von Herrn Thiel nicht so verstanden, dass nur durch eine bestimmte Größe von Gewerbeflächen eine bestimmte Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen werde. Vielmehr habe Herr Thiel darauf hingewiesen, dass angesichts von mehreren tausend zu schaffenden Ersatzarbeitsplätzen nicht nur landwirtschaftlich rekultiviert werden könne. Herr Thiel (SPD) ergänzt, dass die derzeitigen Arbeitsplätze einer Fläche zugeordnet werden könnten. Wenn Kraftwerksstandorte entsiegelt und Tagebaue rekultiviert würden, könne die Region selbstbewusst neue Gewerbeflächen fordern. Herr Göbbels (FDP) fragt, ob eine zeitliche Staffelung vorgesehen sei. So sei im Entwicklungsraum indeland der Braunkohlenabbau bekanntlich bereits 2030 zu Ende. Herr Krings (SPD) betont, dass die Projekte auf einen regionalen Konsens angelegt seien. Förderprogramme wären wünschenswert, aber man dürfe nicht an dieser Front stehen bleiben. Deshalb sehe er auch den Zeitaspekt und fordert eine zügigere Umsetzung der Projekte. Herr Diehl merkt zur angesprochenen zeitlichen Staffelung des planmäßigen Auslaufens der Braunkohlenförderung an, dass der Tagebau Inden 2030 ausgekohlt sei. Dies habe unmittelbare Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation in der Region. Andere Auswirkungen bestünden beispielsweise für die Wärmeversorgung für Jülich und Aachen durch das Kraftwerk Weisweiler. Zum Flächenthema sei anzumerken, dass die für einen vorausschauenden Strukturwandel notwendigen Gewerbe- und Industrieflächen rechtzeitig also vor Beendigung der Kohle-Förderung und Verstromung zur Verfügung stehen müssten. Bei der Diskussion über vorhandene Reserveflächen gehe es deshalb nicht nur um Quantität, sondern vor allem um Qualität. So sollte diskutiert werden, ob nicht mehr benötigte Gewerbeflächen abgegeben und zielgerichtet interkommunale Gewerbegebiete neu geschaffen werden könnten.

Herr Jansen (CDU) merkt an, dass der Zweckverband Aachen der IRR nicht negativ gegenüberstehe. Weiter sei zu kritisieren, dass einige große Gewerbegebiete wie beispielsweise die LEP VI-Fläche in Geilenkirchen nicht genügend verkehrsmäßig angebunden seien. Er frage, was die IRR tue, um dies auszuräumen. Frau Arndt (Bündnis90/Die Grünen) vermisst, dass der RWE-Konzern keine neuen Geschäftsfelder erschließe, um Personal umschichten zu können. Vorsitzender Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) verweist auf die Anschlussnutzung durch Gewerbeflächen im Bereich rekultivierter Tagebauflächen, die in Zusammenarbeit mit RWE, in der Vergangenheit entwickelt wurden. Herr Thiel (SPD) verweist in diesem Zusammenhang auf die Industriebrache Silbersee, die im Entwurf des Regionalplans Düsseldorf als Gewerbegebiet ausgewiesen werde und die Städte Dormagen und Neuss gemeinsam mit RWE entwickeln möchten. Herr Diehl betont ebenfalls die Verantwortung der RWE Power AG als großer Flächeneigentümer in der Region, auch bei der später zu erwartenden Umwandlung von Kraftwerksflächen in Gewerbe- / Industrieflächen. TOP 8 Anträge a) Antrag der SPD-Fraktion Räumliches Entwicklungskonzept für die IRR Es wird vereinbart, dass Herr Dr. Wackerl von dem durch die IRR beauftragte Büro für Stadtplanung und strategische Projektentwicklung das zu erarbeitende räumliche Entwicklungskonzept in der AG IRR vorstellt. b) Antrag der SPD-Fraktion Nachteilsausgleich im LEP festlegen Dem Antrag wird bei Enthaltung der Grünen zugestimmt. c) Antrag der SPD-Fraktion Interkommunale Zusammenarbeit bei Gewerbeflächen fördern Dem Antrag wird bei Enthaltung der Grünen zugestimmt.

TOP 9 Anfragen Es gibt keine Wortmeldungen. TOP 10 Jahresplanung/Sitzungstermine Die nächste Sitzung der AG IRR findet am 02.11.2015 in Köln statt. Der Vorsitzende Herr Petrauschke schließt die Sitzung um 12:10 Uhr mit einem Dank an alle Anwesenden. gez. Hans-Jürgen Petrauschke (Vorsitzender) gez. Günter Weber (Mitunterzeichner) Aufgestellt: gez. Hubert Brück BR Köln, Geschäftsstelle

1. Stimmberechtigte Mitglieder AG IRR - Anwesenheitsliste - AG IRR-Sitzung am 27.04.2015 CDU - Fraktion SPD - Fraktion Name anwesend Name anwesend Borning, Ronald Höfken, Heiner Clemens, Gerhard Krings, Hans Dohmen, Hans-Willi Oetjen, Hans-Friedrich Jansen, Franz-Michael Schlüter, Volker Kehren, Dr. Hanno Schmitz, Hans Neiße-Hommelsheim, Hildemann, Michael Carla Weber, Günter Thiel, Rainer MdL Petrauschke, Hans-Jürgen Wurm, Günter Papen, Hans-Hugo Stellvertreter/in Zillikens, Harald Stellvertreter/in Jansen, Peter DIE GRÜNEN Name anwesend Herlitzius, Bettina Lambertz, Horst FDP Zentis, Gudrun MdL Arndt, Ingeborg Name anwesend Göbbels, Ulrich Stellvertreter/in Beu, Rolf MdL Stellvertreter/in Sickelmann, Ute Piraten DIE LINKE Name anwesend Name anwesend Plum, Yvonne Singer, Peter Stellvertreter/in

2. Beratende Mitglieder Name gem. 8 Abs. 3 LPlG Städteregion Aachen Kreis Düren Kreis Heinsberg Rhein-Erft-Kreis Rhein-Kreis-Neuss gem. 8 Abs. 1 LPlG Zimmermann, Thorsten (IHK zu Köln) Dr. jur. Weltrich, Ortwin (Handwerskammer zu Köln) Kornell, Günter (Landwirtschaftskammer NRW) Mährle, Jörg (Dt. Gewerkschaftsbund) Woelk, Ralf (Dt. Gewerkschaftsbund) Behlau, Stefan (DBB NRW) Heimann, Ulrich (Sportverbände) Hachtel, Monika (Naturschutzverbände) Fink, Brunhilde (Gleichstellungsstelle) Wolf, Sigrid (Dt. Gewerkschaftsbund) Dr. Siepmann, Udo (IHK Düsseldorf) Wenzel, Stephan (Naturschutzverbände) gem. 22 Abs. 3 GO Köln, 17 Abs. 1 GO D dorf van den Berg, Guido MdL (SPD) Bröker, Jens (SPD) Derichs, Ralf (SPD) Pfeil, Dr. Werner (FDP) Laakmann, Otto (FDP) Bornhold, Rüdiger (FW) Spenrath, Jürgen (AfD) Stellvertreter/in Westerschulze, Stefan (FDP) Grumbach, Dr. Hans-Joachim (FDP) anwesend

Teilnehmer von der Bezirksregierung Köln Walsken, Gisela Regierungspräsidentin Kotzea, Udo Abteilungsleiter 3 Hundenborn, Heribert Dez. 32 Müller, Vera Dez. 32 Brück, Hubert Dez. 32 Reiß, Nicole Dez. 32 Teilnehmer von der Bezirksregierung Düsseldorf Kießling, Carsten Dez. 32 Gunkel, Marisa Dez. 32 Gäste Diehl, Joachim IRR Linden, Boris IRR Knauff, Sebastian CDU Feudel, André FDP Hoffmann, Hajo SPD Stieber, Andreas-Paul CDU

IRR Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH Vortrag Gemeinsame Arbeitsgruppe IRR der Regionalräte Düsseldorf und Köln am 27.04.2015 Stand: 21.04.2015

Das Rheinische Revier im Luftbild Quelle: RWE Power AG, Geobasisdaten/Markscheidewesen, Tagebauhochbefliegung 26.05.2012, Tagebaubefliegung Garzweiler 21.06.2014, Tagebaubefliegung Hambach vom 21.06.2014, Tagebaubefliegung Inden vom 03.06.2014

Das Rheinische Revier im Regionalplan Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW, Geobasis NRW 2014, Quelle: Bezirksregierung Köln, Abteilung 3, Dezernat 32

Themenfelder und Projekte Energie Ressourceneffizienz Flächen für Gewerbe und Industrie Stoffliche Nutzung der Braunkohle Qualifizierung Digitale Wirtschaft/Breitband Landwirtschaft/Agrobusiness räumliches Entwicklungskonzept/Ideenwettbewerb

Innovationsraum Erft Energie Entwicklung (3E)

INNOVATIONSREGION RHEINISCHES REVIER Erarbeitung eines räumlichen Entwicklungskonzeptes in Verbindung mit einem Ideenwettbewerb/Projektaufruf 1. INNOVATIONSTAG RHEINISCHES REVIER (09.05.2015) Öffentlichkeitswirks. Projekttag: Kick-off Ideenwettbewerb/Projektaufrufs mit Markt der Möglichkeiten (kleinere Ausstellung) zu den jeweiligen Innovationsräumen und deren Akteuren 2. INNOVATIONSTAG RHEINISCHES REVIER (Oktober 2015) Öffentlichkeitswirks. Projekttag: Ergebnispräsentation Ideenwettbewerb/Projektaufruf mit der Vorstellung des konkreten Handlungsprogramms der IRR ( Projektmarkt ) WEITERE PERSPEKTIVE (ZUKUNFTSAUSSTELLUNG RHEINISCHES REVIER 2017 ff.) Projektkonkretisierung und finanzierung/förderung

Quelle: Region Köln/Bonn e. V.

http://www.rheinisches-revier.de