W 6SSt VO Basisvorlesung Global Studies: Teil 2: Wirtschaft (Farmer) Globalisierung der Märkte und der Produktion

Ähnliche Dokumente
Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO6: International mobile Produktionsfaktoren

Kapitel 4 der neuen Auflage: Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung

Kapitelübersicht. Weltagrarmärkte (74064) Kapitel 2 Theorie des internationalen Handels Why Do We trade? 2.6: Internationale Faktorbewegungen

Beschäftigte, Löhne und Arbeitslosigkeit in einer modernen Ökonomie

Einschub: Kurze Einführung in die Außenhandelstheorie : (Widerholung für Studenten die Theorie des internationalen Handels bereits gehört haben)

Kapitalverkehr (Direktinvestitionen) in der neoklassischen Außenhandelstheorie

Das Heckscher-Ohlin-Modell. Wintersemester 2013/2014

Regionalökonomik (BA) Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung

Ricardo: Zusammenfassung

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO8: Ausländisches Outsourcing

Kapitelübersicht. Weltagrarmärkte (74064) Einführung. Das Modell spezifischer Faktoren

Identifikation der Arbeitsmarkteffekte

Internationale Wirtschaft Kapitel 4: Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung Kapitel 4: Spezifische Faktoren und Einkommensverteilung

Die Produktion eines bestimmten Outputs zu minimalen Kosten

Übung zur Vorlesung Volkswirtschaftliche Aspekte des technischen Fortschritts

Das Modell spezifischer Faktoren

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO11: Exportsubventionen im Agrarbereich und in Hightec-Industrien

Konvergenz und Bedingte Konvergenz. = h 0 ( ) ( ) i 2 0 Zudem sinkt die Wachstumsrate der pro-kopf-produktion mit dem Niveau.

Übung 6: Mobilität. match, und mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% ein schlechter

Die Gleichung für die IS-Kurve einer geschlossenen Volkswirtschaft lautet:

Theorie des Außenhandels

Internationale Ökonomie I. Vorlesung 4: Das Heckscher-Ohlin-Modell: Ressourcen, komparative Vorteile und Einkommen. Dr.

Arbeitsmarktökonomie

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Arbeitsmarktökonomie

Mikroökonomik für Wirtschaftsingenieure. Dr. Christian Hott

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO9: Importzölle bei vollkommener Konkurrenz

Klausur zur Vorlesung Konjunktur- und Wachstumspolitik SS 2009

Kosten. Vorlesung Mikroökonomik Marktangebot. Preis. Menge / Zeit. Bieten die Unternehmen bei höheren Preisen mehr an?

3. Das verallgemeinerte Ricardo-Modell (specific factors model) Annahmen und Bezeichnungen:

Kapitel 7: Internationale Faktorbewegungen. Folie 7-1

Argumentieren Sie im Rahmen des IS/LM-Modells ohne explizite Berücksichtigung des Arbeitsmarktes. Gehen Sie von einem konstanten Preisniveau P aus.

Wachstum. 2. Wachstum. Lit.: Blanchard/Illing, Kap. 1012; Mankiw, Kap. 7,8; Romer, Kap. 1,3

Makroökonomie Makroök. Analyse mit flexiblen Preisen. Übersicht Offene Volkswirtschaft

Such- und Matching-Modelle. Wintersemester 2013/14

Der Gütermarkt einer offenen Volkswirtschaft

JK Makroökonomik I: Wiederholungsklausur vom

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 2

6.8 Die Wirkungen von Angebotsschocks

Das (einfache) Solow-Modell

1.3. Neoklassische Theorie der Staatsverschuldung

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO10: Importzölle und Importquoten bei unvollkommener Konkurrenz

Übung 3: Arbeitsmarktgleichgewicht

Die kurzfristigen Kosten eines Unternehmens (Euro)

Heckscher-Ohlin-Modell, nur Inland

und Integration Sozialstruktur SoSe2013

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

3.3 Kapitalstock und Investitionen

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte LVA

Unternehmen und Angebot

Oene Volkswirtschaft III - Mundell Fleming Modell

Geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche Aktivität. Y n = C + I (1)

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich

Makroökonomie I Vorlesung 11. Wachstum: Das Solow-Modell (Kapitel11 und 12)

Wachstum und Entwicklung

VO Grundlagen der Mikroökonomie

Why the European Union Should Adopt Formula Apportionment with a Sales Factor. Ebru Kurukiz Constantin Jucho Tomas Cigan

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO10: Importzölle und Importquoten bei unvollkommener Konkurrenz

Heute weiterhin: Verteilungstheorie und -politik

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte

Haushalts- und Konsumökonomie

Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft

6. Einheit Wachstum und Verteilung

Makroökonomie 1. Skript: Teil 1

Zuwanderung. Presseseminar der Bundesagentur für Arbeit. Neue Trends und Auswirkungen auf Arbeitsmarkt und Sozialstaat

Grundlagen der Internationalen. Wirtschaftsbeziehungen

Prof. Dr. Christian Bauer Monetäre Außenwirtschaft WS 2009/10. Wechselkursmodelle. Folie 1

Regina Müller. Besteuerung von Arbeitseinkommen unter dem Regime des Quellenlandprinzips. Probleme und Lösungen aus finanzwissenschaftlicher Sicht

Übung 6 - Solow-Modell

Kapitel 5: Ressourcen und Handel: Das Heckscher-Ohlin-Modell

Kapitel 6 Der Arbeitsmarkt

Kapitel 1 Einführung Kapitel 4: Ressourcen, komparativer Vorteil und Einkommensverteilung

Internationale Mikroökonomik Kurs, 3h, Do , HS VO4: Faktorproportion, Leontief- Paradoxon und Weiterentwicklungen

Angebot. Vorlesung Bauwirtschaft Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis.

Matrikelnummer: Makroökonomik bzw. VWL B (Nr bzw. 5022) Semester: Sommersemester 2009

a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzyklus zugrunde?

Übung 6 - Solow-Modell

Die Märkte für die Produktionsfaktoren

Die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Migration: Potential und Effekte für den deutschen Arbeitsmarkt

Farmer: Internationale Mikroökonomik, Kurs, 3 SSt, Do, Uhr, HS 15.06

Roboter und Mensch: Aussichten für die Gesellschaft der Zukunft

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen

Lösungen zu Aufgabensammlung. Wachstumstheorie: Aufgabensammlung I. Was versteht man unter dem Begriff Produktionspotential einer Volkswirtschaft?

Makroökonomie I Vorlesung 10. Wachstum stilisierte Fakten (Kapitel 10)

6 Das Mundell Fleming Modell

Migration im Spannungsfeld von Globalisierung und Nationalstaat

Veränderung des Gleichgewichts Abwertung. Verbessert eine (reale) Abwertung Handelsbilanz? 1

Makroökonomie 1 Skript: Teil 4

Kapitel 20: Gewinnmaximierung. moodle.tu-dortmund.de. Wirtschaftstheorie I: Mikroökonomie SoSe 2017, Lars Metzger 1 / 27

IK Ökonomische Entscheidungen & Märkte ( )

Einführung in die Mikroökonomie Produktion und die Kosten der Produktion. Die Produktion: Wiederholung und Übung

Kapitel 4. Kapitel 1 Einführung. Ressourcen, komparativer Vorteil und Einkommensverteilung. Internationale Wirtschaft, 8. Auflage

Von. Avinash Dixit. Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Warwick und. Victor Norman

Das IS-LM-Modell. IK Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Einheit 5) Friedrich Sindermann JKU

2. Grundzüge der Mikroökonomik Arbeitsmarktökonomik. Allgemeine Volkswirtschaftslehre. WiMa und andere (AVWL I) WS 2007/08

Monopolistischer Wettbewerb

3 Das aggregierte Angebot

Transkript:

324.519 12W 6SSt VO Basisvorlesung Global Studies: Teil 2: Wirtschaft (Farmer) Globalisierung der Märkte und der Produktion VO6 Zuwanderung, FDI und Weltwohlfahrt

Einführung Zwei neuere Migrationen Mai-September 1980: Schiffsladungen von Kuba-Flüchtlingen landen in Miami Löhne wenig qualifizierter Miami-Bewohner fallen nicht! Warum nicht? 1989 Emigration russischer Juden nach Israel Löhne hochqualifizierter Israelis stiegen! Historische Wanderung von England nach USA im 18. u. 19. Jahrhundert US-Löhne fallen

Einführung und Literatur Internationale Kapitalwanderung: FDI Foreign Direct Investment (FDI) Firma eines Landes erwirbt Firma eines anderen Landes Wohlfahrtsgewinne international mobiler Faktoren für Heimat- bzw. Gastländer für Welt als Ganzes Farmer/Vlk (2011), Kap. 11 Feenstra/Taylor (2011), Kap. 5

Übersicht International mobile Arbeitskräfte Kurzfristige Zuwanderungsseffekte Langfristige Zuwanderungsseffekte International mobiles Kapital: FDI Kurzfristige FDI-Effekte Langfristige FDI-Effkte Wohlfahrtsgewinne bei Faktormobilität Immigrationsgewinne FDI-Gewinne

Kurzfristige Zuwanderungsseffekte Heimischer Arbeitsmarkt

Kurzfristige Zuwanderungsseffekte Lohnbestimmung Annahme: W*< W Ausländische Arbeitskräfte im Inland: ΔL Einwanderungseffekt auf inländischen Lohn (MSK) ΔL wird addiert P A MPL A verschiebt sich nach rechts um ΔL M-Ursprung unverändert, daher keine Veränderung von P M MPL M Neuer Gleichgewichtslohn bei B

Kurzfristige Zuwanderungsseffekte Immigration Grenzproduktivität der total increases labor Arbeit by geht L, shifting nach rechts the origin um L to 0 A Arbeitsangebot steigt und Lohn sinkt: B

Auswanderung in die Neue Welt

Einwanderung in die USA heute Keine große Wanderung von Europa nach US Heute Migration ärmeren zu reicheren Ländern Vielfach Mischung aus gering qualifizierten und hoch qualifizierten Arbeitskräften In USA illegale Zuwanderung im Mittelpunkt Ungefähr 12 Millionen illegale Zuwanderer Die Mehrheit kommt aber legal. Kombination von legalen und illegalen Zuwanderer in USA: U-förmige Beziehung zwischen Zahl der Zuwanderer und Ausbildungsniveau

Einwanderung in die USA heute

Einwanderung in die USA heute Im Ausland geborene Arbeitskräfte meistens ohne High School Abschluss Ausländische Arbeitskräfte mit Doktorat die nächst größte Gruppe Arbeitskräfte mit mittlerem Ausbildungsniveau (80% der US Arbeitskräfte) am wenigsten im Ausland geboren Illegale US Einwanderer konkurrieren mit wenig Qualifizierten Amerikanern Legale Einwanderer konkurriren mit Hochqualifizierten Nach MSK sind die wenig und hoch Qualifizierten am meisten betroffen Die empirischen Daten bestätigen dies Der negative Lohneffekt für US Arbeitskräfte gering. Wird durch interindustrielle Kapitalbewegungen ausgeglichen

Internationale Arbeitsmobilität Andere Einwanderungseffekte USA und Europa lassen ausländische Arbeitskräfte für Agrar und High-Tec zu Trotz Lohnkurrenz mit Heimischen Also muss Vorteile für diese Industrien geben Renten für Kapital und Boden als Maß Renten für Kapitaleigner und Bodeneigentümer steigen Einwanderungsbeschränkungen als Kompromiß Unternehmer und Landbesitzer pro, Gewerkschaften und betroffene Arbeitskräfte contra Einwanderer als Gruppe politischen Einfluss auf Einwanderungspolitik

Internationale Arbeitsmobilität Zuwanderungseffekt auf Output Zuwanderung erhöht Beschäftigung Mit mehr Arbeitskräften und gleich viel Kapital steigt Output in beiden Industrien Immigration verschiebt PPF nach außen Bei konstanten Güterpreisen steigt Output von A bis B Kurzfristigkeit des MSK

Internationale Arbeitsmobilität

Langfristige Zuwanderungseffekte Langfristig alle Faktoren intersektoral mobil Boden negiert, nur Arbeit und Kapital Gesamtkapital: K = K A + K M verdient R Gesamtarbeit: L = L A + L M verdient W Zwei Sektoren: Computer (C), Schuhe (S) L S /K S > L C /K C and K C /L C > K S /L S Gleichgewichtsoutput auf PPF: A Wie ändert sich Gleichgewicht durch Zuwanderung?

Langfristige Zuwanderungseffekte

Langfristige Zuwanderungseffekte Labor allocated to computers L C L C 0 C K C Total Amount of Capital in the Economy Capital allocated to computers K S Capital allocated to shoes A K C K S 0S L S L S Labor allocated to shoes Total Amount of Labor in the Economy

Langfristige Zuwanderungseffekte Anstieg der heimischen L 4. Decrease in Labor in the Computer industry L c L c 0 C 3. Increase in Capital in the Shoe industry K s B K c 2. Decrease in Capital in the Computer industry K s A K c 1. Increase in Home labor due to immigration: additional labor (ΔL) allocated to shoes 0 S ΔL 0 S L L s L s 5. Additional increase in Labor in the Shoe industry

Langfristige Zuwanderungseffekte Lohn- und Kapitalertragseffekte Lohnsatz u. Kapitalertrag nur von Kapitalintensität abhängig Diese ändert sich, also Lohnsatz und Kapitalertrag unverändert Outputeffekte der Zuwanderung Weil mehr Arbeit und Kapital in S und weniger in C, S Output steigt, C Output fällt PPF geht nach außen in Richtung S Bei unveränderten Preisen zu B

Langfristige Zuwanderungseffekte Der langfristige Outputeffkt von Zuwanderung Output of Shoes, Q S Relative Price of Computers, P C /P S Shift in Home PPF due to immigration An increase of both capital and labor in shoe production causes an increase in shoe output and a decrease in computer output Output of Computers, Q C

Langfristige Zuwanderungseffekte Rybczynski Theorem Steigt bei gegebenen Weltmarktpreisen das Gesamtangebot an Arbeit, dann steigt der Output des arbeitsintensiven Sektors und fällt jener des kapitalintensiven Sektors Lohnsatz und Mietpreis des Kapitals ändern sich nicht, weil die vermehrte Arbeit durch einen anderen Outputmix absorbiert wird

Zuwanderung und US Löhne 1990-2004

Internationale Kapitalmobilität: FDI Internationale Kapitalbewegungen durch FDI Die Firma eines Landes besitzt eine Firma eines anderen Landes US Handelsministerium: 10% Regel Wenn Ausland 10% oder mehr einer US Firma erwirbt, FDI im Inland (USA) Wenn US Firma 10% oder mehr einer ausländischen Firma erwirbt, US FDI im Ausland

Internationale Kapitalmobilität: FDI Greenfield FDI: Inländische Firma baut Niederlassung im Ausland Acquisitions-FDI (brownfield FDI): Inländische kauft bestehenden ausländischen Betrieb FDI in Osteuropa infolge Privatisierung Kapitalbewegung von Hoch- zu Niedriglohnland: übliche Vorstellung von FDI Focus: Greenfield FDI

Internationale Kapitalmobilität: FDI FDI in der kurzen Frist: MSK M-Sektor nutzt Kapital und Arbeit A-Sektor Boden und Arbeit FDI erhöht Kapital in M MPL in M nimmt zu P M MPL M geht nach außen Gleichgewichtslohn steigt Arbeitskräfte von A nach M A-Output fällt: gleich viel Land, weniger L M-Output steigt, Outputpreise gleich

FDI kurzfristig: MSK Anstieg des heimischen Kapitalstocks Wage, W P A MPL A Gleichgewicht von A nach B, Löhne und Beschäftigung in M steigen. L in A fällt. W B W A P M MPL M P M MPL M 0 M L L 0 A L M L A Total Labor in the Economy, L

FDI kurzfristig: MSK Anstieg des heimischen Kapitalstocks

FDI kurzfristig: MSK FDI-Effekte auf Entlohnungsraten Weniger Arbeitskräfte in A Grenzprodukt des Bodens fällt Pacht R T = P A MPT A MPT A und P A gleich, R T fällt Mehr Kapital und Arbeit in M R K = P M MPK M MPK M fällt: abnehmende Grenzerträge, R K Beschäftigung : MPK M steigt steigert R K Unbekannt, welcher Effekt stärker

FDI langfristig FDI-Effekt auf Outputs und Faktorpreise Inländische Kapital nimmt wegen FDI zu Bei gleichen Kapitalintensitäten mehr Kapital und Arbeit in M, weniger in A Kapitalintensiver M-Output steigt, arbeitsintensiver A-Output fällt Weil Grenzprodukte nur von Kapitalintensität abhängig, Lohnsatz und Kapitalertrag unverändert!

FDI-Effekte in Singapore

FDI-Effekte in Singapore Wenn kein Produktivitätswachstum, nur Kapitalakkumulation zuständig FDI keine Spillover Effekte Positives Produktivitätswachstum wegen liberaler Politik gegenüber FDI (FDI- Spillover) Produktivitätswachstumsthese durch Teil A in Frage gestellt Krugman versus liberale Ökonomen

Wohlfahrtsgewinne bei Faktormobilität FDI und Zuwanderung politisch kontrovers Viele Länder haben FDIs beschränkt, aber seit 1980er liberaler Zuwanderung beschränken praktisch alle Warum Einwanderung so kontrovers? Öffentliche Gelder für Einwanderer kritisiert Lohnkonkurrenz für Inländer Bringt Einwanderung Gewinne für Gastland? Gewinne für das Entsendeland?

Wohlfahrtsgewinne durch Zuwanderung Wage, W Weltarbeitsmarkt im MSK Auslandslohn Arbeitskäfte wandern vom Ausland ins Inland bis Lohn W ereicht W A Heimische Wohlfahrts -gewinne B W C W* A* Wohlfahrts -gewinne * Heimischer Lohn 0 L L 0 L L* World amount of labor

Wohlfahrtsgewinne durch Zuwanderung

Wie hoch sind die Mobilitätskosten?

Migrationsgewinne

Wohlfahrtsgewinne durch FDI Weltkapitalmarkt im MSK Rental, R R* Gewinne Ausland A* Ausland Ertragsrate Inland Equilibrium R kleiner with als full R* Gains to Foreign and Kapital capital Home can flow vom be is Inland at shown B with ins Ausland rents equalized at R R B C Gewinne R A Inland Ertragsrate Inland 0 K K 0 K K* World amount of Labor

Kernergebnisse 1. Im MSK-Modell fallen Löhne durch Einwanderung 2. Geringere Löhne und höhere Ertragsraten für spezifische Faktoren 3. Immobiles Kapital (Land) kurzfristig realistisch, langfristig intersektorale Mobilität 4. Langfristig Faktorpreisinsensitivität: Löhne und Kapitalertragsrate ändern sich nicht, weil sektorale Kapitalintensität gleich. Einwanderer in arbeitsintensiven Sektor! 5. Einwanderung steigert arbeitsintensiven Output und reduziert kapitalintensiven Output 6. Kurzfristig reduzieren FDIs Kapitalzins und Pacht und steigern Löhne. Langfristig wird das vermehrte Kapital im kapitalintensiven Sektor absorbiert 7. FDI erhöhen langfristig Output im kapitalintensiven Sektoren und verringern Output in arbeitsintensiven Sektoren 8. Die internationale Mobilität von Arbeit und Kapital erzeugt Wohlfahrtsgewinne für Entsende- und Gastländer, wenn Einkommen der Einwanderer im Ausland mitgerechnet werden. 9. Die internationale Faktorwanderung erzeugt globale Wohlfahrtsgewinne