Möglichkeiten der Fakultätssteuerung mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten: Chancen und Risiken



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Die SWOT-Analyse als Instrument der Strategieentwicklung Gegenwärtige Fakultätsumwelt Externe Bedrohungen und Chancen Ausgangspunkt zu erreichende Ziele Fakultätsprofil Zukünftige Entwicklung der Fakultätsumwelt Alternative Strategien Bewertung und Strategiewahl Fakultätsressourcen Bewertung Stärken-/ Schwächenprofil der Fakultät

Stärken/Strengths (S) Schwächen/ Weaknesses (W) Auflistung der Stärken Auflisten der Schwächen Gelegenheiten/ Opportunities (O) SO-Strategien WO-Strategien Auflistung der Gelegenheiten Einsatz von Stärken zur Nutzung von Gelegenheiten Überwindung der eigenen Schwächen durch Nutzung von Gelegenheiten Bedrohungen/Threats (T) ST-Strategien WT-Strategien Auflistung der Bedrohungen Nutzung der eigenen Stärken zur Abwehr von Bedrohungen Einschränkung der eigenen Schwächen und Vermeidung von Bedrohungen

Stärken/Strengths (S) Schwächen/Weaknesses (W) Gelegenheiten/ Opportunities (O) Internationale Besetzung der Lehrstühle Dichtes Netz an Auslandskontakten Hervorragende Forschung Mehrere Aufbaustudiengänge für Nichtbetriebswirte SO-Strategien Wenig Praxiskontakte Niedriger Bekanntheitsgrad in der Praxis Überalterte Personalstruktur Kaum privates Drittmittelaufkommen WO-Strategien Internationalisierung Zunehmende Bedeutung internationaler Abschlüsse z.b.mba Erwachsenenbildung Integrierte Studiengänge Bedrohungen/Threats (T) Aufbau eines internationalen MBA- Programms mit den vorhandenen ausländischen Kooperationspartnern Nutzung des Know hows im Bereich der Aufbaustudiengänge zu einer Expansion ins Feld der Erwachsenenenbildung ST-Strategien Über MBA- Programm Kontakt zu Firmen verbessern, gerade auch im Bereich der Erwachsenenbildung du damit Möglichkeiten zur verstärkten Drittmitteleinwerbung schaffen WT-Strategien Berufsakademien, Fachhochschulen Private Businesschools und Corporate Universities Distanzlernen Andere Fakultäten Klare Abgrenzung unter Nutzung der Forschungskompetenz z.b. durch Einführung von postgraduierten Programmen, die die Wettbebewerber nicht leisten können Bekanntheitsgrad durch Informationskampagne in der Praxis steigern Durch bewusste Konzentration auf das Universitätsspezifikum Forschung (auch in Form von Promotion und Habilitation) Substitutionsgefahr vermeiden

Area xy, relative Bewertung der Forschungsleistungen Veröffentlichungen Kategorien: I Zeitschriften II Monographien III Festschriften, u.ä. Zeitschriften I Kategorie II Kategorie III Kategorie...... Journal of... Zeitschrift für... Allgemeine...... Forschungsprojekte (Drittmittelfinanziert) I Kategorie DFG geförderte Projekte II Kategorie andere staatliche Förderung III Kategorie private Förderung

Zur Verfügung stehendes Leistungsbudget Forschung = 1.000.000 Gesamtfakultätsebene: Kategorien: relativer Mittelanteil Absoluter Betrag (gesamtbudgetabhängig) I Zeitschriften 50% 500.000 II Monographien 30% 300.000 III Festschriften, u.ä. 20% 200.000 Zeitschriften 500.000 Kategorien*: relativer Mittelanteil Absoluter Betrag (gesamtbudgetabhängig) I Kategorie 50% 250.000 II Kategorie 30% 150.000 III Kategorie 20% 100.000 Innerhalb der Fakultät insgesamt 180 Artikel der I Kategorie = 2.500 Leistungsbudget pro Artikel Kategorie I * (Zuordnung der Zeitschriften durch Areas)

Elemente eines Fakultätsbudgetierungskonzepts Leistungsunabhängiges Existenzminimum Leistungsabhängige Ergänzung Basisbudget Leistungsbudget Innovationsbudget funktionssichernd leistungsorientiert indikatorbasiert prozentual einzelfallorientiert zielorientiert