Immobilienmarkt in Deutschland 2007 bis 2014

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Transkript:

4. Immobilienmarktbericht Deutschland - Eine Studie der amtlichen Gutachterausschüsse in Deutschland - Immobilienmarkt in Deutschland 2007 bis 2014-1 - Fotos: Fotolia.com wenn nicht anders gekennzeichnet Grafiken: AK OGA

Begrüßung/ Einführung Harald Herrmann, BBSR Kernaussagen der Studie Siegmar Liebig Niedersächsisches Innenministerium, Sprecher des AK OGA Peter Ache Geschäftsstelle des Oberen Gutachterauschusses Niedersachsen Redaktionsleiter der Studie Fragen - 2 -

Pressekonferenz Immobilienmarktbericht Deutschland Prof. Harald Herrmann Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Bundespresseamt Berlin, 7.12. 2015

Wachsende dynamische Wirtschaftsregionen, schrumpfende periphere Gebiete

Schere zwischen dynamischen und schrumpfenden Regionen geht weiter auseinander

Deutlich steigende, jedoch noch nicht ausreichende Bautätigkeit

Stärker steigende Mieten in den Knappheitsregionen, aber nicht bundesweit

Transaktionsvolumen großer Mietwohnungsbestände auf hohem Niveau

Immobilienmarktbericht Deutschland 2015 Siegmar Liebig / Peter Ache www.immobilienmarktbericht-deutschland.info - 9 -

www.immobilienmarktbericht-deutschland.info - 10 -

Eckdaten zum Immobilienmarkt im Jahr 2014 rd. 900.000 Notarverträge über Immobilienverkäufe seit 2009: Abnahme um 0,3 % jährlich Umsatzvolumen: 191 Mrd., seit 2009: Zunahme von 8 % jährlich Wohnimmobilien prägend für Deutschland auf Wohnimmobilien entfallen 130 Mrd. - 11 -

Eckdaten zum Immobilienmarkt im Jahr 2014 - - 12 -

- 13 -

+ 8% / Jahr - 0,3% / Jahr - 14 -

Wir wollten wissen: 1. Woher kommt die Steigerung der Kaufinvestitionssummen? 2. Sind es Preissteigerungen? 3. In welchen Immobilienarten steigen die Preise? 4. Wo steigen die Preise in diesen Immobilienarten?

Wohnimmobilien

Wohnimmobilien 2014 Anzahl Wohnungen Eigenheime Bauplätze für Eigenheime Mehrfamilienhäuser Bauplätze für Mehrfamilienhäuser 0 100.000 200.000 300.000 400.000 Anzahl der Transaktionen (2014) Geldumsatz Wohnungen 48,4 Eigenheime 48,0 Mehrfamilienhäuser 21,1 Bauplätze für Eigenheime 9,4 Bauplätze für Mehrfamilienhäuser 3,4 0 10 20 30 40 50 60 Kaufinvestitionen in Mrd. Euro

Eigenheime in ausgewählten Großstädten Preissteigerung seit 2009: in den Großstädten bis zu 10 % jährlich in den ländlichen Räumen tlw. Preisrückgang bzw. Stagnation

Eigentumswohnungen

Wo sind die teuren Wohnungen?

Mehrfamilienhäuser Wohnflächenpreise Liegenschaftszinssätze

wo sind die hohen Preise?

Wirtschaftsimmobilien - 26 -

Investitionsanteile 2014: Handel: 44,6 % Büro: 35,2 % Handel Kaufinvestitionen für Wirtschaftsimmobilien

Kernaussagen der Studie Wirtschaftsimmobilien, allgemein Bei den Wirtschaftsimmobilien wird am stärksten in Handels- und Büroimmobilien investiert (rd. 27 Mrd. Euro). Die Transaktionen über Wirtschaftsimmobilien sind in den südlichen und westlichen Ländern stärker ausgeprägt. Wirtschaftsimmobilen stellen einen insgesamt sehr heterogenen Markt dar; wirtschaftliche Zielplanungen der Investoren sind sehr unterschiedlich.

Handelsimmobilien woher kommt das?

1. Geschäftsgebäude, Kauf- und Warenhäuser steigen um 22 %

1. Geschäftsgebäude, Kauf- und Warenhäuser steigen um 22 % 2. Anstieg im Investitionsvolumen, nicht in der Anzahl der Transaktionen

Wo sind die starken Investitionsvolumina bei Geschäftsgebäuden, Kauf- und Warenhäusern?

Mittelwert von Geldumsatz pro Kauffall (in Mio. Euro) Mittelwert von Geldumsatz pro Kauffall (in Mio. Euro) Preis je Kauffall (Mio. Euro) für Geschäftsgebäude, Kauf- und Warenhäuser 14 12 10 8 11,6 6 4 2 0,4 1,0 1,3 3,5 0 deutlich sinkend (bis unter -0,75 p.a.) leicht sinkend (- 0,75 bis unter -0,25 % p.a.) stabil (-0,25 bis unter 0,25% p.a. leicht steigend (0,25 bis unter 0,75% p.a.) für Fachmärkte-, Fachmarkt - und Shoppingzentren deutlich steigend (0,75% und mehr p.a.) Transaktionspreise vrs. Bevölkerungsentwicklung 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 1,4 deutlich sinkend (bis unter -0,75 p.a.) 2,5 leicht sinkend (- 0,75 bis unter -0,25 % p.a.) 4,2 stabil (-0,25 bis unter 0,25% p.a. Bevölkerungsentwicklung 5,6 leicht steigend (0,25 bis unter 0,75% p.a.) 7,8 deutlich steigend (0,75% und mehr p.a.)

Büroimmobilien

Kernaussagen der Studie Büroimmobililen Büroimmobilen sind der zweitstärkste Markt bei den Wirtschaftsimmobilien (Kaufinvestitionen 11,8 Mrd. Euro). Die Kaufinvestition je Transaktion sind von 2011 (600 Tsd. Euro) nach 2014 (1 Million Euro) um mehr als 65 % gestiegen. In Großstädten werden je Transaktion etwa 7,3 Mio. Euro umgesetzt. In kleineren Mittelstädten werden je Transaktion etwa 740 Tsd. Euro investiert. In Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen werden mehr Büroimmobilien je Beschäftigter verkauft als in anderen Regionen.

Agrarflächen

+ 65 %

+ 25 % + 65 % + 60 %

Fazit 2014 jährl. seit 2009 Investitionsvolumen 191 Mrd. + 8 % Anzahl der Transaktionen 900.000-0,3 % Geldumsatz Wohnimmobilien 130 Mrd. Geldumsatz Eigenheime 48 Mrd. + 5,5 % Kaufpreise Eigenheime + 3,3 % Kaufpreise Eigenheime Großstädte + 10 % Geldumsatz Eigentumswohnungen + 10,3 % Kaufpreise Eigentumswohnungen + 2,7 % Kaufpreise Eigentumswhg. Großstädte + 6 % Geldumsatz Mehrfamilienhäuser Kaufpreise Mehrfamilienhäuser + 10 % Lieg.zinssatz Großstädte 4% Lieg.zinssatz sink. Bevölkerung 6 % Wirtschaftsimmobilien 34 Mrd. + 6 % (seit 2012) Lieg.zinssatz Büroimmobilien 6,5 % - 44 -

Fazit Geldumsatz Agrar, Forst 4,0 Mrd. leicht zunehmend Anzahl Transaktionen 48 Mrd. rückläufig Kaufpreise Ackerflächen Ost / Nord + 12 % Kaufpreise Ackerflächen West + 5 % Preisniveau Ackerflächen Nord / West Preisniveau Ackerflächen Ost 2014 jährl. seit 2009 3,30 /m² 1,00 /m² Das Investitionsvolumen in den Kauf von Immobilien ist mit 191 Mrd. auf dem höchsten Niveau seit 2007. Wohnimmobilien: Preise Für Eigenheime und Eigentumswohnungen steigen in Städten und städtischen Kreisen stark an; in Regionen mit sinkender Bevölkerungsentwicklung stagnierend bis rückläufig. Mehrfamilienhäuser: deutliche Preissteigerungen Der Büroimmobilienmarkt entwickelt sich in Gebieten mit steigenden Bevölkerungszahlen stark nach oben. - 45 -