Bessere Wege, mehr Sicherheit VORFAHRT FÜRS RAD

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Transkript:

Bessere Wege, mehr Sicherheit VORFAHRT FÜRS RAD

FAHR RAD Fahrradfahren ist neben Zufußgehen die umweltfreundlichste Art der Mobilität: Wer seine Wege mit dem Rad zurücklegt, tut dies ohne Schadstoffausstoß und mit ganz wenig Lärm. Fahrradfahren ermöglicht zudem Stadt- und Naturerlebnisse und ist gesund. Diese Vorteile schätzen die Menschen in NRW immer mehr. Jeder siebte Weg wird bei uns bereits mit dem Fahrrad zurückgelegt. Fahrradfahren muss attraktiv und sicher sein, damit noch mehr Menschen dieses Verkehrsmittel nutzen werden. Die Stärkung der Fahrradnutzung für Freizeit und Alltag ist zentral für eine ökologische Verkehrswende. Nur dann kann das Fahrrad dazu dienen, in ländlichen Gebieten neue Mobilitätsoptionen zu eröffnen und die Verkehrsprobleme in Ballungsräumen zu reduzieren. Ansätze wie das von der NRW-Landesregierung vorangetriebene Mobilitätsmanagement zeigen darüber hinaus die Vernetzungs- und Handlungsmöglichkeiten zusätzlich zur klassischen Infrastrukturpolitik.

AKTIONSPLAN NAHMOBILITÄT Radverkehr muss ganzheitlich gedacht werden. Ein wichtiger Ansatzpunkt der NRW-Landesregierung ist der Aktionsplan Nahmobilität, der 2012 vorgestellt wurde. Hier werden Leitlinien und konkrete Maßnahmen genannt, wie Nahmobilität und damit auch das Fahrrad gestärkt werden kann. Wichtig ist eine Einbindung vieler politischer Handlungsbereiche: Schule, Wirtschaft mit Tourismus, Inneres mit Verkehrssicherheit sowie Klima- und Umweltschutz. Sie alle gemeinsam wollen innerhalb ihrer Verantwortungsbereiche umweltfreundliche Nahmobilität stärken. Konkrete Ansatzpunkte für eine Fahrradförderung im Aktionsplan Nahmobilität sind eine weitere Stärkung der kommunalen Fahrradpolitik, eine Betrachtung unter dem Gesundheitsaspekt, Änderungen von Gesetzen oder die Mitnahme von Fahrrädern im ÖPNV, sichere Abstellmöglichkeiten sowie der Bau von Radschnellwegen. Den gesamten Aktionsplan findet man hier: http://gruene.fr/aktionsplan

SICHER UNTERWEGS Radverbindungen an Bundes-, Landes- oder Kommunalstraßen müssen komfortabel und sicher sein. Das Land NRW hält trotz Einsparnotwendigkeiten die Ausgaben für den Bau von Radwegen an Landesstraßen konstant und hat sie wiederholt erhöht. Flankiert wird der Radwegebau durch Programme wie Radwege auf Bahntrassen oder Bürgerradwege und touristische Projekte, die auch die AlltagsradlerInnen nützen sollen. Dies geht Hand in Hand mit Leuchtturmprojekten: Auf den im Bau befindlichen Radschnellweg Ruhr sollen weitere Radschnellwege in allen Landesteilen NRWs vorangetrieben werden. Grundlage dafür sind die Ergebnisse des Planungswettbewerbs Radschnellwege der NRW-Landesregierung. Das Land wird die beteiligten Kommunen hier tatkräftig unterstützen. So sollen an wichtigen Achsen gut ausgebaute, kreuzungsarme, breite Radwege mit Beleuchtung und Winterdienst entstehen.

SCHNELL AM STAU VORBEI Neben dem Radwegebau und sicheren Verkehrsführungen spielen technische Innovationen eine entscheidende Rolle, um das Fahrrad als Verkehrsmittel attraktiver zu machen: Der vom Land NRW betriebene Radroutenplaner zeigt die kürzesten oder besten Routen für Fahrradfahrten im Alltag oder in der Freizeit. Und weitere Internetportale, oft aus touristischen Bereichen, bieten spannende oder entspannende Routen. Die Innovationspotenziale gehen weiter. Vor allem in Städten heißt es häufiger: Teilen statt Besitzen und Optimal vernetzen. Zu Fuß zur Bahn, mit der Bahn durch die Stadt und anschließend mit dem Leihfahrrad weiter: Der Blick auf das Smartphone erleichtert die Nutzung von Leihsystemen und die Verknüpfungsmöglichkeiten. ANTRIEB DURCH E-BIKES UND PEDELECS Doch den größten Wandel gibt es durch moderne E-Bikes und Pedelecs. Elektrische Unterstützung macht Fahrradfahren in topographisch schwierigen Regionen, für bestimmte Menschen und auch für weite Entfernungen deutlich attraktiver. Elektrisch unterstützte Fahrräder verzeichnen immense Wachstumsraten, von denen auch die heimische Wirtschaft profitiert. Gleichzeitig gibt es neue Herausforderungen: Radwege müssen für größere Geschwindigkeiten ausgelegt, Umsteigepunkte mit Lademöglichkeiten ausgestattet werden. Ein erster Erfolg für GRÜNE: E-Bikes und Pedelecs gelten im NRW-Nahverkehr weiter als Fahrräder mit den üblichen Mitnahmemöglichkeiten. Genauso werden wir die Förderung des Fahrrads für eine Verkehrswende und Klimaschutz weiter aktiv vorantreiben.

TIPPS UND PLÄNE Radroutenplaner: www.radroutenplaner.nrw.de Aktionsplan Nahmobilität: http://gruene.fr/aktionsplan Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte: www.agfs-nrw.de Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (NRW): www.adfc-nrw.de Vehrkehrsclub Deutschland (NRW): www.vcd-nrw.de Nationaler Radverkehrsplan des Bundes: http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/ Der Radverkehr boomt und Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs sind zur echten Mobilitätsalternative für viele Menschen geworden. ARNDT KLOCKE Die GRÜNEN im Landtag NRW Telefon 0211 / 884 2281 gruene@landtag.nrw.de www.gruene-fraktion-nrw.de Zuständig in der Fraktion Arndt Klocke Sprecher für Verkehrspolitik arndt.klocke@landtag.nrw.de www.arndt-klocke.de Stand: Juni 2014 Kontakt