Pilotregions: NP Southern Tyrol (I) Daniela Oberlechner, NP Gesäuse (A) Lisbeth Zechner, NP Swiss (CH) Angelika Abderhalden.

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Transkript:

Beteiligung von Interessensvertretern: Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und Simulation von zukünftigen Szenarios der Konnektivität in den Alpen. Pilotregions: NP Southern Tyrol (I) Daniela Oberlechner, NP Gesäuse (A) Lisbeth Zechner, NP Swiss (CH) Angelika Abderhalden Slide n 1

Pilotregions Berchtesgaden Salzburg region Rhaethian Triangel region (A-CH-I) Monte Bianco region Northern limestone Alps region (NP Gesäuse A) Hohe Tauern - NP South Tyrol (I) Department Isère region Mercantour - Alpi Marittime region Slide n 2

Pilotregion Hohe Tauern- Südtiroler Naturparks Nationalpark Hohe Tauern NP Rieserferner-Ahrn NP Puez-Geisler NP Sextner Dolomiten NP Fanes-Sennes-Prags NP Schlern-Rosengarten Slide n 3

Hohe Tauern - Südtiroler Naturparks Treffen Expertenworkshop mit dem Ziel, die relevanten Wechselbeziehungen der Tiere, Pflanzen und Habitate innerhalb und zwischen den Schutzgebieten zu identifizieren sowie Problembereiche und Lösungsansätze aufzuzeigen. Die Umsetzung eines ökologischen Netzwerkes kann nicht nur auf einem Arten- oder auf einem Habitatansatz basieren. Es wurde beschlossen einen gemischten Ansatz zwischen Arten und Habitat zu wählen. Zu jeder identifizierten Habitatgruppe sind zwei Charakterarten ausgewählt worden. Treffen für lokale Interessensvertreter sowie Behördenvertreter in Österreich sowie in Südtirol. In Südtirol ist dieses Treffen für Ende Oktober vorgesehen. Slide n 4

Hohe Tauern - Südtiroler Naturparks Öffentlichkeitsarbeit Presseaussendungen Verschiedene Artikel in Zeitschriften (Parks) Slide n 5

Grundlagen für die Umsetzung des Econnect-Projekts Landschaftsinventar: auf Wunsch der Gemeinden werden einerseits Lebensräume wie Moore und Trockenrasen erhoben und aufgelistet, andererseits aber auch Hecken, Einzelbäume und andere kleine Objekte. Diese Bestandsaufnahme bildet auch eine wichtige Grundlage für die Erstellung von Plänen und Konzepten wie zum Beispiel Bauleit- und Landschaftspläne. Weiters dienen sie auch als Hilfsmittel zur landschaftsökologischen Bewertung von Eingriffen und Projekten. Slide n 6

Was ist ein Landschaftsinventar? Gräben Feuchtwiesen Artenreiche Blumenwiesen Hecken Waldränder Trockenmauern Slide n 7

Was ist ein Landschaftsinventar? Slide n 8

Datenbank Kartographie Foto Slide n 9

Grundlagen für die Umsetzung des Econnect-Projekts Landschaftsinventar: auf Wunsch der Gemeinden werden einerseits Lebensräume wie Moore und Trockenrasen erhoben und aufgelistet, andererseits aber auch Hecken, Einzelbäume und andere kleine Objekte. Diese Bestandsaufnahme bildet auch eine wichtige Grundlage für die Erstellung von Plänen und Konzepten wie zum Beispiel Bauleit- und Landschaftspläne. Weiters dienen sie auch als Hilfsmittel zur landschaftsökologischen Bewertung von Eingriffen und Projekten. Landschaftspläne: besonders ökologisch wertvolle Landschaftselemente bzw. -flächen werden geschützt. Slide n 10

Slide n 11

Grundlagen für die Umsetzung des Econnect-Projekts Landschaftsinventar: auf Wunsch der Gemeinden werden einerseits Lebensräume wie Moore und Trockenrasen erhoben und aufgelistet, andererseits aber auch Hecken, Einzelbäume und andere kleine Objekte. Diese Bestandsaufnahme bildet auch eine wichtige Grundlage für die Erstellung von Plänen und Konzepten wie zum Beispiel Bauleit- und Landschaftspläne. Weiters dienen sie auch als Hilfsmittel zur landschaftsökologischen Bewertung von Eingriffen und Projekten. Landschaftspläne: besonders ökologisch wertvolle Landschaftselemente bzw. -flächen werden geschützt. Förderung für die Erhaltung von ökologisch wertvollen Landschaftselementen auf Landesebene über das Entwicklungsprogramm für den Ländlichen Raum 2007-2013. Slide n 12

Für die Erhaltung und Pflege von Landschaftselementen durch extensive Bewirtschaftung kommen die Landschaftspflegeprämien zum Tragen: Slide n 13

Pilot region Northern limestone Alps - Gesäuse Slide n 14

Pilot region Northern limestone Alps - Gesäuse Pilotregion - Charakteristika Geschichte Kulturraum Eisenwurzen Landschaftscharakter Kalkalpen Wuchtige Bergstöcke mit schroffen Felswänden aus Kalk- und Dolomitgesteinen neben bewaldeten, sanftwelligen Mittelgebirgsketten aus weichen, sandigen, mergeligen und schiefrigen Gesteinen Atlantisch getöntes, feuchtkühles Klima mit häufigen Nordstaulagen Landnutzung: >80 % Wald, ursprünglich Fichten-Tannen-Buchenwald Klein strukturierte Kulturlandschaft Schutzgebiete: > 200.000 ha Slide n 15

Pilot region Northern limestone Alps - Gesäuse Slide n 16

Aufbau des Partner-Netzwerks Auftakttreffen 1. Oktober 2008, Schloss Röthelstein Informationsveranstaltungen in den 3 Bundesländern: Ober- und Niederösterreich, Steiermark im Jänner und Februar 2009 Interviews und Gespräche mit 170 Stakeholdern aus den drei Bundesländern: Mai - September 2009 Präsentation der Ergebnisse am 17. November 2009 Bildung von Arbeitsgruppen zu Themenschwerpunkten Auswahl potentieller Partner und Kooperationen etc. Slide n 17

Aufbau des Partner-Netzwerks Auftakttreffen 1. Oktober 2008, Schloss Röthelstein Informationsveranstaltungen in den 3 Bundesländern: Ober- und Niederösterreich, Steiermark im Jänner und Februar 2009 Interviews und Gespräche mit 170 Stakeholdern aus den drei Bundesländern: Mai - September 2009 Präsentation der Ergebnisse am 17. November 2009 Bildung von Arbeitsgruppen zu Themenschwerpunkten Auswahl potentieller Partner und Kooperationen etc. Slide n 18

Stakeholder-Interviews Slide n 19

Stakeholder-Interviews Die wichtigsten Lebensräume für einen ökologischen Verbund Offenlandschaft; 7 Naturnaher Wald Waldumbau; 14 Almen; 26 Fließgewässer und deren naturnahe Uferlebensräume (Schotterbänke, Auen, etc) ; 24 Extensiv bewirtsch. Wiesen (incl, Waldwiesen); 23 Slide n 20

Stakeholder-Interviews Slide n 21

Vier Arbeitsgruppen Fließgewässer Gewässer -Auwald -Ufergehölz Schotterbank Tamariske - Bachforelle - Koppe - Äsche - Fischotter... Naturnaher Wald Forstwirtschaft - Naturwaldzellen Große Beutegreifer - Auerhuhn - Spechte - Rothirsch... Almen extensives Grünland Almen Birkhuhn Apollofalter Orchideen Kommunikation Öffentlichkeitsarbeit - Regionalentwicklung Tourismus Slide n 22

Pilotregion Rhaethian Triangel A Naturpark Kaunergrat CH SNP I Texelgruppe Stelvio Trudner Horn Adamello-Brento Slide n 23

Dicht besiedelte Tallagen mit hohem Nutzungsdruck Slide n 24

Pilotregion Rhätisches Dreieck Inn-Etsch Expertenworkshop Auswahl von Massnahmen bzw. Massnahmengebieten Treffen mit Stakeholdern zur Angleichung der Methoden Slide n 25

Die wichtigsten Massnahmengebiete Stakeholderanalysen Trockenwiesen und -weiden Rombach Flussraummanagement oberes Etschtal Apfelkulturen im Vinschgau Slide n 26

Trockenwiesen und weiden Stand der Kartierungen Schutzstatus aktuelle Bewirtschaftung Förderung Erfahrungsaustausch Foto: Yannick Andrea Rombach Flussraummanangement oberes Etschtal Initiieren von Projekten zur Sicherstellung der ökologischen Verbindung ECONNECT zeigt ökologische Notwendigkeit auf Förderung der länderübergreifende Zusammenarbeit (fachlich wie politisch) Foto: Yannick Andrea Slide n 27

Apfelkulturen im Vintschgau trennende Wirkung (Trockenwiesen) Staatliche Förderung der Obstplantagen Aufzeigen der Problematik Förderung der Zusammenarbeit der Akteure (fachlich und politisch) Slide n 28

Thanks for attention Slide n 29