Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Erwachsenenbildung/ Berufliche Weiterbildung Kompetenzpass für Weiterbildner/innen Präsentation der Projektergebnisse Dörte Görl-Rottstädt 6. Theorie-Praxis-Tag, 23.10.2009, Dresden
Gliederung 1. Einleitung 2. Anliegen und Zielgruppen des Kompetenzpasses 3. Vorgehen bei der Entwicklung 4. Fazit und Ausblick 2
2 Anliegen und Zielgruppen Wer profitiert vom Kompetenzpass? 1. Tätige in der Erwachsenenbildung reflektieren ihre Stärken und Entwicklungspotenziale. 2. Bildungsinstitutionen werden in die Lage versetzt, die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter/innen sicher zu ermitteln, um Personalentwicklung gezielt zu forcieren. 3. Zertifizierende, Behörden erhalten eine Entscheidungshilfe sowie ein objektives Instrumentarium zur Beurteilung. 3
Vorgehen bei der Entwicklung 3 Vorgehen bei der Entwicklung 1. Analyse des Ist-Standes zur Kompetenzbilanzierung 2. Ermittlung von typischen Arbeitssituationen/ Erarbeitung einer Typologie und Zuordnung der Kompetenzbereiche 3. Ermittlung von Indikatoren 4. Entwicklung eines Instrumentariums/Erprobung 5. Entwicklung der Handreichung zur anwenderorientierten Nutzung des Kompetenzpasses 4
3.1 Entwicklung eines geeigneten Kompetenzverständnisses Kompetenz ist eine Handlungsdisposition, die sich in komplexen Handlungssituationen äußert. Kompetenz zeigt sich im Handeln einer Person in typischen Arbeitssituationen. 3 Vorgehen bei der Entwicklung Eine Kompetenz kann in unterschiedlichen Ausprägungen vorhanden sein. Kompetenzen können auf unterschiedlichen Wegen erworben werden. 5
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.2 Typologie von Arbeitssituationen I. Lehreinheiten vor- und nachbereiten II. Lehreinheiten durchführen III. Bildungsberatung IV. Konzeptentwicklung V. Projektmanagement VI. Personalentwicklung VII. Netzwerkarbeit VIII. Bildungscontrolling IX. Öffentlichkeitsarbeit 6
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.2 Kompetenzbereiche Fachliche und gesellschaftliche Kompetenz Pädagogisch-didaktische Kompetenz / Medienkompetenz Personale / Soziale / Reflexive Kompetenz Organisations- und Managementkompetenz Beratungskompetenz / Begleitungskompetenz 7
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.3 Beispiel Bildungsberatung Ermittlung von Indikatoren Kompetenzen Kompetenzindikatoren 1 2 3 4 Beratungskompetenz/ Begleitungskompetenz 1. Ich kenne den Beratungsgegenstand (z. B. das Bildungsangebot meiner Einrichtung oder meiner Region, die Zugangsvoraussetzungen zu Lehrgängen und die finanziellen Fördermöglichkeiten für Bildungsteilnehmende). 2. Ich nehme regelmäßig an Weiterbildungen im Bereich Bildungsberatung teil. 3. Ich bin mit Beratungsansätzen (z. B. nach Rogers, Phasenmodell, informative/ situative/ biografieorientierte Beratung) vertraut. 4. Ich grenze Beratung von Auskunft und Information, aber auch von Therapie ab. 5. Ich achte darauf, dass Bildungsberatung ein Orientierungsangebot und eine Unterstützung bei der Entscheidungsfindung darstellt. 6. Ich bespreche und vereinbare zu Beginn der Beratung mit den Ratsuchenden die Ziele des Gesprächs. 7. Ich verweise an zuständige Stellen, wenn der Beratungswunsch den Rahmen meiner Möglichkeiten überschreitet. 8
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.4 Entwicklung eines Instrumentariums/ Erprobung Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Erwachsenenbildung/ Berufliche Weiterbildung Kompetenzpass für Weiterbildner/innen Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Erwachsenenbildung/ Berufliche Weiterbildung Kompetenzpass für Weiterbildner/innen Erwachsenenpädagogische Kompetenzen bilanzieren Erwachsenenpädagogische Kompetenzen bilanzieren Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung Gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus/Sächsischen Bildungsinstitut Gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus/Sächsischen Bildungsinstitut 9
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.4 Entwicklung eines Instrumentariums/ Erprobung Präzisierungen: Typologie der Arbeitssituationen Zuordnung erwachsenenpädagogischer Kompetenzen auf die Arbeitssituationen Bewertungsskala Trennung der Selbst- und Fremdeinschätzung leichtere Handhabung durch herausnehmbaren Auswertungsbogen Anleitung und Information zum Kompetenzpass 10
3 Vorgehen bei der Entwicklung 3.5 Entwicklung der Handreichung zur anwenderorientierten Nutzung des Kompetenzpasses Fakultät Erziehungswissenschaften, Professur für Erwachsenenbildung/ Berufliche Weiterbildung Kompetenzpass für Weiterbildner/innen Erwachsenenpädagogische Kompetenzen bilanzieren Handreichung 1. Was ist der Kompetenzpass und warum wurde er entwickelt? 2. Was leistet der Kompetenzpass? 3. Worauf beruhen Praktikabilität und Validität des Kompetenzpasses? 4. Welche Einsatzmöglichkeiten bietet der Kompetenzpass und wer profitiert davon? 5. Welches Kompetenzverständnis wird im Pass verwendet? 6. Wie verläuft das Kompetenzbilanzierungsverfahren? Gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus/Sächsischen Bildungsinstitut 7. Glossar 8. Quellen 11 Handreichung
4. Fazit und Ausblick Ergebnis: Typologie von erwachsenenpädagogischen Arbeitssituationen mit erwachsenenpädagogische Kompetenzen, die durch Indikatoren sichtbar gemacht werden praktikables und valides Instrumentarium der Selbst- und Fremdeinschätzung -> Dieser Weg war möglich durch den engen Theorie-Praxis-Kontakt. Weiterführende Ziele: breiter Transfer in die Praxis Anerkennung und Zertifizierung 12