Bedarfsanalyse. Inhalt. Hintergrund des Projektes. Ziele, Ablauf, Beteiligung der Region. Ergebnisse. Abgeleitete Handlungsfelder und

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Transkript:

Bedarfsanalyse Wohnen im Alter ILE-Regionalforum Montag, 05.11.2012 Nicola von Kutzleben Institut für Ländliche Strukturforschung 1 Inhalt Hintergrund des Projektes Ziele, Ablauf, Beteiligung der Region Ergebnisse Abgeleitete Handlungsfelder und geplante Aktivitätenität Kann man sich noch beteiligen? 2

Hintergrund des Projektes Demografischer Wandel 3 Hintergrund des Projektes Auswirkungen weniger Erwerbstätige, die den Generationenvertrag aufrecht erhalten können, steigende Kosten zur Erhaltung der Einrichtungen i des täglichen Lebens v.a. auf dem Land, Abwanderung der Jungen in die Ballungsräume, Pflege innerhalb der Familie kaum mehr möglich Wie können wir diese Entwicklung gestalten? 4

Ziele, Ablauf, Beteiligung der Region Ziele: älter werdenden Menschen länger ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung durch die Entwicklung zukunftsfähiger Wohnangebote, Beratungs-, Dienstleistungs- und Vernetzungsstrukturen zu ermöglichen. (ILEK S. 80 ff.) Grundlage zur Entwicklung von Projekte, Dienstleistungen oder weiteren Vernetzungsstrukturen Untersuchungsfragen: Wie ist die Wohn- und Lebenssituation von heutigen und zukünftigen Senioren in der ILE-Region? Wie möchten Menschen in der ILE-Region im Alter wohnen? Was fehlt dazu? Ablauf 21 Experteninterviews 3 Gruppendiskussionen und 1 Einzelinterview Schriftliche Haushaltsbefragung (online und print) 5 Ziele, Ablauf, Beteiligung der Region andere VG 3Tn,1% nach Verbandsgemeinde d VG Nassau 189 Tn 42% VG Bad Ems 157 Tn 35% nach Altersgruppen 76 + 82 Tn, 19% 46-55 72 Tn, 16% bis 45 29 Tn, 7% VG Katzenelnbogen 101 Tn 22% 66-75 143 Tn, 32% 56-65 116 Tn, 26% 6

Ergebnisse: Barrierefreiheit Sind Sie bereit Ihre Wohnung barrierefrei umzubauen? Wie barrierefrei ist Ihre Wohnung? 66% 5% 29% 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 11 38 56 barrierefrei. 20% 53 10% 9 0% 03 8 teils barrierefrei/bar rierearm. nicht barrierefrei. 37 zur Miete. 24 im eigenen Haus. Ja, schon bevor körperliche Einschränkungen auftreten. Ja, wenn es aufgrund körperlicher Einschränkungen nötig wird. Nein, weil ich umziehen möchte oder weil meine Wohnung bereits altengerecht ist. Nein, aus anderen Gründen nicht. Weiß nicht. 7 Ergebnisse: Wohnumfeld dt Sta Medizinische und pflegerische Gemeinschaftsleben Versorgung g mit Waren oder Freizeitangebote Anbindung an öffentliche Bauliche Gestaltung der Gehwege 76% 71% 64% 62% 54% 28% 21% 23% 25% 16% 8% 8% 13% 13% 18% 45% 31% 24% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Lan nd Gemeinschaftsleben Bauliche Gestaltung der Gehwege Medizinische und pflegerische Freizeitangebote Anbindung an öffentliche Versorgung mit Waren oder 70% 21% 9% 37% 34% 30% 31% 22% 31% 21% 22% 11% 19% 70% 29% 39% 47% 57% 0% 20% 40% 60% 80% 100% positiv mittelmäßig negativ 8

Ergebnisse: Wohnumfeld bei Umzug Anbindung an öffentliche 31% 61% 4% fußläufige Erreichbarkeit von 35% 54% 7% Möglichkeiten zur Pflege & 20% 67% 7% Barrierefreiheit der Wohnung 29% 57% 10% Möglichkeit, it soziale Kontakte zu 10% 57% 26% 2% Nähe zu Kindern 12% 42% 27% 4% Wohnen in der Region 16% 44% 21% 12% 4% kleinere Wohnungsgröße als bisher 16% 38% 23% 9% 12% Wohnen in Eigentum 15% 35% 23% 12% 8% Wohnen in jetziger Gemeinde 18% 29% 29% 14% 7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ausschlaggebend wichtig eher nebensächlich unwichtig nicht erstrebenswert 9 Ergebnisse: Wohnformen bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit Haushalt der Kinder Wohngemeinschaft mit Gleichaltrigen iorenheim Seni betreute Wohnanlage jetzige/s Wohnung/Haus a ltengere echte Wohnun ng gemischte Hausgemeinschaft 10

Barrierefreiheit ih it Abgeleitete Handlungsfelder und Auswahl der geplante Aktivitäten Informationen zusammenstellen, in Artikeln und regionalen Infobroschüren veröffentlichen, v.a. gute Beispiele, Fördermittel, Beratungsstellen Gemeinschaftliche Wohnformen Einrichtung eines Stammtisches zum unverbindlichen Austausch Initiierung eines Modellprojektes ( VG Katzenelnbogen) Nachbarschaftshilfe [im Sinne des Zusammenhalts] Schulprojekt zur frühzeitigen Sensibilisierung und Verständnis Organisation / Netzwerk Empfehlung: eine Anlaufstelle zur Vernetzung und Koordinierung Kommunikation / Bewusstseinsbildung Ergebnisse der Bedarfsanalyse in die Ortsgemeinden / Bürgerversammlungen 11 Wohnumfeld Abgeleitete Handlungsfelder und Auswahl der geplante Aktivitäten Unterstützung bei der Verbesserung des Wohnumfeldes, wie z.b. durch das Schulprojekt in Verbindung mit gemeinsamen Ortsbegehungen, Anstoß geben für Dorfläden oder mobile Angebote Familienzusammenhalt Pflegende Angehörige stärker wertschätzen, z.b. durch die Initiierung von Gesprächskreisen, Ambulante Dienste im Alltag bekannt machen und Erfolgsmodelle entwickeln 12

Kann man sich noch beteiligen? JA, gerne! Das nächste Treffen der Projektgruppe ist am: 14.11.2012 10:00-13:00Uhr in der Kaffeekanne der AWO in Nassau (Schlossstr.1) Ihre Ansprechpartner Franz-Josef Minor f.j.minor@vgnassau.de 02604 9702-49 Nicola von Kutzleben vonkutzleben@ifls.de 069 97 266 83-11 13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! IfLS / Institut für Ländliche Strukturforschung vonkutzleben@ifls.de www.ifls.de 14