Wohnimmobilien- Marktbericht Thüringen

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Transkript:

Wohnimmobilien- Marktbericht Thüringen Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, s und Perspektiven. März 2018

Wohnimmobilienmarkt Stadt : Die Mieten und Preise auf einen Blick Stadt HypoVereinsbank Stotternheim Mittelhausen A 71 Schwerborn B 4 Tiefthal Moskauer Platz Roter Berg Kerspleben Vieselbach A 71 Alach Marbach Johannesplatz Ringelberg Nesse Hochheim Bindersleben o Altstadt Brühlervorstadt Steigerwald Löbervorstadt Daberstedt Herrenberg Melchendorf Windischholzhausen GVZ Büßleben A 71 Bischleben Gera Waltersleben B 4 A 4 sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache 5 Kilometer Lage Sonderfläche Gewerbe / Industrie sonstige Städte und Orte Grünfläche Gewässer Stadtgrenze Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Lage sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung) 1 / m 2 Wfl. zzgl. NK 8,75 12,00 7,50 9,00 6,00 7,75 5,25 6,50 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf) 1 / m 2 Wfl. 3.000 4.100 2.800 3.300 2.500 2.900 2.250 2.600 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf) 2 bezugsfrei / m 2 Wfl. 2.600 3.200 2.300 2.700 1.700 2.400 1.200 1.800 Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. ) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. ) Reihenhäuser 5 (in Tsd. ) Bauland 6 (in / m 2 ) 400 620 370 470 340 400 330 520 340 420 310 400 280 370 200 370 280 350 270 330 250 300 125 220 250 300 240 280 220 260 80 140 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Februar 2018 HypoVereinsbank 1 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 2 Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 3 mit ca. 140 m 2 Wohnfläche 4 mit ca. 125 m 2 Wohnfläche 5 mit ca. 115 m 2 Wohnfläche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 2

Die Marktübersicht Rahmenbedingungen In der Mitte Thüringens liegt das Stadtband, und, welches zusammen mit dem er Land die Impulsregion des Landes bildet. Die ökonomische Struktur der Region ist vielschichtig. Neben traditionellen Wirtschaftszweigen haben sich innovative Branchen angesiedelt. Die Landeshauptstadt ist zu einem der wichtigsten ostdeutschen Logistikstandorte geworden. Zudem besteht ein Branchencluster in der Halbleitertechnologie und der Medienproduktion. ist ein Hochtechnologie- und Wissen schaftszentrum von internationalem Rang mit zahlreichen Instituten und Forschungseinrichtungen, der Universität und der Fachhochschule mit 22.300 Studierenden und belegt damit in deutschlandweiten Rankings immer vordere Plätze. zählt mit seinen zahlreichen Bildungseinrichtungen und kulturellen Sehenswürdigkeiten zu den bedeutenden europäischen Kulturzentren, das Jahr für Jahr eine große Zahl an Touristen anlockt. Mit dem Flughafen -, zahlreichen ICE-Verbindungen und Autobahnen besteht eine sehr gute Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz. Die jeweiligen Arbeitslosenquoten liegen heute weit unter dem ostdeutschen Durchschnitt. Am günstigsten ist der Arbeitsmarkt traditionell in. Durch zuletzt deutlich positivere Entwicklungen haben und jedoch stark aufgeholt. Die höchste Kaufkraft hat heute - der zweihöchste Wert aller ostdeutschen Großstädte. In allen drei Kommunen steigt die Einwohnerzahl seit etwa der Jahrtausendwende. Am spätesten setzte der in ein. Das stärkste Wachstum insgesamt verzeichnet. Immer mehr, vor allem junge Menschen, ziehen zu. Die höchsten Wanderungs gewinne erzielte in jüngster Zeit. Kennzeichen des Wohnungsmarktes Vor dem Hintergrund gleichbleibend positiver Rahmenbedingungen (Niedrigzins, Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum) zeigt sich die Immobiliennachfrage in den drei Thüringer Regionalzentren unverändert wachstumsorientiert mit steigenden Mieten und Preisen. Dabei hat sich in jüngerer Vergangenheit vor allem die Landeshauptstadt durch eine besonders dynamische Entwicklung hervorgetan. Alle drei Städte sind durch eine zunehmende Marktanspannung gekennzeichnet, was der allerorts minimale marktaktive Wohnungsleerstand von 1,1 % () bis 2,5 % () belegt. In und war die Bautätigkeit nach einer hohen Produktion noch zu Beginn des Jahrtausends bis etwa Mitte des ersten Jahrzehnts schwach. Deutlich höher waren die Aktivitäten in. Durch geringe Bevölkerungsverluste in den Nachwendejahren und topografiebedingt begrenzte Expansionsmöglichkeiten sind das Angebot und die Leerstände schon seit Jahren gering. Daher sind die Bauaktivitäten umfangreicher und seit dem Jahr 2000 mit Schwankungen in den Folgejahren tendenziell konstant. Seit 2015 und beschleunigt in 2016 springt der Wohnungsbau dank eines hohen Bauvolumens von Geschosswohnungen nunmehr in und stark an ein, der sich mit Blick auf die hohen Genehmigungszahlen von 2016 in allen drei Städten vorerst fortsetzten sollte. Die niedrigen Werte für die ersten zehn Monate 2017 deuten mittelfristig schon wieder auf eine Abschwächung hin. Vornehmliche Ursache: zunehmender Baulandmangel bei steigender Nutzungskonkurrenz. Wegen dieser besonderen Umstände zählt trotz seiner vergleichsweise geringen Größe zu den teuersten Märkten Ostdeutschlands. Durch die besonders dynamische Entwicklung der Landeshauptstadt ist jedoch dabei, in vielen Immobilien segmenten zu überflügeln. / / Einwohnerstand (12 / 2016) 211.113 110.321 64.355 Bevölkerungsentwicklung 2000 2035 Index (2000 = 100) 120 Arbeitslosenquote (01 / 2018) (Stadt, alle zivilen Erwerbspersonen) Kaufkraftkennziffer (2018) (Bundesdurchschnitt = 100) 7,0 % 6,0 % 6,9 % 91,6 90,8 87,6 115 110 105 100 Prognose Fertiggestellte Wohneinheiten in neuen Wohngebäuden* (2016) 254 734 167 95 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit * einschl. Wohnheime Quelle: Statistisches Landesamt, Prognosewerte auf aktuelle Entwicklung angepasst 2011: Korrektur im Rahmen Zensus 3

Wohnimmobilienmarkt Stadt : Die Mieten und Preise auf einen Blick HypoVereinsbank B 88 Zwätzen Isserstedt Löbstedt Kunitz Cospeda Damenviertel Saale Am Steiger Münchenroda Zentrum Wenigenjena priessnitz Ziegenhain Kernberge Lichtenhain B 88 Ammerbach Wöllnitz Winzerla Burgau Lobeda Drackendorf Ilmnitz B 88 Göschwitz Lobeda- West Lobeda-Ost A 4 A 4 Maua sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache Lage Sonderfläche Gewerbe / Industrie sonstige Städte und Orte Grünfläche Gewässer Stadtgrenze Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Lage sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung) 1 / m 2 Wfl. zzgl. NK Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf) 1 / m 2 Wfl. Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf) 2 bezugsfrei / m 2 Wfl. 10,50 13,00 8,50 11,50 8,00 9,00 6,50 8,25 3.000 4.000 2.700 3.300 2.400 2.800 geringes Angebot 2.600 3.300 2.300 2.800 1.700 2.400 1.300 1.800 Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. ) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. ) Reihenhäuser 5 (in Tsd. ) Bauland 6 (in / m 2 ) 430 660 390 500 geringes Angebot 370 550 350 450 330 420 310 390 250 410 300 370 280 350 270 330 160 260 260 310 250 290 230 280 90 160 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Februar 2018 HypoVereinsbank 1 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 2 Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 3 mit ca. 140 m 2 Wohnfläche 4 mit ca. 125 m 2 Wohnfläche 5 mit ca. 115 m 2 Wohnfläche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 4

Markt für Baugrundstücke und Eigenheime Der Wunsch nach dem eigenen bevorzugt freistehenden Haus dominiert die anhaltend hohe Nachfrage, die insbesondere von jungen Familien der mittleren und gehobenen Einkommensklassen getragen wird. Diese stößt auf ein schrumpfendes Angebot, das besonders bei freien Grundstücken wegen der guten Marktaufnahme sowie der bevorzugten Neuausweisung von Flächen für den Geschosswohnungsbau immer knapper wird. Angesichts wachsender Nachfrageüberhänge steigen die Preise weiter. Dieser Prozess, der nunmehr das sechste Jahr in Folge anhält, verteuert Baugrund bis in einfache und dörfliche Lagen. Restflächen in älteren Baugebieten und vereinzelte Baulücken bestimmen das aktuelle Grundstücksangebot in. Im Gebiet Bunter Mantel sind noch einige Parzellen zusammen mit einem Eigenheim erhältlich. Planungen für die Klima gerechte Pilotsiedlung Marienhöhe, wo Bauplätze für 200 bis 380 Wohneinheiten ausgewiesen werden sollen, laufen. In beschränkt sich das Grundstücksangebot auf Baulücken, Restflächen und kleine Ergänzungen in bestehenden Gebieten (z. B. 9 Parzellen Hausberg ). Am Oelste entstehen demnächst Reihenhäuser. Größer ist das Angebot in. In der Vermarktung sind die ersten Teilflächen der Areale Baumschulenweg (80 Grundstücke) und Lützendorfer Straße (150 Wohneinheiten, u. a. Einzelhäuser). Zudem wurde Baurecht im Ortsteil Gaberndorf für 30 Wohneinheiten, teils in Eigenheimen, geschaffen. Der in den neuen Ländern traditionell kleinere Bestandsmarkt profitiert und verzeichnet ebenfalls beachtliche Teuerungsraten. In limitiert zudem die Topographie das Flächenangebot. Grundstücke in den besonders begehrten zentrumsnahen Hanglagen erzielen Liebhaberpreise und werden mit weit über 550 / m² deutlich über den Bodenrichtwerten gehandelt. Damit hat das höchste Bodenpreisniveau landesweit. Folglich kostet auch ein Eigenheim in deutlich mehr als in und - insbesondere in den bevorzugten Lagen. Markt für Eigentumswohnungen Eigentumswohnungen haben sich mittlerweile auch in den prosperierenden ostdeutschen Großstädten als geschätzte Wohn- und Anlageobjekte etabliert, die im Zuge des niedrig zinsinduzierten Immobilienbooms stark nachgefragt werden. Bei wachsendem, dennoch marktangepasstem Neubauangebot in und werden nachfragegerechte neue Wohnungen in allen drei Städten zügig absorbiert und die Preise steigen ungebremst weiter. Der Anstieg war zuletzt in und mit der Entwicklung einer Reihe von hochpreisigen Projekten in begehrten Lagen besonders dynamisch, sodass in inzwischen höhere Spitzenpreise als in gezahlt werden wohl auch, da in aktuell keine vergleichbaren Projekte realisiert werden. Die Spitzenpreise belaufen sich mittlerweile auf bis zu 4.100 / m² in und liegen mit maximal 4.000 / m² in nur knapp darunter. bleibt mit maximal 3.500 / m² für eine neue Einheit immer noch deutlich günstiger als die beiden größeren Nachbarstädte. Der inzwischen etablierte Markt für ältere Wohnungen verzeichnet Dank des Immobilienanlagetrends ebenfalls steigende Preise. Bei schrumpfendem Angebot sind zuletzt die Preise in und überproportional angezogen. Wegen des hohen Anteils an Anlegern sind insbesondere kleinere Wohnungen in mittleren Lagen begehrt. Nachdem die Sanierung der Altbaubestände weitgehend abgeschlossen ist, gelangen kaum noch erstmals in Eigentumswohnungen umgewandelte Wohnungen auf den Markt. Folglich müssen Interessenten dieses Wohnungstyps auf den Wiederverkauf ausweichen ein weiterer Faktor, der die Verkaufszahlen und Preisentwicklung dieses Segments beflügelt. Bautätigkeit in Thüringen fertiggestellte und genehmigte Wohneinheiten in neuen Wohngebäuden (inkl. Wohnheime) Bevorzugte Wohnlagen Die begehrtesten Wohnlagen s liegen im Zentrum und südlich davon. Neben der reizvollen Altstadt mit ihrer weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Struktur ist vor allem die Löbervorstadt mit dem Dichterviertel sehr begehrt, gefolgt von der Bühlervorstadt und Hochheim. Dank der Lage im attraktiven Saaletal verfügt über eine Vielzahl guter bis sehr guter Wohnstandorte, vor allem an den Talhängen (z.b. -West, südlicher Teil -Nord; Kernberge, Wenigenjena). Wohneinheiten 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 500 450 2000 Wohneinheiten 2005 2010 2015 2017 Wohneinheiten 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 2000 2005 2010 2015 2017 zeichnet sich durch einen hohen Anteil attraktiver Wohngebiete mit gründerzeitlicher Bebauung und Villenbesatz aus (u. a. Südstadt, Schönblick, einige Altstadtlagen). Die hohe Attraktivität des Standorts belegt auch die Aufnahme der Bauhaus-Stätten und Gebäude der er Klassik in die Weltkulturerbeliste der UNESCO. 400 350 300 250 200 150 100 50 0 2000 2005 2010 2015 2017 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern 1- + 2-Fam.-Häuser Baugenehmigungen Baugenehmigungen Jan. Okt. Quelle: Statistisches Landesamt Thüringen, 2004 : keine Angaben zur Fertigstellung 5

Wohnimmobilienmarkt Stadt : Die Mieten und Preise auf einen Blick Ettersberg Schöndorf B 85 Gaberndorf Nord Tiefurt Tröbsdorf West Parkvorstadt Nordvorstadt Altstadt Süßenborn Schönblick Oberweimar Südstadt Niedergrunstedt B 85 Gelmeroda Ehringsdorf Schloss Belvedere Ilm Taubach Legefeld A 4 HypoVereinsbank sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache Lage Sonderfläche Gewerbe / Industrie sonstige Städte und Orte Grünfläche Gewässer Stadtgrenze Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Lage sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung) 1 / m 2 Wfl. zzgl. NK Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf) 1 / m 2 Wfl. Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf) 2 bezugsfrei / m 2 Wfl. 8,00 10,00 7,50 8,25 6,00 7,75 5,25 6,25 2.900 3.500 2.500 3.000 2.100 2.600 geringes Angebot 2.100 2.600 1.900 2.300 1.400 1.900 1.000 1.400 Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. ) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. ) Reihenhäuser 5 (in Tsd. ) Bauland 6 (in / m 2 ) 330 450 310 360 geringes Angebot 180 280 290 350 260 320 240 280 130 200 260 300 240 270 220 250 100 150 230 270 210 250 190 230 65 110 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Februar 2018 HypoVereinsbank 1 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 2 Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m 2 Wohnfläche 3 mit ca. 140 m 2 Wohnfläche 4 mit ca. 125 m 2 Wohnfläche 5 mit ca. 115 m 2 Wohnfläche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 6

Mietwohnungsmarkt Mieter stehen in den drei Thüringer Regionalzentren heute zunehmend Vermietermärkten gegenüber. Überkapazitäten gehören an allen drei Standorten der Vergangenheit an, wie die geringen Leerstände eindrucksvoll belegen (s. o.). Immer mehr Interessenten weichen auf mittlere, teils einfache Lagen aus, sodass sich Wohnen flächendeckend verteuert. Nicht zuletzt hat zudem eine wesentliche Verbesserung der Aus stattung vieler Wohnungen zur deutlichen Preissteigerung beigetragen. Der Mietwohnungsbau nimmt vor diesem Hintergrund an Fahrt auf. In gelangten 2016 über 500 Einheiten auf den Markt. Wesentliche Marktakteure sind die städtische Wohnungsgesellschaft und die Genossenschaften. In deutet nunmehr eine große Zahl an Bauanträgen auf eine merkliche Ausweitung der Bauaktivitäten in den kommenden Jahren hin. In scheint sich dies bereits bremsend auf die Preissteigerung auszuwirken: die Mieten sind zuletzt langsamer gestiegen. Trotz deutlicher Steigerungen sind die Mieten in am günstigsten, wie ein Vergleich der Preisspanne jeweils in der guten Lage zeigt (7,50 bis 8,25 / m²). Geringfügig teurer lebt es sich in (7,50 bis 9,00 / m²). Die höchsten Mieten werden in gezahlt (8,50 bis 11,50 / m²). Sinkende Studentenzahlen und der Bau diverser Studentenwohnheime tragen zur Verbesserung des studentischen Wohnungsmarkts in bei (20 % der Bevölkerung). Weitere Projekte sind geplant. Perspektiven In allen drei Städten wird viel gebaut, ein der sich mit Blick auf die hohen erteilten Genehmigungen in den Vorjahren vorerst noch fortsetzen wird. Allerdings liegt der Schwerpunkt zunehmend auf dem Mietwohnungsbau, weshalb eine preisdämpfende Wirkung vor allem hierfür herbeigeführt wird. Umgekehrt wird der Baulandmangel für Eigenheime besonders ausgeprägt in und den Preisauftrieb für Baugrund und Eigenheime befeuern. Die positiven Bevölkerungsprognosen deuten auf einen weiteren Aufschwung der Immobilienmärkte in und hin. wird seine zuletzt beschleunigte Entwicklung angesichts der unlängst erfolgten Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn Berlin München (über ) fortsetzten. Die Ausrichtung der BUGA 2021 wird zudem perspektivisch die Attraktivität der nördlichen Stadtteile steigern. Die positive Wirtschaftsentwicklung u. a. durch die geplante 300 Millionen-Investition des Zeiss-Konzerns am Standort, verbunden mit Personalaufstockung um 500 neue Mitarbeiter sollte die zuletzt aus Angebotsmangel geringere Preissteigerung in erneut anfachen. Auch der Wohnungsmarkt von wird seinen nunmehr erreichten stabilen Aufwärtstrend vorerst fortsetzen. Längerfristig wird die tendenziell negative Bevölkerungsprognose nach Abflauen des zinsinduzierten Immobilienbooms zunächst eine Seitwärtsbewegung der Preise bedingen. Auch wenn man davon ausgehen muss, dass wir in der Spätphase des aktuellen ungewöhnlich langen Wohnungsmarktzyklus angelangt sind, ist das konkrete Ende des Immobilienbooms weiterhin nicht absehbar (vorbehaltlich politischer oder wirtschaftlicher Verwerfungen). Dennoch wird ein Abflauen des Preisauftriebs mit jedem weiteren Jahr immer wahrscheinlicher und sollte spätestens mit einer spürbaren Zinserhöhung eingeleitet werden. Annette Kremer / Simone Ruby Kaufpreise für freistehende Eigenheime in guter Lage* 200 300 400 500 / m 2 Quelle: HypoVereinsbank 2018 *freistehende Eigenheime, Gebäudealter bis 10 Jahre, ca. 140 m² Wohnfläche 7

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