Energiewende Zukunft Breitband? 15. Mitteldeutsches Energiegespräch 04. Juni 2018 auf Schloss Ettersburg (bei Weimar) Aktuell im Anschluss an den

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Transkript:

Aktuell im Anschluss an den 8. Thüringer Breitbandgipfel Energiewende Zukunft Breitband? 15. Mitteldeutsches Energiegespräch 04. Juni 2018 auf Schloss Ettersburg (bei Weimar)

Versorgungssicherheit, Machbarkeit, Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit Das mehrdimensionale Ziel der Energiewende Die Energiewende in Deutschland ist ein Jahrhundertprojekt, das einhergehend mit den demografischen Veränderungen - zu Neuorientierungen von bisher unbekanntem Ausmaß in Wirtschaft und Gesellschaft führen wird. Eine solche Situation verlangt nach Orientierung. Das Mitteldeutsche Energiegespräch will hierzu einen Beitrag leisten. Ziel der Gesprächsreihe ist es, Plattform und Anreiz zur Auseinandersetzung mit Energiethemen in der mitteldeutschen Region zu sein und dem Engagement öffentliches Gewicht zu verleihen. Ziel ist es ebenfalls, ein mitteldeutsches Netzwerk, getragen durch Fachkompetenz, Gestaltungswillen und Einflussnahme zu prägen. Das 15. Mitteldeutsche Energiegespräch widmet sich dem Thema Breitband als wichtigem Faktor einer zukunftsfähigen Wirtschaftsund Versorgungsstruktur und reflektiert den 8. Thüringer Breitbandgipfel vom gleichen Tag in Erfurt. Wir gestalten den Weg in die Gigabit-Gesellschaft mit höchster Priorität., so heißt es hierzu im am 12. März 2018 unterschriebenen Koalitionsvertrag, Deshalb wollen wir den flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Netzen bis 2025 erreichen. Wir wollen den Netzinfrastrukturwechsel zur Glasfaser. Unser Ziel lautet: Glasfaser in jeder Region und jeder Gemeinde, möglichst direkt bis zum Haus. Schulen, Gewerbegebiete, soziale Einrichtungen in der Trägerschaft der öffentlichen Hand und Krankenhäuser werden wir bereits in dieser Legislaturperiode direkt an das Glasfasernetz anbinden. Dafür ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Telekommunikationsanbietern und Staat erforderlich. Wir gehen von einem öffentlichen Finanzierungsbedarf von zehn bis zwölf Milliarden Euro in dieser Legislaturperiode aus, die wir in einem Gigabitinvestitionsfonds verlässlich bereitstellen. Hierfür werden wir die Erlöse aus der Vergabe der UMTS- und 5G-Lizenzen zweckgebunden bereitstellen und wollen bis 2021 im Haushalt sicherstellen, dass das Fördervolumen insgesamt erreicht wird.

Die Digitalisierung hat eine strukturelle Veränderung in Gang gesetzt, die zunehmend alle Lebensbereiche erfasst. Der Aufbau einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur trägt zur Steigerung des Wirtschaftswachstums, der Beschäftigung und der Produktivität bei und steigert die Wettbewerbsfähigkeit ansässiger Unternehmen. Dies gilt für die Industrie gleichermaßen wie für moderne Dienstleistungsbranchen. Aber auch für die Leistungserbringung öffentlicher beziehungsweise hoheitlicher Aufgaben in der Fläche gewinnt die Breitbandtechnologie zunehmend an Bedeutung, besonders vor dem Hintergrund abnehmender Bevölkerung in strukturschwachen oder ländlichen Räumen. So verfolgen zahlreiche Bundesländer beispielsweise im Rahmen ihrer Verwaltungsmodernisierung und deren zukunftsfähigen Umbau eine verstärkte Nutzung der elektronischen Verwaltungsführung sowohl in internen Prozessen als auch bei externen Dienstleistungen. Schließlich werden infolge der Auswirkungen des demographischen Wandels für weitere Leistungsbereiche Versorgungsleistungen unter Nutzung moderner Kommunikations- und Informationstechnologien diskutiert, beispielsweise im Gesundheitsbereich, in der Nahversorgung oder im Rahmen der Energiewende (Steuerung von Windparks oder Solarenergie). Der Aufbau eines leistungsfähigen Datennetzes ist Grundvoraussetzung für die angestrebte Gigabit-Gesellschaft. Einführungsvortrag Christoph Rathenow Podiumsgäste Hendrik Blose Marten Bunnemann Dr. Cordelius Ilgmann Wolf-Rüdiger Stahl Moderation Rainer Otto Partner bei PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf Stellvertretender Landrat und 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises Sömmerda sowie Bürgermeister der Stadt Buttstädt, Sömmerda Vorsitzender des Vorstandes der Avacon AG, Helmstedt Abteilungsleiter Tourismus und Digitale Gesellschaft öffentliche Verwaltung im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Erfurt Vertriebsleiter Infrastruktur & Versorgung der DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG, Wiesbaden Geschäftsführer Vi-Strategie GmbH, Erfurt

Für die freundliche Unterstützung des 15. Mitteldeutschen Energiegesprächs danken die Organisatoren: 15. Mitteldeutsches Energiegespräch 04. Juni 2018 Beginn: 19:00 Uhr, Einlass: 18:00 Uhr Abendessen: ca. 21:15 Uhr Veranstaltungsort Schloss Ettersburg (bei Weimar) Gewehrsaaal Am Schloss 1 99439 Ettersburg Kontakt für Anmeldung und Rückfragen: Ann-Christin Stück, Vi-Strategie GmbH as@vi-strategie.com www.mitteldeutsches-energiegespräch.de

Die Gigabit-Gesellschaft ist das von der Europäischen Kommission und vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur formulierte Ziel für das Jahr 2025. Die Gigabit-Gesellschaft wird beschrieben als eine fortgeschrittene Informationsgesellschaft, die vollständig von Informations- und Kommunikationstechnik durchdrungen ist, so dass die Nutzer keine technischen Beschränkungen erfahren und vernetzte Anwendungen ohne Restriktionen möglich sind. Dies bedeutet, dass Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Verwaltungen über eine Anbindung von 1 Gbit/s verfügen sollen. Für Privathaushalte wird eine Versorgung mit mindestens 100 Mbit/s angestrebt, die bei Bedarf auf Gbit/s-Geschwindigkeit aufgerüstet werden kann. Besonders für die vom demographischen und strukturellen Wandel betroffenen ländlichen Räume stellt die flächenhafte Verfügbarkeit entsprechender Anschlüsse einen wichtigen Faktor zum Erhalt eines ausreichenden Angebots an Versorgungsstrukturen der Daseinsvorsorge dar, welche dort auch durch eine immer weitere Ausdünnung physischer Infrastrukturen gekennzeichnet sind. In der ausreichenden Versorgung mit Breitbandanschlüssen wird daher seitens der Bundesregierung eine zentrale Strategie gesehen, der Verschärfung regionaler Disparitäten entgegenzuwirken. Dabei wird auch auf neue, internetbasierte Organisationsformen gesetzt. Jedoch zeigen sich in den ländlichen, strukturschwachen Räumen aktuell bzgl. der Versorgungsquoten die größten Defizite. Besonders in den Breitbandklassen ab 50 Mbit/s sind die ländlichen Regionen mit 63,8 % der Haushalte noch deutlich unterversorgt. Diese werden jedoch im Speziellen für moderne Anwendungsformen, welche zugleich ausdünnende physische Strukturen ersetzen sollen, benötigt. Die Bundesregierung hat einen 4-Phasen-Plan für die Erreichung der Ausbauziele der Gigabit-Gesellschaft formuliert. In der ersten Phase soll bereits bis Ende 2018 eine gleichmäßige Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s hergestellt werden. Um diesem Ziel gerecht zu werden, sind noch erhebliche Investitionen und Anstrengungen zu unternehmen und zeitnah Hindernisse abzubauen, die bisher einem zügigen Ausbau entgegenstanden. Ihr Team Vi-Strategie GmbH