Ist die Gesetzliche Krankenversicherung im Gendermainstream? Birgit Fischer, stellvertretende Vorstandvorsitzende Deutscher Frauenrat 12. Juni 2009 Deutscher Frauenrat 12.06.2009 1
Rahmenbedingungen GKV Keine Beiträge nach Alter, Gesundheitsstatus und Geschlecht Beiträge prozentual vom Einkommen Familienversicherung Wahltarife PKV Basistarife Risikozuschläge/Äquivalenzprinzip Selbstbehalt/Beitragsrückerstattung Beiträge nach Leistungsumfang Individualversicherung Trennung zwischen GKV und PKV nicht mehr so strikt. Deutscher Frauenrat 12.06.2009 2
Rahmenbedingungen Gesetzliche Krankenversicherungen haben die Versicherten durch Aufklärung, Beratung und Leistungen auf eine gesunde Lebensweise hinzuwirken Den religiösen Bedürfnissen ist Rechnung zu tragen KK, Leistungserbringer und Versicherte haben darauf zu achten, dass die Leistungen wirksam und wirtschaftlich erbracht werden Deutscher Frauenrat 12.06.2009 3
Rahmenbedingungen Altersarmut ist immer noch weiblich Der Gesundheitszustand hängt von soziodemografischen Faktoren ab Krankenkassen haben. insbesondere einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen erbringen. 20 SGB V Deutscher Frauenrat 12.06.2009 4
Die BARMER im Gendermainstream Deutscher Frauenrat 12.06.2009 5
Gender/Diversity Ganzheitlicher Ansatz: biologisches, soziales Geschlecht und andere Kategorien, wie Alter, Herkunft usw. Deutscher Frauenrat 12.06.2009 6
Gender/Diversity Kein Wein in alten Schläuchen Chancengleichheit Respekt Wertschätzung Antidiskriminierung Deutscher Frauenrat 12.06.2009 7
Zwei Perspektiven BARMER als Arbeitgeber BARMER als Krankenversicherung Deutscher Frauenrat 12.06.2009 8
BARMER als Arbeitgeber Wo liegt der Nutzen? Mehr Chancengleichheit in der Personalentwicklung Effizienter Einsatz von Beschäftigten Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen Zielorientierte und erfolgreiche Kommunikation Deutscher Frauenrat 12.06.2009 9
BARMER als Arbeitgeber Was hat die BARMER getan? Ausbildung von GenderberaterInnen Einrichtung einer Gender Koordinierungsstelle Schulung von Führungskräften Integration des Genderaspektes in Aus- und Weiterbildung Einbindung ins das betriebliche Gesundheitsmanagement für Unternehmen Deutscher Frauenrat 12.06.2009 10
BARMER als Krankenversicherung: Gesundheits- und Versorgungsmanagement Berücksichtigung der Lebensphasen und Lebenslagen Männer und Frauen ab dem 80. Geburtstag Pränatales Stadium Geburt bis zum 29. Tag vom 30. Tag bis 18 Monate 19 Monate bis 36 Monate 3 bis 5 Jahre 6 bis 13 Jahre 14 bis 17 Jahre 18 bis 29 Jahre 30 bis 44 Jahre 45 bis 54 Jahre 55 bis 64 Jahre 65 bis 79 Jahre Fötus Säugling Kleinstkind Kleinkind Kind Kindergarten Kind Schule Jugend Frühes Erwachsenenalter Mittleres Erwachsenenalter Frühes Alter Alter Höheres Erwachsenalter Hochaltrigkeit biologisches Geschlecht, soziale Schicht, Herkunft, Gesundheitszustand, Umwelt BARMER Leistungen Arzneimittel, ärztliche und zahnärztliche Leistungen, Krankenhausleistungen, Heil- und Hilfsmittel, Krankengeld, Rehabilitation, Vorsorge, Früherkennung, BGM Pflege Service Wahltarife Deutscher Frauenrat 12.06.2009 11
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Ziel Passgenaue Leistungen für die Vielfalt der Kundinnen und Kunden Leistungen mit hohem Zielerreichungsgrad Höhere Zufriedenheit der Versicherten Deutscher Frauenrat 12.06.2009 12
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Identifikation von Versorgungsdefiziten Beteiligung an der WHC- Versorgungsstudie: Harnininkontinenz bei Frauen in Deutschland, 2005 Eine Befragung von 2004 Frauen im Alter von 25 bis 75 Jahren Jede 5. Frau verliert zum Zeitpunkt der Befragung ungewollt Urin. Harninkontinenz gilt als Frauenkrankheit, dabei sind auch Männer betroffen. Ein Beispiel: Das Thema Harninkontinenz Deutscher Frauenrat 12.06.2009 13
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Mediale Kommunikation: Versicherte Deutscher Frauenrat 12.06.2009 14
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Mediale Kommunikation: Hausärzte Deutscher Frauenrat 12.06.2009 15
Gesundheits- und Versorgungsmanagement 2007 Todesursache: Herz-Kreislauf-Erkrankungen 38,4 % der gestorbenen Männer 47,7 % der gestorbenen Frauen Deutscher Frauenrat 12.06.2009 16
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Weitere mediale Kommunikation BARMER Gesundheitsmagazin Deutscher Frauenrat 12.06.2009 17
Gesundheits- und Versorgungsmanagement Weitere mediale Kommunikation BARMER Gesundheitsmagazin Deutscher Frauenrat 12.06.2009 18
Gendersensitive Gesundheitsversorgung ist nicht nur gerecht, sondern rechnet sich auch. Deutscher Frauenrat 12.06.2009 19