Hof-Naturschutztage ein Instrument für die Umsetzung von Naturschutz und Umweltmaßnahmen auf dem Betrieb
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- Daniel Diefenbach
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1 Hof-Naturschutztage ein Instrument für die Umsetzung von Naturschutz und Umweltmaßnahmen auf dem Betrieb Arne Bilau Fachberatung Naturschutz & Ackerbau WWF-Forum - Der Dorsch im Maisfeld - Schwerin 28. Februar 2013
2 Welche Beiträge kann der Naturschutz in der Landwirtschaft leisten? Erhalt der Lebensräume und der biologischen Vielfalt Wasser-, Klima- und Bodenschutz Förderung der Selbstregulationsprozesse in der Agrarlandschaft Verschönerung des Landschaftsbildes Mehr Akzeptanz beim Verbraucher
3 Hof-Naturschutztage auf landwirtschaftlichen Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern Erstellung von betriebsindividuellen Naturschutzmaßnahmenplänen Kooperationsprojekt zwischen der Naturschutzberatung des Fruchtwechsel e.v., der Bäuerlichen Gesellschaft Norddeutschland und Demeter Beratung Projekt: Juni 2013
4 Projekt Hof-Naturschutztage in Mecklenburg- Vorpommern Erstellen eines betriebsindividuellen Maßnahmenkonzepts Ziel: Betriebe bei der Integration von Naturschutzmaßnahmen unterstützen Naturzusammenhänge begreifbar machen Öffentlichkeitswirksame Darstellung der Naturschutzleistungen
5 Pilotbetriebe Hof-Naturschutztage 16 Pilotbetriebe - 12 Biobetriebe - 4 konventionelle Betriebe Betriebsformen: Ackerbau- und Milchviehbetriebe, Gemischtbetriebe, Obstbaubetriebe, Gemüsebaubetriebe Betriebsgrößen: 15 ha bis 1200 ha
6 Ablauf 1. Telefonisches Vorgespräch, Vorbereitung und Recherche, Beantwortung Selbstauskunft-Fragebogen 2. Betriebsbesuch: Aufnahme der Ist-Situation, Flächenbegehung zusammen mit dem Betriebsleiter, Besprechen von Naturschutzmaßnahmen vor Ort 3. Beratungsgespräch und Zusammenstellen der Maßnahmen 4. Konzeption der Maßnahmenübersicht und Erstellung des Beratungsberichtes
7 1. Vorbereitung: Selbstauskunft des Betriebes Flächen, Flächennutzung Ackerland Grünland Gemüsebau Sonderkulturen: Obstplantagen Waldflächen Landschaftspflegeflächen Fruchtfolge Anteil Mais Anteil Raps Anteil Kleegras /Ackergras Besondere Kulturarten oder -sorten Viehbestand GVH/ha Besondere Rassen Anzahl Schläge Gesamtfläche Bewirtschaftungsmethoden Grünland Heuwirtschaft (1.Schnitt oder/ und 2. Schnitt Heuernte) Schnittnutzungen GL Schonende Mahd (Hochschnitt, gestaffelte Mahd etc.) Pflegemaßnahmen im Frühjahr Zeitpunkt Schleppen Zeitpunkt Walzen durchschn. Ertrag Grünland /ha/a Ertrag min/ max. Umfang/ Anzahl/ Zeitpunkt Acker Schnittnutzungen Ackergras oder Kleegras Striegeleinsatz in Getreide (Zeitpunkte) Gewässerschutz (keine Düngung / keine PSM in 5 m Randstreifen) Anteil Ackerrandstreifen mindestens 3 m Breite ohne Herbizide Stoppelbrache nach Getreidebau (ohne Untersaaten) Schonende Bodenbearbeitung (pfluglos, Niederdruckreifen Sonstiges) Mischfrucht- oder Zwischenfruchtanbau Festmistwirtschaft ohne HTK (% des Wirtschaftsdüngers) Bemerkungen zur Düngung (Düngeniveau
8 2. Aufnahme der Ist-Situation Landschaftselemente, besondere Biotope Welche (Ziel) Arten kommen vor? Bewirtschaftungsmethoden Gestaltung der Hofstelle
9 3. Beratung der Naturschutzmaßnahmen Auf die Wünsche und Möglichkeiten des Betriebes eingehen Verschiedene Maßnahmenkategorien I. Maßnahmen, die sich einfach in den Betriebsalltag integrieren lassen II. Größere, investive Maßnahmen, die sich der Betrieb finanziell leisten kann III. Spezielle Artenschutzmaßnahmen, die auch den Mut zum Ausprobieren erfordern können
10 4. Erstellen der Maßnahmenübersicht und des Berichts zum Hof-Naturschutztag 1. Maßnahmenübersicht und Kurzbeschreibung 2. Informationen zur Umsetzung - Empfehlungen, Anleitungen, Pflanzlisten - Hintergrundinformationen zu den einzelnen Maßnahmen 3. Maßnahmenplan als Poster: - öffentliche Präsentation des Naturschutzengagements - für das Büro
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13 Der Bericht zum Hof-Naturschutztag
14 Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb Acker Randstreifen und Restflächen Ackergras/Kleegras Striegelverzicht und Feldlerchenfenster Groß- und kleinflächige Anlage von Blühflächen und Brachen Spezielle Maßnahme Ackernassstellen Anlage von Gewässerrandstreifen an Söllen
15 Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb Grünland Verminderte Schnittnutzung auf Teilarealen Veränderung der Bearbeitungszeitpunkte (8-Wochenzeitfenster) Extensive Weidelandschaften durch Mutterkuhhaltung Stehenlassen von Randstreifen, z.b. entlang von Hecken oder Gräben
16 Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb Landschaftsstrukturen Pflanzung von Gehölzen Pflanzung und Pflege von Streuobst Pflege und Anlage von Säumen Anlage von Grabentaschen Renaturierung von Söllen und Anlage kleiner Feuchtbiotope
17 Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb Hofstelle Nisthilfen für Vögel und vogelfreundliche Gestaltung der Hofstelle Nisthilfen für Insekten Fassadenbegrünungen Anlage von Blumenbeeten Anlage von Ruderalflächen
18 Fazit und Ausblick Weites Spektrum für Naturschutzmaßnahmen auf den verschiedenen Betrieben Besonders kleine und Milchviehbetriebe haben teilw. nur begrenzte Möglichkeiten zur Extensivierung der Flächen Unterschiedliche Naturausstattung der Betriebe Viele Betriebe sind auch bereit spezielle Maßnahmen umzusetzen Die Motivation der Betriebe ist zumeist sehr hoch Natur- und Umweltschutz umzusetzen Es wäre bereits eine große Hilfe, wenn für investive Maßnahmen die Kosten der Umsetzung gesponsert werden Eine regelmäßige Betreuung zur Maßnahmenumsetzung wird gewünscht
19 Herzlichen Dank für Ihr Interesse!
20 Arne Bilau Fruchtwechsel e.v. Fachberatung Naturschutz & Ackerbau Kontakt: Tel.:
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