Deutsche Abfallwirtschaft und die Circular Economy. Gabi Schock,
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- Irmgard Gerhardt
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1 Deutsche Abfallwirtschaft und die Circular Economy Gabi Schock,
2 Abfallrechtliche Entwicklung in Deutschland Deutscher Abfallbegriff: Der Abfallbesitzer möchte sich des Abfalls entledigen (subjektiver Abfallbegriff) oder vom Abfall geht eine Gefahr aus (objektiver Abfallbegriff) Bis 1996 Abfallwirtschaftsgesetz: Kommunen zuständig für Erfassung, Sammlung, Verwertung und Beseitigung aller anfallenden Abfälle (Siedlungsabfall, Gewerbe- und Sonderabfall) Ab 1997 Kreislaufwirtschaftsgesetz: Aufteilung: Siedlungsabfälle = Kommune, Gewerbeabfälle = Private Entsorgungsunternehmen Industrie häufig Eigenentsorger zuerst 3 stufige Abfallhierarchie: Abfallvermeidung, stoffliche und energetische Abfallverwertung, Deponierung Bewusstsein für Circle Economy seit ca. 1 Jahr, Bewusstsein wächst, großer Nachholbedarf Gabi Schock RIN Stoffströme 2
3 Abfallwirtschaftliche Aufgaben entlang des Produktzyklus Produktentwicklung: Produktverantwortung, Abfallwirtschaftliches Knowhow zur Demontage/Verwertung/Beseitigung, Ökodesign Produktherstellung: Produktverantwortung, Abfallvermeidung/ Verwendung, ÖkoDesign Handel: Produktverantwortung, Abfallvermeidung bei Transport- und Umverpackung Produktnutzung: Produktverantwortung, Transparente Kommunikation zum Ökodesign und Entsorgung; bürger- und gewerbefreundliche Erfassung, Ökodesign Gabi Schock RIN Stoffströme 3
4 Abfallwirtschaftliche Aufgaben entlang des Produktzyklus stoffliche Produktverwertung: Produktverantwortung, möglichst wenige Hilfs- und Zuschlagstoffe/Sortenreinheit; regionale Kooperationen. Ökodesign thermische Produktverwertung: Produktverantwortung, dezentrale Anlagen, Strom- und Wärmeauskopplung, Ökodesign Produktbeseitigung: Produktverantwortung, emissionsarme Ablagerung (Deponiegas, Grundwasser), Ökodesign Die deutsche Abfallwirtschaft geht von erweiterten Aufgaben durch Circular Economy aus, aber nicht von einer Systemänderung Gabi Schock RIN Stoffströme 4
5 Akteure der kommunalen / regionalen Abfallwirtschaft untere Abfallbehörde (ÖRE): Abfallsatzung und Abfallgebührensatzung, Abfallbilanz und Abfallwirtschaftskonzepte Drittbeauftragte: private und kommunale Abfallentsorgung (Erfassung, Sammlung, Verwertung und Beseitigung) Unternehmen: u.a. Produzenten, Handel, Industrie, Dienstleistungen, etc. (Produktverantwortung und Ökodesign) Gabi Schock RIN Stoffströme 5
6 Akteure der kommunalen / regionalen Abfallwirtschaft Politik: rechtliche Rahmensetzung, finanzielle und strategische Entscheidungen (Abfallwirtschaftskonzept) NGOs und Hochschulen: Treiber bei Ökodesign und Produktverantwortung Wirtschaftsförderungsgesellschaften: kommunale und private Abfallentsorger (Beratung) Schulen, außerschulische Lernorte: Abfallvermeidung, neue Lebensstile (Abfallbildung, -ausbildung, -weiterbildung) Gabi Schock RIN Stoffströme 6
7 Fazit Mit der Circular Economy bekommen die Abfallbetriebe größere Möglichkeiten entlang der Wertschöpfung zu partizipieren (wenn sie denn wollen...) Kommunale und regionale Strukturen ermöglichen ein effizientes Stoffstrommanagement. Produktverantwortung sowie Ökodesign Gestaltung und Ziele sind Treiber der Circular Economy. Gabi Schock RIN Stoffströme 7
8 Kontakt Dennis Herzberg (Projektleitung), Sabine Kortmann Cluster Industrielle Biotechnologie e.v. (CLIB2021) Völklinger Str Düsseldorf T: Dr. Frank Köster, Lars Schulze-Beusingsen Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft EnergieAgentur.NRW Munscheidstr Gelsenkirchen Gabi Schock Umweltberatung Gabi Schock Hagerweg Krefeld T: Gabi Schock RIN Stoffströme 8
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