Sektorenübergreifende Versorgung im Fokus: psychische Erkrankungen

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1 Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen Sektorenübergreifende Versorgung im Fokus: psychische Erkrankungen Prof. Dr. Marion Haubitz, Klinikum Fulda, MHH Hannover Regionalkonferenz Mitte-Süd: Baden-Württemberg, Bayern und Hessen Frankfurt am Main, 19. Oktober 2018

2 Sektorale Unterschiede im Gesundheitswesen Unterschiedliche Strukturen und Spielregeln der Sektoren (exemplarisch und stark vereinfacht) Ambulant Stationär Planungsmethodik Verhältniszahlen / Arztsitze Einwohnerabhängige Formeln / Betten Planungsgremien Vergütung (hauptsächlich) Notfallversorgung (hauptsächlich) Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUBs) G-BA KV Zulassungsausschüsse EBM (Einzel- und Komplexleistungsvergütung) KV-Bereitschaftsdienst Erlaubnisvorbehalt Landesministerien Krankenhausausschüsse Krankenhäuser DRG (Fallpauschalen) Notaufnahmen der Krankenhäuser Verbotsvorbehalt 2

3 Der Sinn einer integrierten Versorgung Sinn einer integrierten Versorgung ist vor allem, die bisherige Abschottung der einzelnen Leistungsbereiche zu überwinden, Substitutionsmöglichkeiten über verschiedene Leistungssektoren hinweg zu nutzen und Schnittstellenprobleme so besser in den Griff zu bekommen. [...] Anstrengungen zur Qualitätssicherung und zur optimierten, die Leistungssektoren übergreifenden Arbeitsteilung unter Wirtschaftlichkeits- und Qualitätsgesichtspunkten sollen gefördert und nicht durch bestehende Zulassungsschranken behindert werden. (Gesetzentwurf zum GKV-GMG vom , S. 130) 3

4 Möglichkeiten für die sektorenübergreifende Versorgung Ambulante spezialfachärztliche Versorgung Spezielle Versorgungsformen Innovationsfonds Praxisnetze Medizinische Versorgungszentren Grundsätzliches Potential, die Versorgung an der Schnittstelle zwischen der ambulanten und der stationären Versorgung zu verbessern 4

5 Kernprinzipien einer Reform von Planung und Vergütung Sektorenübergreifende Planung in einem regionalem Gremium Prospektive Komponente (demografische Entwicklung und medizinisch-technischer Fortschritt) Einheitliches Vergütungssystem + sektorenübergreifende QS Morbiditätsorientierung Teamleistungsorientierung Umsetzung dieser Kernprinzipien durch verschiedene Maßnahmen möglich 5

6 Realisierung des Kernprinzips Maßnahmen für einen sektorenübergreifenden Planungsprozess Stufe 3: Planung aller ambulanten und stationären Kapazitäten in einem Gremium Stufe 2: Einführung eines hybriden Planungsbereichs Stufe 1: Harmonisierte Planung in unterschiedlichen Gremien Aufwand der Umsetzung 6

7 Wie ist der Stand der sektorenübergreifenden Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen? 7

8 Komplexes Versorgungssystem Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Hauth (2017). 8

9 Status quo der Angebotskapazitäten Besondere Komplexität im Versorgungssystem für Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Vielzahl an unterschiedlichen Leistungserbringern Steigende Zahl an Ärzten und Psychologen Formal gemäß Bedarfsplanung ausreichende/hohe Versorgungsgrade, jedoch erhebliche Wartezeiten Nach deutlichem Bettenabbau v. a. in den 90er-Jahren zuletzt wieder leichter Bettenaufbau Ambulantisierungspotenzial noch nicht voll ausgeschöpft Sektorengrenzen auch in der psychiatrisch-psychosomatisch-psychotherapeutischen Versorgung an vielen Stellen ausgeprägt und nachteilig für Koordination 9

10 Neuere Ansätze und Entwicklungen Reform der Psychotherapie-Richtlinie: Rolle der Psychotherapeuten gestärkt, z. B. Überweisung in Krankenhaus, Verordnung von Reha; neue obligatorische Akutsprechstunde; mögliche Akutbehandlung Stationsäquivalente Behandlung als neue Rechtsgrundlage für Home-Treatment Modellvorhaben nach 64b SGB V, gemeinsame Evaluation noch ausstehend Innovationsfonds-Projekte (bisher ~22 zur Versorgung von psychisch kranken Erwachsenen), vielversprechende Ansätze u. a. zur Versorgung von besonders vulnerablen Gruppen (z. B. älteren psychisch Kranken mit Pflegebedarf oder Geflüchteten) 10

11 Bundesweite Befragung zur koordinierten Versorgung Studiendesign: Fragebogenstudie im Jahr 2017 zur koordinierten Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Angeschrieben: Alle psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und eine Stichprobe von niedergelassenen Ärzten (Praxen/MVZ) Rücklauf 33 %: 206 Chefärzte/innen (Psychiatrie und Psychosomatik) in Krankenhäusern, 245 Ärzte/innen/Psychologen/innen in Praxen/MVZ 11

12 Bundesweite Befragung zur koordinierten Versorgung Ergebnisse zu ambulanten und stationären Angeboten: Lange (geschätzte) Wartezeiten v.a. auf ambulante Angebote, z.b.: Ambulante Psychotherapie: 4 Monate Ambulanter Psychiater: 2 Monate Psychiatrische Tagesklinik: 1,5 Monate Elektivstationäre psychiatrische Behandlung: 1 Monat Befragte sehen übereinstimmend einen Mangel an ambulanten Angeboten (reguläre psychiatrische Versorgung, hochfrequente/multimodale ambulante Versorgung, Tageskliniken). Bettenzahlen sollten hingegen nicht erhöht werden. Ambulant-sensitive Krankenhausfälle: Geschätzt % der stationären Fälle vermeidbar, v.a. durch Institutsambulanzen, aber auch durch Tageskliniken und ambulante Psychiater Ein Drittel der Patienten in Notaufnahmen als Fehlinanspruchnahme eingeschätzt. Vermuteter Hauptgrund: Zu lange Wartezeiten auf Termin beim ambulanten Psychiater 12

13 Bundesweite Befragung zur koordinierten Versorgung Gibt es aus Ihrer Sicht in Deutschland zu wenige, genau richtig viele oder zu viele der folgenden Angebote? Ambulante psychiatrische Angebote Ambulante psychotherapeutische Angebote Teilstationäre psychiatrische Angebote Teilstationäre psychosomatische Angebote Stationäre psychiatrische Angebote Stationäre psychosomatische Angebote Ambulante Betreuungsdienste 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Deutlich zu wenige Eher zu wenige Genau richtig viele Eher zu viele Deutlich zu viele Quelle: Eigene Darstellung auf Basis der SVR-Befragung. 13

14 Bundesweite Befragung zur koordinierten Versorgung Ergebnisse zur Koordinierung: Koordinationsarbeit derzeit entweder von Ärzten oder von Sozialarbeitern ausgeführt Wer könnte in Zukunft die Hauptkoordinierungsrolle übernehmen? Mehrheitlich: ärztliche Leistungserbringer, eher nicht Case Manager bei leichteren Fällen: Hausärzte, niedergelassene Psychiater bei schwereren Fällen: Institutsambulanzen, niedergelassene Psychiater 14

15 Empfehlungen I: Stärkung der ambulanten Versorgung Ausbau ambulanter und teilstationärer Kapazitäten Je nach Entwicklung der stationsäquivalenten Behandlung: Schaffung neuer intensiv-ambulanter Angebote, z. B. mit Möglichkeit eines multimodalen Therapieangebots Bedarfsplanung in Psychiater und Neurologen auftrennen für größere Transparenz und präzisere Planung Überprüfung der Auslastung von KV-Sitzen, ggf. anteilige Sitze stärken und Kapazitäten anpassen 15

16 Modell einer gestuften Versorgung mit Angeboten unterschiedlicher Intensität 16

17 Empfehlungen II: Stärkung der Koordination Koordinationsverantwortung klar verorten, z. B. verbindlich bei einem Leistungserbringer ( Staffelmodell ), flankiert von angemessener Koordinationspauschale Verstärkt Angebote für psychisch Erkrankte in Lokalen Gesundheitszentren einbetten, z. B. mit Sozialarbeitern für koordinative Aufgaben und sektorenübergreifende Ansätze Chancen digitaler Angebote nutzen, beispielsweise für - niedrigschwellige Behandlung - begleitende digitale Angebote - die Koordination einer gestuften Versorgung mit Terminvergaben Dabei auf einheitliche und konsequente Qualitätssicherung achten 17

18 Literatur BÄK (Bundesärztekammer) (2018): Ärztestatistik (jeweils für die Jahre ). URL: uns/aerztestatistik/ GBE Bund (2018): Fachabteilungen, Betten (Anzahl und je Einwohner), Fälle, Berechnungs /Belegungstage, Nutzungsgrad und Verweildauer in Krankenhäusern und Vorsorge oder Rehabilitationseinrichtungen. URL: bund.de Hauth, I. (2017): Versorgung neu gedacht. In: Hauth, I., Falkai, P. und Deister, A. (Hrsg.): Psyche. Mensch. Gesellschaft. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin. KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) (2018): Gesundheitsdaten. Vertragsärztliche Versorgung. URL: gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/16392.php 18

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