Bedarfsgerechte Steuerung der Gesundheitsversorgung
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- Elmar Schmitz
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1 Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen Bedarfsgerechte Steuerung der Gesundheitsversorgung Prof. Dr. Ferdinand Gerlach, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Berlin, 26. September 2018
2 Herausforderungen für das Gesundheitssystem Steigende / veränderte Erwartungen des Nachwuchses Demografischer Wandel Vermehrt chronische Erkrankungen/ Multimorbidität Ballungsgebiete: fortschreitende Urbanisierung, häufig überversorgt Medizinischer Fortschritt und komplexeres Gesundheitssystem Ländliche Regionen: Entleerung, Alterung, von Unterversorgung bedroht Gesundheitssystem Digitalisierung / Automatisierung (u.a. ehealth, Robotik, 3D-Druck, Plattformökonomie)
3 Die Mauern sind standhaft Die starke Abschottung der einzelnen Leistungssektoren steht einer bedarfsgerechten Versorgung entgegen Keine Anreize zur Kooperation Unangemessene Angebotskapazitäten Unzureichende Koordination 3
4 Zentrale Ergebnisse unserer Analysen 1. Nebeneinander von Über-, Unter- und Fehlversorgung (gemessen an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, objektivem Bedarf und in diesem Rahmen einer informierten individuellen Entscheidung) 2. Steuerungsdefizite auf der Angebots- und auf der Nachfragebzw. Inanspruchnahmeseite 3. Vielfältige Ursachen: Bündel von (Steuerungs-)Maßnahmen zur Gewährleistung einer bedarfsgerechten Versorgung erforderlich
5 Prämissen einer bedarfsgerechten Steuerung Leitprinzip aller Empfehlungen ist das Patientenwohl (jetziger und zukünftiger Patienten) Optimum an Gesundheit durch Vermeidung von Über-, Unter- und Fehlversorgung im Sinne der Bedarfsgerechtigkeit Zur Verfügung stehende Mittel gezielt und nachhaltig einsetzen Steuerung des Angebots und der Nachfrage zur Sicherung des Patientenwohls erforderlich Steuerungsdefizite nicht notwendig durch mehr, sondern durch gezieltere Steuerung ausgleichen
6 Angebotsseitige Steuerung Öffentliche und transparente Planung für ambulante und stationäre Kapazitäten Ambulante und stationäre Qualitätsanforderungen Koordinierung von Versorgungspfaden (z. B. in der Notfallversorgung) Markt- und Preismechanismen in den Finanzierungssystematiken (z. B. DRG- System, EBM)
7 Nachfrageseitige Steuerung von Patientenwegen Was bedeutet Steuerung in einem komplexen Gesundheitssystem für Patienten? Orientierungswissen und Selbststeuerung Koordinierende Lotsenfunktion
8 Die zentralen Empfehlungen des SVR Bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung Ambulante Angebotskapazitäten und Vergütung Planung und Finanzierung von Krankenhäusern Steuerung von Patientenwegen Sektorenübergreifende Versorgung 8
9 Die zentralen Empfehlungen des SVR Bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung Zukünftige Ausgestaltung der Notfallversorgung Ambulante Angebotskapazitäten und Vergütung Planung und Finanzierung von Krankenhäusern Steuerung von Patientenwegen Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Sektorenübergreifende Versorgung Versorgung von Patienten mit Rückenschmerzen 9
10 Diskussion von Gutachtenthemen und -empfehlungen mit besonderer Relevanz für die Länder Regionalkonferenz Mitte-Süd in Frankfurt am Main Regionalkonferenz Nord in Hamburg Regionalkonferenz Ost in Halle (Saale) Regionalkonferenz West in Düsseldorf Nähere Informationen und Anmeldung auf der SVR-Homepage
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