Energiepolitik Wo geht die Reise hin? Auf was müssen sich die Unternehmen einstellen

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1 25. September 2014 Energiepolitik Wo geht die Reise hin? Auf was müssen sich die Unternehmen einstellen Dr. Jörg Rothermel, Goslar, 22. September 2014

2 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 2

3 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 3

4 Spannungsfeld Energie und Klimapolitik Energiepolitik ist Klimapolitik ist Energiepolitik 4

5 Deutsche Energiewende eingebettet in die europäische Energie- und Klimapolitik? EU-Energie- und Klimapolitik EU-Energie- und Klimapolitik Energie- und Klimapolitik Energie- und Klimapolitik

6 Komplexe Vernetzung von Europäischer und nationaler Energie- und Klimapolitik EU-Klimapolitik: Langfristziel 2050: -80% Treibhausgase Framework 2030: -40% Treibhausgase EU-ETS Minderung: 2,2% Marktstabilitätsreserve Ausbau Erneuerbare Ziel: 27% Energieeffizienz -30% absoluter Energieverbrauch Aktionsplan 2020 Klimaschutzplan 2030/2050 Energiewende Ausbau Erneuerbare Ausstieg Kernkraft Energiewende Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) Nationale Klimapolitik: Langfristziel 2050: -80% -95% Treibhausgase Ziel 2020: -40% Treibhausgase

7 Energiewende und Wettbewerbsfähigkeit Welt - Klimaschutz light - Industriefreundliche Energiepolitik - Möglichst niedrige Energiepreise Europa - Ambitionierte Klimapolitik: Decarbonisierung der Wirtschaft/Gesellschaft - Energiepolitik geleitet durch Klimapolitik : Deutschland zusätzlich ehrgeizige Vorreiter in Europa Ziele für Energie- Energiewende: effizienz und Ausbau Ehrgeiziger Klimaschutz und Erneuerbarer Energien Ausstieg aus der Kernernergie

8 166 Energie- und Klimaschutz-Regelungen wirken auf die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie? Eigenstrombefreiung Bes.Aus-? gleichsregelung Vermind. Steuersatz Spitzenausgleich EEG Kostenlose Zuteilung Energie steuer? Carbon Leakage Kapazitätsmärkte? Emissionshandel direkt Emissionshandel indirekt? Energieeffizienzrichtlinie Netzkosten? Individuelle Netzentgelte Strompreis-? kompensation Wettbewerbsfähigkeit

9 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 9

10 Zielsetzungen des Energiekonzepts Treibhausgasemissionen 120 Treibhausgasemissionen (%) ,5 60 Kyoto-Ziel 2012: -21% Koalitionsziel 2020: - 40%

11 Klimaschutz Treibhausgasentwicklung in Deutschland -16,6% -21,5% -24,1% -24,7% -26,8% -25,6% -23,8% Kyotoziel: -21% Ziel 2020: - 40%

12 Treibhausgase in der EU Mio. t CO2-Äqu Kyoto-Ziel: -8% -19,2% Ziele ,1% % % EU 15 EU 28

13 Klimaschutz Treibhausgasemissionen % % heute Deutschland heute Welt % 13

14 Überblick: Produktion, Energieverbrauch und Treibhausgase Entwicklung seit % Deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie Energieverbrauch absolut Emission Treibhausgase absolut Produktion - 20 % - 18,5 % - 49% 14 Quelle: VCI

15 EU-Klimaschutzstrategie Problembeschreibung EU bislang einzige Industrieregion mit einem absoluten Treibhausgasminderungsziel bis 2020 (-20%), das allerdings auch erreichbar ist Geplante absolute EU-Minderungszielsetzung bis 2030 von -40% (Basis 1990) liegt weit über allen bisherigen Zielsetzungsbekundungen ( Pledges ) anderer Staaten im Rahmen der Diskussion für ein neues Klimaabkommen Abschluss eines Klimaabkommens 2015 in Paris ist offen Fest steht bereits, dass, wenn überhaupt ein Abkommen zustande kommt, dieses nicht zu einheitlichen Rahmenbedingungen mit gleichem Belastungsniveau für die Industrie führt Eine -40%-Zielsetzung für die EU führt zwangsläufig zu Maßnahmen in allen Bereichen (z.b. Verschärfung des Minderungsfaktors im ETS) : schon in der Vergangenheit überproportionaler Beitrag der Chemie, der sich noch vergrößern wird (-70% bis 2030) Carbon Leakage-Gefahr bleibt erhalten und steigt tendenziell weiter 15

16 EU-Klimaschutzstrategie Impact Kein direkt quantifizierbarer Impact Zielsetzungen haben Auswirkungen auf die nationalen Klimaschutzaktivitäten sowie nationale und EU-Energiepolitik Verschärfung der nationalen Klimaschutzvorgaben Umsetzung des Minderungsziels in einen erhöhten Minderungsfaktor beim Emissionshandel (-1,74%/Jahr auf -2,2%/Jahr) Verschärfung der Energieeffizienzanforderungen an alle Sektoren, zusätzliche Begründung für die Festlegung eines neuen Energieeffizienzzieles auf EU-Ebene (absolute Verbrauchsminderung) Abkoppeln der EU-Klimaschutzpolitik von internationalen Entwicklungen mit dem Ziel deutlich höherer Klimagasreduktionen in Europa im Vergleich zum Rest der Welt bedroht die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft im internationalen Kontext, verstärkt die Carbon Leakage Bedrohung ist für den globalen Klimaschutz weitgehend bedeutungslos (geringer Anteil der EU-Emissionen am globalen Volumen) 16

17 Nationaler Klimaschutzplan Problembeschreibung Deutschland in der Vorreiterrolle Übererfüllung Kyoto-Ziel von -21% (besondere Situation durch die Wiedervereinigung mit Sanierung und teilweise Rückbau der Industrie in den neuen Bundesländern) Minderungsleistungen zwischen 1990 und 2012 nicht fortschreibbar deshalb entsteht eine Minderungslücke von (mindestens) 7%- Punkten: Aktionsplan der Bundesregierung mit noch unbekannten Inhalten zum Schließen der Lücke Emissionen aus Energieerzeugung und Industrie nicht mehr im nationalen Hoheitsbereich weil Teil des EU-Emissionshandels Zusätzliche nationale Maßnahmen die den ETS-Sektor betreffen (z.b. EEG, Energieeffizienz in der Industrie) helfen ausschließlich, bilanziell auf nationaler Ebene eine Minderungslücke zu schließen bringen aber keinerlei zusätzlichen Klimaschutzbeitrag sondern erhöhen nur den wirtschaftlichen Druck auf die betroffenen Bereiche 17

18 Nationaler Klimaschutzplan Impact Kein direkt quantifizierbarer Impact Erhält/erhöht den Druck auf eine erfolgreiche Umsetzung der Ausbauziele für Erneuerbare Energien Erhöht den Druck auf Energieeffizienzmaßnahmen auch im industriellen Bereich vor allem im Hinblick auf absolute Energieverbrauchsminderungen 18

19 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 19

20 EU-Emissionshandel Problembeschreibung Bedingungen für die 3. Handelsperiode (bis 2020) stehen seit 2008 fest, werden aber derzeit schon wieder in Frage gestellt Probleme aus niedrigen Zertifikatepreisen: EU-Kommission: Fehlfunktion des Emissionshandels Mitgliedstaaten: fehlende Auktionseinnahmen Einnahmen Besonderes Interesse Deutschlands: höhere Zertifikatepreise helfen EEG-Umlage zu senken Gaskraftwerke wettbewerbsfähiger zu machen Marktstabilitätsreserve zielt einzig darauf ab, die Zertifikatepreise nach oben zu treiben (> 50 /t) Minderungsfaktor von 2,2% jährlich Weitere Verknappung der Zertifikatsmenge Preissteigerung 20 Höhere Zertifikatspreise erhöhen Kosten für die industriellen Prozesse, verhindern Wachstum und erhöhen das Carbon Leakage Risiko Steigende Zertifikatepreise erhöhen durch Einpreisung in den Strom Strompreise und damit Belastung für den Stromverbraucher

21 EU-Emissionshandel Impact Belastung durch Unterdeckung bei kostenloser Zuteilung Quantifizierung der Belastungsbedrohung: - 20% Unterdeckung - bedeuten bei knapp 30 Mio. t kostenlos zuzuteilender Emissionen in der Chemie (VET-Bericht DEHSt 2013: 18 Mio. t aus 191 Chemieanlagen, ca. 12 Mio. t aus Wärme (bilanziert in Energieerzeugung)) rund 6 Mio Unterdeckung - bei einem Zertifikatepreis von 50 /t: Zusatzbelastung von 300 Mio Belastung durch Strompreissteigerungen durch Einpreisung In Deutschland unterschiedlich je nach EEG-Umlagenbelastung: Für entlastete Unternehmen steigt Belastung stärker als für Unternehmen die EEG-Umlage voll zahlen, da EEG-Umlage bei höherem Strompreis sinkt Quantifizierung der Belastungsbedrohung: - 52 Mio. MWh Stromverbrauch in der Chemie - davon 40 Mio. MWh Fremdstrom mit Emissionsfaktor 1,2 t/mwh und - 12 Mio. MWh Eigenerzeugung mit Emissionsfaktor 0,5t/MWh - ergibt bei Zertifikatepreis von 50 /MWh eine Zusatzbelastung von 2,8 Mrd. Euro (2,5 Mrd. aus Fremdstrom plus 0,3 Mrd. aus Eigenstrom) (- davon wiederum Entlastungsmöglichkeit nach heutigem(!) deutschen Strompreiskompensationsmodell: 700 Mio. Euro) 21

22 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 22

23 Ausbauziele Erneuerbarer Strom basierend auf Koalitionsvereinbarung und Energiekonzept % % 60 50% 40-45% 50 80% 40 35% ,2%

24 Zielerreichungsgrade Erneuerbaren Anteile Ausbauziele Erneuerbare werden erreicht 35 % ,3 24,8 9,3 13, Strom Primärenergieverbrauch

25 Installierte Leistung Erneuerbarer Energien Vorgesehen künftige Ausbaukorridore MW Wasser Wind Biomasse PV Ausbaukorridore (MW/Jahr) Quelle BMU

26 EEG 3.0 Problembeschreibung Aktuelle EEG-Novelle erhält weitgehend den Status Quo, löst aber keines der eigentlichen Probleme (Kosten, Kostenumverteilungsthema, Marktintegration, Kapazitätsmechanismen, ) EEG-Umlage wird tendenziell sondern weiter anwachsen: Kostendruck auf nicht entlastete Unternehmen steigt weiter Umverteilungsdiskussion wird härter, Druck auf Entlastungsregeln wird weiter steigen Eventuelle Sondereffekte wie z.b. aus dem Emissionsahndel Weitere EEG-Novelle für 2016 zur Ausgestaltung des Ausschreibungsmechanismus für Erneuerbare bereits angekündigt, erneute Novellierung bereits in 2015 nicht unwahrscheinlich Bestandschutzfrage für Eigenerzeugung über 2016 hinaus offen; dadurch entsteht erhebliche Planungsunsicherheit Wirtschaftlichkeit von Neuanlagenprojekten für Eigenstromerzeugung zumindest in Frage gestellt bzw. Unwirtschaftlichkeit schon nachgewiesen; Unsicherheit wächst weil auch die Neuanlagenregelung in 2016 überprüft werden soll 26

27 EEG 3.0 Problembeschreibung - Fortsetzung Weitere Marktintegration von Erneuerbaren wird jedenfalls zu zusätzlichen Kosten führen (zunehmende Notwendigkeit zur Vorhaltung schlecht ausgelasteter Stromerzeuger und/oder -verbraucher): auch Mehrbelastung der Industrie möglich (abhängig vom System) Alternative Finanzierungssysteme können zu neuen Umverteilungsdiskussionen führen (Gefährdung des Status Quo) Lösung des Kostenproblems (unabhängig vom Finanzierungssystem) nicht möglich ohne Überdenken der Ausbauzielsetzungen und Ausbaudynamik 27

28 Umlage nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) 2014 um weitere fast 20 Prozent gestiegen EEG-Umlage Euro pro Megawattstunde 62,40 52,77 35,32 35,92 20,47 2,46 3,24 3,88 5,16 5,84 6,31 11,02 11,60 13, Quelle: VCI

29 Belastung der Chemie durch das EEG EEG Kosten für die chemisch-pharmazeutische Industrie In Mio Euro EEG-Mehrkosten mit Härtefallregelung (in Mio. Euro) EEG-Mehrkosten o. Härtefallregelung (in Mio. Euro) Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt, ÜNB, Prognos, VCI Ab 2013 EEG Mehrkosten ohne Härtefallregel und ohne Befreiung der Eigenerzeugung

30 Wer zahlt was beim EEG

31 Auswirkung auf die EEG-Umlage Gesamt 6,24 Cent/KWh 0,56 0,27 0,13 Vergütung Umverteilung Nachholung 2013 Liquiditätsreserve Marktprämie 1,26 4,01 Entlastungsvolumen bleibt in etwa gleich D.h. Umverteilungseffekt ändert sich nicht Kein geänderter Einfluss auf EEG- Umlage 31

32 Auswirkung der Abschaffung der Entlastung Strompreiserhöhung 100% Industrie Strompreiserniedrigung 3% Privatverbraucher 32

33 Folgeprobleme aus dem Ausbau Erneuerbarer Energien Netzausbau Netzregulierung Kapazitätsproblematik 33

34 Rolle der Netze Probleme Deutsches Netz nicht auf den massiven Ausbau an Erneuerbaren Energien ausgelegt Erforderlicher Übertragungsnetzausbau bis 2022: 3820 km bislang realisiert: 199 km Erforderlicher Verteilnetzausbau bis 2022: km bis 2030: km Genehmigungsprobleme Akzeptanzprobleme Finanzierungsprobleme Kosten der Regulierung

35 Strommarktdesign/Kapazitätsmechanismen Problembeschreibung 35 Probleme für Energiekonzerne mit konventioneller Stromerzeugung Auslastung der Anlagen nimmt ab, d.h. weniger Stromproduktion Börsenpreis sinkt, d.h. weniger Einnahmen Forderung der Energiekonzerne: Kapazitätsmechanismus, der die Verfügbarkeit der Kraftwerke (unabhängig von der tatsächlichen Inanspruchnahme) bezahlt Ausübung von hohem öffentlichen Druck Derzeit sind noch Überkapazitäten im Markt, die aber mit weiterem Abschalten (u.a. auch) der Kernkraftwerke sinken Fakten: Fortschreitende Stillegung konventioneller Erzeugung erfolgt Zusätzliche Kosten entstehen strittig: Reicht Optimierung des reinen Energy Only Marktes zur Problemlösung aus oder sind zusätzliche Kapazitätsmechanismen unausweichlich? Fragen: Wie sieht eine kostenminimale Lösung aus? Neue Beihilfe für Industrie?

36 Strommarktdesign/Kapazitätsmechanismen Impact einer Kapazitätsprämie Bislang vorgelegte Modelle kalkulieren 4-8 Mrd. Euro Mehrkosten pro Jahr D.h. bei einer Umlagen-Finanzierung von im Schnitt 6 Mrd. Euro auf den vollen deutschen Stromverbrauch ( TWh/Jahr) ohne Entlastung Einzelner ergäbe sich eine Umlage von ca. 1 Cent/KWh Max. drohende Zusatzbelastung für die Chemie (ohne Entlastungsregelung) bei 52 TWh: 520 Mio. Euro 36

37 Agenda Ausgangslage Klimaschutz Emissionshandel EEG Netze - Kapazitäten Energieeffizienz 37

38 Zielsetzungen des Energiekonzepts Energieeffizienz/Energieverbrauch

39 Zielerreichungsgrade Energieeffizienz/Energieverbrauch Ziel Strom Primärenergieverbrauch Quelle: Umweltbundesamt

40 Problem Definition Energieeffizienz-Steigerung Verständnis EU-Kommission Absolute Minderung des Energieverbrauchs um 30% in Bezug auf den für 2030 prognostizierten Energieverbrauch Verständnis Bundesregierung Absolute Minderung des Energieverbrauchs in Bezug auf den historischen Energieverbrauch von 2008 Verständnis Industrie Höhere Produktion bezogen auf eine Energieeinheit ( mehr Tonnen pro KWh bzw. weniger KWh pro Tonne )

41 Energieeffizienz Problembeschreibung 41 Umsetzung Energieeffizienzrichtlinie mit Vorgabe eines absoluten Energieverbrauchsreduktionsziels für Gesamteuropa und Beiträge durch die Mitgliedstaaten steht noch an Absolute Verbrauchsminderungsvorgaben auch aus Energiekonzept 2010/Energiewende aber nicht deckungsgleich mit Vorgaben aus der Energieeffizienzrichtlinie Schwerpunktlegung der Bundesregierung auf Energieeffizienz - Einsetzung einer eigenen Energieeffizienzabteilung im BMWi Druck zur Steigerung der Energieeffizienz auch auf die Industrie aus Richtung Energieeffizienzrichtlinie, Energiekonzept/-wende und aus den nationalen Aktionsplan Klimaschutz Ungleiches Verständnis von Energieeffizienz: für Bundesregierung absolute Verbrauchssenkung, für Industrie Senkung des spezifischen Energieeinsatzes Energieeffizienz in Gebäuden kann als Thema für chemische Industrie positiv besetzt werden

42 Energieeffizienz Impact Kein direkt quantifizierbarer Impact Sowohl bei der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie als auch bei den Vorgaben aus den nationalen Energieeffizienzbemühungen zur Schließung der Minderungslücke beim Klima und zum NAPE sind derzeit keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Industrie zu erwarten Parallel besteht eine Energieeffizienzvereinbarung der Wirtschaft mit der Bundesregierung (Steigerung der Energieeffizienz um 1,3%/Jahr und Einführung von Energiemanagementsystemen) zur Erhalt des Energiesteuerspitzenausgleichs Maximale Belastung bei voller Zahlung der Ökosteuer: 1,07 Mrd. Euro/Jahr Belastung nach Energiesteuerspitzenausgleich: 210 Mio. Euro/Jahr D.h. Entlastung von 860 Mio. Euro/Jahr 42

43 Shalegas/Fracking Problembeschreibung Shalegasförderung in Deutschland/Europa ist eine wichtige Komponente für eine wettbewerbsfähigere Energieversorgung (Ergebnisse IHS-Studie) Shalegas als wichtiges Geschäftsfeld für wichtige VCI- Mitgliedsunternehmen Starke öffentliche Ablehnung von Shalegasförderung: zu einem erheblichen Teil ein Kommunikationsproblem Gesetzesinitiativen der Bundesregierung und der Bundesländer unterstützen derzeit keine kommerzielle Shalegasförderung, lassen aber (wenn auch noch unzureichend) Pilotprojekte zu Chemische Industrie in besonderer Weise betroffen aufgrund der Chemikaliensicherheitsthematik beim Frack-Prozess 43

44 Shalegas/Fracking Impact Impact resultiert nicht aus drohenden zusätzlichen Kosten in Zukunft sondern aus einer möglichen Entlastung durch niedrigere Gaspreise IHS-Studie zeigt auf, dass Gaspreise bis zu 20% durch Nutzung von Shalegas und Gewinnung in Deutschland/Europa sinken könnten Bei Gaskosten von 2,6 Mrd. Euro für die chemische Industrie (2010) könnte eine Kostenentlastung von gut 500 Mio. /Jahr entstehen 44

45 Zusammenfassung Chemie sieht sich mit zahlreichen Regelungen sowohl auf nationaler Ebene als auch auf europäischer Ebene konfrontiert, die nicht zwangsläufig deckungsgleich sind Bessere Abstimmung mit den der nationalen Regelungen in die europäischen Regelungen bzw. deren völlige Einbettung ist erforderlich Bestehende Regelungen bergen bereits ein hohes Belastungspotenzial, das durch geplante bzw. notwendige zusätzliche Regelungen noch erheblich verstärkt wird Weitere eventuell auch beihilferechtlich relevante Entlastungsregelungensind praktisch unausweichlich EU-Emissionshandel rückt wieder mit ins Zentrum der Betrachtungen Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der (chemischen) Industrie muss als zusätzliche und gleichrangige Zielsetzung künftig eine Rolle spielen 45

46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 46

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