Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
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- Kristin Reuter
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1 Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Bioaprikosenanbau Fabian Baumgartner, Michael Friedli, Andreas Häseli, Patrick Stefani Arbeitskreis moderner Aprikosenanbau Aargau Liebegg
2 Umsatzentwicklung Bioobst Bio Anteil Schweiz : 13.9% IN MIO CHF Steinobst Beeren Kernobst Früchte Gesamt COOP UNIVERSUM V7 (VERTEILER) Quelle: Nielsen
3 Bioaprikosenfläche in der Schweiz und Handelsmengen Fläche (ha) Menge (Tonnen) 3
4 Aprikosenanbau im Kt. Aargau Konv Bio
5 Bio-Aprikosenproduktion, was heisst das? Keine Herbizide mechanische Unkrautregulierung, Handarbeit Keine leicht löslichen chem. synth. Düngemittel hohe Bodenfruchtbarkeit anstreben, (Kompost, Gründüngung, etc.) Keine chem. synth. Pflanzenschutzmittel nur wenige, weniger wirkungsvolle pflanzliche und mineralische Pflanzenschutzmittel vorhanden Keine Bio-Mittel gegen Schlüsselprobleme Monilia und Pseudomonas indirekte Massnahmen zwingend wie robuste Sorten, Hygiene, Schnitt, Hoch/Zwischenveredelung..UND WITTERUNGSSCHUTZ! Monilia, Pseudomonas, Kirschessigfliege, Sonne, Hagel, Regen, Frost, 5
6 Forschungsschwerpunkte Bio-Aprikosenanbau (BLW-Projekt Agroscope-FiBL) zu geringe, unregelmässige Produktion. Beschränkung auf Wallis Hauptprobleme Monilia und Pseudomonas. Marktnachfrage sehr gross. Interesse an Anbau auch in D-CH zunehmend, sehr gute Preise im Direktverkauf Projektziel: Bio-Aprikosenanbau für die ganze CH entwickeln. Steigerung der Ertragssicherheit und Wirtschaftlichkeit. In welchem Produktionsumfeld (Freiland, saisonaler Witterungsschutz und Ganzjahres WS) ist eine Bio-Produktion möglich? Sortenprüfung in 3 Umfeldern und Hoch- und Normalveredelung Einfluss Pseudomonas Pflanzenschutz: Suche nach wirkungsvollen, biologischen Verfahren gegen Blüten- und Fruchtmonilia Sortenzüchtung: Verbesserung der Züchtungsmethoden Wissenstransfer: Verbreitung der Projekterkenntnisse über Publikationen und Beratungsdokumente. 6
7 Moniliaversuche in der Deutschschweiz 2017 Intensiv und normal Verfahren (nur vor dem Regen/vor und nach dem Regen) Cu+S+Vitisan Moniliabefall sehr gering 2018 Cu+S+Vitisan Cu+S+Armicarb Schwefelkalk starker Pseudomonas-Befall Befallene Triebe in % Bergarouge Goldrich 7. Dezember
8 Aprikosen: Forschung und Beratungsaktivitäten am FiBL Temporärer Witterungsschutz Ohne Witterungss. Ganzjahres- Witterungss. In welchem Produktionsumfeld (Freiland, saisonaler und Ganzjahres- Witterungsschutz) ist eine Bio-Produktion möglich? Bio-Prüfung von 15 Sorten in 3 Umfeldern und Hoch- und Normalveredelung am FiBL in Frick ( Einfluss auf Pseudomonas, Ertrag, Qualität u.a.) Pflanzenschutz: Suche nach wirkungsvollen, biologischen Verfahren gegen Blütenmonilia Wissenstransfer: Verbreitung der Projekterkenntnisse über Publikationen und Beratungsdokumente 8
9 Übersicht Aprikosenpflanzung FiBL (I) saisonales Regendach ohne Regendach Tunnel: ganzjähriger Witterungsschutz 9
10 Übersicht Aprikosenpflanzung FiBL (II) Tunnel (8.5 x 70 m) Unterlage: Wavit Zwischenveredelung: Reineclaude Veredelungshöhe: cm 6 Bäume pro Sorte Early Blush Goldrich Précoce de Millet Mia (ACW 4477) Lilly Cot Vertige Lisa (ACW 4353) Valla must Samourai Bergeron Flopria Harogem Reihe mit saisonalem Regendach Unterlage: Wavit Veredelungshöhe: normal (20 cm) und hoch (60-70 cm) 2 Bäume pro Sorte & Veredelungshöhe Lilly Cot Mia (ACW 4477) Samourai Bergarouge Lisa (ACW 4353) Harogem Flopria Bergeron Orangerubis Farely Apribang Wonder Cot Reihe ohne Regendach Unterlage: Wavit Veredelungshöhe: hoch (60-70 cm) 4 Bäume pro Sorte Lilly Cot Mia (ACW 4477) Samourai Bergarouge Lisa (ACW 4353) Harogem Flopria Bergeron Orangerubis Farely Apribang Wonder Cot 10
11 Schlussfolgerung Aprikosenanbau aus Biosicht Stellen eine starke Bereicherung des Biosortimentes dar hohe Attraktivität Weisen eine gute Anpassungsfähigkeit in Zeiten der Klimaveränderungen auf Gute Diversifizierungsmöglichkeit für Obstbauer, hohe Produktivität auf kleiner Fläche Lokaler Anbau und Vermarktung garantiert aromatischste Früchte Krankheitsrobuste Sorten und Unterlagen und gut entwickelte Technologien (Witterungsschutz) ermöglichen Ertragssicherheit Hohe Qualität pestizidfreie/-arme Produktion 11
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