Handbuch Kompetenzen
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- Melanie Engel
- vor 8 Jahren
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1 Hanspeter Maurer, Beat Gurzeler Handbuch Kompetenzen Projekt management Arbeits- und Lernjournal Arbeitsprotokoll Reflexion Name Dieses Journal im «Handbuch Kompetenzen» zuhinterst in die Plasktikhülle schieben.
2 Anwendungsbeispiel 1. Die Konzepterarbeitung 1. Die Konzepterarbeitung Die Fragestellungen Die Strukturierung und Analyse der Inhalte Selektiv gesammelte Informationen zum Thema bzw. Auftrag werden hier strukturiert und vernetzt dargestellt. Die Strukturierung ist eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie soll einen Überblick in das Rahmen- oder nthema geben und der Analyse des Themas dienen, z.b. in Form von Mind Maps, Cluster, Netzwerken, Tabellen usw. Sie soll Zusammenhänge aufzeigen (visualisieren) und als Grundlage für weitere Entscheide dienen. Hinweis zur Erstellung: Entwerfen Sie in der Startphase (= Informationsphase) Ihre Strukturen (Mind Maps, Cluster usw.) zuerst auf Notizpapier. Im Laufe der Informationsphase werden diese Strukturen stetig erneuert und aktualisiert. Nach Abschluss dieser Phase werden die Strukturen sauber in die Konzepterarbeitung eingezeichnet oder aufgeklebt. Ökologie Abfall Abfallentsorgung im Haushalt Stefan Locher, Bruno Bichsel, Remo Krüger Wieviel Abfall produzieren die Haushalte in der Schweiz? Gibt es zu viele/zu wenige Verbrennungsanlagen? Ist das Abfallproblem mit diesen Anlagen gelöst? Welche Abfallpolitik verfolgt die Gemeinde/der Kanton? Ist die Sackgebühr zu hoch? Bringt die Sackgebühr die erhoffte Reduktion? Wie korrekt wird der Haushaltsmüll entsorgt? 1. Wir wollen anhand eigener Recherchen die Problematik der Haushaltsabfallentsorgung beschreiben und mit Hilfe von Grafiken die Entwicklung der Haushaltabfallmengen darstellen und analysieren. 2. Wir wollen anhand einer eigenen Umfrage das Abfallverhalten der Konsumenten ermitteln, grafisch darstellen und beurteilen. 3. Die Ergebnisse werden in Form einer Dokumentation festgehalten. Zentrale, relevante Fragen dienen der besseren Situationserfassung, der inhaltlichen Vertiefung und der Horizonterweiterung. Sie ermöglichen, das Thema besser zu ergründen und zum Kern des Themas/Projekts vorzustossen. Je gezielter die Fragen, desto besser bzw. gehaltvoller das Endprodukt. W-Fragen stellen: Was? Wie? Warum? Wann? Wer? Wo? Wie viel? Welche? Es müssen nicht zwingend alle aufgeführten Fragen im Projekt beantwortet werden. Ziele Je nach Projekt können auch Thesen oder Leitfragen formuliert werden. Die formale Gestaltung (Endprodukt) muss ersichtlich sein. Die Zielsetzung Die Zielformulierung gibt Antwort auf folgende Fragen: Grundsätzlich sollen Ziele SMART 1 sein: Inhalte Vorgehensweise/Arbeitsmethode Ausführungsgrad, Produktqualität Was? Wie/womit? Wie gut sollen die Inhalte bearbeitet werden? S Spezifisch, klar und konkret M Messbar in Quantität und Qualität A Attraktiv und herausfordernd R Realistisch und bei Anstrengung auch erreichbar T Terminiert, mit klarem Zeitplan welche Inhalte bzw. Gegenstände? Beispiel: Wir wollen das Abfallverhalten der privaten Haushalte mit welchen Mitteln und Methoden z.b. anhand eines Interviews mit Hilfe von Fachpersonen aufgrund von Recherchen im Internet anhand einer eigenen Umfrage genaue Beschreibung der Tätigkeit durch Verben, z.b.: I. Stufe: beschreiben, erklären, zusammenfassen, darstellen, erläutern II. Stufe: vergleichen, unterscheiden, ableiten, übertragen, bestimmen, überprüfen III. Stufe: beurteilen, entwickeln, ermitteln, analysieren, erörtern, entwerfen, interpretieren, kreieren, produzieren ermitteln, grafisch darstellen und beurteilen. 1 vgl. Glatz/Lamprecht in: Vogelauer, W.: Coaching-Praxis. Wien: Manz 1998
3 Anwendungsbeispiel 2. Die Projektplanung 2. Die Projektplanung Planen heisst, zukünftige Handlungen Schritt für Schritt und zeitlich in der richtigen Reihenfolge durchzudenken. Die Planung selbst ist Bestandteil des gesamten Projekts. Eine systematische, zielorientierte Planung auf der Basis des Projektauftrags und der Themenanalyse ist die Grundlage jeder erfolgreichen Realisierung Frau Simone Muster Einführung und Projektauftrag Durch den Lehrer. Einarbeitung ins Thema, nbildung, Brain- Storming Informationsbeschaffung, Wahl Des nthemas, erste Ziel- Setzungen Klasse Kl.- zimmer Kl.- zimmer 3 h 1,5 h Wir wollen uns zuerst in Schul- und Gemeindebibliothken über die Thematik der Abfallentsorgung informieren. Ebenfalls möchten wir uns bei einer Abfallentsorgungsanlage und bei Gemeindeverwaltungen informieren. Wir beabsichtigen einen Fragebogen zum Thema Abfallverhalten auszuarbeiten und eine Umfrage darüber zu machen. Danach erfolgt die Ausarbeitung einer Dok. Methode Stolpersteine Begründung Informationsbeschaffung, Konzepterarbeitung Definitives Konzept, Realisation, erste Entwürfe, Umfrage Realisation, Arbeit an der Doku, erste Reinschriften Mediothek Mediothek, Strasse Mediothek Für die Informationsbeschaffung benötigen wir viel Zeit, es könnte Zeitlich eng werden. Die Erstellung eines Fragebogens, welcher zu interessanten Ergebnis- Sen führt, könnte zu einer Knacknuss werden. Hier beschreibt man das Vorgehen, die Arbeitsmethoden und Arbeitsweisen und führt geeignete Lösungsvarianten auf. Man erwähnt allfällige Schwierigkeiten bei der Realisierung und begründet allenfalls die Wahl des Themas. Allfällige Infrastruktur- und Materialbedürfnisse werden hier festgehalten. Wie gehen wir vor? Welche Schwierigkeiten können auftreten? Wo? Wann? Warum haben wir dieses Thema gewählt? Zwischenbesprechung mit der Auftraggeeberin Kl.- Zimmer Arbeit an der Dokumentation Präsentation und Abgabe Klasse 3 h Mit einer verantwortungsbewussten Abfallentsorgung kann jeder Einzelne direkt etwas zum Umweltschutz beitragen. Haushaltmüll ist ein wesentlicher Teil der Abfallwirtschaft. (Der Kostenfaktor kann bei Unterrichtsprojekten vernachlässigt werden.) Die Grobplanung Hier werden die wichtigsten Daten, die wichtigsten Tätigkeiten, entscheidende Zwischenbesprechungen und -resultate sowie der voraussichtliche Zeitbedarf festgehalten. Die Planungsschritte bilden die Meilensteine* eines Projekts. Sie können auch durch die Lehrperson bzw. den Auftraggeber vorgegeben werden. Wann werden die Arbeiten ausgeführt, Entscheidungen getroffen, Besprechungen geführt oder Zwischenziele (Meilensteine*) erreicht? * Meilensteine sind Zwischenergebnisse, die an wichtigen Abschnitten des Projekts erzielt werden müssen, damit das Projekt in die nächste Phase treten kann. Zu den Projektphasen siehe Handbuch Kompetenzen Seite 88
4 Konzepterarbeitung (Reinschrift) Projekt Rahmenthema Produkt/Titel Auftragsdatum: Projektbeteiligte: Analyse Strukturierung/Visualisierung relevanter Inhalte Fragestellungen Zentrale, relevante und vertiefende Fragen zum Thema: (W-Fragen: was, wie, warum, wann, wie viel, wer?) Zielsetzung Zielbeschreibung/Thesen/Leitfragen Endprodukt (evtl. Vereinbarung mit Auftraggeber/in) Beachten Sie die genaue Beschreibung der Tätigkeit: I. beschreiben, erklären, darstellen, zusammenfassen, aufzeigen II. vergleichen, unterscheiden, ableiten, aufdecken, analysieren, überprüfen III. beurteilen, entwickeln, ermitteln, analysieren, entwerfen, bewerten, kreieren, produzieren
5 Projektplanung Projektbeginn: Projektende: Projektbegleiter/Auftraggeber: Datum Meilensteine/Inhalte wer/wo Zeitbedarf Methode Vorgehen; geeignete Lösungsvarianten; Arbeitsweisen und -methoden, Materialien, Kontaktpersonen, Quellen Stolpersteine Überlegungen der zu erwartenden Schwierigkeiten Begründung Kurze Begründung der Themenwahl (falls erforderlich) Beachten Sie: Wie viel Zeit nehmen die einzelnen Aufgaben in Anspruch? (in Stunden) Wer hat welche Verantwortung, Rechte und Pflichten? (Kompetenzen) Wer wird wann worüber informiert? Einträge mit Bleistift vornehmen. Spätere Terminänderungen können angepasst werden.
6 Konzepterarbeitung (Reinschrift) Projekt Rahmenthema Produkt/Titel Auftragsdatum: Projektbeteiligte: Analyse Strukturierung/Visualisierung relevanter Inhalte Fragestellungen Zentrale, relevante und vertiefende Fragen zum Thema: (W-Fragen: was, wie, warum, wann, wie viel, wer?) Zielsetzung Zielbeschreibung/Thesen/Leitfragen Endprodukt (evtl. Vereinbarung mit Auftraggeber/in) Beachten Sie die genaue Beschreibung der Tätigkeit: I. beschreiben, erklären, darstellen, zusammenfassen, aufzeigen II. vergleichen, unterscheiden, ableiten, aufdecken, analysieren, überprüfen III. beurteilen, entwickeln, ermitteln, analysieren, entwerfen, bewerten, kreieren, produzieren
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