DECVET und JOBSTARTER CONNECT
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- Gerrit Kerner
- vor 5 Jahren
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1 Erfahrungen und Ergebnistransfer der Pilotinitiativen DECVET und JOBSTARTER CONNECT BMBF-Bundeskonferenz CHANCE BERUF Zukunft der beruflichen Bildung gestalten Fachforum 2: Anschluss und Abschluss schaffen! Berlin, 1. Juli 2014 Dr. Stefan Ekert Folie 1
2 Agenda I Die Initiativen im Überblick und Vergleich II Die wichtigsten Ergebnisse III Transfer Folie 2
3 I. Die Initiativen DECVET JOBSTARTER CONNECT Laufzeit Impuls Kopenhagener Erklärung 2002 Europäischer Bildungsraum 2020 Leistungspunktesystem ECVET IKBB: Leitlinien zur Modernisierung der beruflichen Bildung Altbewerberproblematik Programmziele Merkmale Entwicklung und Erprobung von Lernergebniseinheiten, Leistungspunkten sowie Verfahren der Äquivalenzvergleiche und Anrechnung 10 Projekte, die an 4 Schnittstellen agierten, Schwerpunkt auf Entwicklung wenig Zeit zur Erprobung Erprobung der zuvor vom BIBB entwickelten bundeseinheitlichen Ausbildungsbausteine (ABB) 40 Projekte, die ABB in bestehenden Maßnahmen / Bildungsgängen erproben, wenig Zeit / Ressourcen für vorbereitende Entwicklungen Folie 3
4 II. Ergebnisse aus DECVET* Lernergebniseinheiten (LEE) bilden die curriculare Grundlage für eine Anerkennung von Vorleistungen. Um Anerkennungen zu befördern, sollten LEE nach einem bundeseinheitlichen Verfahren und schnittstellenübergreifend entwickelt werden, aus den Ordnungsmitteln anerkannter Ausbildungsberufe abgeleitet werden, auf dem Kompetenzmodell des DQR basieren und zyklisch vollständige Arbeitshandlungen beschreiben Leistungspunkten wird gegenwärtig keine Bedeutung beigemessen Äquivalenzvergleiche sind notwendig, wenn es keine gemeinsame curricularen Grundlagen gibt standardisierte und verlässliche Kompetenzfeststellungsprozesse fördern Qualität der Lernprozesse und die Anrechnungsbereitschaft * Quelle: Reinisch / Frommberger (2012): Wissenschaftliche Begleitung des DECVET-Programms Zusammenfassende Ergebnisse und Erkenntnisse Folie 4
5 II. Ergebnisse aus DECVET* Drei Formen der Anrechnung wurden in DECVET diskutiert und erprobt: a) Anrechnung durch Anerkennung und Vertiefung (unterhalb der Ordnungsebene) b) Zeitliche Anrechnung ( Verkürzung ) c) Anrechnung auf eine Prüfung Die Anrechnungsmöglichkeiten des BBiG wurden kaum genutzt Nur wenige echte Anrechnungsfälle konnten in DECVET realisiert werden Anrechnungsbereitschaft nicht groß und stark abhängig vom Ausmaß des Anrechnungswunsches von Nutzen und Bedarf (Marktabhängigkeit) vom Vertrauen zwischen Akteuren und damit von der Dauer und Qualität der regionalen Zusammenarbeit * Quelle: Reinisch / Frommberger (2012): Wissenschaftliche Begleitung des DECVET-Programms Zusammenfassende Ergebnisse und Erkenntnisse Folie 5
6 II. Ergebnisse aus CONNECT Die Umsetzung von Ausbildungsbausteinen ist anspruchsvoll, kann aber bei Einsatz entsprechender Ressourcen an allen Lernorten gelingen ABB eignen sich nicht nur für ausbildungsreife Jugendliche, sondern auch - bei Berücksichtigung der Teilnehmervoraussetzungen für anfangs schwächere Jugendliche Konzeptgetreue Umsetzung von Ausbildungsbausteinen verspricht Qualitätssteigerung des Qualifizierungs-/Ausbildungsprozesses Fehlende Vorgaben zur Kompetenzfeststellung haben sich nicht bewährt, daher Kompensationsversuch mit der Eigenentwicklung Orientierungsrahmen Bausteinbescheinigungen noch nicht etabliert und kaum bekannt, sie tragen daher auch wenig dazu bei, Intransparenz über die vorhandenen Kompetenzen von Jugendlichen/Bewerbern abzubauen. Folie 6
7 II. Ergebnisse aus CONNECT Übergangsquoten in Ausbildung liegen (in Bezug auf EQ, BvB und Werkstattjahr) über der der normalen Maßnahme allerdings sind diese Vergleiche nicht belastbar. Anrechnungen von bereits erworbenen Ausbildungsbausteinen auf eine sich anschließende Ausbildung sind gemessen an der Zahl der Teilnehmenden noch selten Beides (Übergang mit und Übergang ohne Anrechnung) sind Ergebnisse eines Zusammenspiels mehrerer Einflussfaktoren, u. a. Eingangsvoraussetzungen der Teilnehmer Voraussetzungen und Einstellungen des Betriebs Regionale Situation am Ausbildungsmarkt Intensität und Qualität des Qualifizierungs- und Betreuungsprozesses Curriculare sowie methodisch-didaktische Struktur des Qualifizierungsprozesses Überprüfung von Zwischenergebnissen des Qualifizierungsprozesses und deren glaubhafte Dokumentation/Zertifizierung Folie 7
8 III. Transfer DECVET Fachtagungen in 2008 (Berlin), 2010 (Bonn) und 2012 (Berlin) Durchlässigkeit und Transparenz fördern DECVET i E n Rn eformansatz i de ebrf li che ildbug Umfangreiche Abschlussdokumentation mit zahlreichen Empfehlungen BMBF (Hrsg.). Durchlässigkeit und Transparenz fördern. DECVET Ein Reformansatz in der beruflichen Bildung. Bonn BI LD UNG BMBF-Eckpunkte zum Transfer von Ergebnissen der Pilotinitiative DECVET zur Verbesserung der Durchlässigkeit und Mobilität im Nationalen Berufsbildungssystem (mit Beirat beraten, in BMBF 2012, S veröffentlicht) Sehr viele wissenschaftliche und Fachpublikationen von Beteiligten der Wissenschaftlichen Begleitung (Lehrstühle von Prof. Frommberger und Prof. Reinisch) und der Evaluation (BIBB, Abteilung 3) Folie 8
9 JOBSTARTER PRAXIS III. Transfer JOBSTARTER CONNECT Fachtagung Ausbildungsbausteine eine neue Qualität in der beruflichen Bildung 2013 (Berlin) Werkstattgespräche mit Sozialpartnern zur Frage von Standards der Kompetenzfeststellung Transfer von Erprobungserfahrungen an die Abteilung 4 des BIBB, die mit der Entwicklung weiterer Ausbildungsbausteine beauftragt ist Projektberichte und einige Fachpublikationen JOBSTARTER Praxis Band 8 mit Praxisberichten, politischen Bekenntnissen, Zwischenergebnissen der externen Evaluation und Empfehlungen aus der Erprobung erscheint in Mit Ausbildungsbausteinen zum Berufsabschluss JOBSTARTER PRAXI S Band 8 B ILDUNG Folie 9
10 III. Transfer DECVET und JOBSTARTER CONNECT gemeinsam mit Perspektive Berufsabschluss Förderinitiative 2 Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung, Forschungs- und Entwicklungsprojekt Optimierung der Qualifizierungsangebote für gering qualifizierte Arbeitslose der Bundesagentur für Arbeit sowie Landespilotprojekt 3. Weg in der Berufsausbildung in NRW. Erfahrungsaustausch der Initiativen zur Erprobung von Ansätzen zur Anrechnung und Anerkennung in der beruflichen Bildung Workshop-Reihe Folie 10
11 III. Transfer Übergreifende Eckpunkte (1 bis 3 von 13) 1. Verbesserung der Voraussetzungen für Anrechnungen durch Entwicklung weiterer Lernergebniseinheiten. Diese LEE sollten a) die Ordnungsmittel ergänzen und in diese integriert werden, b) keinen Zielgruppenbezug haben, c) einen Umfang haben, der von den Lernenden in drei bis sechs Monaten (äquivalent zur Dauer der jeweiligen Erstausbildung) erworben werden kann, und d) unter Beachtung spezifischer strukturbildender Prinzipien entwickelt werden. 2. Verankerung von qualitätsgesicherten Kompetenzfeststellungsverfahren, zur Validierung und Zertifizierung von Kompetenzen, die (auch) außerhalb der dualen Ausbildung erworben wurden. 3. Die Verfahren der Anerkennung und Anrechnung sollten standardisiert und vereinfacht werden, damit sich bei allen Beteiligten Routinen entwickeln können. Folie 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Stefan Ekert InterVal GmbH Habersaathstraße Berlin Folie 12
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