Stadt. Schwerpunktthema. 14. Jahrgang No. 8 Dezember 11. Der König und die schönen Damen. 5 Jahre comp@ss in München. 2. KJR-Hallenfußballcup

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Stadt. Schwerpunktthema. 14. Jahrgang No. 8 Dezember 11. Der König und die schönen Damen. 5 Jahre comp@ss in München. 2. KJR-Hallenfußballcup"

Transkript

1 14. Jahrgang No. 8 Dezember 11 Schwerpunktthema Stadt Der König und die schönen Damen 5 Jahre comp@ss in München 2. KJR-Hallenfußballcup

2 2 Inhalt Aktuell Impressum Fachtagung zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit 6 Tischlein deck dich!? 20 Jahre Münchner Trichter 7 Größenwahnsinnig und bescheiden Erfolgreiche Bundesversammlung, Fachtag und Feier 9 5 Jahre comp@ss in München Das junge Haus im Westend 11 Westend KJR-Hallenfußballcup 15 Ein spannendes Fair-Play-Turnier Die ARGE OGS warnt vor einer Verschlechterung der Betreuungsqualität 16 OGS braucht ausreichende Ausstattung Herbstvollversammlung des KJR 17 Rechtsextremismus und Wohnen Interaktive Ausstellung mit spannendem Rahmenprogramm 18 Mobil mit Handicap!? Kalender Film-Vernissage 36 Demokratie auf Super 8 Ausgabe 8/2011 erschienen am Verleger: Kreisjugendring München-Stadt im Bayerischen Jugendring, Paul-Heyse-Str. 22, München Telefon 089 / , Fax 089 / info@kjr-m.de, Internet: Verantwortlich: Tom Rausch, Vorsitzender Redaktion: Angelika Baumgart-Jena (verantwortlich), Elly Geiger, Michael Graber, Herbert Hartinger, Erika Hennig, Claudia Lässig, Tanja Ludwig, Armin Schroth, Tanja Wirth Ingrid Zorn. Unterstützung bei der Themenfindung im Schwerpunktteil durch Gerhard Wagner. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Heraus gebers wieder. Titelbild: Musisch Kreative Werkstatt Verwaltung: Jana Beyreuther Layout: Fa-Ro Marketing, München Druck: GPP Engelhardt GmbH, München Auflage: Exemplare Abonnementpreis: Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erscheinungsweise: 8 Ausgaben jährlich Nächste Ausgabe Erscheinungsdatum: Redaktionsschluss: Schwerpunktthema: Zukunft Gefördert aus Mitteln der Landeshauptstadt München Schwerpunkt: Stadt Erfahrungen einer Kinderbeauftragten 22 Kinder im öffentlichen Raum Während für Erwachsene der öffentliche Raum relativ einfach zu definieren ist, braucht es für Kinder einen Perspektivenwechsel! Denn für sie beginnt der öffentliche Raum bereits an der Wohnungstüre. Von Jana Frädrich Perspektiven für die Münchner Jugend 24 Jugend in der Stadt Es braucht einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass die Jugend als Teil der Gesellschaft selbst bestimmte Bedürfnisse hat und diese auch ausleben darf. Von Kurt Damaschke Projekt Schwarz-Weiß-Buch 25 Platz da! - Raum in der Stadt Idee des politischen Foto-Projekts war, den Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, ihre differenzierte Sicht auf München, auf ihre Lebenswelt zu zeigen und zu verdeutlichen, was ihnen in ihrer Umgebung gefällt und wo etwas verbessert werden sollte. Von Kathrin Bautz Wer will fleißige Handwerker sehn, Kinder bauen ihre Stadt Kinder aus der Musisch Kreativen Werkstatt bauten mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule an der Walliser Straße ihre Stadt aus Ton. Von Artur Bürgel Neuer Jugendverband im KJR - Free Arts of Movement e.v. 28 Gemeinsam für die individuelle Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum Die Tendenz zu individueller Unabhängigkeit hält auch in der Welt des Sports Einzug und verwirklicht sich in der Form neuer Trendsportarten. Von Christian Schmid Sport in der Stadt 29 Von Radlrowdys und Traceuren Zunehmend verlagern sich sportliche Aktivitäten mitten in die Stadt. Dies führt zu interessanten und spannenden Entwicklungen. Von Gerhard Wagner Neue Antworten auf eine alte Frage 30 Wem gehört die Stadt 2.0? Das Internet in der Hosentasche verändert die Stadt. Wer heute noch zu denen gehört, die über Handys in der Tram meckern, hat wohl eine der bemerkenswertesten Entwicklungen der Menschheitsgeschichte verpasst. Von Ulrike Bührlen und Benjamin David Praxisbeispiele aus der OKJA 31 München neu entdecken Das UN-Dekadethema für 2011 ist Stadt. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kann am Beispiel Stadt Aspekte der Nachhaltigkeit thematisieren und Kompetenzen vermitteln. Lobby für Kinder und Jugendliche in der Stadt 32 Eine Kommission für das Spielen? Hinter dem etwas bürokratisch anmutenden Titel Spielraumkommission wirkte viele Jahre lang erfolgreich ein städtisches Gremium, in dem die Interessen von Kindern und Jugendlichen vertreten und vorangebracht werden konnten. Von Franz Schnitzlbaumer Die Isar in München 33 Ein rauschender Fluss und Ausflugsort München ist die Weltstadt mit einem fließenden Herz. Ein Ausflug entlang der Isar... Von Gerhard Wagner Generationen- und Interessenkonflikte im öffentlichen Raum 34 Wir sind die Stadt! Bei näherer Betrachtung verläuft die Streitlinie nicht zwischen den Generationen, sondern entlang von Einzel- oder Gruppeninteressen, das zeigt sich im Gespräch mit Gerhard Wagner. Von Marko Junghänel Gesetzliche Veränderungen sollen Klageflut eindämmen 35 Guter Lärm, böser Lärm? Lärm ist eine Ursache von Stress und kann sogar krank machen. Deshalb darf man sich auf zivilrechtlicher Grundlage gegen nicht hinzunehmenden Lärm wehren. Wie stellt man aber fest, welcher Lärm hinzunehmen ist? Von Gabi Weitzmann

3 Aktuell 3 Kinderprojekt Identität und Heimat in der Lok Freimann Keiner kann bestimmen, wie und wo er auf die Welt kommt Im Bauch der Mütter gibt es keinen Knopf, auf den man drücken kann, damit man so oder so geboren wird, deswegen ist das alles Quatsch mit Vorurteilen und so. Mit dem Brustton der Überzeugung zog er Bilanz, der 11-jährige Kerim, und die anderen im Kreis stimmten ihm heftig zu. Diesem genialen Statement war nichts mehr hinzuzufügen und es beendete spannende, nachdenkliche, lebhafte Workshoptage in der Lok Freimann. Drei Nachmittage rund um die eigene Person, wie ich mich sehe, wo ich geboren bin, wo ich mich zu Hause fühle, aus welchem Land meine Eltern kommen und welchen Bezug ich zu ihrer Heimat habe, und überhaupt was Heimat für mich ist. Es ging aber auch darum, dass Menschen Vorurteile, manchmal regelrechte Feindbilder gegenüber anderen entwickeln und sie mit üblen Sprüchen oder Handlungen malträtieren, um die Frage, warum Menschen das tun, und um Argumente gegen solche Gemeinheiten. Pädagog/inn/en, Kinder und Workshopleitung spielten, malten und diskutierten miteinander bis die Köpfe rauchten, am letzten nachvollziehbar auch, dass die meisten Ich- Fähnchen zwei gemalte Flaggen zierten, die des eigenen und des Geburtslandes der Eltern. Der Film Almanya, der war gut! Diese Offensichtlichkeit, dass es für die meisten Kinder zwei Heimaten gibt, wie jemand betonte, thematisierte auch der Spielfilm Almanya Willkommen in Deutschland : Eine berührende, augenzwinkernd heitere Geschichte einer türkischen Familie, die in den 60er Jahren als Gastarbeiter in Deutschland eingewandert und inzwischen in Zwei Heimaten Warum zum Beispiel hat ein Löffel absolut keine Daseinsberechtigung? Was in aller Welt will ein Kopfkissen unter uns? Und vor allem: Turnschuhe raus! Im zweiten Schritt wird die Runde erheblich nachdenklicher: Üble Sprüche gegen die Lok? Oder spielende Kinder? Viele, den kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur allzu bekannte Vorurteile fallen - und meist folgt sofort ein empörtes Gegenstatement. Der dritte Schritt bereitet echte Probleme: Hier geht es um Menschen - mit anderer Hautfarbe, mit Behinderung, Menschen, in diesem Flaggen malen Vanessa und Kerim Ehrengast Cumali Naz Tag zum Thema Vorurteile satte 2 ½ Stunden am Stück, da hätten sich Erwachsene längst in eine Pause verabschiedet! Ich fand es interessant, über andere zu wissen, woher sie kommen Jeder Tag bildete eine abgeschlossene Einheit, damit Kinder, die neu dazu kamen, mühelos einsteigen konnten. Begonnen wurde immer auf der riesigen Weltkarte, die Einrichtungsleiter Eric Schwencke selbst produziert und auf dem Saalboden ausgelegt hatte. Jede/r Einzelne bemalte ein Ich- Fähnchen für sich selbst, platzierte es in dem Land, in dem er oder sie geboren ist, und Eltern-Fähnchen in deren Herkunftsländern. Auf der Weltkarte türmten sich bald fast ausnahmslos die Ich-Fähnchen in Deutschland und die Elternfähnchen in der Türkei, weitere gab es in Tunesien, Tschechien und dem Kosovo. Für die Gründe, die die Eltern zur Einwanderung nach Deutschland bewegt hatten, wurde jeweils ein Gummibärchen-Symbol dazugelegt, das für Arbeit, Krieg/Flucht, Liebe/Heirat etc. stand. Ganz der vierten Generation angekommen ist. An den Film knüpfte der zweite Tag zum Thema Heimat an mit unserem prominenten Gast Cumali Naz, Interkult-Beauftragter des KJR und viele Jahre Vorsitzender des Ausländerbeirates - der absolute Star des Nachmittags: Er, ein Türke der sog. zweiten Generation, der mit 18 Jahren der Familie nach Deutschland folgte und sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschied, stand für die Identifikation mit dem elterlichen Herkunftsland, wurde bewundert, mit Fragen schier gelöchert und nur ungern wieder verabschiedet. Heimat ist wo ich die Sprache verstehe, wo ich meine große Liebe finde und wo ich auch akzeptiert werde Die Assoziation der 11-jährigen Feride, Heimat ist Akzeptanz, leitete den dritten Tag ein zu Vorurteilen und Feindbildern. Der erste Schritt in das Thema fällt noch leicht, verdeckt gezogene Bilder animieren zu lustvollen Gemeinheiten und viel Gelächter: Fall Eric persönlich, die man eigentlich sehr mag. Bei dem zuletzt aufgedeckten Bild einer jungen Muslimin mit Kopftuch halten viele hörbar den Atem an: Vorurteil? Geht gar nicht! Hitzigkeit entsteht, manchmal lässt man ja selber in der Wut anderen satte Sprüche rüber. Warum eigentlich? Die Münder stehen kaum still. Jedem fällt etwas ein und noch etwas und noch etwas. Schließlich fordern die Kinder von sich aus und entschieden den nächsten Schritt, der ohnehin die Einheit beschließen sollte: Wir sagen dann aber auch mal Gutes zu den Bildern! Für das, was Menschen verbindet, was ihnen allen gemeinsam ist, jenseits von Herkunft, Hautfarbe, Religion usw. finden die Kinder zahlreiche Beispiele, formulieren sensibel und sorgfältig zu jedem Bild Argumente, warum gerade dieser Mensch so wertvoll und wichtig und einfach völlig o.k. ist so, wie er eben ist. Und da fällt dann auch der Gedanke von Kerim. Sylvia Schlund, Zeitgeschichtliche Projekte, KJR

4 4 Aktuell Ein Nachmittag in der Schönheitsgalerie von Ludwig I. im Schloss Nymphenburg Der König und die schönen Damen Nymphenburger Park, strahlende Herbstsonne, 14 gut gelaunte Mädchen, die Jüngste 11, die Älteste 16 Jahre alt. Unter ihnen eine, die besonders gerne und gut fotografiert und die wir zu unserer Hoffotografin ernennen. Fotos im Park: Schau mal, die Schwäne. Wie schön!.. - Hat der König hier gewohnt? Gruppenfoto auf dem Balkon: Rückt ihr näher zusammen. Eingang Schloss: leichte Aufregung, Fragen an der Kasse Dürfen wir Fotos ohne Blitz machen? Ja, das ist erlaubt, Keine Rucksäcke und Getränke mit rein nehmen. Alles in die Schließfächer. Wir wollen die Mädchen in der Schönheitsgalerie fotografieren und haben ein Paar Hüte dabei. Können wir sie mitnehmen? Von mir aus schon, zeigt sie aber dem Kollegen am Eingang. Am Eingang zeigen wir dem Ticketkontrolleur unsere Tasche mit den Hüten und bringen höflich unsere Anliegen vor. Er nickt zustimmend. Uff!.. Erleichterung. Während er die Tickets sorgfältig zusammenfaltet und die Mädchen mustert, warten wir geduldig. Zum Schluss fügt er hinzu: Und seid leise, sonst fliegt ihr raus. Tolle Begrüßung! Im ersten Stock staunen alle und machen Fotos mit ihren Handys. Natalia, mach den Blitz aus. Begegnung mit einer Restauratorin, die vor einem riesigen Gemälde mit Vergrößerungsbrille und Stirnlampe sitzt und arbeitet Stunden hat sie bis jetzt vor diesem Bild verbracht. Die Mädchen sind überrascht. So viel Arbeit?, fragen sie. Und warum darf man nicht mit Blitz fotografieren? Haben die damals, der König und alle anderen wirklich hier gewohnt? Sind sie auf diesen Stühlen gesessen? Die Restauratorin beantwortet geduldig ihre Fragen. Schöön!, sagt unsere Jüngste und schweift mit verträumtem Blick durch den Raum. Die Restauratorin lächelt, wir gehen weiter. In der Schönheitsgalerie: vorgezogene schwere Vorhänge und bloß zwei Lampen, die mit einem schummrigen Licht den Raum beleuchten. Zum Glück haben wir das Buch dabei, in dem alle schönen Damen einzeln abgebildet sind. Die Führung kann beginnen: Frische Mädchenstimmen füllen den Saal wie ein Wecker, der die schönen Damen aus ihrem Schlaf weckt. Warum ist es hier so dunkel? - Die finde ich gar nicht schön - Die ist schön. Der König wollte die schönsten Frauen, die damals in Deutschland lebten, in seiner Galerie haben. Es waren viele dabei, die keine Deutschen waren und sie waren nicht alle reich und adelig. Manche kamen aus dem einfachen Volk. Die gefällt mir. - Die musste der Maler zweimal malen, weil sie einen extrem langen Hals hatte und den sollte man auf dem Porträt nicht sehen. - Die finde ich schön! - Das war die beste Freundin vom König. Seine Vertraute. Er hat sie oft um Rat gebeten. Sie war Norditalienerin, eine der ersten Frauen, die in der Uni Naturwissenschaften studiert hat. Sie war Schriftstellerin. Der König hat sie oft in Italien besucht und außerdem haben sie sich viele Briefe geschrieben. Sie schrieb ihm 3000 und er ihr 1500 Briefe. - Frauen reden halt mehr! - Aber einmal war sie total sauer, weil sie erfahren hatte, dass der König neben ihrem Porträt eins von Lola Montez aufhängen wollte. - Wer war Lola Montez? - Das war DIE Skandalfrau von damals. - Die hat der Maler auch zweimal malen müssen, weil sie beim ersten Porträt mit freien Schultern posierte und sexy aussah. Das war dem König zu viel. - Die ist doch hässlich! - Der König war verrückt nach ihr. Wegen ihr hat er seine ganze Regierung entlassen und die Universität geschlossen. - Und dann? - Dann gab es Massenproteste und Lola Montez musste fliehen. Eine Museumswärterin kommt rein und zieht die schweren Vorhänge etwas zur Seite. Ein Bündel Licht fällt in den Raum. Endlich. Gizem setzt sich auf dem Boden, streckt ihre Füße, die über die Absperrung reichen. Die Wärterin kommt angerannt: Bitte von der Absperrung weggehen, sonst geht der Alarm los. Und die? - Das ist die Tochter von Ludwig gewesen. Sie war krank. Sie hat sich die ganze Zeit gewaschen und glaubte, sie hätte ein Klavier verschluckt. - Und die da oben? Die finde ich schön! - Die hatte kein Geld, der König hat ihr das Kleid und das Halstuch gekauft. - Wechseln wir jetzt den Raum? Hier ist zu wenig Licht für die Fotos. Wir suchen einen abgelegenen relativ hellen Raum. Ich verteile die Hüte, Linda posiert, Hena korrigiert ihre Haltung und drückt auf den Auslöser. Ein Teil der Gruppe liegt gemütlich auf dem Boden, ein Haufen Blicke, Kommentare über die fotografierten Models, Lachen, fröhliche Gesichter. Der Ticketkontrolleur vom Eingang nähert sich: Könnt ihr nicht leise sein? Kein Mensch ist in diesem Flügel weit und breit zu sehen. Wir sind beim letzten Foto und wollen gehen. Uns reicht es. Auf Wiedersehen, sagen die Mädchen zu dem älteren Wärter mit dem Schnauzer und dem Teddybärblick. Auf Wiedersehen, erwidert er freundlich. Ihm war es nicht zu laut. Mir auch nicht. Lautstärke wie auch Schönheit scheinen etwas Relatives zu sein. Am Ausgang: Wir haben Hunger. Gehen wir zu Magi? (McDonalds). Kuchen und Getränke gibt s im pfiffteen, Ladies. Habt ihr es vergessen? Erzähl uns, was Lola Montez gemacht hat, nachdem sie aus München weg musste. Maro Nikolaidou-Murböck, pfiffteen, KJR Fotos: Hena Hatifi

5 Aktuell 5 Mädchen-Projekt des RIVA NORD Highlights in der Kletterhalle Raus aus der Nordheide und rein ins Kletterzentrum war das Motto der Mädchen, die den Kinder- und Jugendraum RIVA NORD regelmäßig besuchen. Obwohl zunächst Ängste geäußert wurden und ein großes Styling-Problem herrschte ( Was soll ich denn da anziehen? ), waren die Mädchen sehr neugierig auf ihre Premiere in der Kletterhalle. Im Rahmen der Mädchenarbeit des RIVA NORD fand im Kletter- und Boulderzentrum des DAV ein 3-stündiger Crashkurs für Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren statt - eine Kooperation mit der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) München, die uns die Trainerin unentgeltlich zur Seite gestellt hat. Pädagogische Ausgangslage für dieses Angebot ist die Betrachtung der Lebenswelten, in denen die Mädchen sich befinden. Alles, was uns begegnet, läßt Spuren zurück. Alles trägt unmerklich zu unserer Bildung bei. (Johann Wolfgang von Goethe). Auch die medialen Vorbilder, an denen sich Teenager stark orientieren, setzen sich in den Köpfen der Mädchen fest. Sie bekommen ein Frauenbild und Schönheitsideal vorgesetzt, das sie stark beeinflusst und leitet. In der Einrichtung ist zu beobachten, wie wichtig es für die Mädchen ist, schlank zu sein, sich modisch und sexy zu kleiden und sich auch entsprechen zu bewegen und zu verhalten. Dabei war der Versuch, den Mädchen eine Sportart vorzustellen, bei der andere Aspekte im Vordergrund stehen, sehr erfolgreich. Nach anfänglichen Kommentaren über die Unattraktivität und den schlechten Tragekomfort der Kletterschuhe, die Unvorteilhaftigkeit des Gurtes sowie die Bedenken über die Sporthose, die nicht perfekt zum Oberteil passt, merkten die Mädchen schnell, wie unwichtig diese Themen an der Kletterwand sind, und widmeten ihre Aufmerksamkeit den interessanten Dingen. Sehr aufmerksam hörten sie der Trainerin zu, da ihnen klar wurde, dass sie in diesem Sport Verantwortung tragen. Während manche der Teilnehmerinnen zwischenzeitlich in der Wand hingen und Angst hatten, in schwindelerregender Höhe ihre Route fertig zu klettern, sicherten ihre Partnerinnen unten recht souverän. Durch gegenseitige Mut-Zusprüche und Motivation schaffte es schließlich jedes Mädchen, den Weg nach oben fortzusetzen, was große Erfolgserlebnisse einbrachte und das Selbstbewusstsein stärkte. Durch das Klettern wird zudem eine realistische Risikoeinschätzung gefördert, Durchhaltevermögen und Körperwahrnehmung werden gestärkt und die Auseinandersetzung mit der eigenen Angst gefordert. Dass die Mädchen viel Spaß hatten, äußerte sich nicht zuletzt in dem Wunsch, in Zukunft öfter klettern zu gehen. Auch dass die Kletterinnen nicht müde wurden, neue Routen auf sich zu nehmen und wild auf den Bouldermatten tobten, zeigte, wie sehr sie das Ausleben ihres Bewegungsdrangs genossen. Nicht nur die Medien hinterlassen Spuren, sondern auch solche erlebnisreiche, persönlichkeitsfördernde Angebote tragen unmerklich zur Bildung bei und sind ein Schritt zu mehr Natürlichkeit und anderen Wertvorstellungen. Katharina Niedermaier Kinder- und Jugendraum Riva Nord, KJR Besuch aus Japan beim 54. Münchner Kinder- und Jugendforum Kommunale Partizipation Kennen Sie den Sänger Naruto Uzumaki? Mit dieser Frage von Selcuk (12) aus Pasing und dem Weiterreichen der Ohrstöpsel zum Hören eines Songs ist die siebenköpfige Delegation aus Japan unter Leitung von Professor Morio Uzuki von der Waseda-Universität in Kochi schnell in das Geschehen vor Beginn des 54. Münchner Kinder- und Jugendforums einbezogen. Nachdem vor einigen Jahren das Modell Mini-München erfolgreich nach Japan exportiert wurde, soll nun japanischen Kindern Partizipation und Mitbestimmung auf kommunaler Ebene ermöglicht werden. München ist auch hier erfolgreicher Vorreiter. Das 54. Kinder- und Jugendforum im Münchner Rathaus am letzten Freitag im November bot mit über zehn Anträgen von Kindern wieder ein buntes Bild von Kinderanliegen und Veränderungswünschen. Diese reichten von der vergünstigten MVV-Fahrkarte für bis zu 18-Jährige, der wiederholten Forderung nach sauberen Schultoiletten, Leinenzwang für große Hunde, gefahrlose Übergänge über Mehr Bilder unter stark befahrene Straßen, Trinkwasserspender in den Schulen bis hin zur Forderung, dass ein als Bank gedachter Holzklotz auf dem Spielplatz wieder verschwinden soll. Manchmal bedarf es, wie im Falle der Ängste von Kindern aus der Fromundschule jedoch auch nur der Information und der Kommunikation, um ein Anliegen schnell zu entschärfen. Sie hatten die Befürchtung, dass ihre Freizeitstätte zugunsten einer Tiefgarage abgerissen werden soll, und waren mit Protestplakaten und Transparenten dagegen erschienen. Die von der 14-jährigen Laura aus Fürstenfeldbruck formulierte Bitte, japanischen Kindern im Tsunami-Gebiet einen aufmunternden Brief zu senden, fand sowohl bei Kindern als auch den Gästen aus Japan große Zustimmung. Der Aufruf sowie alle Anträge und weitere Informationen sind auf www. kinderforum-muenchen.de zu finden. Bilder vom letzten Kinder- und Jugendforum gibt es in der KJR-Galerie: Erika Hennig, KJR-Kinderbeauftragte Foto: Erika Hennig

6 6 Aktuell Fachtagung zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit Tischlein deck dich!? Ernährung: eine einfache und (für uns) selbstverständliche Sache? Ja und nein. Ja, weil Ernährung Teil unseres Alltags ist, über den wir oft gar nicht weiter nachdenken, und nein, weil die Kombination Ernährung und Nachhaltigkeit viele Facetten hat, die neu und interessant, wichtig und zum Teil verstörend sind, auf jeden Fall aber zum Nachdenken und Handeln anregen. Das UN-Dekade-Thema Ernährung wird 2012 auf der Tagesordnung stehen. Wie auch schon zu vergangenen Dekade-Themen (so z.b. Stadt) veranstaltete der KJR dieses Mal in Kooperation mit Ökoprojekt Mobilspiel e.v. eine Fachtagung zum kommenden Dekade-Thema. Wie immer gab es eine Mischung von Wissensvermittlung und Praxisbeispielen. Fast 60 überwiegend Praktiker/innen kamen ins Ökologische Bildungszentrum (ÖBZ), um sich Anregungen für eine gute Praxis zum Thema Ernährung und Nachhaltigkeit zu holen. Und der Ort das ÖBZ war mit seiner wunderschönen Lage und auch besonderen Art des Hauses geradezu prädestiniert für diese Veranstaltung. Korbinian Ballweg vom KJR-Vorstand begrüßte und Claudia Seidel, die BNE-Frau im KJR, hatte die ganze Veranstaltung im Blick und führte durch den Tag. Der Auftakt-Vortrag kam von Karl von Koerber von der TU München, der Dimensionen, Herausforderungen und Grundsätze nachhaltiger Ernährung aufzeigte. Die Dimensionen sind Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit. Wie wir uns ernähren, führt zu verschiedenen Wirkungen in den einzelnen Dimensionen dies hat, um nur einen Zusammenhang aufzuführen zum Teil massive Auswirkungen auf das Klima. Von Jubilarsehrung 740 Jahre KJR Gespräche zu Ernährung und Nachhaltigkeit Schnell warm wurde es zu dieser kalten Jahreszeit am 16. November im 5. Stock der KJR-Geschäftsstelle bei der diesjährigen Jubilarsehrung. Nicht weniger als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KJR wurden in einer rundum gelungenen Veranstaltung bei Kaffee und Kuchen mit herzlichen Worten für ihre langjährige Tätigkeit beim KJR geehrt. Zusammen kommen die Jubilarinnen und Jubilare auf stolze 740 Jahre. Dabei konnte allein die Leiterin der Abteilung Kindertageseinrichtungen Inge Kreipe 40 Jahre KJR beisteuern. Koerber leitete hieraus sieben Grundsätze als Handlungsorientierung ab, wie Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel, regionale und saisonale Erzeugnisse und umweltverträgliche Lebensmittel. Steffi Kreuzinger von Ökoprojekt stellte daran anschließend zunächst Bildung für nachhaltige Entwicklung als Bildungskonzept vor, um dann Anregungen zu geben, wie solche Projekte konzipiert und umgesetzt werden können. Zum Dekadethema Ernährung 2012 werden die Partner des Qualitätssiegels Umweltbildung Bayern eine bayernweite Kampagne mit möglichst vielen neuen Kooperationspartner/inne/n organisieren. Eine Aktion der Kampagne wird ein Eat-in sein, bei dem für Klima und Gerechtigkeit gegessen werden kann eine schöne Aktion, in die sich der KJR sicher einklinken wird. Nachmittags wurden drei Workshops angeboten. Johannes Lutz vom Umweltbildungszentrum Licherode stellte das Projekt Besser-Esser-Woche vor. Dort konnte man um nur ein Beispiel zu nennen viel Interessantes über Schokolade erfahren, u.a. wie lange man sich bewegen muss, um die Schokolade zu neutralisieren. Herbert Süßmeier von der Münchener Aktionswerkstatt Gsundheit (MAGs) und Claudia Mayer von der Kindervilla Theresia (KJR) konnten vermitteln, dass Bio-Essen auch mit kleinem Budget machbar ist was vorher in der Plenumsdiskussion bezweifelt worden war. Dr. Babette Schneider und Dr. Constance Söllner-Schaar vom Referat für Gesundheit und Umwelt sowie Cornelia Claudia Seidel, Karl v. Koerber und Korbinian Ballweg Schlehlein vom Therapieverbund Sucht des Caritasverbands München informierten über Ursachen, Erscheinungsweisen und präventive Möglichkeiten bei Essstörungen. Rezepte zur Umgehensweise gab es keine, dafür ist jedes Erscheinungsbild einer Essstörung so individuell wie die Betroffenen selbst. Mit einem Fish bowl wurde dann für alle über die Workshops informiert und es wurden auch gleich Netze für gemeinsame Aktionen/Projekte zum Thema Ernährung (und vielleicht darüber hinaus?) gesponnen. Eine gelungene Veranstaltung mit einem hohen Ertrag, was die Umsetzbarkeit angeht. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieser Tagung beigetragen haben. Elly Geiger Referat für Grundsatzfragen, KJR Fotos: Ökoprojekt MobilSpiel e.v.

7 Aktuell 7 Newcomer im Radio aqu@rium auf M94,5 Störfunk Immer am ersten Freitag im Monat stehen im aqu@rium junge Bands auf der Bühne: Bei aqu@rium können sie als Musiker Auftrittserfahrung sammeln, als Mitveranstalter übernehmen sie im Vorfeld einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit und helfen beim Konzert selbst mit, damit die Veranstaltung ein Erfolg wird. Um die Newcomer einem noch größeren Publikum zu präsentieren werden die Konzerte im Rahmen des neuen Projekts aqu@rium auf M94,5 Störfunk seit Mitte des Jahres für das Aus- und Fortbildungsradio aufgezeichnet und gesendet. Aber nicht nur Nachwuchsbands können an dem Projekt teilnehmen: Auch andere Jugendliche haben die Möglichkeit, als Techniker/innen, Reporter/innen und Moderator/inn/en der Sendungen aktiv Medien- Kompetenz zu erwerben. Die Teilnehmenden kommen dabei schwerpunktmäßig aus dem Stadtteil, die Bands aus ganz München und Umgebung. Die Ausstrahlung erfolgt terrestrisch und in den umliegenden Landkreisen zusätzlich via Kabel sowie als Audio-Stream im Internet. Die Konzerte werden zunächst in Mehrspur-Technik aufgenommen, anschließend im rec-play-studio des aqu@rium unter Anleitung eines professionellen Tontechnikers gemischt und gemastert und dann in der Jugend-Sendung Störfunk auf afk M94,5 gesendet. Pro Jahr werden sechs Sendungen produziert, in denen ein Best-Of -Programm der Konzert-Mitschnitte sowie kleine Band- Portraits und -Interviews zu hören sind. Dokumentiert wird das Projekt, das zunächst auf drei Jahre angelegt ist, darüber hinaus durch die Veröffentlichung einer Audio-CD. Der Bandinterview für die Radiosendung Bezirksjugendring Oberbayern unterstützt aqu@rium auf M94,5 Störfunk im Rahmen seiner Förderung von Projekten und Modellen mit überörtlicher Bedeutung. In den Herbstferien fand nun ein dreitägiger Workshop im aqu@rium statt, bei dem aus Live-Mitschnitten der Bands Plug-In, Gypsy Beards, Sonotseventy und Riffs could fall eine einstündige Sendung produziert wurde. Für die zehn Teilnehmenden stand zunächst eine Einführung in Audio- Technik und Radio-Journalismus an, bevor sie die Gelegenheit hatten, die Bands zu interviewen und beim Mixdown im Studio selbst hinter dem Mischpult am Sound der Mitschnitte zu feilen. Nachdem alle Interviews im Kasten waren, mussten die jungen Reporter/innen sie noch schneiden. In der Redaktionskonferenz wurde dann debattiert, welche Interviewausschnitte und Songs so gut und interessant sind, dass sie in die Sendung kommen. Danach schrieben und probten die Moderator/inn/en ihre Texte und sprachen sie selbst vorm Mikrophon ein. Zu guter Letzt wurden die einzelnen Bausteine an der Audio-Workstation arrangiert und gemastert und ein Sendetermin vereinbart. Am 1. Dezember hieß es dann zwischen 18 und 19 Uhr im Störfunk auf M94,5 wieder: Hallo zusammen und herzlich willkommen zu aqu@rium! Für alle, die das verpasst haben sollten: Die fertige Sendung gibt es zum Nachhören auch im Internet unter Olly Künzner, Leitung afk-radio-projekt, KJR afk@kjr-m.de, 20 Jahre Münchner Trichter Größenwahnsinnig und bescheiden Zum 20-jährigen Bestehen des Münchner Trichters sollte kein Festakt und kein Rummel gemacht, dafür aber 20 Außensichten eingeholt werden. Wie sieht die soziale Landschaft den Verbund? Immerhin hat sich der Münchner Trichter über die Jahre in die bestehenden Strukturen hineingearbeitet. Die Angefragten bekamen die Aufgabe, den Münchner Trichter in 20 Zeilen zu schildern. Was dabei herauskam, sind kleine Beschreibungen vieler verschiedener Facetten der Kooperationsgemeinschaft, nachzulesen auf der Homepage Es entstand eine prägnante Charakteristik des Münchner Trichters: Er ist anders und doch gleich. Er ist aufmüpfig und konservativ, Bild: Jakob Werth immer ein wenig größenwahnsinnig, aber dann doch wieder bescheiden, er fordert, ist unberechenbar und zugleich verlässlich. Er verwirrt und setzt regelmäßig innovative Akzente. Er ist Kämpfer und Mitstreiter und trichtert anderen manchmal zu viel ein. Er ist unbequem und manchmal auch anstrengend. Er ist professionell, fachlich kompetent und bereichert die Stadt. Er macht die soziale Landschaft bunter und lebendiger. Schließlich ist er jetzt auch selbst etabliert. Wir bedanken uns für die Glückwünsche und nehmen die Grußworte als Anregungen für unsere weiteren Planungen. Martina S. Ortner, Planungsbeauftragte Münchner Trichter

8 8 Aktuell Fortführung des Projekts 2. Chance in München Hilfe bei Schulmüdigkeit und Schulverweigerung Das ESF-Programm Schulverweigerung - Die 2. Chance wird in der aktuellen ESF-Förderperiode von 1. September 2011 bis 31. Dezember 2013 als Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN fortgeführt und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Das Projekt wird weiterhin unterstützt bzw. kofinanziert durch das Stadtjugendamt München, den Kinderschutz e.v., den KJR München-Stadt, die Bezirkssozialarbeit, das Staatliche Schulamt und das Jobcenter München. Ziel ist es, Schüler/inne/n, die eine schulverweigernde Haltung einnehmen und dadurch ihren Schulabschluss gefährden, schulisch und sozial zu stabilisieren, um einen regelmäßigen Schulbesuch und die Chance auf einen Abschluss wiederherzustellen. Drohender Schulausstieg ohne Aussicht auf einen Abschluss ist ein schleichender Prozess. Hauptindikatoren dafür sind regelmäßige unentschuldigte Fehlzeiten, Störungen des Unterrichtsablaufs, geistige Abwesenheit. Wie sieht die Arbeit in der Praxis aus? Nach einer intensiven Kennenlern- und Anamnesephase mit der Bezugsperson (Casemanager) des Jugendlichen werden im vertrauensvollen Verhältnis Probleme aufgearbeitet, Lösungen gefunden und Schritt für Schritt umgesetzt. Der Casemanager nimmt zudem Kontakt zu anderen Personen, die in das System des Jugendlichen eingebunden sind, auf und stimmt die Unterstützungsangebote, die vielfältig und individuell sind, ab. Sie beinhalten z.b. Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung, Sport- und Freizeitangebote, Eltern- und Lehrerberatungen. Wir unterstützen bei der beruflichen Orientierung, vermitteln Praktika, leiten Schulwechsel ein, wobei bestehende Netzwerke und Angebote genutzt werden und daher auch enge Kooperationen mit Jugendeinrichtungen und Vereinen bestehen. Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung der Räumlichkeiten des Jugendtreffs M10 City in der Maßmannstraße. An zwei Vor- und drei Nachmittagen werden Lerninhalte mit kreativen Methoden vermittelt, Hausaufgaben betreut, schulische und familiäre Probleme aufgearbeitet, Freizeitangebote durchgeführt. Gleichzeitig erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Angebote des M10 City zu nutzen und selbstverständlich können auch die Freunde und Freundinnen, die die Schule regelmäßig besuchen, mitkommen. Mehr als die Hälfte unserer Ehemaligen besucht die Schule regelmäßig. Einige haben den Hauptschulabschluss erreicht und eine Ausbildungsstelle gefunden. Zielgruppe und Kontaktaufnahme Ein Einstieg ist jederzeit möglich, die Teilnahme freiwillig. Die Schülerinnen und Schüler müssen ihren Schulabschluss belegbar durch aktive oder passive Schulverweigerung gefährden. Das Mindestalter liegt bei 12 Jahren und es muss eine Schule besucht werden, auf der der Erwerb eines Hauptschulabschlusses möglich ist. Insgesamt können wir 60 Schüler/innen aufnehmen. Um an jeder der 44 Mittelschule in München präsent zu sein, haben wir uns regional und nach den Mittelschulverbünden aufgeteilt. Weitere Informationen gibt es unter www. schulverweigerung-muenchen.de. Manuela Wagner, Koordination Projekt Schulverweigerung - Die 2. Chance Handyclip-Festival 2011 Ohrenblick mal Ausgezeichnet! RIVA NORD Klar, mit dem Handy kann man telefonieren, SMS verschicken, das Internet nutzen, Klingeltöne oder Spiele herunterladen, aber das ist nicht alles, was das Handy von heute kann. Die meisten Handys verfügen über eine Kamera, mit der man nicht nur Fotos machen, sondern auch kurze Filme drehen kann. Somit wird das Handy zum mobilsten kreativen Werkzeug überhaupt. Dieses Potential des Handys bekannt zu machen und zu nutzen, ist Idee und Ziel des Handyclip-Wettbewerbs Ohrenblick mal! soweit die Ausschreibung vom JFF Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Das hat die Neugier und den Ehrgeiz einiger Kids im RIVA NORD geweckt und so entstanden unter fachkundiger Anleitung von Thomas Kupser an zwei Nachmittagen im September zwei Handyclips von denen einer nominiert wurde. Am 11. November folgten wir gespannt der Einladung zur Preisverleihung. In der Kategorie bester Musikclip wurde eine Gruppe aus dem RIVA Nord mit einer sehr schönen Trophäe, einem HTC Smartphone und einem professionellen Schnittprogramm ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: Musik tragen wir immer bei uns, auch ohne ipod. Es genügen ein Rhythmus auf den Lippen und eine Melodie im Ohr und schon passiert es. Ohne dass wir darüber nachdenken, bewegen sich Hände und Füße im Takt, der Mund summt mit, der ganze Körper wird durch die Musik in Bewegung gesetzt! Diese Sensation in ein Filmerlebnis zu übersetzen, das hat die Filmgruppe aus dem RIVA NORD geschafft. Tom Droste, RIVA NORD, KJR

9 Aktuell 9 Erfolgreiche Bundesversammlung, Fachtag und Feier 5 Jahre comp@ss in München Vor 10 Jahren wurde der Computerführerschein comp@ss in Berlin entwickelt. Und seit 5 Jahren können auch Kinder und Jugendliche in München den comp@ss machen - mit bundesweit zertifizierten Standards. Inzwischen sind es 49 Einrichtungen in München, die comp@ss-kurse anbieten Kinder und Jugendliche haben seitdem ihr Zertifikat erhalten. Das Jubiläumsjahr fand seinen Höhepunkt am 18. November mit drei Veranstaltungen an einem Tag, die dank großzügiger Unterstützung durch das Marriott Hotel in repräsentativem Ambiente stattfinden konnten. Das Café Netzwerk, Koordinationseinrichtung für den comp@ss in Bayern, hatte das Münchner Jubiläum zum Anlass genommen, alle comp@ss-anbieter - bundesweit über zur ersten Bundesversammlung einzuladen, bei der die neue Satzung vorgestellt und die Zukunft des comp@ss auf Bundesebene diskutiert wurde. Dabei ging es u.a. um die künftige juristische Form sowie um die für 2012 angesetzte Bundeskonferenz, die als oberste Beschlussinstanz installiert wurde. Der anschließende 6. Münchner comp@ss- Fachtag begann mit einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Referat von Prof. Franz Josef Röll zum Thema Neue Medien heute und morgen: Wo kann der comp@ss ansetzen?. In den folgenden Workshops ging es um Neue Methoden der Vernetzung - dabei wurden verschiedene Dienste des web2.0 vorgestellt - sowie um ein neues Musikalische Einlage der besonderen Art: Jugendliche aus dem Cafe Netzwerk bringen mit der Xbox den Saal zum Tanzen comp@ss-modul zum Thema Web 2.0. Die Teilnehmer/innen konnten Ergänzungen zu diesem Modul einbringen, die von der Arbeitsgruppe bis zur nächsten Bundeskonferenz eingearbeitet werden, die das Modul dann verabschieden soll. Zum Abschluss des erfolgreichen Tages wurde am Abend noch ordentlich gefeiert: Nach den lobenden Worten von KJR-Vorstandsmitglied Sebastian Frietinger präsentierten Robert Huber, ehemaliger Leiter des Café Netzwerk, und Frank Göldner von comp@ss Berlin einen kurzweiligen Rückblick auf die Geschichte des comp@ss in München. Dann wurde das köstliche Buffet eröffnet, begleitet von rockiger Tanzmusik, die jugendliche Besucher des Café Netzwerk mit der Xbox produzierten. Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Schirmherr des comp@ss, war leider verhindert und übermittelte sein Grußworte schriftlich: (...) Zu dieser Erfolgsgeschichte beglückwünsche ich comp@ss München und alle beteiligten und engagierten Einrichtungen und Fachkräfte ganz herzlich und wünsche mir, dass wir auch in 50 Jahren von Ihnen noch Orientierung in der Medienwelt erhalten! Mehr über den comp@ss: Wolfgang Haberl, Said Köse, Ingrid Zorn, KJR Tasso auf Schnitzeljagd Geocaching im Petuelpark Beim Geocaching, der modernen Form der Schnitzeljagd, kann man mit Hilfe von GPS-Geräten Schätze finden. Wo es öffentliche Caches (Verstecke) gibt, steht z.b. auf Dort sind Caches weltweit registriert. Wir haben uns angemeldet und waren überrascht, wie viele Caches es auch in unserer Stadt gibt. Zunächst haben wir einen eigenen Multi Cache (Cache mit mehreren Stationen) im nahe gelegenen Petuelpark versteckt und schließlich noch zwei öffentliche Caches gesucht. So konnten die Kinder und Teenies den Park mal aus einer anderen Perspektive kennenlernen und auch die Kunstwerke wahrnehmen, an denen sie sonst vorbeigelaufen sind. In zwei Gruppen ging es los - mit je einem GPS-Gerät und einem Rätselblatt mit den Aufgaben zu den verschiedenen Stationen, 7 Stühle im Eibenheckenquadrat - Jeden Tag um Uhr kann man den Song I am on an island hören wo es jeweils galt, ein Rätsel zu lösen, um die Koordinaten für die nächste Station zu erhalten. Z.B. wie viele runde und eckige Löcher findet ihr hier? Wie viele Stühle mit und ohne Armlehnen gibt es hier? Die Teilnehmenden waren konzentriert bei der Sache und lösten Rätsel für Rätsel, Blick aus der Idylle hinab ins Inferno Periskop, mit dem man den Straßenverkehr im Petueltunnel beobachten kann um zum Schluss den funkelnder Stern in unserem Garten zu finden. Herzlichen Dank an Björn und seine Kollegen vom Tchaka für den guten Service und die Beratung. Marion Halbreiter, Kinder- und Jugendtreff Tasso, KJR

10 10 Aktuell Zu Besuch bei Fachkräften und Ehrenamtlichen der Jugend- und Sozialarbeit in Neapel Sozialarbeit auf dem Vulkan Der Bayerische Jugendring (BJR) veranstaltete vom 24. bis 29. Oktober 2011 eine Studienreise in die Stadt am Fuße des Vesuvs. Dabei wurde dem Autor und den Mitreisenden vor allem eines klar: Uns geht s in Bayern ausgesprochen gut! Der Besuch in Neapel war ein Teil mehrerer trilateraler Fachkräftebegegnungen mit Teilnehmenden aus Deutschland (Bayern), Spanien (Asturien) und Italien (Großraum Neapel). Ziel dieses Projekts soll es sein, den Kolleg/inn/en in den anderen Ländern bei der Arbeit über die Schultern zu schauen und zugleich den Grundstein für anschließende Freiwilligeneinsätze bzw. Jobshadowings zu legen. Das Wichtigste gleich vorneweg: Die Kolleg/inn/en und ehrenamtlich Engagierten in Neapel arbeiten unter Bedingungen, die wir uns kaum ausmalen können. Teilweise haben die Sozialarbeiter/innen seit Monaten kein Gehalt mehr bekommen. Die Wirtschaftskrise schlägt in der ohnehin strukturschwachen Region voll durch; in einzelnen Kommunen liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent. Die dem italienischen Staat (zwei Billionen Euro Schulden!) auferlegten Sparzwänge lassen ganze Städte ausbluten. Der öffentliche Dienst trägt dabei oft die Hauptlast bei den Budgetkürzungen. Was unsere Kolleg/inn/en dennoch unter diesen Voraussetzungen leisten, ist zu bewundern. Sie motivieren sich täglich, gehen zur Arbeit, müssen sich von Eltern und Verwandten durchfüttern lassen, können kaum die Miete bezahlen und halten dennoch die Angebote für ihre Klientel aufrecht! Ich mag mir kaum ausmalen, wie wir in Deutschland unter diesen Bedingungen arbeiten würden. Zugleich durchdringt die neapolitanische Mafia die Camorra das Alltagsleben und spielt auch in den Arbeitsbereichen unserer Workshop im MKJZ Flowersticks Kolleg/inn/en vor Ort eine große Rolle. So hat die Stadt Neapel im Prinzip vor der Überschwemmung durch billige Drogen kapituliert. Abends geistern viele Junkies durch die Straßen, stets auf der Suche nach dem nächsten Schuss oder einem dummen Touristen, dem man die Kamera klauen kann, um diese schnellstmöglich zu Geld zu machen. Andererseits konfiszieren die Behörden immer öfter Fluchtwohnungen von Camorristi. Diese werden dann sozialen Projekten zur Verfügung gestellt. Wir haben die Schulungsräume einer Bildungseinrichtung für Flüchtlinge besichtigt: Die fünf Zentimeter dicke Eingangstür aus Panzerstahl, die vergitterten Fenster und der Fluchtraum mit einer Schiebetür aus schussfestem Material hatten wirklich einen ganz speziellen Charme. Übrigens bedauern die Mitbewohner im Haus den Fortgang der Mafiosi, denn die brachten wenigstens Ruhe in den Mietblock. Wohingegen jetzt Jugendliche mit anderer Hautfarbe ständig Unruhe verursachten Nicht minder berührend war der Besuch eines ehrenamtlichen Projekts für illegale Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten. Wir hatten zunächst eine Unterkunft in der Nähe von Neapel besucht, in der auf engstem Raum 150 Männer zusammengepfercht lebten. Morgens postieren sich die Flüchtlinge an Kreisverkehren in der Umgebung. Dort warten sie auf die so genannten Kalifen Großgrundbesitzer (meist selbst Camorristi), die die Männer auf ihre Felder zur Arbeit karren und ihnen nach zwölf Stunden harter Fron vielleicht zwanzig Euro Lohn ausbezahlen. Wenn diese Menschen krank werden, haben sie keinerlei Anspruch auf medizinische Versorgung. Sie sterben irgendwo am Straßenrand. Dies ist die Realität Europas zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts: Die reichen Länder verschließen sich vor dem Elend der Dritten Welt und Wutbürger protestieren lieber gegen Bahnhöfe und Windkraftparks (und gleichzeitig gegen Atomenergie), als gegen den kranken Umgang der EU mit Flüchtlingen! Man muss diese Zumutungen, Widersprüche und Ungeheuerlichkeiten erst einmal aushalten und verdauen. Wenn man damit durch ist, kann dies aber auch das eigene Bewusstsein verändern. Die erste Erkenntnis für mich war, dass ich unseren Wohlstand, den Frieden in unserem Land und die Freiheit, viele Dinge tun zu können, die woanders unmöglich sind, immer mehr wertschätze. Zugleich verstehe ich dies als Aufforderung, etwas zu tun, damit auch andere Menschen in den Genuss dieser Annehmlichkeiten kommen können. Konkret: mich für Flüchtlinge zu engagieren. Insofern kann ich nur empfehlen, selbst einmal über den Tellerrand zu schauen und unsere italienischen Kolleginnen und Kollegen in Neapel zu besuchen! Michael Graber, JIZ, KJR Im Rahmen der Projekttage in den Herbstferien fand im Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ) im Westend ein Flowerstick-Workshop statt. Zehn zwölfjährige Mädchen und Jungen fertigten unter der Leitung einer Studentin der Sozialen Arbeit die Jonglierstäbe aus einfachen Materialien selbst an. Durch das Verwerten von alten Fahrradschläuchen konnte unter anderem auch das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen werden. Jede/r konnte Sticks individuell gestalten und anschließend mit nach Hause nehmen. Am zweiten Tag des Workshops bekamen Foto: MKJZ die Jugendlichen einen Einblick in die Welt der Jonglage. Die wichtigsten Requisiten brachten die Teilnehmenden selbst mit: Faszination und Ausdauer. Mit einfachen Tipps und Tricks lernten die Mädchen und Jungen neben all dem Spaß auch Geduld, Konzentration und den Umgang mit der Schwerkraft. Das Werkeln in der Gemeinschaft und gegenseitiges Unterstützen förderten zudem Selbstvertrauen und Sozialkompetenzen. Zum Abschluss gab es eine Jongliervorführung des Erlernten mit Jury und tollen Preisen. Nuscherl Bauer

11 Aktuell 11 Gemeinsam ein Teil der Stadt werden Videostadtplan ICH BIN MÜNCHEN Von Juli bis Oktober erkundeten 32 Jugendliche und junge Erwachsene mit Kameras die Stadt. Im Rahmen des Projekts ICH BIN MÜNCHEN fingen sie die Bilder und Eindrücke ein, die sie im geplanten Videostadtplan mit anderen Jugendlichen teilen möchten. Welchen Tipp würdest du einem Jugendlichen geben, der München noch nicht so gut kennt? Wo trifft man sich zum Skaten oder Relaxen? Gibt es informelle Treffpunkte? Wo fühlt sich die Stadt besonders gut an und wo gibt s Unterstützung? ICH BIN MÜNCHEN ist ein gemeinsames Projekt des Jugendinformationszentrums, des Kreisjugendring München-Stadt und von infoklick-projektstelle.de. Es verfolgt das Ziel, Ressourcen sichtbar zu machen, die Integration und Selbstwirksamkeit zu fördern sowie die Verbundenheit zum eigenen Lebensraum zu stärken. Das Videoprojekt wurde mit Mitteln von inter@ktiv und dem Stadtjugendamt der Landeshauptstadt München ermöglicht. Von der Idee bis zum Dreh Auf die Projektausschreibung reagierten eine Schulklasse und Einzelpersonen im Alter von 17 bis 24 Jahre und ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründen. In einem Brainstorming diskutierten sie die möglichen Themen und den Webauftritt, der im Hintergrund programmiert wird. Anschließend arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen und entschieden sich für jeweils einen oder zwei Drehorte. Bildgestaltung, Dramaturgie und Videoschnitt in einem technischen Workshop lernten sie all die Tricks, um ein Thema ins beste Licht zu rücken, was man beim Dreh besonders beachten sollte oder wie z.b. Musik und eine gezielte Schnittfolge als Stimmungsverstärker wirken. Auch Urheberrechtsfragen waren Thema. Danach war Selbermachen angesagt. Informationen teilen und Neu- Münchnern den Zugang erleichtern Es entstanden 18 Videoclips ganz unterschiedlichen Charakters und mit verschiedenen Längen. Zudem wurde ein Teaser zum Videostadtplan-Projekt geschnitten und über Social Media kommuniziert, um Nutzer/innen auf das Projekt aufmerksam zu machen und Interessierte zu gewinnen. Geplant sind vorerst wöchentliche Updates mit neuen Videos auf den bereits bestehenden Facebook-Gruppen des Jugendinformationszentrums bzw. von ICH BIN MÜNCHEN CITYMAP. Sobald die Pro - grammierung von fertig ist, werden die Filme auch dort integriert. Michael Graber, Jens Heine (KJR) und Ursula Weber (infoklick) Freizeittreff Freimann feiert 30-jähriges Jubiläum Gelungener Geburtstag Der ein besonderes Datum und ein besonderer Anlass. Vor 30 Jahre wurde der Freizeittreff Freimann eröffnet. Dieses Jubiläum wurde groß gefeiert mit Kindern, Jugendlichen, Team, Eltern, Großeltern, Bezirksausschuss, aktuellen, ehemaligen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, KJR-Geschäftsführung und Stadtrat kurzum, das Haus platzte fast aus allen Nähten. Groß und Klein drängten sich durch die Gänge in den Festsaal, als die Leinwand zu flimmern begann. Der selbstproduzierten Film Ein Einblick in die wunderbare Welt des Freizeittreffs Freimann zeigte, wer und was hinter der gut besuchten Freizeiteinrichtung steckt. Mehr Bilder unter Es folgten die Festreden von Stadtrat Christian Müller und KJR-Vorsitzendem Tom Rausch, bei denen besonders die vielen Projekte und die gute Integration des Freizeittreffs im Stadtteil betont wurden. Zwei Stammbesucherinnen verkündeten anschließend auf der Bühne nicht nur die Sieger/innen des Kuchenwettbewerbs, sondern lobten das Team und die Atmosphäre des Freizeittreffs in höchsten Tönen. Einrichtungsleiterin Michaela Mösl führte durch den weiteren Abend mit Feuershow, üppigem italienischen Buffet, Tanzaufführungen und der Rockabilly-Band Miller, Jack & Mad Dog - wie es sich zu einem runden Geburtstag gehört. Tanja Wirth, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Das junge Haus im Westend Westend 66 Ausgelöst durch die anstehende Generalsanierung des Multikulturellen Jugendzentrums Westend mit gleichzeitiger Standortverlagerung der Stadtbibliothek Westend entstand beim Kreisjugendring München- Stadt (KJR) die Idee, einen Neubau zu planen, in dem neben weiteren jugendgerechten Räumen auch die Geschäftsstelle des KJR (bislang zur Miete) in einem städtischen Gebäude untergebracht werden kann. Möglich wäre dies, weil das Grundstück ein höheres Baurecht hat, als bislang durch das bestehende renovierungsbedürftige Gebäude aus den 60er Jahren ausgenutzt wird. Bei den Vorgesprächen mit dem Jugendamt war immer klar, dass es dabei sowohl um eine wirtschaftliche Lösung (Wegfall der bislang von der LHM finanzierten jährlichen Mietzahlungen für das Bürogebäude an der Paul-Heyse-Str. 22) als auch um eine inhaltlich sinnvolle Gestaltung des Neubaus gehen soll. So möchte der KJR im jungen Haus Aktions- und Freiraum, Angebote und Service für junge Menschen im Westend und in ganz München versammeln. In den kommenden Wochen werden weitere Gespräche zwischen Kreisjugendring und der LH München auf verschiedenen Ebenen stattfinden.

12 12 Aktuell Projekt und DVD Von einer umgedrehten Welt Wozu eigentlich Menschenrechte? Der Jugendtreff AKKU und der Jugendtreff Au, zwei KJR-Einrichtungen, führten dieses Jahr in Zusammenarbeit mit Dr. Ute Schad und 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 12 bis 22 Jahren das Projekt Von einer umgedrehten Welt durch ein Video- und Bildungsprojekt zum Thema Menschenrechte, das von der Werner-Zapf-Stiftung und der Sebastian Cobler Stiftung finanziert wurde. Die daraus entstandene DVD Von einer umgedrehten Welt produziert von und mit den Jugendlichen, den Teams der Einrichtungen und Dr. Ute Schad zeigt in mehreren Kurzfilmen, wie es wäre, wenn es keine Menschenrechte gäbe. In Interviews äußern sich Jugendliche aus ihrer Sicht zum Thema Menschenrechte. Das Projekt machte deutlich, dass unter Jugendlichen ein erhebliches Defizit hinsichtlich des Wissens über Menschenrechte vorliegt. Die von den Jugendlichen durchgeführten Straßeninterviews zeigen aber, Dreharbeiten dass auch viele Erwachsene Schwierigkeiten haben, die wichtigsten Menschenrechte zu nennen. Ein Glück, dass es die Menschenrechte gibt, sonst wäre das eine Katastrophe es wäre schlimm, wenn man keine Privatsphäre hätte oder ich meine eigene Meinung nicht sagen dürfte, äußerten sich die Jugendlichen des JT AKKU. Von einer umgedrehten Welt bietet einen kreativen methodischen Zugang an, über den auch bildungsferne Jugendliche zur Auseinandersetzung mit dem Thema Menschenrechte zu motivieren sind. Die DVD verdeutlicht die Wichtigkeit der Menschenrechte humorvoll und lehrreich aufbereitet, regt sie weitere Projekte an. Besonders der Tag der Menschenrechte am 10. Dezember könnte Anlass sein, dieses wichtige Thema auch in der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu thematisieren. Die Jugendtreffs AKKU und Au stellen die DVD auf Anfrage gerne zur Verfügung. Weitere Infos gibt es im Jugendtreff AKKU, oder bei Ute Schad, Tanja Wirth, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Obst- und Gemüseanbau des MKJZ begeistert Schüler Interkultureller Garten Seit drei Jahren gibt es den interkulturellen Obst- und Gemüsegarten auf dem von den Kindern und Jugendlichen selbst gestalteten Traumhof vor dem Multikulturellen Jugendzentrum (MKJZ) in der Westendstraße. Ein kleiner Garten mitten in der Stadt, der inzwischen aber schon große Wirkung entfaltet und viele Fans hat: Nicht nur die Kinder und Jugendlichen des MKJZ, sondern auch Nachbarn, Eltern und ansässige Firmen bauen hier die verschiedensten Obstund Gemüsesorten an. Paprika und Tomaten gedeihen hier ebenso wie Erdbeeren und Äpfel, und pünktlich zum Herbst konnten die Kinder und Jugendlichen sogar jede Menge Kürbisse ernten, die unter anderem im MKJZ als Dekoration dienten. Alle unsere Pflanzen wachsen aber komplett ohne chemisches Düngemittel, erklärt Einrichtungsleiter Ismail Sahin. Schließlich handle es sich um einen biologischen Obstund Gemüsegarten. Türkischer Kohl Dabei erleben die Hobbygärtner aber bei der Pflege des Gartens nicht nur die Natur hautnah, sondern tauschen sich untereinander auch über ihre unterschiedlichen Koch- und Esskulturen aus. In diesem Sommer Der biologische Obst- und Gemüsegarten vor dem MKJZ ist eine kleine Oase mitten in der Stadt und wurde jetzt erneut für seine Nachhaltigkeit gelobt. haben türkische Frauen sogar eine besondere Sorte von Kohl angepflanzt, die normalerweise nur im Mittelmeerraum bekannt ist. Viele Nachbarn, die vorbeigekommen sind, waren sehr interessiert und wollten wissen, was das für Pflanzen sind und wie man sie zubereitet, berichtet Sahin. So sei der biologische Obst- und Gemüsegarten des MKJZ auch ein Ort der interkulturellen Begegnung und Verständigung. Einmal mehr im Mittelpunkt stand nun der Garten, der bereits 2009 vom Kinderkanal KI.KA ausgezeichnet wurde, bei einer Veranstaltung im Rahmen des 5. Münchner Klimaherbstes. Unter dem Motto München alternativ erleben Umwelt, Interkulturelle Gärten im Westend veranstaltete der Verein BenE München, der sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung einsetzt, mit seinen Mitgliedern dem Kreisjugendring München-Stadt Foto: Sabrina Eisele

13 Aktuell 13 und dem Münchner Bildungswerk sowie mit Schülern und Schülerinnen der Romano-Guardini-Fachoberschule aus Haidhausen einen so genannten Gartentag. Lob für Nachhaltigkeit Die Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor mit dem Projekt auseinandergesetzt hatten, lobten dabei besonders die nachhaltigen und sozialen Aspekte des Gartens: Einen Garten zu pflegen, gemeinsam Obst und Gemüse anzupflanzen, zu ernten und zu kochen, das verbindet die Kinder und Jugendlichen miteinander, erklärte eine Schülerin. Zudem würde durch die Arbeit am Garten auch anschaulich gemacht, wo das eigene Essen herkomme und wie man selbst Nutzpflanzen kultivieren könne. Ein Wissen, dass vermutlich auch zu einer gesünderen Ernährung und einem nachhaltigeren Umgang mit der Umwelt beitragen werde. Es handelt sich um eine Oase mitten in München, die es sich wirklich zu entdecken lohnt, lobte auch Thomas Schwab, geschäftsführender Referent von BenE München. Sabrina Eisele Karibisches Grün magisches Violett cooles Blaugrau PAY.ON bringt Farbe ins Tasso Alles neu macht der Mai? Weit gefehlt es war nicht der Mai, sondern der November und eigentlich auch nicht der, sondern das Unternehmen PAY.ON. 29 gutgelaunte, in weißen Overalls eher der Spurensicherung zuzuordnende und mit beeindruckender Geschwindigkeit arbeitende Mitarbeiter/innen - sogar aus Salzburg waren drei Kollegen angereist - legten am 25. November Hand an Pinsel und Farbrollen und verschafften so dem ziemlich in die Jahre gekommenen Tasso ein neues Outfit. Disco, Medienraum, Küche, Toberaum, Werkraum, Außenfassade im Eingangsbereich und gefühlte kilometerlange Flure im Keller alles erstrahlt nun wieder in neuem Glanz. Ulrike Renner und ihr Team hatten alles gut vorbereitet, versorgten das PAY.ON-Team mit Kaffee, Brezen, Pizza und Gebäck und waren beim Abschiednehmen immer noch ganz erfüllt von diesem tollen Tag! Herzlichen Dank an Donata von Wiedersperg, die die Aktion für PAY.ON organisiert und auch selbst zu Pinsel und Farbe gegriffen hat. Und wir bedanken uns bei der Freiwilligenagentur Tatendrang, die PAY.ON und uns zusammengebracht hat. Frauke Gnadl, Projektleitung Fundraising, KJR Foto: PAY.ON Zwei neue Ausstellungen in der Galerie 90 Vernissage im Herbstlaub Da haben die fleißigen Mitarbeiterinnen aus dem Rumfordschlössl wirklich ganze Arbeit geleistet. Um eine adäquate Atmosphäre für die Eröffnung der Ausstellung Faszination Lernen an und mit der Natur zu schaffen, überfluteten sie den 1. Stock der KJR-Geschäftsstelle mit eigens im Englischen Garten gesammeltem Herbstlaub. Fehlte eigentlich nur noch melodisches Vogelgezwitscher, aber eine entsprechende CD mit allerlei Naturklängen von Galerie90- Projektleiterin Erika Hennig konnte mangels eines funktionstüchtigen CD-Players leider nicht abgespielt werden. Es blieb dennoch nicht lange ruhig. Katharina Joho vom KJR-Vorstand begrüßte die Gäste und gab eine kurze Einführung zur Geschichte der Galerie 90 und der Ausstellung des Rumfordschlössls. Anschließend folgte die Eröffnung der Ausstellung Die Wörter der Anderen im 4. Stock. Diese besteht KJR-Vorstandsmitglied Katharina Joho eröffnet die Ausstellung nicht wie die Ausstellung zwei Stockwerke tiefer aus farbenfrohen Kinder-Kunstwerken, sondern aus Fotografien und Texten auf grauen Tafeln, die Menschen jeglichen Alters zeigen und Antworten auf die Frage Hast Du mal zu Hause etwas über Krieg gehört? geben. Die Aussagen wurden jedoch nicht von den abgebildeten Personen getätigt, umso erstaunlicher, dass Bild und Text des Öfteren perfekt zusammenpassen. Die gesammelten Eindrücke konnten die begeisterten Besucher dann bei Kaffee und Kuchen im 1. Stock gemütlich verarbeiten oder mit den anderen Gästen austauschen, während sich die fleißigen Helfer/innen ans Aufräumen machten. Nur die Laubblätter blieben verschont, sie sollen weiterhin die Ausstellung untermalen. Und so bringen in den nächsten Wochen hoffentlich noch viele Galerie90-Besucher/innen die Geschäftsstelle zum Rascheln, wenn sie sich einen Weg durch den Blätterwald bahnen. Dann vielleicht auch mit Vogelgezwitscher. Herbert Hartinger, Öffentlichkeitsarbeit, KJR

14 14 Aktuell Thementage im Mooskito Was ist eigentlich Nachhaltigkeit? In den Sommerferien 2011 startete das Mooskito-Team zum ersten Mal ein zweitägiges Nachhaltigkeitsprojekt - unter besten Voraussetzungen. Mit der finanziellen Unterstützung des BA 10, der durch die Sommerferien bedingten Freizeit der Kinder und Jugendlichen sowie den inhaltlichen Tipps von Claudia Seidel (KJR) und Green City e. V. konnten wir bestens ausgerüstet starten. Die vorrangigen Ziele der Aktion waren die Sensibilisierung unserer Besucher/innen für die Themen Strom- und Wasserverbrauch, der in unterschiedlichen Ländern sehr verschieden ist, und das Hinterfragen von Inhaltsstoffen, z.b. bei Energy-Drinks, sowie zum anderen die Bewusstmachung und Wertschätzung der eigenen Umwelt und der Natur. Zudem wollten wir ausprobieren, wie man Kinder und Jugendliche für solche Themen begeistern kann. Zum Einstieg liehen wir am ersten Tag von Green City e. V. ein Energie-Fahrrad aus, mit dem man durch Eigenkraft eine Glühbirne, eine Energiesparlampe, einen CD-Player oder einen Wasserkocher betreiben konnte. Eine Gruppe Jungs strampelte abwechselnd unermüdlich und mit großem Teamgeist, bis der Wasserkocher nach ca. 20 Minuten endlich eine Tasse Wasser zum Kochen brachte. Trotz des Spaßes an der ganzen Sache wurde allen Teilnehmenden schlagartig und sehr deutlich bewusst, wie viel Energie man für ein so kleines Ergebnis verbraucht. Mit einem großen Solarkocher bereiteten wir Tortellini mit Sahnesoße zu. Die Erkenntnis: In der Wüste gibt s ab 17 Uhr keine warmen Speisen mehr, denn da ist die Sonne weg. Und dauern tut s auch ewig KJR goes Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sind neue, wichtige Zukunftsaufgaben für den KJR, denen er sich verstärkt zuwenden wird. Im K3 berichten wir regelmäßig über Erfahrungen und Ideen zum Thema Nachhaltigkeit/BNE. Außerdem untersuchten wir die Inhaltsstoffe und Wirkung von Energy-Drinks wie Red Bull, Schwarze Dose28 und Rhinos etc. Die Erkenntnis: extreme Zucker- und Koffein-Bomben, und die Industrie gaukelt uns ganz schön was vor! Seitdem ist der Konsum solcher Getränke im offenen Treff stark zurückgegangen. Am zweiten Tag ließen sich die Besucher/innen für ein Öko-Memory begeistern und setzten sich spielerisch mit Themen wie Wasserverbrauch, Bio-Lebensmittel, virtuelles Wasser etc. auseinander. Wider Erwarten lösten manche Kärtchen hitzige Diskussionen aus und ließen so manche/n ratlos und schockiert über die Wasserverschwendung in vielen Industrieländern zurück. Gemeinsam wurde anschließend über die eigenen Möglichkeiten zum Wassersparen oder zu nachhaltigem Konsum beratschlagt. Die meisten Mädchen und Jungen hoben sich ihren Probe-FairTrade-Schokoriegel auf, um ihn als Nachspeise zum Bio-Salat zu genießen. Da schmeckt man ja richtig was!, sagte ein Mädchen. Anschließend ging s auf Erkundungstour durch den Stadtteil. Mit GPS-Geräten und Stadtplan auf den Spuren der Moosach verfolgten wir einen Teil ihres unterirdischen Verlaufs, indem wir den Kanaldeckeln folgten, bis sie wirklich für ein kurzes Stück ganz idyllisch im Grünen an der Oberfläche auftauchte. Diese Aktion dauerte länger als erwartet, da die Kinder sich sehr für ihre Umgebung und die Natur am Wegesrand begeisterten. Da soll noch mal einer sagen, die Jugend von heute interessiert sich für nichts Katharina Fertl, KJT Mooskito, KJR Fußball, Medienkompetenz und Spaß in Freimann IT-Fitnesscamp: ein voller Erfolg! Das IT-Fitnesscamp im Freizeittreff Freimann fand dieses Jahr erstmalig statt - in Kooperation mit dem Fanprojekt München sowie der Initiative IT Fitness. Finanziert von der State Street wurden effizientes Bewerbungstraining, Sportangebote und der Erwerb von Medienkompetenz erfolgversprechend miteinander vereint. Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren konnten sich hier an drei Tagen in den Herbstferien austoben, Idole treffen und dabei richtig was lernen. Neben einem Workshop zur Berufsorientierung gab es Berufstipps von Experten, eine Stadiontour durch die Allianzarena, Streetdance und Boxangebote sowie die Schulung von Medienkompetenz. Das absolute Highlight stellte allerdings das Fußballtraining mit 1860-München-Trainer Reiner Maurer dar. Auch bei einer Autogrammstunde mit den beliebten Spielern Necat Aygün und Manuel Schäffler waren die 34 teilnehmenden Jugendlichen Feuer und Flamme. Insgesamt ein rundum gelungenes Angebot mit viel Spaß, Bewegung und einem hoffentlich Erfolg bringenden beruflichen Coaching! Melanie Wilczek, Freizeittreff Freimann, KJR

15 Aktuell KJR-Hallenfußballcup Ein spannendes Fair-Play-Turnier An drei Tagen im November wurde der 2. KJR-Hallenfußballcup ausgetragen. Zunächst kämpften am Nachmittag des 11. November im Jugendtreff Neuaubing fünf Teams in der Altersklasse U12 um die Teilnahme am Finale in Trudering am 19. November: die NA West Kickers, Black Scorpions Haneberger JuniorZ (JT Neuhausen), FC Rio de Janeiro (Schäferwiese) und Impuls Kickers (JBS Gröbenzell). Anschließend spielten in der Altersklasse U16 sechs Teams um die Qualifikation: NA West Kickers (JT Neuaubing), Soundcafé United, Haneberger, 1. FC MKW, Borussia Banana (pfiffteen) und Legend Kings. Pro Team konnten sich sechs Spieler/innen anmelden. Pro Spielklasse gab es einen Pokal für das fairste Team. In der Altersgruppe U12 ging der Fairness-Pokal an den FC Rio de Janeiro. Für das Finalturnier konnten sich die NA West Kickers und die Haneberger JuniorZ qualifizieren. In der Kategorie U16 wurde der Fairness-Pokal von Borussia Banana gewonnen, die auch den ersten Platz belegten. Der zweite Platz ging an die NA West Kickers. Die zweite Vorrunde wurde am 18. November im Kinder- und Jugendtreff frei.raum ausgetragen. Beide Spielklassen spielten am Freitag um die Qualifikation für die Finalrunden. In der Sporthalle wurde lauthals angefeuert, als die sechs U12-Mannschaften am Nachmittag gegeneinander antraten: FC frei. raum, LOK Freimann, MKJZ Westend, Zeugnerhof, Jugendclub Allach und die Jungs aus der frei.raum-grundschulmittagsbetreuung, die für ein Teenie-Team einsprangen. Das KJR-Turnier stand vor allem unter dem Aspekt Fair-Play, deshalb war besonders erfreulich, wie sich das tapfere Team der frei. raum-mittagsbetreuung mit den wenigsten Fouls den größten - den Fair-Play-Pokal - verdiente. Für das Finale qualifizierten sich Borussia Banana gegen Bad Boys frei.raum-fußballgirls gegen das LiLaLu-Mädchen-Team die Jungs von der LOK Freimann und aus dem Zeugnerhof. Am Abend kamen dann die sechs Jugendmannschaften an den Ball, wobei es den beiden frei.raum-teams Bad Boys und FC frei.raum gelang, sich in die Finalrunde zu kicken. Unter den U16-Teams waren außerdem: FC Haudaneben (JT AKKU), Prisma, LOK Freimann und JT Au. Das Finale Am Samstag, den 19. November war im frei.raum erst mal Frauen-Power angesagt: Mittags fand das Girls-Turnier statt, bei dem vier Mädchen-Teams mit vollem Einsatz spielten. Die frei.raum-fußballgirls erzielten knapp hinter den beiden LiLaLu-Teams den dritten Platz, gefolgt von den kämpferischen Fideliopark-Mädels. Zur Siegerinnenehrung und zum Auftakt des Finales kam Vorstandsmitglied Judith Rogon und richtete ihre Grußworte an die wackeren Spieler/innen und das Publikum. Ein besonderer Dank ging an die vielen ehrenamtlichen Helfer/innen und die zahlreichen Sponsoren. Mit viel Action ging es dann weiter in die Finalrunde. Qualifiziert hatten sich bei den Teenies: LOK Freimann, die Haneberger, die NA West Kickers und Zeugnerhof. Je später die Stunde, desto höher die Geschwindigkeit und Anspannung. Platz drei erzielte schließlich die LOK Freimann im Finale gewannen die Haneberger mit 7:2 gegen die NA West Kickers. Der Zeugnerhof verdiente sich, mit nur einem Foul, den Fair-Play-Pokal. Unter den Jugendlichen waren die Neuaubing West Kickers, frei.raum Bad Boys, Borussia Banana und FC frei.raum in der Finalrunde. Richtig heiß wurde hier vor allem das Spiel um den dritten Platz, in dem die NA West Kickers bis in die Verlängerung immer wieder den Ausgleich gegen den FC frei.raum erzielten. Die Fans hingen gebannt an den Netzen der Spielfeldabgrenzung. Die Stimmung kochte. Schließlich schaffte es der FC frei.raum mit 9:6 auf den dritten Platz. Auch das Finale war bis zur letzten Sekunde spannend. Der Ball bouncte mit Höchstgeschwindigkeit zwischen den Spielern und den Banden hin und her, bis schließlich Borussia Banana die frei.raum Bad Boys mit 5:4 besiegte. Die NA West Kickers durften - ohne ein einziges Foul - den größten Pokal mit nach Hause nehmen. Der 2. KJR-Hallenfußballcup war wieder ein Volltreffer: Ein aufregendes, gut besuchtes Turnier mit Fair-Play. Dass alles so reibungslos gelaufen ist, verdanken wir neben den Spielerinnen und Spielern vor allem den Organisator/inn/en, den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern und den zahlreichen Sponsoren: Stiftung Kleine Hilfe e.v., Stumpf Reinigung, Sound Vision, Breitsameter Heizöl, Schreinerei Rauscher, FC STERN München 1919, FC Anadolu, Cetin Ticaret Neuaubinger Süpermarkt, H&S Billardvertriebs GmbH, SPORT THIEME, Metzgerei Jais GmbH, Michiburger Früchte-Eck. Weitere Informationen gibt es unter mehr Bilder unter Tanja Wirth, KJR

16 16 Aktuell Die ARGE OGS warnt vor einer Verschlechterung der Betreuungsqualität Offene Ganztagsschule braucht ausreichende Ausstattung In München werden in 31 Mittel- und 7 Förderschulen 1160 Kinder und Jugendliche in 69 Gruppen in der sogenannten Offenen Ganztagsschule (OGS) betreut und gefördert. Durch den Besuch der OGS, die an mindestens 4 Tagen in der Woche (jeweils mind. 3 Stunden) stattfindet, werden Defizite frühzeitig erkannt und individuelle Hilfestellungen gegeben. Die Kinder und Jugendlichen erhalten Unterstützung bei Hausaufgaben und schulischen Problemen, erlernen Sozialkompetenzen, erfahren Gemeinschaft und bekommen Zukunftsperspektiven aufgezeigt. Dabei arbeiten Träger aus dem Bereich der Jugendhilfe mit den Schulen zusammen. Die Maßnahmen werden vom Kultusministerium und von der Stadt München gefördert, aber aufgrund der häufig fehlenden räumlichen Ausstattung sowie schlechter finanzieller und personeller Ressourcen können Kinder und Jugendliche nicht im notwendigen Maß gefördert und unterstützt werden. Ganztagsschule darf nicht die Fortsetzung der Vormittagsschule in den Nachmittag hinein sein. Die Interessen von Kindern und Jugendlichen nach Selbstbestimmung und Partizipation sowie ihre Bedürfnisse müssen die Ganztagsschule methodisch und strukturell stark prägen, fordert KJR-Vorsitzender Tom Rausch. Die ARGE OGS hat deshalb zentrale Forderungen aufgestellt und diese bereits im Sommer der Stadt- und Landespolitik zur Verfügung gestellt, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Doch bisher ist wenig passiert. Das Kultusministerium finanziert OGS- Gruppen derzeit jährlich mit je Euro in den Mittelschulen und Euro an den Förderschulen. Dabei zahlt die Landeshauptstadt München einen Finanzierungsanteil von Euro pro Gruppe an das Ministerium. Allerdings ist die pädagogische Betreuung und Unterstützung der meist benachteiligten Schüler/innen mit dieser finanziellen Ausstattung insbesondere an den Mittelschulen nicht in der erforderlichen Qualität realisierbar. Um pädagogisch verantwortbare Arbeit leisten zu können, ist an Münchner Mittelschulen eine Ausstattung pro Gruppe (ca. 20 Schüler/innen) von rund Euro erforderlich. In Förderschulen liegt der Bedarf, aufgrund der vielfältigen Problemlagen der Kinder und Jugendlichen, bei rund Euro für eine Gruppe mit 12 Kindern. Respectaktivisten gesucht Sieger aus dem Come In Gerade die besondere Situation in Ballungsräumen, wo es viel mehr benachteiligte Kinder und Jugendliche gibt, muss bei der finanziellen Ausstattung berücksichtigt werden. Bei einer Erhebung der Münchner Kooperationspartner der OGS mit 606 Schüler/inne/n wurde festgestellt: Mehr als 59 % der Teilnehmenden kommen aus Ü-Klassen oder aus Klassen mit hohem Migrantenanteil. 53,3 % der Teilnehmenden haben einen festgestellten Jugendhilfebedarf oder sonstigen Förderbedarf. Ulrike Johnsson, Bereichsleiterin beim Kinderschutz e.v. dazu: Wir müssen Chancengleichheit und Teilhabe ermöglichen. Vor allem Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen in Ballungsräumen können durch die Ganztagsangebote gefördert werden. Ein großes Problem ist auch die extrem schwierige Raumsituation an den Schulen. Klassenzimmer, in denen vormittags unterrichtet, mittags gegessen und nachmittags Hausaufgaben gemacht werden, sind keine Seltenheit und eigentlich untragbar. Kinder und Jugendliche brauchen Platz für Rückzug, aber auch um sich austoben und ihren Interessen nachgehen zu können. Und sie brauchen auch Förderung im schulischen, sprachlichen und emotionalen Bereich sowie interessante Freizeitangebote, die sie mitgestalten können. Und dazu braucht es auch entsprechende Räumlichkeiten, fordert Gerhard Ameres von der InitiativGruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.v. Nur eine erfolgreiche Schullaufbahn bietet Kindern und Jugendlichen die Chance auf eine positive und selbstbestimmte Lebensgestaltung. Wenn es Chancengleichheit geben soll, müssen in der Schule die Weichen gestellt werden - und das darf nicht an der Finanzierung scheitern. Respekt gegenüber Andersartigen, Farbigen oder Ausländern, gegenüber Behinderten, Großen oder Kleinen darum geht es beim Wettbewerb Respectaktivist/inn/en gesucht!. Mona Madfei und Alexander Müller aus dem Kinder- und Jugendtreff Come In wurden für ihr Projekt Kunstwerk für Alle von Allen mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Wir wollen gemeinsam ein Bild machen mit wirklich allen: Dicken und Dünnen, Gesunden und Behinderten, Weißen und Farbigen, Jungen und Alten wirklich mit allen Personentypen, die es gibt. Man kann gemeinsam ein Gemälde malen oder mit Blinden Tonfiguren erschaffen, ist die Idee der Respektaktivist/inn/en, dabei kann jeder seine Fähigkeiten einbringen. In der ARGE OGS haben sich unterschiedliche Träger von Ganztagsangeboten zusammengeschlossen: AKA - Aktiv für interkulturellen Austausch e.v. AWO München, Freizeitstätte Orange Planet Bayerisches Rote Kreuz, KV München Diakonie Hasenbergl, Jugendberatung ECHO e.v., Freizeitstätte Quax Erzbischöfliches Jugendamt München ETC München Evangelische Jugend München InitiativGruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.v. Innere Mission München Evangelischer Jugendhilfeverbund München, Evangelische Schulsozialarbeit München Internationaler Bund München Kinderschutz e.v. Kreisjugendring München-Stadt MOP 27, Integrativer Jugendtreff Verein Stadtteilarbeit Milbertshofen e.v. Verein zur Förderung der Jugendarbeit Pfarrei Maria Himmelfahrt e.v., Jugendclub Allach.

17 Aktuell 17 Herbstvollversammlung des KJR Rechtsextremismus und Wohnen Im Mittelpunkt der Herbstvollversammlung des KJR München-Stadt am 15. November stand das Thema Rechtsextremismus. Durch die aktuellen Ereignisse rund um die sog. Dönermorde änderten die Referenten Markus Buschmüller (Fachinformationsstelle Rechtsextremismus) und Robert Andreasch (a.i.d.a.) ihren Vortrag ab und gingen neben der Information über die rechten Strukturen in München auch auf die terroristischen Attentate ein. Festzustellen ist hier, dass es sich nicht um singuläre Taten handelt, sondern um Morde, die in eine ganze Reihe weiterer rechtsextremer Gewalttaten eingebettet sind. Martin Wiese wird nun die neue Integrationsfigur der rechtsextremen Szene in Bayern. In einer intensiven Diskussion mit den rund 100 Delegierten und Gästen wurden hierbei die aktuellen Ereignisse beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten besprochen. Mit free arts of movement nimmt der Marcus Buschmüller freut sich über das T-Shirt von Storch Heinar - Karikatur der Neonazi-Marke Thor Steinar KJR München-Stadt eine neue Initiative auf. Der Jugendverband beschäftigt sich mit den verschiedenen Spielarten urbaner Bewegungskunst. Vorrangig sind dies Parkour, Freerunning und Street-Akrobatik. Weiter beschäftigte sich die Vollversammlung mit dem Antrag des Vorstands zum Thema Wohnen für junge Menschen in München. Unter dem Motto Platz da: Zimmer frei für junge Menschen! wurde eine ganze Reihe von Forderungen und Maßnahmen beschlossen. Zuletzt stimmt die Vollversammlung mit großer Mehrheit für einen Antrag des BDKJ zum Thema Kritischer Konsum. Der KJR und seine Mitgliedsverbände werden dabei aufgefordert, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen und Handlungsoptionen zu benennen. Gerhard Wagner, Abteilung Jugendarbeit, KJR Resolution des Münchner Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat zu den rechtsextremen Morden in Deutschland und München Die Mitglieder des Münchner Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat sind bestürzt über das Ausmaß rechtsextremen Terrors in Deutschland. Auch die Tatsache, dass die rechtsextremen Morde über einen derart langen Zeitraum nicht als solche wahrgenommen wurden, ist beängstigend. Wir sprechen allen Opfern des rechtsextremen Terrors unser Beileid aus insbesondere den Angehörigen und Freunden unserer beiden ermordeten Münchner Mitbürger Habil Kilic und Theodorous Boulgarides. München ist eine weltoffene und tolerante Stadt. München ist bunt. München ist Vielfalt. Dies ist eine große Bereicherung für uns alle. Die Münchner Zivilgesellschaft und die Stadtpolitik haben dies in der Vergangenheit immer deutlich gemacht. Wir dürfen und werden auch in Zukunft rassistische Ausgrenzung und Gewaltverherrlichung in unserer demokratischen und freiheitlichen Stadt nicht hinnehmen. Hoffentlich ist jetzt endgültig Schluss mit der Verharmlosung des Rechtsextremismus und den krampfhaften Versuchen, die Linken als genauso gefährlich hinzustellen. Menschenverachtender Hass führt zu menschenverachtenden Taten und deshalb muss Rechtsextremismus mit allen rechtsstaatlichen Mitteln konsequent verfolgt werden. Notwendig ist die Zurückweisung von islamfeindlicher und gegen eine Religion gerichteter Stimmungsmache. Notwendig ist zudem eine intensive Beobachtung und strafrechtliche Verfolgung der Kameradschaftsszene (zum Beispiel des Freien Netzes Süd, dessen führender Kopf der verurteilte Rechtsterrorist Martin Wiese ist) und der islamfeindlichen Kräfte auch in München. Für das Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat: Oberbürgermeister Christian Ude, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch, Weihbischof Engelbert Siebler, Evangelische Stadtdekanin Barbara Kittelberger, Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität Professor Dr. Bernd Huber, Vorsitzender des DGB Region München Christoph Frey, Vorsitzender des Kreisjugendring München- Stadt Tom Rausch Erste KJR-Luft- und Flugtage Großartige Herbstferienaktion Bei den Ausflügen zum Münchner Flughafen und in die Flugwerft Oberschleißheim konnten die 50 teilnehmenden Mädchen und Jungen aus vier KJR-Einrichtungen zuerst Ideen für ihr eigenes Flugobjekt sammeln. Dann durften alle selbst ans Werk und Flugobjekte basteln. Am großen Flugtag ließen die Kinder schließlich ihre selbstgebauten Flieger, Raketen und Ballons auf der alten Landebahn in Riem steigen.

18 18 Aktuell Interaktive Ausstellung mit spannendem Rahmenprogramm Mobil mit Handicap!? Das Projekt Auf Herz und Rampen prüfen hat dieses Jahr Ende Juli eine interaktive Ausstellung zum Thema Barrierefreiheit im Deutschen Verkehrszentrum organisiert. Die Besucher/innen können sich in die Lebenswelt von Rollstuhlfahrer/inne/n, Blinden und stark Sehbeeinträchtigten einfühlen und auf einem eigens dafür gebauten Parcours erleben, welche förderlichen und hinderlichen Bauten Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum begegnen. Die Ausstellung ist sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet und bietet noch bis 4. März 2012 eindrucksvolle Erfahrungen sowie Hintergrundinformationen rund um das Thema Barrierefreiheit. Begleitend zu der Ausstellung gab es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Führungen und Veranstaltungen: Workshop DanceAbility Ende August trafen sich zehn tanzbegeisterte Menschen mit und ohne Behinderung im Verkehrsmuseum. DanceAbility ist eine Form des Improvisationstanzes, bei dem jeder Mensch, der Lust auf Tanzen hat, mitmachen kann. Im Rollstuhl sitzend, rollend oder am Boden rutschend, als Co-Rollstuhlfahrer/in, laufend oder einfach stehend, jeder konnte ausprobieren, was ihm am besten liegt und seine Form der Bewegung finden. Öffentliche Führungen Hier haben die Besucher/innen die Gelegenheit, Expert/inn/en kennenzulernen, die ihnen mit Tipps, Tricks und Hilfen im Parcours zur Seite stehen und die Einblick in ihr Leben ermöglichen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder öffentliche Führungen geben: 22.1., 5.2., jeweils von 11 bis 16 Uhr. Präsentation der Evaluation Im Sommersemester 2010 begleiteten Studierende der FH Landshut unter Leitung von Prof. Dr. Clemens Dannenbeck das Projekt Auf Herz und Rampen prüfen bei seinen Stadtteilchecks in München. Im Rahmen der Ausstellung wurde die Evaluation präsentiert. Lange Nacht der Museen und AbArt Die lange Nacht der Museen war ein voller Erfolg, viele Interessierte kamen auf unsere Ausstellungsfläche, stellten Fragen rund um das Thema Behinderung und Barrierefreiheit. Ein Highlight war um 20 Uhr die Tanz-, Theater- und Performancegruppe abart, die erstmals ihr Bühnenstück abart im Spagat ein gewagtes Spiel mit Schwanensee zeigte. Die Gruppe abart sind Menschen mit und ohne Behinderung, die sich dem Thema des bekannten Klassikers Schwanensee auf eine bewusst provokante und außergewöhnliche Art näherten. Eine weitere Aufführung gibt es am 3. März Beginn: Uhr (Dauer ca. 1 Std.). Eintritt 3 Euro. Schulklassen- und Freizeitprogramm Wie in den öffentlichen Führungen konnten die Kinder und Jugendlichen den Parcours ausprobieren. Außerdem konnten sie lernen, wie blinde Menschen lesen können, und mit Hilfe eines Quiz mit uns ins Gespräch über Menschen mit einer Behinderung kommen. Vom 13. bis 17. Februar wird es jeweils von bis Uhr ein Freizeitprogramm geben. Podiumsdiskussion zum Thema Barrierefreiheit Am 3. November lud das Auf Herz und Rampen prüfen -Team im Rahmen der Ausstellung Mobil mit Handicap!? zur Podiumsdiskussion zum Thema Barrierefreiheit ein. Eingeladen waren unterschiedlichste städtische Mitarbeiter, die mit diesem Thema befasst sind, und Oswald Utz, der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München. Eine Anregung aus dem Publikum werden wir versuchen, im nächsten Jahr in unser Projekt zu integrieren: Kann nicht das Projekt ein fester Bestandteil in der Ausbildung von Architekten und Architektinnen werden? Kommunikation und Behinderung Kommunikation - mitteilen können was man will oder auch nicht will, sich austauschen mit anderen - das ist ein Grundbedürfnis aller Menschen. Welche Möglichkeiten haben Menschen, die nicht hören oder und nicht sehen, nicht sprechen oder ein Handy nicht ans Ohr halten können? Betroffene, Angehörige und Expertinnen wie Christiane Nagy von Autismus Oberbayern und Susanne Günther-Wick, Fachdienstleiterin von ITM (Integration Taubblinder Menschen in Bayern) beantworteten den Interessenten alle Fragen. Highlights dieser Veranstaltung waren die Blindenführhunde, Grace und Bruno, und die Computer der Firma REHA VISTA, die mit Augenkontakt gesteuert werden können. Seniorenführung Am 16. November kamen 20 Seniorinnen und Senioren, um gemeinsam mit uns die Ausstellung zu besuchen. Nach anfänglicher Verunsicherung probierten sie mutig unseren Parcours. Allgemein war die Rückmeldung sehr positiv, denn: Jedem kann das im Alter passieren, dass er nicht mehr laufen kann, immer schlechter sieht oder gar nichts mehr sehen kann. Deshalb war das eine schöne Erfahrung. abart im Spagat - ein gewagtes Spiel mit Schwanensee Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 17 Uhr im Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Theresienhöhe 14a zu sehen. Weitere Infos unter

19 Aktuell Münchner HIT-Kochwettbewerb Jugendeinrichtungen kochen um die Wette Der Kinder- und Jugendtreff Trudering frei.raum und der Jugendtreff Cosimapark haben von Mai bis November 2011 mit fünf anderen Münchner Kinder- und Jugendeinrichtungen im Rahmen des 2. HIT-Kochwettbewerbs um die Wette gekocht. Ziel des Kochwettbewerbs war vor allem die Förderung gesunder Ernährung. Den engagierten Organisatorinnen des Adelgundenheims lag vor allem die Teamzusammenarbeit am Herzen. Die Gruppen mit je fünf bis acht Jungen und Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren mussten für fünf Kochevents unter jeweils einem selbstbestimmten Thema das Menü planen, die Speisen zubereiten und servieren. Auch die Atmosphäre mit Tischdekoration, Raumgestaltung und Gästebetreuung wurden bewertet. Bei einer festlichen Abschlussveranstaltung wurden alle Teams im Charlie Restaurant/Bar kulinarisch verwöhnt und die Zweiter Platz für das Cosi-Kochteam Sieger/innen für ihre großartige Leistung ausgezeichnet. Das Cosi-Kochteam erzielte den zweiten Platz ein Kochabend mit Profikoch Luca Gültas. Sie bewiesen Freude am Kochen, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, Teamwork und setzten sich mit Kulturen und Speisen unterschiedlicher Länder auseinander. Tanja Wirth, Öffentlichkeitsarbeit, KJR Jugendkorbinianswallfahrt des BDKJ Guad, dass di gibt Zur diesjährigen Jugendkorbinianswallfahrt am 13. November kamen rund Jugendliche auf den Freisinger Domberg. nal-döpfner-haus und im Domgymnasium war im Anschluss an den Gottesdienst ein buntes Programm mit Workshops, Infoständen, Cafés und Diskussionsrunden organisiert. Diözesanjugendpfarrer Daniel Lerch zog ein positives Resümee: Die Jugendkorbinianswallfahrt 2011 war wieder ein Fest des Glaubens mit super Stimmung. Unter dem Leitwort Kirche 2020 Guad, dass di gibt?! diskutierte der BDKJ mit Kardinal Reinhard Marx, ZdK-Präsident Alois Glück, Diözesanratsvorsitzendem Prof. Dr. Hans Tremmel und Jugendvertreter/inne/n über die Zukunft der Kirche, die laut Marx vor großen Umbrüchen stehe. Ich brauche euch, sagte der Kardinal zu den Jugendlichen. Die Jugend braucht das Gefühl, dass ihr ernsthaft zugehört und Wertschätzung entgegengebracht wird, forderte die Vertreterin der Jugend, Sarah Stummann vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) München. Im Aktionszelt des Dominnenhofes, im Kardi- Dringlichkeitsantrag zum Bauunterhalt der Freizeitstätten Am 8. November stellten die Vertreter/innen der Jugendverbände zusammen mit dem Münchner Trichter einen Dringlichkeitsantrag im Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) der Stadt zum Übergang der Immobilienverwaltung der städtischen Freizeitstätten vom Jugendamt auf das Kommunalreferat. Der Antrag war nur teilweise erfolgreich. Bezüglich der Aussetzung des Vollzugs zum 1. Dezember 2012 wurde seitens der Bürgermeisterin Christine Strobl erklärt, der KJHA habe hierzu nach juristischer Prüfung kein Beschlussrecht, da die Vollversammlung des Stadtrats bereits einen anderslautenden Beschluss im Jahr 2009 gefasst habe. Inhaltlich wurde dem Antrag allerdings insofern entsprochen, als der eingeladene Leiter der Liegenschaftsverwaltung des Kommunalreferats dem Stadtrat mitteilte, dass sich sein Referat vollumfänglich an die Verträge der Stadt mit den Trägern halten werde. Auch werde der KJHA bei Neubauplanungen und Generalsanierungen von Kinder- und Jugendeinrichtungen als Besteller weiterhin mit den Beschlussvorlagen befasst. Auf die Problematik der zusätzlichen Schnittstelle im Ablauf ging er nur ganz pauschal mit der Aussage ein, es sei eine Verbesserung geplant. Bislang sind der Träger, das Jugendamt und das Baureferat befasst, künftig soll das Kommunalreferat zusätzlich in die Abläufe einbezogen werden. Die Bürgermeisterin sagte eine schriftliche Beantwortung der aufgeworfenen Fragen zu und kündigte eine umgehende Konsultation zur konkreten Umsetzung zwischen Verwaltung und Trägern an.

20 Aktuell 21 Schülerkongress besser 11 Jetzt bist Du dran! Um dicke Bretter zu bohren, dauert es bekanntlich auch mal ein wenig länger. Um in einer städtischen Schule einen Schülerkongress samt Übernachtungsmöglichkeit in einer Turnhalle zu veranstalten, brauchte es sechs Jahre und eine Ausnahmegenehmigung. Die machte es dann aber endlich möglich, dass am Wochenende vom 25. bis 27. November 2011 der Schülerkongress besser 11 erfolgreich im städtischen Willi-Graf-Gymnasium stattfinden konnte. Die Schülerkongressreihe (besser 06 bis besser 11) wurde seit 2006 ohne Unterbrechung jährlich durchgeführt. Der Kongress ist für viele SMVen (Schülermitverantwortungen) zu einem festen Bestandteil ihres SMV-Jahres geworden. Viele hatten aber bisher noch nicht viel von der Veranstaltung mitbekommen. Um das zu ändern, legten die Organisatoren dieses Jahr besonders viel Wert auf die Mobilisierung: Zahlreiche Treffen von Schülersprecher/inne/n auf Bezirksebene (Bezirksaussprachetagungen), Schulen und Veranstaltungen wurden persönlich besucht und daneben hunderte Briefe mit Flyern verschickt. Der Erfolg lässt sich an der Anmeldestatistik ablesen: So viele Teilnehmende wie in diesem Jahr hatte der Münchner Schülerkongress noch nie! Jetzt bist Du dran! - Unter diesem Motto trafen sich dann rund 250 Schüler/innen aller Schularten - zum Teil aus fernen Ecken Bayerns angereist -, um sich auszutauschen, zu diskutieren und Problemlösungen für die Schülervertretungen an den Schulen zu erarbeiten. In den Diskussionsforen ging es um Themen wie den Zusammenhang zwischen Einkommen der Eltern und Bildungschancen, Homosexualität und Schule, Mobbing und auch um das Projekt Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage. In den Workshops konnten die Teilnehmenden viel praktisches Wissen sammeln: Von Projektmanagement bis Rhetorik wurden Inhalte von - zum Großteil jugendlichen - Referent/inn/en aufbereitet und mit partizipativen und aktivierenden Methoden vermittelt. Zu Beginn des Kongresses am Freitagabend fanden zudem erstmals die so genannten Nachtstudios statt. Das waren Gesprächsrunden, die sich nicht zwingend mit schulischen Themen auseinandersetzen, sondern einen niederschwelligen Einstieg in die Diskussion (und auch in die Diskussionskultur auf so einem Kongress) bieten sollten. So bot sich die Gelegenheit, unter anderem mit Gerhard Wagner vom Kreisjugendring München-Stadt über das Thema Engagement von Unternehmen an Schulen, mit Street- Art-Blogger Fabian Bross zum Thema Kunst im öffentlichen Raum sowie mit Miriam Heigl und Klaus Joelsen zum Thema Was tun gegen Rechtsextremismus? zu diskutieren. In gemütlicher Kaminfeueratmosphäre (wenn auch nur digital von der DVD) entstanden so lebendige Diskussionen. Der Samstag stand dann im Zeichen der bereits beschriebenen Workshops. An diese schloss sich ein Partyabend an - der auch ohne Alkoholausschank immerhin ein paar Leute zum Feiern bewegen konnte. Wie kann eine gute Lernkultur an Schule gestaltet werden?, Wie weit darf Mitbestimmung gehen? und: Welche Chancen und Risiken bieten Gemeinschaftsschulen? - das waren die zentralen Fragen der abschließenden Podiumsdiskussion am Sonntagvormittag. Es diskutierten Isabell Zacharias (SPD), Georg Eisenreich (CSU), Thomas Gehring (Grüne), Julika Sandt (FDP), Klaus Wenzel (Bayerischer Lehrerinnen- und Lehrerverband) sowie Alessa Karesin (StadtschülerInnenvertretung). Moderiert wurde die Diskussion von Johannes Trischler, der an den vom Publikum gezeigten roten und grünen Karten jederzeit ein aktuelles Stimmungsbild zu Statements auf dem Podium einholen konnte. besser 11 ist nun Geschichte. Fröhliche und motivierte Teilnehmer/innen mit Elan und neuen Ideen sind ein erstes Ergebnis, das sich erkennen lässt. Doch die tatsächliche nachhaltige Wirkung des Kongresses wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten an den Schulen so richtig zeigen: Dann, wenn die Kongressteilnehmenden als Multiplikatoren an ihren Schulen gewirkt, selbst ihr Wissen weitergegeben und ihre Mitschüler/innen motiviert haben, selbst etwas an ihrer Schule zu verändern und zu bewegen. Lukas Hellbrügge Münchner Sportjugend Florian Sachs bleibt MSJ-Vorsitzender Zum Kreisjugendtag der Münchner Sportjugend am 10. November versammelten sich im Haus des Sports 73 Delegierte der Münchner Vereins- und Fachkreisjugendleitungen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Im Wahlausschuss saßen der Vorsitzende des Sportkreises München- Stadt Hans-Ulrich Hesse, Stadtrat Christian Müller sowie Gerhard Wagner vom Kreisjugendring München-Stadt. Alle drei bedankten sich ebenso wie Stadträtin Verena Dietl und BLSV-Vizepräsident Karl Rauh bei der Münchner Sportjugend für die geleistete Arbeit und das Engagement in den letzten vier Jahren. Die Delegierten bestätigten alle Vorstandsmitglieder, die sich wieder zur Wahl stellten und stimmten einstimmig für die neu vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten. So steht auch für die kommenden vier Jahre weiterhin Florian Sachs an der Spitze der Münchner Sportjugend. Stellvertretende Vorsitzende wurde Alexandra Lukas, die sich bereits seit mehreren Jahren im MSJ-Vorstand engagiert.

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Stefan Marquard das Gesicht der Schulverpflegung in Bayern Start des Projekts Mensa-Check mit Stefan

Mehr

Was kann ich jetzt? von P. G.

Was kann ich jetzt? von P. G. Was kann ich jetzt? von P. G. Ich bin zwar kein anderer Mensch geworden, was ich auch nicht wollte. Aber ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen, bin mutiger in vielen Lebenssituationen geworden und bin

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Herausgeber: uphoff pr-consulting Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg Tel.: 0 64 21 / 4 07 95-0 info@uphoff-pr.de www.uphoff-pr.de

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

A1/2. Übungen A1 + A2

A1/2. Übungen A1 + A2 1 Was kann man für gute Freunde und mit guten Freunden machen? 2 Meine Geschwister und Freunde 3 Etwas haben oder etwas sein? 4 Meine Freunde und ich 5 Was haben Nina und Julian am Samstag gemacht? 6 Was

Mehr

Unsere Ideen für Bremen!

Unsere Ideen für Bremen! Wahlprogramm Ganz klar Grün Unsere Ideen für Bremen! In leichter Sprache. Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat diesen Text geschrieben. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Adresse: Schlachte 19/20 28195 Bremen Telefon:

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Kurzbeschreibung: Ich bin Sümeyra Coskun, besuche das BG Gallus in Bregenz und bin 16 Jahre alt. Ich bezeichne mich als engagierte Person, weil ich

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

Der professionelle Gesprächsaufbau

Der professionelle Gesprächsaufbau 2 Der professionelle Gesprächsaufbau Nach einer unruhigen Nacht wird Kimba am nächsten Morgen durch das Klingeln seines Handys geweckt. Noch müde blinzelnd erkennt er, dass sein Freund Lono anruft. Da

Mehr

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten 20.-22.9.2013 Die Armutskonferenz Einladung zum Parlament der Ausgegrenzten 20.-22. September 2013 Was ist das Parlament der Ausgegrenzten? Das Parlament

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen Fragen und Antworten 1. Warum dieser Zukunftstag? Uns, dem Organisationsteam,

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Ergebnisse aus der Befragung auf der Suchmaschine fragfinn Wir bedanken uns bei allen Kindern, die zwischen dem 25. Januar und dem 7. Februar 2011 bei der Befragung

Mehr

DOM IV (Deaf Online Meeting) ~ GL-C@fe 5 Jahre Jubiläum

DOM IV (Deaf Online Meeting) ~ GL-C@fe 5 Jahre Jubiläum DOM IV (Deaf Online Meeting) ~ GL-C@fe 5 Jahre Jubiläum Es sind 5 Jahre vergangen, als GL-C@fe, ein großes Internetforum für Gehörlose, gegründet wurde. Dieses Jubiläum muss natürlich gefeiert werden!

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln 3 magische Fragen - mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln Dipl.-Psych. Linda Schroeter Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln! Der Mensch, mit dem wir viel zu Regeln,

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

Sibylle Mall // Medya & Dilan

Sibylle Mall // Medya & Dilan Sibylle Mall // Medya & Dilan Dilan 1993 geboren in Bruchsal, Kurdin, lebt in einer Hochhaussiedlung in Leverkusen, vier Brüder, drei Schwestern, Hauptschulabschluss 2010, Cousine und beste Freundin von

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

MIT TEN UNTER UNS. Ein Integrationsangebot

MIT TEN UNTER UNS. Ein Integrationsangebot MIT TEN UNTER UNS Ein Integrationsangebot AUS ALLEN L ÄNDERN MIT TEN IN DIE SCHWEIZ Damit Integration gelingt, braucht es Offenheit von beiden Seiten. Wer bei «mitten unter uns» als Gastgebende, Kind,

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Elternumfragebogen 2014/2015

Elternumfragebogen 2014/2015 Elternumfragebogen 2014/2015 1. Wie sind Sie mit dem Hort palladi? sehr befriedigend weniger weil super Unterstützung, haben immer ein Ohr offen bei Problemen. ihr wirklich das tut was auch versprochen

Mehr

...trauen Sie sich wieder...

...trauen Sie sich wieder... ...trauen Sie sich wieder... Ernährung Wohlbefinden und Vitalität sind wesentliche Voraussetzungen für die persönliche Lebensqualität bis ins hohe Alter. Das Älter werden selbst ist leider nicht zu verhindern

Mehr

A2 Lies den Text in A1b noch einmal. Welche Fragen kann man mit dem Text beantworten? Kreuze an und schreib die Antworten in dein Heft.

A2 Lies den Text in A1b noch einmal. Welche Fragen kann man mit dem Text beantworten? Kreuze an und schreib die Antworten in dein Heft. Seite 1 von 5 Text A: Elternzeit A1a Was bedeutet der Begriff Elternzeit? Was meinst du? Kreuze an. 1. Eltern bekommen vom Staat bezahlten Urlaub. Die Kinder sind im Kindergarten oder in der Schule und

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Eschweiler, ich möchten Sie hiermit bitten, an unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung teilzunehmen. Wir führen diese Befragung

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt?

Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt? Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt? Wenn Du heute ins Lexikon schaust, dann findest du etliche Definitionen zu Legasthenie. Und alle sind anders. Je nachdem, in welches Lexikon du schaust.

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Stadt radio Orange Dein Fenster auf Orange 94.0

Stadt radio Orange Dein Fenster auf Orange 94.0 Stadt radio Orange Dein Fenster auf Orange 94.0 Stadt radio Orange ist ein Projekt vom Radio sender Orange 94.0. Es ist ein Projekt zum Mit machen für alle Menschen in Wien. Jeder kann hier seinen eigenen

Mehr

Reizdarmsyndrom lindern

Reizdarmsyndrom lindern MARIA HOLL Reizdarmsyndrom lindern Mit der Maria-Holl-Methode (MHM) Der ganzheitliche Ansatz 18 Wie Sie mit diesem Buch Ihr Ziel erreichen Schritt 1: Formulieren Sie Ihr Ziel Als Erstes notieren Sie Ihr

Mehr

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Information zum Projekt Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr Wir führen ein Projekt durch zur Mitwirkung von Menschen mit Demenz in

Mehr

Was sind Soziale Netzwerke? Stelle dazu selbstständig Überlegungen an!

Was sind Soziale Netzwerke? Stelle dazu selbstständig Überlegungen an! Erkundungsbogen Datenspionage Klassenstufen 7-9 Spionage gibt es nicht nur in Film und Fernsehen, sondern hat über viele Jahrhunderte auch unser Leben sehr beeinflusst! Mit den neuen, digitalen Medien

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Eltern- Newsletter KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH. März 2013. 2013 Ausgabe 2. T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen

Eltern- Newsletter KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH. März 2013. 2013 Ausgabe 2. T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen 2013 Ausgabe 2 sches Eltern- Newsletter März 2013 KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH DER ORTSGEMEINDE KETTIG T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen in der Kita Brandschutzwoche Organisatori-

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Eine freundliche und hilfsbereite Bedienung ist doch die Seele des Geschäfts! Wir sind noch ein Dienstleistungsbetrieb im wahrsten Sinne des Wortes!

Eine freundliche und hilfsbereite Bedienung ist doch die Seele des Geschäfts! Wir sind noch ein Dienstleistungsbetrieb im wahrsten Sinne des Wortes! Servicewüste Der Nächste bitte! Was darfs denn sein? Ich bin noch so unentschieden! Wenn ich ihnen behilflich sein kann? Das ist sehr liebenswürdig! Man tut was man kann! Das ist wirklich ein ausgezeichneter

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Gute Aussichten ein Leben lang ie Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Wir unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihren individuellen Lebensentwürfen und

Mehr

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen Qualitätsbereich Mahlzeiten und Essen 1. Voraussetzungen in unserer Einrichtung Räumliche Bedingungen / Innenbereich Für die Kinder stehen in jeder Gruppe und in der Küche der Körpergröße entsprechende

Mehr

Name: Wie heißen Sie? Ich heiße... Herkunft: Woher kommen Sie? Ich komme aus. Adresse: Wo wohnen Sie? Ich wohne in

Name: Wie heißen Sie? Ich heiße... Herkunft: Woher kommen Sie? Ich komme aus. Adresse: Wo wohnen Sie? Ich wohne in Willkommen im Sprachkurs! Sitzkreis. Die Lehrkraft hat einen Ball in der Hand und stellt sich vor. Die Lehrkraft gibt den Ball weiter und fragt nach. Name: Wie heißen Sie? Ich heiße... Herkunft: Woher

Mehr

Bürgerhilfe Florstadt

Bürgerhilfe Florstadt Welche Menschen kommen? Erfahrungen mit der Aufnahme vor Ort vorgestellt von Anneliese Eckhardt, BHF Florstadt Flüchtlinge sind eine heterogene Gruppe Was heißt das für Sie? Jeder Einzelne ist ein Individuum,

Mehr

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben

Deutscher Bürgerpreis. Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis. Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Deutscher Deutscher Bürgerpreis Bürgerpreis 2016 2016 Deutscher Bürgerpreis Jetzt bewerben: www.ksk-heidenheim.de/buergerpreis Deutschland 2016 Integration gemeinsam leben Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise.

Nina. 2. Ninas Mutter lebt nicht mit Nina und der Familie zusammen. Warum könnte das so sein? Vermute. Vielleicht ist sie. Möglicherweise. Seite 1 von 6 1. Hier siehst du Bilder von Nina und den Personen, mit denen Nina zusammenwohnt. Schau dir die Szene an und versuche, die Zitate im Kasten den Bildern zuzuordnen. Zu jedem Bild gehören zwei

Mehr

Lichtblicke der Ehrenamtlichen von ELONGÓ

Lichtblicke der Ehrenamtlichen von ELONGÓ Lichtblicke der Ehrenamtlichen von ELONGÓ Elongó ist ein geniales Projekt und zeigt, dass Integration ganz einfach sein kann. Jeder kann helfen indem er oder sie ein wenig Zeit zu Verfügung stellt. Als

Mehr

Lieber Gast Dezember 2014 Es ist mir eine grosse Freude, die Wirk-Webinare Impulse zum Glück vorzustellen.

Lieber Gast Dezember 2014 Es ist mir eine grosse Freude, die Wirk-Webinare Impulse zum Glück vorzustellen. Lieber Gast Dezember 2014 Es ist mir eine grosse Freude, die Wirk-Webinare Impulse zum Glück vorzustellen. Wirk-Webinare IMPULSE zum GLÜCK Diese Balance-Sitzungen fördern Frieden, Freude, Freiheit, Glücksgefühle,

Mehr

Gesprächsleitfaden. zum Seminar Von Gutenberg zu Zuckerberg Online Communities Als Marketinginstrument

Gesprächsleitfaden. zum Seminar Von Gutenberg zu Zuckerberg Online Communities Als Marketinginstrument Gesprächsleitfaden zum Seminar Von Gutenberg zu Zuckerberg Online Communities Als Marketinginstrument Vorstellungsrunde Einführung ins Thema Wir sind heute hier, um über das Thema Internet zu sprechen,

Mehr

Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1)

Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1) Einstufungstest Deutsch (A1, A2, B1) Name: Datum: Was passt? Markieren Sie! (z.b.: 1 = d) heisst) 1 Wie du? a) bin b) bist c) heissen d) heisst Mein Name Sabine. a) bin b) hat c) heisst d) ist Und kommst

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Was ist ein Institut für Menschen-Rechte? Valentin Aichele

Was ist ein Institut für Menschen-Rechte? Valentin Aichele Was ist ein Institut für Menschen-Rechte? Valentin Aichele Wer hat den Text geschrieben? Dr. Valentin Aichele hat den Text geschrieben. Dr. Aichele arbeitet beim Deutschen Institut für Menschen-Rechte.

Mehr

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN

KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN KOMPETENZZENTRUM FÜR LEBENSQUALITÄT WOHNEN SELBSTBESTIMMT DAS LEBEN GENIESSEN Mit Lebensfreude selbstbestimmt den Tag geniessen. Im Haus Schönbühl findet man viele gute Momente und Möglichkeiten. SICH

Mehr

Heiko und Britta über Jugend und Stress (aus: K.16, S.115, Jugendliche vor dem Mikro, Von Aachen bis Zwickau, Inter Nationes)

Heiko und Britta über Jugend und Stress (aus: K.16, S.115, Jugendliche vor dem Mikro, Von Aachen bis Zwickau, Inter Nationes) (aus: K.16, S.115, Jugendliche vor dem Mikro, Von Aachen bis Zwickau, Inter Nationes) A. Bevor ihr das Interview mit Heiko hört, überlegt bitte: Durch welche Umstände kann man in Stress geraten? B. Hört

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags 1 KiKo Bayern die Kinderkommission des Bayerischen Landtags Kinder haben Rechte! 2 3 Das hört sich furchtbar kompliziert an, ist aber ganz einfach: Ihr Kinder habt ein Recht darauf, sicher und gesund aufzuwachsen.

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge

Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge 1 Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Karin Schmalriede, ich bin Vorstandsvorsitzende der Lawaetz-Stiftung und leite daneben auch unsere Abteilung für Quartiersentwicklung

Mehr

im Beruf Gespräche führen: Bei einem Bewerbungsgespräch wichtige Informationen verstehen und eigene Vorstellungen äußern

im Beruf Gespräche führen: Bei einem Bewerbungsgespräch wichtige Informationen verstehen und eigene Vorstellungen äußern 1 Arbeiten Sie mit Ihrer Partnerin / Ihrem Partner. Was denken Sie: Welche Fragen dürfen Arbeitgeber in einem Bewerbungsgespräch stellen? Welche Fragen dürfen sie nicht stellen? Kreuzen Sie an. Diese Fragen

Mehr

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Telefonische Befragung bei 151 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren Präsentation der Ergebnisse Mai 2009 EYE research GmbH, Neuer Weg 14, 71111 Waldenbuch, Tel.

Mehr

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost Adobe Photoshop Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln Sam Jost Kapitel 2 Der erste Start 2.1 Mitmachen beim Lesen....................... 22 2.2 Für Apple-Anwender.........................

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten Seite 1 von 5 Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten 1 INTERNAT a) Was fällt dir zum Thema Internat ein? Schreibe möglichst viele Begriffe

Mehr

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor Deutschland ist ein demokratisches Land. Das heißt: Die Menschen in Deutschland können

Mehr

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28)

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Irgendwann kommt dann die Station, wo ich aussteigen muss. Der Typ steigt mit mir aus. Ich will mich von ihm verabschieden. Aber der meint, dass er

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Ideen für die Zukunft haben.

Ideen für die Zukunft haben. BREMEN WÄHLT AM 10. MAI 2015 Ideen für die Zukunft haben. Leichte Sprache Kurz und bündig. www.spd-land-bremen.de Bürgermeister, Hanseat, Bremer. Foto: Patrice Kunde Liebe Menschen in Bremen, am 10. Mai

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr