Prozessforschung. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1

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1 Prozessforschung IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1

2 Prozessforschung In den Projekten zur Prozessforschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie sollte der Einfluss von Therapeuten-Interventionen auf Klienten-Prozesse untersucht werden. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 2

3 Prozessforschung Die zentrale Frage war: Welchen Einfluss haben konkrete sprachliche Interventionen von Therapeuten auf Problem- Bearbeitungsprozesse von Klienten? Eine zweite Frage war: Wovon hängt der Einfluss von Therapeuten- Interventionen auf Klienten-Prozesse ab? IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 3

4 Prozess-Analyse Um den Einfluss von Therapeuten-Interventionen auf Klienten-Prozesse zu erfassen, wurden aus dem Therapieprozess sog. Triples gebildet: Klientenaussage (Kl) Therapeutenaussage (Th) Klientenaussage (Kl) IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 4

5 Prozess-Analyse Die Klientenaussagen wurden mit der Bearbeitungsweise-Skala eingeschätzt, um die jeweilige Bearbeitungstiefe des Klienten einzuschätzen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 5

6 Prozess-Analyse Bearbeitungsweise-Skala 1. Keine Bearbeitung relevanter Inhalte 2. Intellektualisierung 3. Bericht 4. Bewertung 5. Persönliche Bewertung 6. Persönliche Bedeutung 7. Explizierung 8. Integration IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 6

7 Prozess-Analyse Die Therapeuten-Aussage wurde mit der Bearbeitungs-Angebots-Skala eingeschätzt, um herauszufinden, welches Bearbeitungs-Angebot der Therapeuten in seiner jeweiligen Intervention macht. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 7

8 Prozess-Analyse Bearbeitungs-Angebots-Skala 1. Irrelevante Inhalte anregen 2. Intellektualisierung anregen 3. Bericht anregen 4. Bewertung anregen 5. Persönliche Bewertung anregen 6. Persönliche Bedeutung anregen 7. Explizierung anregen 8. Integration anregen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 8

9 Prozess-Analyse In einem Triple gibt es dann zwei Bearbeitungsweisen von Klienten und ein Bearbeitungsangebot des Therapeuten: Kl BW 1 Th BA Kl BW 2 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 9

10 Prozess-Analyse Dann lässt sich das relative Bearbeitungs-Angebot des Therapeuten bestimmen: Kl BW 1 Th BA Kl BW 2 Es ist das Bearbeitungsangebot des Therapeuten im Verhältnis zur ersten Bearbeitungsweise des Klienten in einem Triple. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 10

11 Prozess-Analyse Es lassen sich dann drei Fälle unterscheiden: Das BA des Therapeuten kann im Verhältnis zur BW des Klienten: gleichbleibend sein: z.b. ist die BW 3 und das BA 3; der Therapeut macht dem Klienten das gleiche BA, das dieser bereits aufwies; IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 11

12 Prozess-Analyse vertiefend sein: z.b.: BW 3 und BA 5; der Therapeut macht ein BA, das über die vom Klienten erzielte BW hinausgeht; verflachend sein: z.b.: BW 5 und BA 3; der Therapeut macht ein BA, das unter der vom Klienten bereits erreichten BW liegt. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 12

13 Prozess-Analyse Genauso lassen sich Veränderungen in der Bearbeitungsweise des Klienten in einem Triple feststellen: Kl BW 1 Th BA Kl BW 2 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 13

14 Prozess-Analyse Auch hier gibt es wieder drei Fälle: die zweite BW des triple kann im Vergleich zur ersten BW gleichbleibend sein: z.b.: BW 1=3 und BW 2=3; der Klient bleibt in seiner Bearbeitungstiefe gleich; vertiefend sein: z.b.: BW 1=3 und BW 2=5; der Klient vertieft in dem triple seine Bearbeitungsweise; verflachend sein: z.b.: BW 1=5, BW 2=3; der Klient weist in der zweiten Aussage eine flachere BW auf als in der ersten. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 14

15 Prozess-Analyse Relatives BA und Veränderungen der BW eines triples kann man nun miteinander in Beziehung setzen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 15

16 Prozess-Analyse Dann ergibt sich eine sog. Steuerungs-Matrix : Veränderung der Bearbeitungsweise + = Relatives + Bearbeitungs- = Angebot + vertiefend = gleichbleibend verflachend Jedes triple kann nun in diese Matrix eingeordnet werden. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 16

17 Prozess-Analyse Wenn man annimmt, dass ein Therapeut mit seinen Interventionen einen großen Einfluss auf die jeweilige Bearbeitung des Klienten ausübt, dann sollte ein Klient den jeweiligen Bearbeitungsangeboten des Therapeuten folgen: macht der Therapeut ein vertiefendes BA, dann sollte der Klient seine BW vertiefen, macht er ein gleichbleibendes Angebot, dann sollte seine Bearbeitung gleich bleiben; macht der Therapeut ein verflachendes BA, dann sollte der Klient seine BW verflachen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 17

18 Prozess-Analyse Daraus ergibt sich folgende Erwartungs-Struktur in der Steuerungsmatrix: Veränderung der Bearbeitungsweise Relatives + E + = Bearbeitungs- = E Angebot E IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 18

19 Prozess-Analyse Mit Hilfe der sog. DEL-Analyse kann man eine solche Struktur-Hypothese direkt prüfen: die Größe des DEL-Wertes gibt an, in welchem Ausmaß die Daten der Hypothese entsprechen. Der DEL-Wert kann damit als Maß für die Steuerung der Klienten-Prozesse durch den Therapeuten angesehen werden. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 19

20 Prozess-Analyse DEL-Werte rangieren zwischen 1: Die Daten entsprechen vollständig der Hypothese 0: Die Daten sind zufällig verteilt < 0: Die Daten sind entgegen der Hypothese verteilt (befinden sich hauptsächlich außerhalb der Erwartungszellen) IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 20

21 Steuerungs-Effekt Mit Hilfe dieser Steuerungs-Matrix kann man nun den Steuerungs-Effekt untersuchen, also den Einfluss von Therapeuten-Interventionen auf den Klienten-Prozess. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 21

22 Steuerungs-Effekt In einer typischen Studie ergibt sich (Angaben in %): Veränderung der Bearbeitungsweise + = Ó + 70, ,9 Relatives = 34,1 46,4 19,5 79,3 BA 75,7 11,3 15 8,8 Ó 36,4 40,7 22,9 100 DEL = 0,212 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 22

23 Steuerungs-Effekt Die Ergebnisse zeigen: Die Steuerungshypothese wird durchweg in den Studien bestätigt: Klienten nehmen die BA des Therapeuten überwiegend an. Dies lässt auf einen großen Einfluss therapeutischer Interventionen auf den Klienten- Prozess schließen. Die Therapie ist keineswegs non-direktiv : vielmehr übt der Therapeut einen massiven Einfluss aus. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 23

24 Steuerungs-Effekt Klienten vertiefen den Explizierungsprozess in erster Linie aufgrund von therapeutischen Angeboten (70,2 %). Sie vertiefen den Explizierungsprozess dagegen kaum von sich aus (also bei gleichhaltenden BA des Therapeuten: 34,1 %). Klienten benötigen damit in ihrem Klärungsprozess hochgradig Hilfe vom Therapeuten. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 24

25 Steuerungs-Effekt Dass Klienten den Explizierungsprozess kaum von sich aus vertiefen liegt daran, dass sie meist nicht wissen, wie dieser Prozess vonstatten geht; dass Klärung ambivalent ist und es eine Tendenz gegen Vertiefungen gibt; dass Klienten meist nicht die Kapazität aufweisen, den Prozess inhaltlich durchzuführen und gleichzeitig noch zu überwachen und zu steuern. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 25

26 Steuerungs-Effekt Klienten nehmen verflachende BA des Therapeuten in hohem Maße an (75,7 %). Klienten sind damit in ihrem Explizierungsprozess sehr leicht störbar. Therapeuten haben damit eine hohe Prozessverantwortung, ihre Klienten im Explizierungsprozess zu fördern und nicht zu stören. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 26

27 Steuerungs-Effekt Dass Klienten verflachende BA des Therapeuten in hohem Maße annehmen, geht darauf zurück, dass der Klärungsprozess ambivalent ist und dass es daher schon Tendenzen beim Klienten gibt, den heißen Bereich zu verlassen; dass diese Tendenzen dann vom Therapeuten verstärkt werden; der Therapeut erlaubt dem Klienten ein Verlassen des ambivalenten Klärungsbereiches. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 27

28 Inhaltsbezüge und Steuerung Man kann eine Klientenaussage unterteilen in: den zentralen Aussage-Kern: das, was der Klient zentral meint, was ihm zentral wichtig ist; periphere Aussage-Aspekte, die weniger wesentlich sind, die den Kern kommentieren, ergänzen, usw. Diese Aspekte werden als Standardaussagen bezeichnet. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 28

29 Inhaltsbezüge und Steuerung Ein Therapeut kann sich nun mit seinen Interventionen beziehen auf den Kern des vom Klienten Gesagten; auf weniger zentrale Aspekte der Klienten- Aussage, also auf sog. Standardaussagen. Diese Bezüge sollten einen Einfluss haben auf die steuernde Wirkung der Therapeuten-Interventionen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 29

30 Inhaltsbezüge und Steuerung Steuerungs-Matrix bei Kernbezug: Veränderung der Bearbeitungsweise + = Ó + 68,8 25,1 8,1 52,4 Relatives = 12,4 79,4 8,2 31,9 BA 8,3 4,2 87,5 15,7 Ó 41, ,7 100 DEL = IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 30

31 Inhaltsbezüge und Steuerung Steuerungs-Matrix bei Bezug auf Standardaussagen: Veränderung der Bearbeitungsweise + = Ó + 62, ,5 42,9 Relatives = 9,5 81 1,5 37,5 BA 0 27,3 72,7 19,6 Ó 30,4 46,4 23,2 100 DEL = 0,561 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 31

32 Inhaltsbezüge und Steuerung Es zeigt sich, der Steuerungseffekt ist höher, wenn ein Therapeut sich auf den Kern der Klientenaussage bezieht, als wenn er sich auf einen peripheren Aspekt bezieht; d.h.: je besser das empathische Verstehen ist, das einer therapeutischen Intervention zugrunde liegt, desto höher ist der Einfluss dieser Intervention. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 32

33 Inhaltsbezüge und Steuerung Es zeigt sich wieder, dass Klienten von sich aus (bei gleichhaltendem BA des Therapeuten) den Explizierungsprozess kaum vertiefen; dass Klienten verflachende BA des Therapeuten in hohem Maße annehmen. Ein Therapeut kann den Klienten auch missverstehen; die Frage ist, wie groß der Steuerungseffekt in einem solchen Fall ist. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 33

34 Inhaltsbezüge und Steuerung Steuerungseffekt bei Missverstehen des Klienten durch den Therapeuten: Veränderung der Bearbeitungsweise + = Ó + 14,3 64,3 21,4 45,2 Relatives = 5,9 58,8 35,3 27,4 BA 5,9 11,8 82,3 27,4 Ó 9,7 48,4 41,9 100 DEL = 0,226 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 34

35 Inhaltsbezüge und Steuerung Es zeigt sich bei Missverstehen des Therapeuten, Dass der Steuerungseffekt der Interventionen deutlich geringer ist als bei Kernbezug oder Bezug auf Standardaussagen; der Einfluss des Therapeuten auf den Klienten-Prozess ist bei Missverstehen gering. Dies zeigt wiederum die große Bedeutung empathischen Verstehens für eine konstruktive Wirkung therapeutischer Interventionen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 35

36 Inhaltsbezüge und Steuerung Bei Missverstehen des Therapeuten nehmen die Klienten kaum noch vertiefende BA des Therapeuten an: Treffen die Interventionen des Therapeuten nicht inhaltlich, dann können Klienten damit kaum etwas anfangen. Damit der Therapeut den Klienten-Prozess konstruktiv beeinflussen kann, muss er inhaltlich korrekt am Klienten andocken ; er muss den Klienten verstehen, um den Prozess beeinflussen zu können. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 36

37 Inhaltsbezüge und Steuerung Bei Missverstehen nehmen Klienten verflachende BA in besonders hohem Maße an: die Kombination Missverstehen / verflachendes BA wirkt sich damit ganz besonders verheerend auf den Klienten-Prozess aus. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 37

38 Inhaltsbezüge und Steuerung Therapeuten können sich in ihren jeweiligen Interventionen auch gar nicht auf die unmittelbar vorhergehende Klienten-Aussage beziehen, sondern auf eine Aussage, die im Therapieprozess schon weiter zurückliegt. In diesem Fall nehmen Therapeuten eine Rekursion vor. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 38

39 Inhaltsbezüge und Steuerung Steuerungseffekt bei Rekursionen: Veränderung der Bearbeitungsweise + = Ó + 47,4 42,1 10,5 33,4 Relatives = 4,8 61,9 33,3 36,8 BA 11,8 11,8 76,4 29,8 Ó 21 40,4 38,6 100 DEL = 0,421 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 39

40 Inhaltsbezüge und Steuerung Bei Rekursionen ist der Steuerungseffekt geringer als wenn der Therapeut sich auf die unmittelbar vorangehende Klienten-Aussage bezieht. Dies geht darauf zurück, dass Klienten bei dieser Therapeuten-Intervention erst umschalten müssen: sie müssen ihren Aufmerksamkeitsfokus erst wieder auf den vom Therapeuten thematisierten Inhalt lenken. Dadurch geht Kapazität zur Umsetzung der Intervention verloren. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 40

41 Inhaltsbezüge und Steuerung Auch die Annahme vertiefender BA durch den Klienten fällt bei Rekursion geringer aus, als wenn sich der Therapeut direkt auf die vorhergende Klienten-Aussage bezieht. Eine rekursive Intervention ist damit noch wirksam; sie ist aber für einen Klienten schwieriger umzusetzen, als wenn der Therapeut sich auf den Aufmerksamkeitsfocus bezieht, den der Klient jeweils einnimmt. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 41

42 Inhaltsbezüge und Steuerung Dies bedeutet: sowohl der Gesamteinfluss des Therapeuten auf den Klienten-Prozess als auch die Anregung vertiefender Explizierungsprozesse sind dann besonders gut, wenn der Therapeut den Klienten empathisch gut versteht und wenn der Therapeut seine Intervention im Kern des vom Klienten Gemeinten verankert, also an dem zentralen Aufmerksamkeitsfokus des Klienten inhaltlich anschließt. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 42

43 Gestaltung von Interventionen Die sprachliche Gestaltung der Interventionen des Therapeuten sollte ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wie groß der Einfluss des Therapeuten auf den Klienten-Prozess ist. Allgemein sollte gelten: Je mehr kognitive Kapazität ein Klient benötigt, um eine Therapeuten-Aussage zu verstehen, zu dekodieren, desto weniger Kapazität bleibt übrig, um sie umzusetzen; desto geringer sollte damit der Einfluss des Therapeuten auf den Klienten-Prozess sein. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 43

44 Gestaltung von Interventionen Es zeigt sich in Analysen: Der Einfluss des Therapeuten auf den Klienten- Prozess (der Steuerungseffekt) sowie die Förderung des Explizierungsprozesses (der Vertiefung der BW) ist abhängig von der Länge der Therapeuten- Aussage: der Einfluss ist um so geringer, je länger die Therapeuten-Aussage ist und ist umso höher, je kürzer die Aussage ist; IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 44

45 Gestaltung von Interventionen abhängig von der Komplexität der Therapeuten- Aussage: der Einfluss ist umso geringer, je komplexer die Therapeuten-Aussage ist und ist umso höher, je einfacher die Therapeuten- Aussage ist; abhängig von der Anzahl der Aufgaben, die ein Therapeut gleichzeitig an den Klienten gibt: der Einfluss ist hoch, wenn der Therapeut nur jeweils eine Aufgabe an den Klienten gibt; der Einfluss ist deutlich geringer, wenn der Therapeut zwei oder mehr Aufgaben gibt. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 45

46 Gestaltung von Interventionen ist abhängig von der Klarheit und Verständlichkeit der Therapeuten-Aussage: der Einfluss ist hoch, wenn die Therapeuten-Aussage klar und gut verständlich ist und ist gering, wenn die Aussage unklar, mehrdeutig, unverständlich ist. ist abhängig von der Explizität der Therapeuten- Aussage: der Einfluss ist hoch, wenn der Therapeut das, was er meint und vom Klienten will, explizit, ausdrücklich sagt und gering, wenn der Therapeut das Gemeinte implizit, indirekt formuliert. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 46

47 Schlussfolgerungen Schlussfolgerungen Aus den empirischen Prozess-Untersuchungen können einige Schlussfolgerungen für die Therapie- Konzeption gezogen werden. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 47

48 Schlussfolgerungen Konkretes sprachliches Handeln von Therapeuten, konkrete Interventionen, sind für den Therapie- Prozess von großer Bedeutung. Damit sind nicht nur Haltungen, sondern Handlungen vom Therapeuten für den Fortgang und die Gestaltung der therapeutischen Arbeit entscheidend. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 48

49 Schlussfolgerungen Therapeuten haben einen starken Einfluss auf Klientenprozesse. Sie können diese Prozesse stark fördern, aber auch stark beeinträchtigen. Therapeuten haben damit eine hohe Prozessverantwortung und sie sollten wissen, was sie tun: sie sollten daher eine hohe Expertise aufweisen. Sie müssen in der Lage sein, die Prozesszustände der Klienten zu erkennen und durch Interventionen gezielt zu fördern. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 49

50 Schlussfolgerungen Klienten vertiefen den Explizierungsprozess kaum von sich aus. Sie benötigen daher für eine erfolgreiche Therapie gezielte Unterstützung von Therapeuten. Therapie muss daher prozessdirektiv sein: die Therapeuten müssen die Klienten-Prozesse gezielt und direktiv durch Interventionen fördern. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 50

51 Schlussfolgerungen Therapeuten fördern die Klienten-Prozesse am Effektivsten dadurch, dass sie den Klienten empathisch korrekt verstehen; ihre Interventionen inhaltlich am zentralen Kern der Klienten-Aussage verankern ; und von dort ausgehend ein vertiefendes oder auf tiefer Ebene gleichhaltendes Bearbeitungsangebot machen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 51

52 Schlussfolgerungen Die Interventionen des Therapeuten sollten: möglichst kurz sein; wenig komplex sein; immer nur eine Aufgabe an den Klienten enthalten; klar und verständlich sein; das vom Therapeuten Gemeinte explizit machen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 52

53 Schlussfolgerungen Deutlich wird aber auch: Therapeuten stellen mit ihren Interventionen hohe Anforderungen an Klienten; Explizierungsprozesse sind für Klienten schwierig, anspruchsvoll und ambivalent; um diese Prozesse ausführen zu können, benötigen Klienten alle verfügbaren kognitiven Ressourcen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 53

54 Eingangsvoraussetzungen von Klienten Der Steuerungseffekt hängt auch davon ab, welche Eingangsvoraussetzungen Klienten mitbringen. Der Einfluss von Therapeuten auf den Klienten- Prozess ist davon abhängig, in welchem Ausmaß Klienten die Interventionen von Therapeuten umsetzen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 54

55 Eingangsvoraussetzungen von Klienten Es zeigt sich z.b., dass Klienten, die eine hohe Vermeidung aufweisen, die sich wenig mit internalen Prozessen auseinander setzen, wie z.b. Klienten mit psychosomatischen Störungen, Bearbeitungsangebote von Therapeuten in geringerem Ausmaß umsetzen als Klienten, die nur eine geringe Vermeidung aufweisen. Man kann psychosomatische und nicht-psychosomatische ( mixed neurotics ) Klienten vergleichen; die Daten stammen aus Therapie- Mittelkontakten. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 55

56 Eingangsvoraussetzungen von Klienten Vergleich der Annahmen vertiefender, gleichhaltender und verflachender BA sowie der vertiefenden Eigeninitiative von Klienten mit und ohne psychosomatische Störungen. 100 Annahme (%) 82,2 86,2 nicht PS PS 70,7 66,6 64, ,1 12,6 5,9 vertiefend gleichhaltend verflachend vertiefende Eigeninitiative IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 56

57 Eingangsvoraussetzungen von Klienten Es zeigt sich: Klienten mit psychosomatischen Beschwerden nehmen vertiefende BA in deutlich geringerem Ausmaß an als Klienten ohne psychosomatische Störungen. Klienten mit psychosomatischen Störungen sind damit therapeutisch schwieriger konstruktiv zu beeinflussen als Klienten ohne psychosomatische Störungen. Klienten mit psychosomatischen Störungen zeigen auch eine signifikant geringere vertiefende Eigeninitiative; sie unterscheiden sich jedoch nicht in der Annahme gleichhaltender oder verflachender Bearbeitungsangebote. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 57

58 Eingangsvoraussetzungen von Klienten Therapeutische Interventionen treffen damit immer auf bestimmte Eingangsvoraussetzungen von Klienten. Klienten zeigen dabei eine unterschiedlich hohe Aufnahmebereitschaft für bestimmte therapeutische Interventionen. Therapeuten müssen sich somit in ihren Strategien auf unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen von Klienten einstellen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 58

59 Therapie-Phasen In welchem Ausmaß Therapeuten vertiefende BA machen und in dem Klienten vertiefende BA annehmen, ist auch von der Phase der Therapie abhängig. Grob kann man drei Phasen unterscheiden: Eingangsphase Arbeitsphase Transfer-Phase IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 59

60 Therapie-Phasen In der Eingangsphase der Therapie (erste 3-4 Stunden) geht es stark um Beziehungsaufbau, um die Bildung einer therapeutischen Allianz. Der Klient entwickelt erst noch Vertrauen zum Therapeuten; die inhaltliche Arbeit erfolgt noch nicht so intensiv bzw. nicht so tief. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 60

61 Therapie-Phasen In der Arbeitsphase der Therapie ist der Aufbau der therapeutischen Allianz weitgehend abgeschlossen. Inhaltlich wird jetzt intensiv und tief gearbeitet. Dies sollte insbesondere um die Mitte der Therapie nachweisbar sein. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 61

62 Therapie-Phasen In der Transfer-Phase geht es primär um die Umsetzung therapeutischer Erkenntnisse in den Alltag. Die klärende / explizierende Arbeit tritt hier in den Hintergrund. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 62

63 Therapie-Phasen Man kann das Ausmaß vergleichen, in dem Therapeuten in den drei Therapiephasen vertiefende Bearbeitungsangebote realisieren. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 63

64 Therapie-Phasen Vergleich der Realisierung vertiefender BA durch die Therapeuten: 70 % * ** ** 22,7 48,1 35, Anfang Mitte Ende Therapie-Phasen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 64

65 Therapie-Phasen Es wird deutlich: Zu Therapiebeginn realisieren Therapeuten nur zu einem relativ geringen Prozentsatz vertiefende BA: Therapeuten gehen offenbar auch davon aus, dass zu Therapiebeginn tiefe Bearbeitungen noch nicht anstehen. Therapeuten steigern ihr Angebot vertiefender BA zur Therapiemitte stark: hier zeigt sich das Maximum an Förderung explizierender Arbeit. Das Angebot der Therapeuten an vertiefender BA sinkt dann zum Therapieende hin ab. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 65

66 Therapie-Phasen Man kann das Ausmaß vergleichen, in dem Klienten in den drei Therapiephasen vertiefende BA des Therapeuten annehmen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 66

67 Therapie-Phasen Vergleich in der Annahme vertiefender BA durch die Klienten: 70 % ** ** n.s. 26,6 59,7 52, Anfang Mitte Ende Therapie-Phasen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 67

68 Therapie-Phasen Es wird deutlich, dass Klienten vertiefende BA zu Therapiebeginn nur zu einem geringen Anteil annehmen: offenbar ist die Voraussetzung für eine tiefe Explizierung noch nicht gegeben. In der Therapiemitte nehmen Klienten vertiefende BA zu einem hohen Prozentsatz an: nun ist die therapeutische Allianz ausgebildet und die Klärungsarbeit steht im Vordergrund. Zum Ende der Therapie nimmt dann die Annahme vertiefender BA wieder etwas ab. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 68

69 Therapie-Phasen Man kann das Ausmaß vertiefender Arbeit in den drei Therapiephasen vergleichen. Dies ist das Ausmaß, in dem Klienten vertiefende BA des Therapeuten annahmen + ihrer vertiefenden Eigeninitiative. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 69

70 Therapie-Phasen Ausmaß der vertiefenden Arbeit: 70 % ** ** * 13,7 33,5 28, Anfang Mitte Ende Therapie-Phasen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 70

71 Therapie-Phasen Deutlich wird, dass das Ausmaß der vertiefenden Arbeit der Klienten von Therapiebeginn (3. Sitzung) zur Therapiemitte deutlich ansteigt. Das Ausmaß sinkt dann von der Therapiemitte zum Ende hin leicht ab. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 71

72 Therapie-Phasen Man kann auch vergleichen, in welchem Ausmaß die Klienten in den drei Phasen vertiefende Eigenaktivität entfalten. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 72

73 Therapie-Phasen Vergleich der vertiefenden Eigenaktivität von Klienten (rba = ; rbw +) 70 % * n.s. * 13,1 10,3 19, Anfang Mitte Ende Therapie-Phasen IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 73

74 Therapie-Phasen Es wird deutlich: die vertiefende Eigenaktivität ist in allen Phasen relativ gering; sie ist deutlich geringer als die Annahme vertiefender BA. die Eigenaktivität sinkt vom Beginn der Therapie zur Mitte hin ab; dies liegt wahrscheinlich daran, dass Klienten in der Arbeitsphase der Therapie stark den Interventionen der Therapeuten folgen. die Eigenaktivität steigt zum Therapieende an; dies lässt sich als Lerneffekt interpretieren: die Klienten haben im Verlauf der Therapie gelernt, Explizierungsprozesse eigenständig auszuführen; Therapeuten machen hier auch weniger vertiefende BA und lassen den Klienten damit auch mehr Freiraum für eigene Prozesse. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 74

75 Therapie-Phasen Man kann auch die Steuerungseffekte in den drei Phasen vergleichen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 75

76 Therapie-Phasen Vergleich der Steuerungseffekte: 0,7 DEL ** ** n.s ,5 0,3 0,1 Anfang Mitte Ende Therapie-Phasen Alle DEL-Werte sind signifikant IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 76

77 Therapie-Phasen In jeder Therapiephase ist ein deutlicher Steuerungseffekt zu beobachten. Der Steuerungseffekt ist zu Therapiebeginn vergleichsweise gering: Klienten lassen sich hier offenbar noch nicht sehr weitgehend auf die therapeutischen Interventionen ein. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 77

78 Therapie-Phasen In der Therapiemitte ist der Steuerungseffekt maximal: hier lassen sich die Klienten vom Therapeuten steuern. In der Endphase der Therapie sinkt der Steuerungseffekt wieder etwas ab: offenbar werden die Klienten nun autonom, gehen aber immer noch in hohem Maße auf Interventionen ein. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 78

79 Therapieformen Explizierungsprozesse und das Ausmaß, in dem Therapeuten vertiefende Bearbeitungsangebote im Therapieprozess machen, hängt stark von der Therapieform ab. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 79

80 Vergleich von Therapieformen In einem Einzelfall-Vergleich kann man vergleichen: Verhaltenstherapie (VT) Klärungsorientierte Gesprächspsychotherapie (KOP) Psychoanalyse (PS) Heuristische Psychotherapie (HT) IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 80

81 Vergleich von Therapieformen Der VT-Fall stammt aus dem Bochumer Angstprojekt. Der KOP-Fall stammt aus einem Prozessforschungsprojekt. Der Psychoanalyse-Fall und der Fall Heuristischer Psychotherapie stammen aus dem PEP-Projekt. Alle Fälle werden als erfolgreich eingeschätzt. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 81

82 Vergleich von Therapieformen Man kann vergleichen, welche Arten von Bearbeitungsangeboten die Therapeuten in den einzelnen Therapieformen verwenden. Die Daten stammen aus dem Mittelkontakt der jeweiligen Therapie. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 82

83 Vergleich von Therapieformen Vergleich vom Bearbeitungsangebot: % ,5 vertiefend gleichhaltend verflachend 56,7 50 6,7 8,3 48,3 38,3 13,4 26,7 16,6 31,7 48,3 20,0 VT KOP PS HT IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 83

84 Vergleich von Therapieformen Es wird deutlich: Der Therapeut in der VT realisiert praktisch keine vertiefenden BA (6,7 %). Vertiefende Interventionen sind nach dem Konzept der VT irrelevant. Der Therapeut realisiert überwiegend gleichhaltende Interventionen; dies resultiert aus explorativen, übenden, anweisenden Interventionen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 84

85 Vergleich von Therapieformen Der Therapeut der KOP realisiert in hohem Maße vertiefende BA. Er macht nur relativ wenig verflachende BA. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 85

86 Vergleich von Therapieformen Die Therapeuten der Psychoanalyse und der heuristischen Therapie realisieren überwiegend gleichhaltende BA. Sie realisieren aber noch deutlich mehr vertiefende BA als der VT-Therapeut. Dies macht den Unterschied zwischen der klärungsorientierten und einer bewältigungsorientierten Psychotherapie deutlich. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 86

87 Vergleich von Therapieformen Man kann die in den verschiedenen Therapien erzielten Steuerungseffekte vergleichen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 87

88 Vergleich von Therapieformen Vergleich der Steuerungseffekte: DEL 0, ,6 0, ,2 VT KOP PS HT IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 88

89 Vergleich von Therapieformen Die bewältigungsorientierte VT hat den höchsten Steuerungseffekt: Klienten setzen praktisch alle Interventionen der Therapeuten um. Beachten muss man hier allerdings auch, dass der Steuerungseffekt stark abhängt vom Ausmaß gleichhaltender Interventionen: da diese für Klienten relativ leicht umzusetzen sind, werden sie auch in hohem Maße angenommen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 89

90 Vergleich von Therapieformen Die KOP hat den niedrigsten Steuerungseffekt: dies korrespondiert wieder damit, dass in dieser Therapie das Ausmaß vertiefender BA am höchsten ist; diese BA werden von Klienten am geringsten angenommen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 90

91 Vergleich von Therapieformen Erstaunlicherweise ist der Steuerungseffekt der HT höher als der in der PS, obwohl das Ausmaß gleichhaltender BA niedriger ist. Dies kann damit zusammenhängen, dass HT eine zum Teil klärungsorientierte, zum Teil auch bewältigungsorientierte Therapieform ist. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 91

92 Vergleich von Therapieformen Man kann das Ausmaß vergleichen, in dem in den vier Therapieverfahren vertiefende BA von Klienten angenommen werden. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 92

93 Vergleich von Therapieformen Annahme vertiefender Bearbeitungsangebote: % 100 * 68,7 73, ,0 44,8 VT KOP PS HT IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 93

94 Vergleich von Therapieformen Die Annahme vertiefender BA ist in der HT am größten und in der KOP am niedrigsten. Dies könnte daran liegen, dass der KOP-Klient bereits tiefer arbeitet als der HT Klient und weitere Vertiefungen daher schwieriger anzunehmen sind. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 94

95 Vergleich von Therapieformen Man kann analysieren, auf welchen Stufen der Bearbeitung sich die Klienten im Wesentlichen aufhalten. Dazu kann man die Bearbeitungsweisen 1 und 2 zur flachen Bearbeitung 3 zur mittleren Bearbeitung und 5 / 6 / 7 / 8 zur tiefen Bearbeitung zusammenfassen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 95

96 Vergleich von Therapieformen Bearbeitungsniveaus in % flach mittel tief VT 7,4 90,7 1,9 KOP 1,8 36,8 61,4 PS 36,7 26,6 36,7 HT 2,5 42,5 55,0 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 96

97 Vergleich von Therapieformen Es wird deutlich: In der VT arbeitet ein Klient überwiegend auf Berichtebene; tiefe Bearbeitungen kommen praktisch nicht vor; Intellektualisierungen sind relativ selten. In der KOP arbeitet der Klient überwiegend auf tiefen Explizierungsstufen; aber auch Bericht spielt eine Rolle; Intellektualisierungen spielen keine Rolle. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 97

98 Vergleich von Therapieformen In der HT arbeitet der Klient ebenfalls stark auf tiefer Explizierungsebene. In der PS arbeitet der Klient fast gleich auf allen Ebenen; die tiefe Explizierungsebene spielt eine genauso große Rolle wie die Ebene der Intellektualisierung. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 98

99 Vergleich von Therapieformen Vergleicht man die Therapieformen dann wird deutlich: Anders als bei KOP, PS und HT spielen in der VT tiefe Explizierungs-Stufen keine Rolle. VT ist eine bewältigungsorientierte und keine klärungsorientierte Therapieform. KOP und HT weisen die größten Ähnlichkeiten auf. PS weist im Vergleich zu den anderen Therapieformen das höchste Maß an Intellektualisierungen des Klienten auf. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 99

100 Vergleich VT - KOP In einer Studie wurden VT- und GT-Therapien verglichen. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 100

101 Vergleich VT - KOP Verglichen wurden: VT / E: 6 Therapien VT, die als erfolgreich eingestuft worden waren; VT / non-e: 6 Therapien VT, die als nichterfolgreich eingestuft worden waren; KOP / E: 6 Therapien KOP, die als erfolgreich eingestuft worden waren; KOP / non-e: 6 Therapien KOP, die als nichterfolgreich eingestuft worden waren. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 101

102 Vergleich VT - KOP Man kann hier wieder analysieren, auf welchen Skalenstufen in den Therapien im Mittelkontakt gearbeitet wird. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 102

103 Vergleich VT - KOP Vergleich der Skalen-Stufen in % flach mittel tief /6/7/8 VT/E 5,2 92,0 2,8 VT/non-E 7,2 89,4 3,4 KOP/E 1,3 51,5 47,2 KOP /non-e 6,4 80,0 13,1 IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 103

104 Vergleich VT - KOP Es wird deutlich: In der VT wird überwiegend auf Berichtebene gearbeitet; tiefe Explizierungs-Stufen kommen kaum vor. In der VT gibt es zwischen E und non-e keinen signifikanten Unterschied im Ausmaß der Explizierung. Das Ausmaß der Explizierung ist in der VT nicht erfolgrelevant. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 104

105 Vergleich VT - KOP In der KOP wird stark auf tiefen Bearbeitungsstufen gearbeitet. In der KOP gibt es zwischen E und non-e einen hochsignifikanten Unterschied bei der tiefen Explizierung: die erfolgreichen Therapien weisen ein deutlich höheres Maß an tiefer Explizierungsarbeit auf als die weniger erfolgreichen Therapien. In der KOP ist damit das Ausmaß der explizierenden Arbeit erfolgrelevant. IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 105

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