Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
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- Jobst Breiner
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1 Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Willkommen zur ersten Veranstaltung Qualitätsnetzwerk Hochschule-Praxis! Februar 2007
2 Was können Sie erwarten: Informationen zum Bachelor-Studiengang an der Fakultät, einschließlich der Praxisanteile Praxisanleitung in der berufspraktischen Ausbildung Grundlage: Bundesarbeitsgemeinschaft der Praxisreferate: Empfehlungen zur Praxisanleitung 2006/2007 Praxiszentren Arbeitsgruppen
3 Praxis im Studienverlauf BA Wissenschaftliche und methodische Grundmodule Praxis-. studium 4. Sem. Vorbereitung auf Praxis Praxis Projekt Aufbaumodule Sem. Themen-, Aufgaben-, Problemorientierung Abschluss arbeit Grundstudium Sem. Aufbaustudium Sem. Berufseinstieg Einarbeitung Personalentwicklung
4 Praxiszeiten 127,5 Stunden im 3. Studienhalbjahr - Erkundung, Hospitation 720 Stunden im 4. Studienhalbjahr - vier Arbeitstage die Woche = 22,5 Wochen 100 Stunden im Studienhalbjahr Abschlussarbeit BA im 6. Studienhalbjahr
5 Zeitrahmen 4. Studienhalbjahr Praxisstudium vom Vorbereitungstage zu Beginn der Vorlesungszeit - Fachtheoretische Begleitung und Supervision (Vorlesungszeit) - 3 Nachbereitungstage zum Ende der Vorlesungszeit - Abgabe der Berichte bis
6 Praxiszentren Familie und Kinder Berufliche Wiedereingliederung und Resozialisierung Gesundheit-Krankheit Jugend Beratung, Bildung, Genderkompetenz Interkulturelle Soziale Arbeit
7 Vertrag und Zielvereinbarung Praxisstelle Fakultät Praxiszentrum Studierende/-r
8 Vertrag und Zielvereinbarung Vertrag bis zum Regelt das Allgemeine - Praxisstelle wird Mitglied des Qualitätsnetzwerkes: Hochschule-Praxis Zielvereinbarung zu Beginn der Vorlesungszeit - Regelt das Konkrete
9 Zielvereinbarungen für Praxisstudien Thematischer Schwerpunkt forschungsgeleitete Fragestellung Instrumentellen, sozialen und reflexiven Kompetenzerweiterung durch - Hospitation, teilnehmende Beobachtung - Tätigkeiten unter Anleitung - Selbständige Tätigkeiten...bezogen auf Zielgruppen, Organisation und Umfeld Zielvereinbarung bezieht sich auf das gesamte Praxistudium ggf. einschließlich der Thesis!
10 Geteilte Ausbildungsverantwortung Hochschule: Hochschule-Träger - Curriculare Verankerung im Studium - Vorbereitung und Begleitung - Praxiserfahrungen wissenschaftlich deuten Berufspraxis: - geeignete Praxisfelder bereitstellen - angeleitete Erfahrungen ermöglichen
11 Ziele und Aufgaben sozialer Arbeit u.a. Erbringt personenbezogene Dienstleistungen Nimmt sozialpolitische Aufgaben wahr Beteiligt sich an vielfältigen Prozessen sozialen Wandels Grundlagen sind u.a.: - Gesellschaftliche Aufträge - Eigenständige wissenschaftliche Erkenntnisse - Eigene Berufsethik
12 Qualifikationsrahmen Kompetenzerwerb zu: - Komplexe Probleme wahrnehmen, analysieren und reflektieren - Angemessene Handlungskonzepte erarbeiten - In Praxis umsetzen Professionskompetenz wird erworben im System Hochschule und im System Berufspraxis Idealerweise in gut aufeinander abgestimmter theoretischer und praktischer Ausbildungsphasen
13 Stellenwert der praktischen Ausbildungsphasen Eigenes anwenden theoretischer Kenntnisse, Erleben sozialer Arbeit, eigenes Handeln ist Grundlage um Motivation zum Studium/ Berufseignung zu überprüfen Prozess der beruflichen Sozialisation und Identität durch Auseinandersetzung mit Werten, Normen und berufsethischen Grundsätzen Theorie und Praxis sind aufeinander angewiesene Ausbildungsebenen Besondere Bedeutung der anleitenden Fachkraft
14 Stellenwert der praktischen Ausbildungsphasen Professionelle Sichtweisen anhand realer Situationen kennen lernen Auswirkungen sozialarbeiterischen Handelns reflektieren Kennen lernen persönlicher Anteile innerhalb professioneller Hilfeprozesse Das fordert von den anleitenden Fachkräften: - Hohes Maß an Selbstreflexion - Notwendige Sensibilität in der Begleitung der Studierenden
15 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Hochschule Curriculare Einbindung der Praxisphase im Studienverlauf Vorbereitung der Studierenden Unterstützung bei Suche nach qualifizierten Praxisstellen Kontinuierliche Begleitung durch Supervision und Fachtheorie Überprüfung der Zielvereinbarungen Zertifiziert die Leistungen durch benotete Modulprüfung und die staatliche Anerkennung
16 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Hochschule Unterstützt die Studierenden bei der Erstellung eines beruflichen Portfolios Führt Evaluationsverfahren durch und koordiniert Prozesse der Qualitätsicherung (Qualitätsnetzwerk) Themen und Bearbeitung orientieren sich an den konkreten Praxiserfahrungen Schafft Transparenz durch Modulhandbuch und in der Kooperation
17 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Studierenden Keine passive Rolle als Empfänger/-in von Lernimpulsen Definieren eigene Ziele, Vorstellungen und Wünsche Bringen eigene Handlungsanteile ein Engagierte Haltung der Neugier und des Forschens
18 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Studierenden Information sammeln Bereitschaft sich auf die spezifischen Logiken einzulassen Kritische Anmerkungen einzubringen Praxiserfahrung kritisch auf im Studium gelerntes beziehen Sozialpolitische und fachlich-methodische Aspekte mit einbeziehen Persönliche Wertschätzung und das eigene Menschenbild wahrnehmen und überprüfen
19 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Berufspraxis Einrichtungen in denen professionelle Sozialarbeit/Sozialpädagogik geleistet wird Praxistätigkeiten werden als Teil der Ausbildung angesehen Personelle, fachlich qualifizierte Anleitung sicherstellen Geregelte Zeiten zur Reflexion einrichten Zielvereinbarungen aushandeln und treffen
20 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Aufgabenbereich der Berufspraxis Exemplarisches Lernfeld zur Verfügung stellen (Klasse statt Masse!) Eigenständiges Handeln fördern Erfahrungen einer Reflexion zuführen Teinahme der Anleiter/-innen an Fort- und Weiterbildung ermöglichen Qualifiziertes Tätigkeitsmerkmal im Arbeitspensum, der Stellenbeschreibung verankern Mithilfe und Unterstützung bei Evaluation und Qualitätsentwicklung
21 Zum Thema Aufwandsentschädigung Keine Verpflichtung, aber... Studierende erbringen der Organisation im begrenzten Umfang Leistungen Steigert die Verbindlichkeit zwischen Studierenden und Praxisstellen Soziale Situation der Studierenden
22 Praxisanleitung als strukturierter Lernprozess Praxisanleitung auf drei Funktionsebenen 1. Lehrende Funktion, Vermittlung von Fachwissen 2. Beratende Funktion, Bewältigung von Praxissituationen, systematische Reflexion 3. Beurteilende Funktion, Lernprozess beschreiben und gewichten
23 Praxisanleitung- ein didaktisches Modell (In Anlehnung an Scherpner u.a.) Vier prägende Phasen in der Anleitung 1. Vorbereitung der Praxisphase 2. Einführungs- und Orientierungsphase 3. Erprobungsphase 4. Konsolidierungs- und Verselbständigungsphase
24 Vorbereitung auf die Praxisphase Zeit (u.a. Urlaub!), Motivation und Entlastung zur Anleitung? Ist das Praxisfeld geeignet? Arbeitsplatz und Ressourcen vorhanden? Bin ich an Stellenausschreibung und Auswahl beteiligt? Qualifiziert zur Anleitung? Konzept zur Anleitung, Förderung des Berufsnachwuchses, Personalentwicklung? Haltung zum Arbeitsplatz und zur Profession?
25 Einführungs- und Orientierungsphase Der schönste Tag Der erste Arbeitstag! - Team, Arbeitsplatzeinnahme, Arbeitsmittel und relevante Informationen Einführung in das Arbeitsfeld - relevante Information und Orientierungshilfen - Austausch von Erwartungen und Möglichkeiten - Von der beobachtenden Rolle zum ersten selbständigen arbeiten - Metagespräch zum Ausbildungsprozess (ca. nach 4 Wochen) Ergebnis = Zielvereinbarung
26 Erprobungsphase Konkrete und eingrenzbare Erprobungsfelder schaffen (es dürfen Fehler gemacht werden) Vorbereitung und Durchführung gemeinsam Anleitung = passive Rolle/Studierende=aktive Rolle Reflexion Zunehmende Selbständigkeit Anleitung = Kontrolle der Ergebnisse und Verantwortung
27 Konsolidierungs- und Verselbständigungsphase Verantwortungsübernahme für Aufgaben Arbeiten zunehmend realitätsnah Anleitungsaufgabe: Schaffung von Rahmenbedingungen für selbständiges Arbeiten kollegial beratend Gemeinsame Auswertung Beurteilung - Erfolgskontrolle
28 Anspruch und Realität Zunehmender Arbeitsdruck erschwert/ verhindert systematische Beteiligung an Ausbildung Notwenigkeit zur Weiterentwicklung methodischdidaktischer Anleitungskonzepte Entwicklung von Anforderungsprofilen und Personalentwicklungskonzepten Lernfähiges System aufbauen: Qualitätsnetzwerk: Hochschule Praxis
29 Fakultät Netzwerk Qualitätsentwicklung Praxis Empfehlungen Kuratorium Trägernetzwerk Bisherige Kooperationsplattformen
30 Netzwerk- Qualitätsentwicklung... Verpflichtung zur Ausbildung nach Standards Mitwirkung an der Qualitätsentwicklung Mitwirkung am Erfahrungsaustausch und an Fachkonferenzen Mitwirkung an Evaluation von Praxisstudium und Berufseinmündungsprozessen Wählt Vertreter/-innen für das Kuratorium
31 ... das war es! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
32 Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Qualitätsnetzwerk Hochschule-Praxis Februar 2007
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