Stärkung des Berufsfeldbezugs in der Lehrerbildung
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- Elsa Straub
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1 Stärkung des Berufsfeldbezugs in der Lehrerbildung Das Inklusive Intensivpraktikum InKip der LMU Einführungsveranstaltung Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum allgemein 2.1 Konzeption 2.2 Gestaltung 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen 1
2 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen 1. Ausgangsproblematik Seit den 70ern (Auflösung der PHs) Kritik von verschiedener Seite LB sei einseitig theorielastig Kaum Orientierung am Berufsfeld Lehrerkompetenzen kämen zu kurz Studium häufig v. a. fachlich motiviert (Kiel) Eigene Eignungseinschätzung schwierig Schulpraktika oft nur Hospitationspraktika 2
3 1. Ausgangsproblematik Kleinpraktika (Tagespraktikum, Blockpr.) Zu kurz, unzusammenhängend Kaum echter Einblick in Berufsfeld Keine Verantwortungsübernahme Nur enge Ausschnitte der Schulwirklichkeit Belastung für Schulen Persönliches Verhältnis kaum möglich Daher Überprüfung der Eignung und Neigung zum Lehrerberuf kaum möglich 3
4 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen Konzeption Intensivpraktikum LMU Erfahrungen aus Exzellenzpraktikum Zusammenfassung Block- und studienbegleitende Praktika Seit 2006 möglich in Grund-, Haupt- und Förderschulen, seit 2011 auch GY und RS InKip ab 2014 (Mini-Pilot 2013); SoBa ab 2017; keine Überschneidung mit ISO 4
5 Studienbegleitendes sonderpädagogisches Die- Praktikum im Erweiterungsfach - 2 Semester Intensivpraktikum Sonderpädagogisches Blockpraktikum im Erweiterungsfach 2 Wochen Praktikumsarten Fö Studienbegleitendes sonderpädagogisches Praktikum ( Dienstagspraktikum ) - 2 Semester Intensivpraktikum Sonderpädagogisches Blockpraktikum 4 Wochen Zusätzliches studienbegleitendes Praktikum ( Dienstagspraktikum ) in der Regelschule Pädagogisch-didaktisches Praktikum Teil 2 (4 Wochen) in der Regelschule mit Kooperationskl. Mit Laufzettel selbst organisiert Inklusives Intensivpraktikum (InKip) SoBa Pädagogisch-didaktisches Praktikum Teil 1 (4 Wochen) in der Förderschule Mit Laufzettel selbst organisiert Betriebspraktikum Orientierungspraktikum (selbst organisiert, vor dem Studium) 2.1 Konzeption Intensivpraktikum LMU Mind. 220 Stunden über ein Schuljahr verteilt Block im Herbst (3 WO) Tagespraktikum WS Block im Frühjahr (3 Wo. 1 Wo Sonderblock vor SoSe= 4 Wochen) Tagespraktikum im SoSe (+ Sonderblockwoche vor Semesterbeginn) Ca. 180 davon bei Praktikumslehrkraft (1 Anrstd.) Ca. 40 davon SVE, MSD, MSH kennen lernen (InKip: v. a. bei betreuender Förderschullehrkraft; auch an anderen Einsatzorten) Ca eigene UV 5
6 2.1 Konzeption Intensivpraktikum LMU Förderung eines / einer ausgewählten Schülers / Schülerin 1-3 Studierende bei einer Praktikumslehrkraft Verpflichtende Einführung (heute) Eine Kleingruppenreflexionen (Eintragung online über die Homepage ab Praktikumsbeginn) Ca. 50 Reflexionssitzungen Abschließendes Beratungsgespräch (PL) Evaluation (online) Zertifikat als zusätzliche Bestätigung Konzeption Intensivpraktikum LMU Aktive Beteiligung an 4 verschiedenen Veranstaltungen des Schullebens Schulfest Gestaltung eines tollen Tages Klassenfahrt Wandertag Beitrag zu einem Elternabend Teilnahme an Teamsitzungen Lernberatungsgespräche Vermerk auf dem Rückmeldebogen Astrid Albrecht albrecht@lmu.de 6
7 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen 7
8 Ziele des Praktikums Lehrerrolle täglich aktiv übernehmen Bitte Studierende als junge LehrerInnen vorstellen (Nicht als Gäste, Studenten, Praktikanten) Integration ins Kollegium Bitte auch bei Fehlern nicht eingreifen! Ziele des Praktikums Kennen lernen der unterschiedlichen Aufgaben im Lehrerberuf Unterrichten Ca eigene Unterrichtsversuche, abnehmende Vorgaben durch PL Unterschiedliche Fächer und Jahrgangsstufen MSD, MSH, Koop-Kl., SVE,. Frühjahrsblock: Ein ganzer Tag alleine, eine Unterrichtsreihe Täglich vor der Klasse aktiv Alleine in der Klasse? 8
9 Didaktische Fingerübungen Stilleübung, Bewegungspause, Besprechung bzw. Korrektur der Hausaufgabe, Spielerische Übungsformen, Arbeitsauftrag geben, Lied singen, Schüler vom Pausenhof in die Klasse führen, Klassengespräch leiten, Gruppenarbeit betreuen, Einstieg in eine Thematik (weitere siehe Handreichungen) Eigene Unterrichtsversuche: Bleiben unbeurteilt (im Unterschied zu Ref.), Deshalb: Neue methodische Ansätze ausprobieren 9
10 1 2 A nkommen und einstimmen V orwissen aktivieren Ablauf I V nformieren erarbeiten A uswerten nach Städeli e.a Selbstbestimmungstheorie nach Deci & Ryan: 10
11 Autonomie Vielfältige Wahlmöglichkeiten Offene Lernformen Schülermitbestimmung Selbstverantwortung stärken (z. B. Klassenkonferenzen) Kompetenz: Könnenserfahrungen Neue Fehlerkultur Beurteilungsfreie Zonen Selbstverantwortung für Lernprozesse (z. B. Arbeit mit Portfolios, Selbstbeurteilung) Differenzierung als fundierendes Unterrichtsprinzip 11
12 Soziale Nähe Ich bin nicht allein Warmes Klima Mobbing wahrnehmen und unterbinden Kooperatives, kokonstruktives Lernen Schule als Lebensraum gestalten Konfliktlösungsstrategien 12
13 Unterrichtsreflexion An jedem Praktikumstag Reflexionsgespräch (Block: 3 x wöchentlich) Themen: Eigene Unterrichtsversuche: dabei jeweils Fokus auf eine konkrete Kompetenz; Verwendung der Beobachtungsbögen aus den Handreichungen; mind Bögen 13
14 14
15 Übergeordnetes Kriterium Kommentarfeld (Wann, wie,?) Einschätzungsraster Qualitätskriterium Alltagssprachliche Beschreibung Beratungsfeld 15
16 16
17 17
18 18
19 19
20 20
21 Vor Stundenplanung 1 2 Qualitätsaspekte ( Bögen ) wählen Während der Stunde verwenden (neben persönlichen Aufzeichnungen) Kreuze ganz links sollten Ausnahme sein Nach der Stunde Selbstreflexion Besonders Unterschiede thematisieren Es passen nie alle Aspekte Killersatz: Da passt gar nichts zu mir / zur Klasse / zur Stunde! Auch fehlende Passung thematisieren Alternativen überlegen Persönliches Lernziel formulieren Wichtig: Bögen sind keine Beurteilung! Bitte ca. 30 Bögen bearbeiten - Pflicht 21
22 22
23 Unterrichtsreflexion Themen: Eigene Unterrichtsversuche Unterricht der Lehrkraft / Lehrkräfte Belastungen im Lehrerberuf Erziehungsmethoden, Sanktionen, Materialanalyse Fallbeispiele Beurteilungsformen Referendariat,. Spezifisch für Inkip: Möglichkeiten der Zusammenarbeit Erstellung von Förderplänen Ziele des Praktikums Kennen lernen der unterschiedlichen Aufgaben im Lehrerberuf Erziehen: Beobachten der Erziehungsmaßnahmen und ihrer Wirksamkeit Direkte Erziehung: Lob, Tadel, Regeln, Sanktionen,.. Indirekte Erziehung: Situationen, Vorbild, Rituale, Erziehungsziele? Beurteilen: Erste Einblicke in unterschiedliche Beurteilungsformen, Schülerarbeiten 23
24 Ziele des Praktikums Kennen lernen der unterschiedlichen Aufgaben im Lehrerberuf Beraten: Teilnahme an einem Lernberatungsgespräch Fördern: Ganzjährige Durchführung von gezielten Fördermaßnahmen Mitwirkung bei Differenzierungsmaßnahmen Erstellung von Förderplänen kennen lernen Organisieren / Verwalten: Mitwirkung bei organisatorischen Tätigkeiten Teamsitzungen, Ziele des Praktikums Innovieren: Kennen lernen von Prozessen der Schulentwicklung Feststellung der Neigung und Eignung zum Lehrerberuf Auftreten, Lehrerpersönlichkeit Entwicklung von päd. Takt Besondere Belastungen im Lehrerberuf Kennen lernen der Elternarbeit Teilnahme am Schulleben 24
25 So komme ich bei Schülern und Lehrern gut an! Pünktlich vor Unterrichtsbeginn erscheinen (Vorviertelstunde!) Sich den Klassenregeln und ritualen anpassen (nicht während des Unterrichts essen und trinken, Mantel in die Garderobe hängen, Gespräche untereinander vermeiden, Handy aus) Angemessene Kleidung tragen (weite Einblicke in Bluse und Hose sind für Schüler äußerst unterhaltsam) An das Rauchverbot im gesamten Schulhaus und vor der Schule denken So komme ich bei Schülern und Lehrern gut an! Bei Krankheit telefonisch in der Schule abmelden (wenn man an dem Tag selbst eine Stunde hält, am besten schon am Vortag direkt bei der Praktikumslehrerin wenn das Fehlen abzusehen ist) Eigene Stunden rechtzeitig vorbereiten, um sie bei Unsicherheiten mit der Praktikumslehrerin noch abzusprechen Mit ausgeliehenem Material sorgsam umgehen, zuverlässig und vollständig zurückgeben Bitte verhalten Sie sich so, dass Ihre Rolle als zukünftige Lehrer und Lehrerin eindeutig zu erkennen ist. Denken Sie an Ihre Vorbildfunktion! 25
26 Praktika dürfen niemals nur abgesessen werden! 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 2.3 Evaluation 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen 26
27 1. Zusammenarbeit der Lehrkräfte kennen lernen 2. Lehramtsgrenzen überwinden: Alle Studierenden in alle Aktivitäten einbinden Auch GS / HS- Studenten sollen Förderschulsituationen kennen lernen (MSD, MSH, SVE,.) 3. Betreuung durch beide Lehrkräfte (sofern beide bestellt ansonsten Bitte an FÖ-Lehrkraft) Besprechung gemeinsam oder abwechselnd oder mit je einem Stud.; Hilfen bei U-Planung 4. Förderung einzelner Schüler/innen ist zentral Möglichst viel Kontinuität Vorgehen wie in Handreichungen S. 14 / 15: erfolgsorientiert, kleinschrittig; 27
28 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 2.3 Evaluation 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen Meldung des Bezugsfaches (Formblatt) bis Ende November GS/ MS: Weitermeldung zum IP bis Ende November Bitte möglichst nicht M wählen (Platzproblem) Anmeldung zu Reflexionssitzung ab Praktikumsbeginn über Homepage Zur Reflexionssitzung mitbringen: einige Analysebögen, Stundenliste 28
29 Begleitkurs SoSe 19: Über LSF anmelden! Dokumentation jeder gehaltenen Stunde auf Formblatt Unterschriftslisten täglich führen! Überbrückung des Frühjahrslochs (3 + 1 Wochen) empfohlen Gefehlte Tage müssen nachgeholt werden Änderungsmeldung! 29
30 Begleitkurs SoSe 19: Über LSF anmelden! Dokumentation jeder gehaltenen Stunde auf Formblatt Unterschriftslisten täglich führen! Überbrückung des Frühjahrslochs (3 + 1 Wochen) empfohlen Gefehlte Tage müssen nachgeholt werden Änderungsmeldung! Zertifikat: Im WS mit 2 Rückmeldebögen und 30 Analysebögen ins PA kommen 30
31 Ausarbeitung des Leitfadens Schule anders sehen 31
32 Abgabe im Herbst 2019 beim Lst. Schulpädagogik 1. Ausgangsproblematik 2. Intensivpraktikum 2.1 Konzeption 2.2 Aufgaben 2.3 Evaluation 3. Spezielle Anforderungen InKip 4. Organisatorisches 5. Fragen / Gespräch 32
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