Athletik- / Schwimm - Wettkampf
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- Hans Rosenberg
- vor 5 Jahren
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1 Deutscher Schwimm - Verband Sächsischer Schwimmverband Athletik- / Schwimm - Wettkampf zur Ermittlung allgemeiner und schwimmspezifischer Leistungsvoraussetzungen im Aufbautraining Vorbemerkungen
2 2 Das vorliegende Programm zur Ermittlung von Leistungsvoraussetzungen junger Schwimmer/innen wurde mit der Zielstellung geschaffen, die Talentsichtung und -auswahl, Einschätzung des Ausbildungsstandes durch den Trainer/Übungsleiter und durch den Deutschen Schwimm-Verband und daraus resultierend die zielgerichtete Arbeit an den Stärken und Schwächen auf Grundlage des Gesamtergebnisses durch die Erhebung von aussagekräftigen Übungen zu ermöglichen. Der Wettkampf wird an einem Tag in der Verantwortung der Landesfachverbände für die Mädchen und Jungen der Altersklassen 11 und 12 durchgeführt. Für die Schwimmdisziplinen wird ein Schwimmbecken mit einer Bahnlänge von 50 m genutzt. Pro Übung werden entsprechend einer Tabelle Punkte vergeben. Durch die Multiplikation der Punktsumme der Übungen an Land mit dem Faktor 0,6 wird die gleiche Wertigkeit von Schwimmteil und Landteil trotz unterschiedlicher Übungsanzahl gewährleistet. Den allgemeinen Voraussetzungen wird der notwendige hohe Stellenwert eingeräumt, da ansonsten sehr gute oder schlechte schwimmspezifische Voraussetzungen ein falsches Bild abgeben könnten. Gleichermaßen soll damit auch auf die generelle Bedeutung der allgemein-athletischen Ausbildung und insbesondere auf die Kraftfähigkeit aufmerksam gemacht werden. Gerade auf dieser Ebene sind bei den Schwimmern/innen in den folgenden Ausbildungsstufen Schwächen erkennbar. Im folgenden werden zu allen Einzeltests Durchführungshinweise gegeben. Es wird darum gebeten, diese Instruktionen genau zu beachten, um die Vergleichbarkeit aller Werte zu sichern. Die Ergebnisse werden im Erfassungsbogen eingetragen. Dieser ist nach Abschluss des Wettkampfes dem LFV zuzustellen. Das IAT wird die Daten kurzfristig bearbeiten und auswerten und das Ergebnis dem BT Nachwuchs weiterleiten. Die Landestrainer/innen der LFV erhalten die Gesamtübersicht der statistischen Bearbeitung aller eingegangenen Bögen ihres LVF. Davon ausgehend sind sie in der Lage, für ihre Sportler/innen oder für ihre Trainingsgruppen abzuleiten, in welchen Bereichen überdurchschnittliche, aber auch schwächere Ergebnisse erzielt wurden. Anhand der Ergebnisse von bereits durchgeführten Wettkämpfen mit ähnlichem Programm und den Ergebnissen der kommenden 1 bis 2 Jahre wird es möglich sein, Anforderungsprofile für die Übungen zu erstellen, welche die für den/die Schwimmer/in notwendigen Leistungsvoraussetzungen repräsentieren. Ergänzend zu den Ergebnissen der Überprüfung werden Zusatzinformationen, wie Körperhöhe und Körpergewicht erfasst, welche die Abschätzung vom Körperbauentwicklungsalter und von der Finalkörperhöhe zulassen. (1.) Messung der Körperhöhe - Die Messung erfolgt barfuss, aufrecht stehend, Blickrichtung geradeaus, unterer knöcherner Augenhöhlenrand und Ohröffnung in einer Höhe. - Das Anthropometer steht senkrecht hinter dem/der Schwimmer/in. - Der Messschieber wird von oben langsam an der Messlatte heruntergezogen, bis der Messschenkel die Scheitelhaut berührt.
3 3 - An der auf dem Scheitel aufliegenden Unterkante des Messwinkels der Messlatte wird die Körperhöhe abgelesen. Spangen, Schleifen, Haarknoten dürfen nicht in die Messung eingehen. Zentimeter, Zehntelzentimeter Anthropometer mit Messlatte und Messschieber (2.) Messung des Körpergewichts - Der Schüler steht in der Mitte der Waage aufrecht, mit Blick geradeaus. - Bei ruhigem Stand des Schülers die Gewichtsanzeige ablesen. - Gewogen wird in leichter Turnbekleidung (oder Badeanzug/Badehose) ohne Schuhe. Kilogramm und 100 g genau Waage (auf Eichung der Waage achten) (3.) Schulterbeweglichkeit Dehnfähigkeit - Bauchlage auf einer Gymnastikbank, beide Arme sind senkrecht nach vorn gestreckt und halten einen Messstab. - Gleichzeitiges Ausschultern und Zurückführen der gestreckten Arme. - Pro Schwimmer/in zwei Versuche (zuvor ein Probeversuch) - Der Abstand zwischen den beiden Handgriffen des Messstabes wird in Zentimetern abgelesen. - Messstab mit Zentimetereinteilung (4.) Rumpfbeweglichkeit Dehnfähigkeit
4 4 (siehe Skizze) - Ausgangshaltung ist der Strecksitz auf einer Matte, wobei die Fußsohlen an die Längsoder Querseite eines Kastenteils angelegt werden. - Bei durchgedrückten Knien beugt der/die Schwimmer/in den Oberkörper langsam nach vorn und führt die Hände an der Skalierung so weit wie möglich nach vorn. - Die Endstellung ist erreicht, wenn der/die Schwimmer/in die Hände ca. 2 Sekunden lang an der Skalierung fixiert. - Das Kastenteil (Kastendeckel) sollte 25 cm bis 30 cm hoch sein und an einer Wand liegen. - Es ist auf völlig gestreckte Beine zu achten. - Beugen des Oberkörpers langsam (nicht ruckartig) ausführen. Abgelesen wird an der unteren Fingerkante in Zentimetern. - Kastenteil / Kastendeckel (oder ähnliches) mit befestigter Skalierung in Zentimetereinteilung auf der Oberseite. Die Erfassungsskala ist von zu unterteilen. Die "0"-Stellung (Kastenkante) entspricht dabei einem Skalenwert von Matte (5.) Fußbeweglichkeit Strecken des Fußgelenks Dehnfähigkeit - Ausgangsstellung ist der Strecksitz auf einer Matte, die Beine sind gestreckt. - Die Ferse ist vor dem Scheitelpunkt eines an der dahinter befindlichen Wand oder Tafel an- oder aufgebrachten Winkelmessers zu fixieren (zum genaueren Ablesen kann an der Fußsohle eine Verlängerung Stab, längeres Lineal o.ä. angebracht werden), - Maximal mögliche Streckung im Fußgelenk, ohne die Streckung im Kniegelenk zu verändern. - Jeweils ein Versuch links und rechts (zuvor je ein Probeversuch); - Beim Vorhandensein eines geeigneten elektronischen Winkelmessgerätes kann auch dieses verwendet werden, - Bei der Überstreckung des Fußes ist darauf zu achten, dass der Fuß nicht nach innen gedreht wird, - Messen des zwischen dem Boden und der Fußsohle (nicht der Zehen) entstehenden Winkels, wobei die senkrechte Stellung des Fußes 0 entspricht und die waagerechte Position 90, - Großer Winkelmesser,
5 5 - Stab mit Befestigungsmöglichkeit (Gummi, Band o.ä.), - 1 Matte. (6.) Fußbeweglichkeit Beugen des Fußgelenks Dehnfähigkeit - Ausgangsstellung ist der Strecksitz auf einer Matte, die Beine sind gestreckt. - Die Ferse ist vor dem Scheitelpunkt eines an der dahinter befindlichen Wand oder Tafel an- oder aufgebrachten Winkelmessers zu fixieren, - Maximal mögliche Beugung im Fußgelenk, ohne die Streckung im Kniegelenk zu verändern. - Jeweils ein Versuch links und rechts (zuvor je ein Probeversuch); - Messen des zwischen dem Boden und der Fußsohle entstehenden Winkels, wobei die senkrechte Stellung des Fußes 0 entspricht und die waagerechte Position 90, - Großer Winkelmesser, - Stab mit Befestigungsmöglichkeit (Gummi, Band o.ä.), - 1 Matte (7.) Kasten-Bumerang-Test Gewandtheit, Schnelligkeit (siehe Skizze) - Ausgangsstellung ist der Stand vor einer Matte, - Start auf Kommando. - Auf der Matte wird eine Rolle vorwärts ausgeführt, - Es wird zu dem rechts stehenden Kastenteil a gelaufen, wobei der Medizinball umlaufen wird, - Das Kastenteil a wird übersprungen und danach durch das Kastenteil gekrochen ( drüber und durch ), - Um den Ball zum Kastenteil b laufen und drüber und durch, - Um den Ball zum Kastenteil c laufen und drüber und durch, - Um den Ball über die Matte durch das Ziel laufen, Wird der vorgegebene Kurs nicht ordnungsgemäß eingehalten, ist der Versuch ungültig und wird wiederholt. Zeit in Sekunden und Zehntelsekunden
6 6-3 Kastenteile - 1 Matte - 1 Medizinball - Stoppuhr - Klebemarkierung (8.) Liegestütze Kraftfähigkeit - Hände in Schulterbreite auf dem Boden aufsetzen, Finger zeigen nach vorn, - der Körper bleibt beim Beugen und Strecken der Arme in gerader Position (Kopf, Rumpf und Beine befinden sich in einer Geraden), - das Kinn berührt eine Matte, - Vor dem Sportler liegt eine Matte (ca. 8 cm dick), die Finger befinden sich am Mattenrand (nicht auf der Matte). Bei Ausführung des Liegestützbeugens wird mit dem Kinn die Matte berührt, - Erfassung der maximal möglichen Anzahl, jedoch nicht länger als 30 Sekunden. - 1 Turnmatte - 1 Stoppuhr (9.) Rumpfheben aus der Rückenlage Kraftfähigkeit - Hände halten in der Nackenhalte einen Gymnastikstab, der die Ellenbogen in der Seithalte fixiert, Beine in den Knien gebeugt (stumpfer Winkel - ca. 100 Grad), - Aufrichten des Oberkörpers aus der Rückenlage bis zur Senkrechten, anschließend Absenken in die Rückenlage bis der Kopf wieder die Unterlage berührt. - Achtung: Fußgelenke werden nicht fixiert (weder durch Partner noch durch festen Widerstand). Wiederholungen mit Abheben der Füße und/oder Abheben der Hüfte werden nicht gewertet. Erfassung der Anzahl der Wiederholungen innerhalb von 30 Sekunden. 1 Turnmatte 1 Gymnastikstab 1 Stoppuhr
7 7 (10.) Klimmzüge Kraftfähigkeit - Der Sportler befindet sich im gestreckten Hang mit Ristgriff in Schulterbreite an einer Reckstange oder einer vergleichbaren Einrichtung, - Unter Beibehaltung der Körperstreckung bringt er durch Beugen der Arme das Kinn an bzw. über die Stange, - Danach werden die Arme vollständig gestreckt, Erfassung der Anzahl der Wiederholungen, 1 Reckstange oder vergleichbare Einrichtung in ausreichender Höhe 1 Gymnastikhocker o.ä. (11.) Treibhöhe (ohne Armschwung) Schnellkraftfähigkeit - Aufstellung auf einer Kontaktmatte, - Aus der Ruhestellung bei einem Kniewinkel von 90 beidbeiniger Absprung senkrecht nach oben ohne Schwungunterstützung der Arme, - Beidbeinige Landung auf der Kontaktmatte. - Drei Versuche, - der Beste wird gewertet, - Handfassung hinter dem Gesäß, Gemessen wird die Flugzeit vom Verlassen der Kontaktmatte bis zur erneuten Berührung bei der Landung durch einen elektrischen Impulsgeber. Neben der Flugzeit wird die Treibhöhe in Zentimetern angezeigt. Nur der beste Treibhöhenwert wird in den Erfassungsbogen eingetragen! - Kontaktmatte mit elektronischer Anzeige
8 8 (12.) 2000-Meter-Lauf aerobe Ausdauer - Ausgangsstellung ist die Schrittstellung (Hochstart) hinter der Startlinie. - Start auf Kommando. - Durchlaufen der Strecke ohne Pause. - Gelaufen wird auf einem Sportplatz/Stadion mit einer 400-m-Rundbahn. Zeit in Minuten/Sekunden 5-10 Stoppuhren Starterklappe
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