Immer mehr Arbeitsleistung wird aus den deutschen Arbeitnehmern. herausgequetscht. Die Produktivität hat im produzierenden Gewerbe seit 1991
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- Ella Baumgartner
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1 . global news : Wofür Normaldeutsche malochen Immer mehr Arbeitsleistung wird aus den deutschen Arbeitnehmern herausgequetscht. Die Produktivität hat im produzierenden Gewerbe seit 1991 um fast 80 % zugelegt (Abb ). Nicht nur kamen mehr Automaten zum Einsatz, sondern wird über Zeitverträge und Arbeitsverhältnisse auf Probe, Arbeitnehmerverleih und atypische Arbeitszeiten sowie die Drohung mit einer Abstufung auf Hart-4-Niveau gewaltiger Druck auf den einzelnen Arbeitnehmer ausgeübt. Das zeigt sich auch in der hohen Zahl von Überstunden, die nach einer aktuellen Erhebung des zur Bundesagentur gehörendenden Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IBA), im vergangenen Jahr auf 816 Mio. bezahlte und 997 Mio. unbezahlte anstiegen. Statistisch gesehen arbeitete damit jeder Beschäftigte 46,8 Stunden länger als vereinbart. Das entspricht / rundbr / 5
2 mehr als einer Arbeitswoche. Bei Vollzeitbeschäftigten kommen 64,8 Stunden zusammen. Industrie- und Werkmeister bringen es auf horrende 127 Stunden oder - gemessen an der normalen Arbeitszeit mehr als drei Wochen pro Jahr extra. Kein Wunder unter diesen Umständen: Immer mehr Arbeitnehmer brennen vorzeitig aus ging - trotz der damit verbundenen finanziellen Einbußen - schon fast jeder vierte Neurentner vorzeitig in Rente. Doch wer nun glaubt, die Arbeitnehmer arbeiteten vor allem für sich selbst, irrt sich schrecklich. Ein großer Teil der Arbeitszeit wird für das Erwirtschaften der besonders hohen Unternehmens- und Vermögenseinkommen (Abb ) sowie der Einkommen der leitenden Arbeitnehmer (Führungskräfte, Abb ) verwandt. / rundbr / 5
3 Ein weiterer großer Teil geht in die Erarbeitung der gigantischen Leistungsbilanzüberschüsse mit dem Ausland, die meist kreditiert werden und bei denen nur noch sehr begrenzt mit Rückflüssen zu rechnen ist. Seit dem Jahr 2002 wurde ein Überschuß von kumuliert zusammen 2,1 Billionen Euro aufgetürmt (Abb ). Das ist mehr als zwei Drittel der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung eines Jahres. Allein im vergangenen Jahr waren es mit weiteren 256 Mrd. Euro 8,5 % der jährlichen deutschen Wirtschaftsleistung oder 31 % aller deutschen Nettolöhne und -gehälter. / rundbr / 5
4 Schließlich müssen die deutschen Arbeitnehmer noch die Sozialleistungen für die Arbeitslosen oder Niedriglöhner miterarbeiten, für die bei Hartz-IV im Bundeshaushalt des vergangenen Jahres 20 Mrd. Euro eingeplant waren. Nicht weniger als 40 % aller Hartz-4-Empfänger haben einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil und die Gesamtbelastung werden weiter stark zunehmen, nachdem im vergangenen Jahr eine Million Flüchtlinge hinzugekommen sind, die nur über viele Jahre und nur teilweise Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt finden werden. Von weiteren Ausgaben, wie für die Riesenapparate der EU und der EZB, soll hier gar nicht die Rede sein. Man muß sich nur einmal vorstellen, welche Lasten deutsche Arbeitnehmer da mit sich herumschleppen und um wieviel leichter und im Ergebnis glücklicher das Leben für einen sehr großen Teil von ihnen wäre, wenn diese Lasten, die noch dazu teilweise unsinnig sind, gesenkt würden. Von dem gewaltigen Produktivitätszuwachs haben normale deutsche Arbeitnehmer jedenfalls wenig gehabt. Er ist schlicht zu wesentlichen Teilen in falsche Richtungen geflossen. * * * * * / rundbr / 5
5 Die hier (wie in anderen Rundbriefen) beschriebenen sozialen Ungerechtigkeiten der deutschen Steuer- und Sozialpolitik sind total hausgemacht und haben nichts mit der EU zu tun. Sie dürfen auch nicht als Unterstützung für die AfD verstanden werden, deren Programm zutiefst unsozial ist (siehe hier). * * * * * P.S.: Der Link zu Bewertung und Kommentaren der Rundbriefe stand bisher nicht nur den Bestellern der Rundbriefe sondern jedem Besucher dieser Webseite zur Verfügung. Leider haben einige dieser Besucher die Kommentarmöglichkeit für abwertende bis beleidigende Sprüche mißbraucht. Der jeweilige Link zur Bewertung wird daher nur noch den Bestellern der Rundbriefe mitgeteilt. / rundbr / 5
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