Hämorrhagisches Fieber Erfahrungen bei einem Verdachtsfall. DGKH-Kongreß, Berlin, April 2008

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1 Hämorrhagisches Fieber Erfahrungen bei einem Verdachtsfall DGKH-Kongreß, Berlin, April 2008 W. Popp, B. Schoch, D. Hansen Krankenhaushygiene, Neurochirurgie Universitätsklinikum Essen 1

2 Hygieneplan (2005): Umgang mit hochinfektiösen Erkrankungen unerwartete Einlieferung eines Patienten mit Verdacht auf oder gesicherter hochinfektiöser Erkrankung ist folgendes sofort zu veranlassen: Sperren der gesamten Ambulanz. Es darf niemand (kein Personal, kein Patient, kein Besucher, kein Techniker, keine Reinigungskraft usw.!) mehr die Ambulanz verlassen, kein Zutritt weiteren Personals zur Ambulanz. Den Patienten und eventuelle Begleitpersonen separieren. Zutritt haben nur die für die Versorgung unbedingt erforderlichen Mitarbeiter in geeigneter Schutzkleidung. Sofort den Ärztlichen Direktor, den Krankenhaushygieniker und den Sicherheitstechnischen Dienst informieren. Sofort die Berufsfeuerwehr der Stadt Essen zuziehen ; gleichzeitig sofort die Feuerwehr um ausreichende Schutzanzüge, Partikelmasken (mind. FFP2) usw. bitten Versorgung des Patienten nur mit Schutzkleidung, Handschuhen, Kopfhaube (falls Schutzanzug ohne Kaputze) und Partikelmasken (mind. FFP2) als Mindestschutz. Die endgültigen Schutzmaßnahmen werden vom Ärztlichen Direktor und/oder dem Krankenhaushygieniker und/oder dem Sicherheitstechn. Dienst festgelegt. 2

3 Ostersonntag 2007 Ein 50-jähriger Patient wird mit plötzlichem hohem Fieber aufgenommen. Erstversorgung im Schockraum (Unfallchirurgie). Verdachtsdiagnose bei Aufnahme: Meningokokken-Meningitis und Media-Infarkt. Verlegung auf die neurochirurgische Intensivstation. Tod nach wenigen Stunden im Multiorganversagen unter massiven Blutungen. 3

4 Ostermontag 2007 Patient liegt noch auf der Station. Jemand stellt die Verdachtsdiagnose: Hämorrhagisches Fieber. Wer die Diagnose gestellt hat und warum sie gestellt wurde, läßt sich später nicht mehr ermitteln. Die Station fordert den Desinfektor an. Dieser verlangt die Zuziehung des Krankenhaushygienikers. Mittags wird der Krankenhaushygieniker eingeschaltet. Auf Nachfrage: Patient hatte keine Auslandsanamnese. Aber: Die Ehefrau gab an, dass ihr Mann viel im Garten gearbeitet habe. Hantavirus-Infektion mit ungewöhnlichem hämorrhagischem Verlauf? 4

5 Ostermontag 2007 mittags: Krankenhaushygieniker: Patient unter Schutzmaßnahmen in Rechtsmedizin bringen. Zimmer mit Formalin vernebeln (über Schädlingsbekämpfer anfordern, da eigene Desinfektoren keinen Befähigungsschein mehr haben). Information des Rechtsmediziners Antwort: Wir arbeiten immer verkleidet wie die Mondfahrer. Rückmeldung zur Formalinvernebelung: Schädlingsbekämpfer hat niemanden mehr mit Befähigungsschein nach TRGS 522. Feuerwehr Essen hat auch niemanden. Feuerwehr Dortmund hat drei Befähigte, die aber nicht außerhalb von Dortmund eingesetzt werden dürfen. Krankenhaushygieniker: Zimmer sperren und am Wochentag weiter klären. 5

6 Ostermontag 2007 nachmittags und abends Diverse weitere Anrufe beim Krankenhaushygieniker: Anästhesie (Schockraum), Unfallchirurgie (Schockraum), Radiologie (CT-Untersuchung und Angiografie des Patienten am Ostersonntag). Teilweise war eine Meningokokken-Prophylaxe erfolgt, teilweise nicht. Beratungen der Mikrobiologie dazu werden gegensätzlich berichtet. Krankenhaushygieniker: Meningokokken-Prophylaxe bei allen Beteiligten. Schockraum mit Formaldehyd in RKI-Konzentration desinfizieren und sperren. Einmalartikel vorläufig in Säcken aufheben (ca ). CT weiterbetreiben, da es angeblich mit Perform 3 % am Sonntag bereits desinfiziert worden sei. (Spätere Nachforschungen beim Reinigungsdienst konnten dies nicht sicher belegen.) 6

7 Ostermontag 2007 abends Die Desinfektoren führen eine Wischdesinfektion des Schockraums mit Formaldehyd in RKI-Konzentration durch und sperren den Raum. Offene Artikel werden in Säcken gesammelt bis zur endgültigen Entscheidung am folgenden Tag. Verschlossene Schränke bleiben geschlossen, offene werden entleert (ebenfalls Sammlung in Säcken) und desinfiziert. 7

8 8

9 Dienstag nach Ostern Morgens reinigen zwei Reinigungskräfte den Schockraum wie üblich. Nach 2 Stunden werden sie darauf hingewiesen, dass er gesperrt ist. Die Oberärztin der neurochirurgischen Intensivstation und der Krankenhaushygieniker einigen sich darauf, dass die Verdachtsdiagnose Hämorrhagisches Fieber nicht aufrechterhalten wird. Abstimmung mit ÄD und GA. Die Maßnahmen werden aufgehoben und im Schockraum die Artikel aus den Säcken stundenlang rücksortiert. Wachabteilungsleiter der Feuerwehr beruft Krisenstab ein. 9

10 Dienstag nach Ostern Die Obduktion ergibt, dass der Patient an einer Pneumokokkensepsis verstarb bei Zustand nach Splenektomie. Der Zustand nach Splenektomie war der Ehefrau nicht bekannt gewesen und bei der Untersuchung offensichtlich nicht aufgefallen. Ob der Patient Impfschutz hatte, kann nicht mehr geklärt werden. 10

11 Folgerungen Vor Stellung einer solch kritischen Diagnose ist unbedingt eine Auslandsanamnese und eine umfassende körperliche Untersuchung erforderlich. Derartige Fälle verlaufen real wahrscheinlich meist anders als geplant. Es ist davon auszugehen, dass ein realer Fall durch diverse Abteilungen eines Krankenhauses gewandert ist, bevor die Diagnose gestellt wird. Innerbetriebliche Anordnungen im konkreten Fall bedürfen einer strengen Kontrolle. 11

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