Ruhr-Gymnasium Witten Schülerfirma der Jahrgangsstufe 8
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- Richard Roth
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1 Ruhr-Gymnasium Witten Schülerfirma der Jahrgangsstufe 8 Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2009 Fair Play? Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken!
2 Inhaltsverzeichnis Fair Play? Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken 2 Tod durch Übermüdung 2 Arbeitsbedingungen in Chinas Spielzeugfabriken 3 Was ist ICTI? 4 Fair Play - Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken - Fragen an einen Experten 5 Interview mit der Aktion Fair spielt 6 Kontaktaufnahme zu Spielzeug-firmen mit bzw. ohne ICTI Zertifikat 7 Quellen: 10 Impressum: 10 1
3 Fair Play? Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken Die Schülerfirma der Jahrgangsstufe 8 des Ruhr-Gymnasiums Witten hat sich für die Teilnahme am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung mit dem Thema Fair Play? Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken befasst. In unterschiedlichen Gruppen haben wir uns einzelnen Aufgaben gewidmet. Zunächst haben wir Spielwaren, die jeder von uns Zuhause besitzt, etwas genauer unter die Lupe genommen. Dazu haben wir anhand eines Fragebogens ermittelt, welche Firmen die Spielwaren hergestellt haben und wo sie produziert wurden. Das Ergebnis war beeindruckend aber nicht überraschend. So haben wir festgestellt, dass unsere Spielwaren überwiegen im Ausland, insbesondere in China produziert wurden. Die wenigsten der Spielwaren wiesen ein Zertifikat auf. Dabei haben wir uns mit dem Verhaltenskodex im ICTI CARE Process beschäftigt, uns mit Spielzeugfirmen in Verbindung gesetzt, die in China produzieren lassen. Zudem haben wir uns intensiv mit der Kontaktaufnahme zu Experten befasst, damit diese konkrete Fragen zum Thema Spielzeugfabriken in China beantworten. Tod durch Übermüdung Gualosi so nennen chinesische Zeitungen Fälle, in denen junge Arbeiterinnen aufgrund von Erschöpfung zusammenbrechen und sterben. Solche und ähnliche Nachrichten sind in der Presse leider keine Seltenheit. Menschenrechtlern zufolge werden chinesische Arbeiterinnen und Arbeiter, die in der Spielzeugbranche tätig sind, ausgebeutet und arbeiten unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Mehr als die Hälfte der deutschen Spielwaren kommt aus China. So ist es - insbesondere in der Vorweihnachtszeit - nicht ungewöhnlich, dass Arbeiterinnen und Arbeiter bis zu 16 Stunden täglich arbeiten müssen. Spielzeugherstellung am Fließband In den chinesischen Fabriken kommt es zu massiven Verstößen gegen grundlegende Arbeitsstandards: So sind zum Beispiel unabhängige Gewerkschaften verboten und es kommt zur Behinderung von gewerkschaftlichen Aktivitäten. Zudem werden Überstunden und gesetzlich vorgeschriebene Mindestlöhne nicht bezahlt und es kommt häufig zu illegalen Lohnabzügen. Überlange Arbeitszeiten sind keine Seltenheit; häufig wird an sieben Tage die Woche gearbeitet. In den chinesischen 2
4 Spielzeugfabriken herrscht zudem unzulänglicher Arbeits- und Gesundheitsschutz. Auch werden Arbeitsunfälle bestenfalls nur unzureichend entschädigt. Selten existieren Arbeitsverträge, in denen Rechte und Pflichten von Arbeiterinnen und Arbeitern festgelegt sind. Es gibt keinen Kündigungsschutz, außerdem kommt es bei Produktionsrückgängen zu Entlassung oder zu Zwangsurlaub. zeigen, unter welchen schweren Bedingungen chinesische Arbeiterinnen und Arbeiter ihr Geld verdienen müssen. Oft müssen Arbeitszeiten bis Mitternacht die ganze Woche häufig eingehalten werden, da sonst mit einer Kündigung zu rechnen ist. Arbeiterwohnheim in China Zudem wohnen die Arbeiterinnen und Arbeiter in menschenunwürdigen Wohnheimen mit minderwertiger Verpflegung. Arbeitsbedingungen in Chinas Spielzeugfabriken Arbeiterinnen und Arbeiter berichten über menschenunwürdige Zustände In der Formerei müssen wir jeden Tag bei großer Hitze arbeiten, ungefähr bei 33 bis 38 Grad, und die Formpressen sind sehr laut und heiß. Es stinkt fürchterlich nach Chemie und ich muss immer wieder die dieselben Bewegungen machen die Maschine öffnen, das Plastik hineinlegen, pressen, das Plastik wider herausnehmen (...). Viele von uns ertragen die Hitze, den Gestank und den Lärm aber nicht, und manche Kollegen brechen sogar zusammen. Solche und ähnliche Erfahrungsberichte Spielzeugproduktion in China Arbeitspausen und Pausen zum Essen gibt es kaum, manchmal ist es sogar nicht möglich, auf die Toilette zu gehen. Zudem bekommen die Arbeiterinnen und Arbeiter für ihre sehr anstrengende Arbeit im Monat nur zwischen 300 und 400 RMB, das sind nur ca. 38 bis 51 Euro. Eine Arbeiterin erzählt, dass in der Spielzeugfirma, in der sie arbeitet, mit vielen giftigen Substanzen gearbeitet wird und sie dort die gesundheitsbelastenden Dämpfe einatmen muss. Bei gesundheitlichen Problemen werden die medizinischen Kosten meist nicht übernommen. 3
5 Was ist ICTI? ICTI ist die Abkürzung für International Council of Toy Industries. Um nachvollziehen zu können, warum ein ICTI- Zertifikat eingeführt wurde, informierten wir uns als erstes intensiv über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in Chinas Spielzeugfabriken. Wir befassten uns zuerst mit verschiedenen Berichten von Arbeiterinnen und ehemaligen Arbeiterinnen, die in Firmen wie Tri-S Apollo, Dor Lok und Moose arbeiten bzw. gearbeitet haben. Aus ihren Berichten war zu entnehmen, dass in den Spielzeugfabriken kaum aushaltbare Bedingungen herrschen: Gestank, Lärm, schlechtes Essen, zu wenig Lohn, Gewalt, keine Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen machen den Arbeiterinnen das Leben zur Hölle. Aufgrund dieser Qualen sind Zusammenbrüche der Frauen nicht selten, auch Gualosi (chinesisches Wort für Überarbeitungstod) gehört immer mehr zum Alltag. Doch die Frauen erhoffen sich durch das Arbeiten in der Stadt ein besseres Leben als auf dem Land. Es ist ein Teufelskreis. Nun hatten wir eine Vorstellung über die Arbeitsbedingungen in Chinas Spielzeugfabriken und konnten uns nun mit dem ICTI- Verhaltenskodex befassen. Der Kodex soll vor Diskriminierung, Kinderarbeit, Gewalt am Arbeitsplatz uvm. schützen. Besonders Asien soll der ICTI Verhaltenskodex ansprechen. Wir haben herausgefunden, dass sich der ICTI Verhaltenskodex für menschenwürdige Bedingungen am Arbeitsplatz einsetzt und dass es seit Juni 2001 kein Branchenstandard mehr ist. Der ICTI Verhaltenskodex besteht seit November 2003 auf freiwilliger Basis. Das bedeutet, dass man nur, wenn man will, sich an den ICTI Verhaltenskodex hält. Firmen können selber entscheiden, ob sie sich auf den ICTI Verhaltenskodex einlassen oder nicht. Wenn sie sich dafür entscheiden, kommen Inspekteure in die Fabrik und prüfen, ob die vorgegebenen Richtlinien eingehalten wurden oder nicht. Immer mehr Firmen, wie zum Beispiel die Firma Otto, entwickeln ihren eigenen Verhaltenskodex, der dem ICTI Verhaltenskodex sehr ähnelt. Die Spielzeughersteller in China werden von Prüfern, die durch die Auftraggeber der Hersteller eingestellt wurden, überprüft. Wenn man den ICTI einhält, bekommt man ein Zertifikat, das 1 Jahr gültig ist. Der Verhaltenskodex regelt, dass die Arbeitszeiten eingehalten werden, und wenn nicht, wenigstens die Überstunden bezahlt werden. Er enthält auch Regelungen, dass es keine Kinder- und Zwangsarbeit geben soll. Die Arbeiter müssen zudem gesetzliche Leistungen bei Krankheit und 4
6 Schwangerschaft bekommen. Der Verhaltenskodex bestimmt auch, dass für die Sicherheit am Arbeitsplatz gesorgt ist, die Arbeiter medizinische Versorgung bekommen und dass die Arbeiter eine angemessene Unterbringung (Sanitäranlagen und Hygienestandards) haben. Der Kodex enthält auch ein Verbot gegen seelische und körperliche Disziplinierung. Aber nicht immer ist der ICTI gut. Es kommt zu Betrügereien und es wird nur darauf geachtet, ob die chinesischen Lieferanten der ersten Ebene den Kodex einhalten. Ob die Vorlieferanten den Kodex einhalten, ist egal. Es gibt auch keine Schulungen und kein taugliches Beschwerdesystem. Fair Play - Ein Blick in Chinas Spielzeugfabriken Fragen an einen Experten Zuerst haben wir in der Gruppe allgemeine Informationen besprochen, wie z.b. die Arbeitsbedingungen in China oder wie die Situation in Spielzeugfabriken aussieht. Denn schließlich sind ca % des Spielzeugs unter dem Weihnachtsbaum aus China. Es ist natürlich erschreckend, wenn man hört, wo das Spielzeug herkommt- nämlich aus der Hölle!! Denn viele kaufen einfach ohne Bedenken Spielzeug aus China. Dann haben wir zu verschiedenen Unternehmen Kontakt aufgenommen, wie z.b. zu Playmobil, Mattel und Märklin. Wir haben versucht, Experten aus diesen Firmen zu uns zu einem Gespräch einzuladen. Doch wie wir dann merkten, ist es relativ schwierig, einen Kundenberater oder Fachmann auf diesem Gebiet zu uns in die Schule einzuladen. Die Antworten, die wir erhalten haben, lauteten Zu wenig Personal!, Leider keine Zeit! oder Wir stehen mitten im Weihnachtsgeschäft!. So antwortete zum Beispiel die Firma Playmobil: Darüber hinaus ist es uns aufgrund unserer eng gestreckten personellen Ressourcen nicht möglich, weitere Informationen zu liefern. Wir bitten um Verständnis, dass wir den für unseren Unternehmenserfolg relevanten Projekten und Aufgaben momentan absolut Vorrang einräumen müssen. Daher konnten wir leider kein Expertengespräch mit Mitarbeitern von Spielzeugfirmen bei uns in der Schule durchführen. Bei vielen Antworten merkten wir relativ schnell, dass es sich um einen Vordruck handelt, mit der die Firmen jeder Anfrage zu diesem Thema antworten. Dennoch haben sie uns einige nützliche Tipps gegeben, sodass wir uns dann mit der Aktion Fair Spielt in Heidelberg in Verbindung setzten. Nach Anfragen konnte uns ein Ansprechpartner bei den von uns gestellten Fragen helfen. Aus seinen Antworten auf unsere Fragen, die wir per gestellt 5
7 haben, konnten wir so die wichtigsten Informationen zusammenfassen: Interview mit der Aktion Fair spielt Frage 1: Wie gehen in China produzierende Firmen mit ihrem Interesse an möglichst hohen Gewinnen einerseits und der Verantwortung für menschenwürdige Arbeitsbedingungen andererseits um? Sie gehen sehr unterschiedlich damit um, dennoch gibt es Firmen, die von sich aus Möglichkeiten genutzt haben, die der ICTI CARE-Prozess bietet, sodass (größere) Markenfirmen schon eigene Verhaltenskodizes hatten und sind dann auf den ICTI CARE-Prozess umgeschwenkt. Dennoch haben andere Firmen Probleme zunächst geleugnet, dann klein geredet, dann ihre Mit-Verantwortung bestritten, aber sie haben sich dennoch dem ICTI CARE- Prozess angeschlossen, um keinen Imageschaden zu erleiden. Aber etwa die Hälfte der deutschen Spielzeugfirmen, die in China produzieren, beteiligt sich bis heute nicht am ICTI CARE-Prozess. Dennoch schaffen es viele mit ICTI CARE-Prozess auch, hohen Gewinn zu erzielen. Frage 2: Reicht der auf Freiwilligkeit beruhende ICTI CARE Prozess aus, um die Arbeitsplatzsituation zu verbessern? Nein, da der ITCI CARE Prozess nur bei Firmen begrenzt kontrolliert wird. Besonders beim Nachweis von Arbeitszeiten und Löhnen, kommt es immer wieder zu Betrügereien, sodass die Arbeiter Geld bekommen, wenn sie die Unwahrheit erzählen. Weiterhin wird nur die erste Ebene berücksichtigt, nur die Lieferanten. Die zweite Ebene, die Vorlieferanten, werden nicht kontrolliert, sodass hier immer noch die Menschenrechte nicht eingehalten werden. Die Beteiligung am ICTI CARE-Prozess auf Seiten der Markenfirmen ist nicht nur freiwillig, sondern auch unverbindlich. Ihre Selbstverpflichtungen sind unpräzise formuliert und es wird nicht überprüft, ob sie, sie einhalten. Die Öffentlichkeit wird nicht darüber informiert, welche Markenfirmen ihre Produkte in welchem Umfang aus zertifizierten Fabriken beziehen. Frage 3: Unterstützt die chinesische Regierung die Lage der Arbeiterinnen und Arbeiter? Nein, es gibt zwar weitgehend Gesetze für die Arbeiter/innen, doch die Einhaltung wird vom Staat nicht überwacht, vielfach drücken die Behörden ein Auge zu, dieses hat folgende Gründe: 1) weil sie im Wettbewerb zu anderen Regionen unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen bieten wollen 2) ein gewisser sozialer Ausgleich (der Benachteiligung der schätzungsweise 150 Millionen Wanderarbeiterinnen), 6
8 welcher Voraussetzung ist für die Stabilität, die chinesische harmonische Gesellschaft. Dennoch kamen im Jahr 2008, das Arbeitsvertragsgesetz und das Arbeitskonfliktgesetz zu Bedeutung, denn danach muss jeder Arbeiter einen Arbeitsvertrag bekommen (erst der gibt ihm z.b. die Chance, gegenüber seinem Arbeitgeber Forderungen zu stellen, etwa bei Arbeitsunfällen), und die Möglichkeiten, sein Recht vor Gericht zu bestreiten, wurden wesentlich verbessert. Frage 4: Halten sich die Fabriken in China an die staatlichen Gesetze und an die Auflagen ihrer ausländischen Auftraggeberinnen und Auftraggeber? Es ist davon auszugehen, dass sowohl die Gesetze als auch die Vorgaben der Abnehmer verbreitet nicht eingehalten werden. Das gilt insbesondere, wenn die Lieferanten das Gefühl haben, dass ihnen quasi von außen Bedingungen auferlegt werden, die sie- so die Wahrnehmung - nur Geld kosten. Wirksame Kontrollmaßnahmen sind deshalb nötig, aber auch Managementschulungen, dass Verbesserungen im Arbeitsumfeld und moderne Managementmethoden nicht nur Kosten verursachen, sondern auch Nutzen bringen (z.b. bessere Produktqualität, weniger Ausschuss, besseres Arbeitsklima...). Außerdem ist es nötig, dass den Lieferanten Anreize geboten werden, etwa durch eine langfristige Lieferbeziehung. Investitionen in menschenwürdige Arbeitsbedingungen sollten sich auch für den Lieferanten auszahlen. Bessere Arbeitsbedingungen -> höherer Preis Frage 5: Was kann ich als Verbraucherin oder Verbraucher konkret tun? Verbraucherinnen und Verbraucher können sich informieren, welche Spielzeugfirmen sich dafür einsetzen, dass bei ihren Lieferanten menschenwürdige Arbeitsbedingungen herrschen. Das können sie bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. Außerdem können sie gegenüber dem Verkaufspersonal deutlich machen, dass sie Spielzeug kaufen wollen, das unter akzeptablen Bedingungen hergestellt wurde. Frage 6: Würden Preise steigen, wenn die Arbeiter mehr einen höheren Lohn bekommen? Davon ist nicht auszugehen, da es sich eher nach der Lage des Marktes richtet, außerdem machen die Lohnkosten für die Herstellung in asiatischen Spielzeugfabriken nur zwischen 0,5 % und etwa 5 % des hiesigen Verkaufspreises aus. Beispielsweise lagen die Arbeitskosten für ein Spiel, das ein großer amerikanischer Hersteller in den USA im Jahr 2001 für knapp 20 $ verkaufte, gerade einmal bei 10 Cent. Kontaktaufnahme zu Spielzeugfirmen mit bzw. ohne ICTI Zertifikat Wir beschäftigten uns zudem mit der Kontaktaufnahme zu Spielzeugfirmen, die in 7
9 China Spielzeug mit bzw. ohne ICTI- Zertifikat herstellen lassen. Unsere Aufgabe war es, mit zwei Firmen Kontakt aufzunehmen, die in China Spielzeug herstellen lassen. Eine dieser Firmen sollte mit, eine weitere ohne das ICTI Zertifikat produzieren. Wir suchten uns im Internet eine Seite heraus, auf welcher mehrere Firmen mit bzw. ohne ICTI Zertifikat aufgelistet waren. Wir entschieden uns dafür, vorerst mit Bullyland Kontakt aufzunehmen, eine Spielzeugfabrik, die, nach Angaben der Website ihr Spielzeug zu 25% in China ohne ICTI Bescheinigung herstellen lässt. Auf der Seite von Bullyland war die Adresse des Unternehmens zu finden. Auf die von uns gemeinsam verfasste Mail bekamen wir recht schnell eine Antwort: Sie lautete folgendermaßen: Kundenanfrage Fairplay ICTI. Ihr Schreiben vom 12. und Liebe (Namen entfernt), vielen Dank für Ihr Interesse an o.g. Thema. Wir begrüßen solche Schülerwettbewerbe und es freut uns sehr, dass Sie uns zu diesem Thema ansprechen. Gerne geben wir Ihnen Auskunft hierzu. Wie Sie eventuell schon recherchiert haben, zeigt ein ICTI-Zertifikat, dass ein Unternehmen menschenwürdige Arbeitsbedingungen in China nach strengen Kriterien einhält. Die umfangreichen Kriterien, Anforderungen und Prozesse sind unter beschrieben (siehe dort). Die Bullyland AG nimmt diese Kriterien seit vielen Jahren ebenfalls sehr ernst und achtet strikt auf die Einhaltung dieser Anforderungen. So sind unsere chinesischen Lieferpartner bereits seit dem Jahr 2003 gemäß ICTI zertifiziert. Dabei erhalten Sie ein Zertifikat als Muster. Neben den ICTI-Anforderungen gibt es auch weitere Zertifikate und Richtlinien wie z.b. die hohen Qualitätsmanagementanforderungen gemäß DIN EN ISO 9001:2000 oder die umfangreiche Auditierung durch Lizenzgeber wie z.b. Disney. Die vielfältigen Anforderungen dieser Normen sind ebenso u.a. auf o.g. strenge Kriterien ausgerichtet. Alle unsere Lieferpartner aus Europa, Afrika oder Mexiko sind entsprechend zertifiziert oder unterhalten ein eigenes, länderspezifisches QM-System. Auch im Bereich QM-System ist die Bullyland AG Vorreiter: Wir selbst sind gemäß der DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert und zählen somit zu den ersten ca. 5% der Spielwarenindustrie, die ein solches Zertifikat hat. Ferner möchten wir ergänzen, dass alle unsere Artikel TÜVgeprüft sind und bezüglich der Rohstoffe die strengen Spielzeugrichtlinien deutlich 8
10 einhalten und sogar im Hinblick auf Schadstoffe weit übertreffen. So sind z.b. unsere Spielfiguren aus TPE gefertigt und somit frei von PVC. Auch bei den Softplay- Artikeln verwenden wir ausschließlich Naturkautschuk. Die eingesetzten Farben erfüllen selbstverständlich die Anforderungen der Spielzeugrichtlinien und sind auch für Kinder von 0-3 Jahren bedenkenlos geeignet. Wir hoffen, dass wir hiermit einen kleinen Einblick in unsere interessante Spielwarenund Qualitätswelt geben konnten. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung und verbleiben. schickte den Firmen sogleich eine . Jedoch haben die Firmen darauf nicht geantwortet. Also griffen wir zum Telefon und versuchten so, den Kontakt aufzunehmen. Doch auch die telefonischen Kontaktaufnahme brachte nicht die gewünschten Antworten. Mit freundlichen Grüßen Leiter Quality Management (Name entfernt) Im Gegensatz zu dem, was auf der Internetseite stand, die wir heraus gesucht hatten, stellt die Bullyland-AG dar, seit 2003 ein ICTI-Zertifikat zu besitzen. Nun standen wir vor der Frage, welche Quelle vertrauenswürdiger und glaubhafter ist. Wir entschieden uns nicht konkret für eine Quelle, sondern beließen es dabei. Jedoch wirkte die Antwort von Bullyland sehr glaubhaft auf die Schülerinnen. Wir hatten zudem noch zwei weitere Firmen mit ICTI Zertifikat herausgesucht. Dabei entschieden wir uns für die Spielzeughersteller Hasbro und BEMO Modelleisenbahnen Wir ermittelten die -Adressen und 9
11 Quellen: Impressum: Ruhr-Gymnasium Witten Schülerfirma der Jahrgangsstufe 8 Frau Lüneberger / Frau Demir Synagogenstr Witten Tel.: 02302/ Fax: 02302/
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