Stand der Regelungen im Wasserrecht (TRwS)

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1 Stand der Regelungen im Wasserrecht (TRwS) Dipl.-Ing. Iris Grabowski, DWA, Hennef netinforum 2007, Juni 2007, Augsburg DWA, Iris Grabowski 1 Technische Regeln wassergefährdender Stoffe (TRwS) gesetzliche Grundlagen: 19 g WHG ff und die VAwS der Bundesländer Ziel ist die bundeseinheitliche Konkretisierung der technischen und betrieblichen Vorgaben der Gesetzgeber Alle bisher erarbeiten TRwS sind Arbeitsblätter und aufgrund ihrer Entstehung als a.a.r.d.t. gemäß 19 g Abs. 3 WHG anzusehen Erarbeitung im Fachausschuss Wassergefährdende Stoffe und nachgeordneten Arbeitsgruppen DWA, Iris Grabowski 2

2 Technische Regeln wassergefährdender Stoffe (TRwS) Sie stellen eine Erkenntisquelle für fachgerechtes Verhalten im Normalfall dar. Die TRwS erfassen nicht alle möglichen Sonderfälle. Abweichende gleichwertige Lösungen im Einzelfall sind jederzeit möglich. Bezug Muster-VAwS Werden gemäß ATV-DVWK A 400 regelmäßig auf auf Aktualität überprüft (i.d.r. alle 5 Jahre) Die DWA kann die TRwS nicht notifizieren lassen DWA, Iris Grabowski 3 Veröffentlichungen / Stand 2007 TRwS 781 Tankstellen für Kraftfahrzeuge, August 2004 TRwS Betankung von Kraftfahrzeugen mit wässriger Harnstofflösung, Mai 2007 TRwS Betankung von Kraftfahrzeugen mit Mischungen aus Bioethanol und Ottokraftstoff, Frist zur Stellungnahme: 31. Mai DWA, Iris Grabowski 4

3 Veröffentlichungen / Stand 2007 TRwS 788 Flachbodentanks aus metallischen Werkstoffen zur Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten, Mai 2007 Ersatz für TRwS 133, 1997 TRwS 787 Abwasseranlagen als Auffangvorrichtungen, April 2007 (Ersatz für TRwS 134, 1997) Entwurf TRwS 785 Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1, (Ersatz für TRwS 131, August 1996) DWA, Iris Grabowski 5 TRwS 788 Flachbodentanks Ersatz für TRwS 133 Ausgabedatum Mai 2007 Berücksichtigung von technischen Entwicklungen Praxiserfahrungen mit TRwS 133 Anpassung an aktuelle Rechtslage ( z. B. Wegfall WGK 0) DWA, Iris Grabowski 6

4 Gliederung / Inhalt TRwS 788 Anwendungsbereich Begriffe Aufstellungsarten von Flachbodentanks (Neuanlagen) 6 Aufstellungsarten Weiterbetrieb bestehender Flachbodentanks 6 Gruppen Weiterbetrieb mit zusätzlichen Prüfungen Weiterbetrieb nach Umrüstmaßnahmen DWA, Iris Grabowski 7 Gegenüberstellung Anwendungsbereich inhaltlich keine Änderung Begriffe Ergänzung Schallemissionsprüfung und Konkretisierung Wanddickenmessung und flächendeckend Aufstellungsarten von Flachbodentanks (Neuanlagen) 6 Aufstellungsarten inhaltlich geringfügige Änderungen DWA, Iris Grabowski 8

5 Gegenüberstellung Weiterbetrieb mit zusätzlichen Prüfungen Gruppen unverändert bei Prüfungen: Bezug TRwS 779 Vereinfachung der Tabellen Verlängerung der Prüffrist bei Innenbeschichtungen nach TRbF 401 / 402 bzw. mit bau. Verwendbarkeitsnachweis Bei Fundamenten mit Dichtfunktion Anpassung der Regelungen zur Bestimmung der Eindringtiefe an TRwS 786 Messungen nach TRbF 501 / 502 zur Beurteilung der Außenkorrosion sind entfallen Schallemissionsprüfungen können als Erkenntnisquelle bei der Beurteilung herangezogen werden DWA, Iris Grabowski 9 Gegenüberstellung Weiterbetrieb mit zusätzlichen Prüfungen Gruppe 6 Sanierungskonzept ist in TRwS 788 weggefallen, die Länderregelungen sind zu beachten und das Vorgehen mit der Behörde abzustimmen erweiterte Nullprüfung Gutachten durch SV (umfangreichere Informationen zu z. B. Standortbedingungen, Korrosionszustand) DWA, Iris Grabowski 10

6 Entwurf TRwS 787 Abwasseranlagen als Auffangvorrichtungen, April 2007 Ersatz für gleichnamige TRwS 134, Frist zur Stellungnahme TRwS 787 beschreibt technische Lösungen zur Nutzung von Abwasseranlagen als Auffangvorrichtungen Im Sinne 21 Abs. 1 Nr. 1 Muster-VAwS, falls die Abwasseranlagen hierfür genutzt werden dürfen DWA, Iris Grabowski 11 Gliederung / Inhalt der TRwS 787 Anwendungsbereich Begriffe Technische Ausführung der betrieblichen Kanalisation und der Auffangvorrichtung Maßnahmen zum Erkennen von Leckagen bei zuschaltbarer Auffangvorrichtung Überwachung durch den Betreiber Prüfungen gemäß 19 i WHG Ausführungsbeispiele Betriebliche Regelungen und Dokumentation Information und Schulung DWA, Iris Grabowski 12

7 Entwurf TRwS 787 Abwasseranlagen müssen sowohl den Normen und Regeln der Abwassertechnik als auch den erhöhten Anforderungen infolge der Funktion der Auffangvorrichtung nach VAwS erfüllen Die VAwS-Anforderungen sind in der TRwS abschließend beschreiben. TRwS 787 berücksichtigt nicht Kühl- und Heizkreisläufe, Löschwasserrückhaltung und die Betankung von Fahrzeugen DWA, Iris Grabowski 13 Entwurf TRwS 787 Nach TRwS 787 ist eine Rückhaltung möglich in Auffangvorrichtungen in Abwasseranlagen (Ausnahme: biologische Behandlungsstufen) Beispiele: Becken, Abscheider, Kanäle, Zuleitungen, Behälter betriebliche Kanalisation dient zur Zuleitung und ggf. auch zur Rückhaltung von Leckagen Es wird unterschieden zwischen selbstständig wirksamen Auffangvorrichtungen und zuschaltbaren Auffangvorrichtungen DWA, Iris Grabowski 14

8 Entwurf TRwS 787 Technische Ausführung: Auffangvorrichtung: Im Rahmen eines Eignungsnachweises ist durch den Betreiber zu dokumentieren, dass die Auffangvorrichtung für die Dauer der Beanspruchung dicht bleibt besteht die Möglichkeit, dass keine Vermischung mit Abwasser stattfindet TRwS 786, TRwS 779 zuschaltbare Auffangvorrichtungen erfordern Maßnahmen zum Erkennen von Leckagen betriebliche Kanalisation: mind. den Normen und Regeln der Abwassertechnik und Eignungsnachweis das die Kanalisation für die Dauer der Beanspruchung dicht bleibt besteht die Möglichkeit, dass keine Vermischung mit Abwasser stattfindet bzw. das Rückstau möglich ist TRwS 786, Abschnitt 8, TRwS DWA, Iris Grabowski 15 Entwurf - TRwS 787, Wesentliche Neuerungen Anwendungsbereich wird auf LAU- und HBV-Anlagen und allgemein auf Stoffe ausgedehnt (Anpassung an gesetzliche Novellierungen) Der Anhaltswert von 0,5 m³ bei WGK 2 und 3 für die Auswahl der Leckageerkennungssysteme gilt nicht mehr für kanzerogene und sehr giftige Stoffe (für diese Stoffe ist Wert 0). Die Betreiberüberwachung, die bislang nur bei den Sicherheitseinrichtungen geregelt war, wird in einem eigenen, neuen Abschnitt 4 für die Auffangvorrichtungen einschließlich Sicherheitseinrichtungen dargestellt DWA, Iris Grabowski 16

9 Entwurf - TRwS 787, Wesentliche Neuerungen Prüfungen (ehem. Abschnitt 3.3) wurden überarbeitet: Es wird bei den Prüfungen durch Sachverständige ein allgemeiner Passus vorangestellt, der allgemeine Aussagen zum Prüferfordernis beinhaltet. Sofern die betriebliche Kanalisation nach Landesrecht als Teil der VAwS-Anlage gesehen wird, gelten die entsprechenden Anforderungen der VAwS. Bei den Prüfungen der Auffangvorrichtungen und der Sicherheitseinrichtungen durch Sachverständige ergeben sich im Vergleich zur ersten Fassung keine inhaltlichen Änderungen. Allerdings werden zum besseren Verständnis redaktionelle Klarstellungen vorgenommen, bzw. weitere Erläuterungen zum Prüfinhalt durch Bezug auf TRwS 779 gegeben DWA, Iris Grabowski 17 Entwurf - TRwS 787, Wesentliche Neuerungen Bei Prüfung der betrieblichen Kanalisation werden drei Sachverhalte unterschieden: mit Rückstau, unabhängig ob mit oder ohne Trockenlage: Kanalisation ist Teil der VAwS-Anlage Prüfung durch Sachverständige alle 5 Jahre Als Prüfung wird eine Druckprüfung gemäß DIN EN 1610, Abschnitt 14 gefordert, da Rückstau berücksichtigt werden muss DWA, Iris Grabowski 18

10 Entwurf - TRwS 787, Wesentliche Neuerungen ohne Rückstau, aber mögliche Trockenlage (d.h. keine bzw. geringe Vermischung mit anderen Wässern): Als Grenzwert für die Trockenlage wird 1 m³ Abwasser pro Tag festgelegt. Kanalisation ist Teil der VAwS-Anlage Prüfung alle 5 Jahre durch Sachverständige Als Prüfung wird eine Dichtheitsprüfung analog TRwS 781 gefordert, da ein vergleichbarer Sachverhalt wie an Tankstellen vorliegt. (DIN EN 1610, Abschnitt 13 ohne zulässige Zugabe von Wassermengen) DWA, Iris Grabowski 19 Entwurf - TRwS 787, Wesentliche Neuerungen ohne Rückstau, ständig durchströmt: Auch die ständig durchströmte betriebliche Kanalisation ohne Rückstau ist durch Sachverständige zu prüfen (sofern die betriebliche Kanalisation nach Landesrecht als Teil der VAwS-Anlage eingestuft wird). Prüfrhythmus und Prüfinhalte nach den landesrechtlichen Bau- und Abwasserbestimmungen sind für den technischen Teil der Prüfung ausreichend. Die Aussagen der TRwS 134 wurden weitgehend unverändert übernommen DWA, Iris Grabowski 20

11 Entwurf TRwS 785 Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1 Ersatz für TRwS 131, August 1996 Gelbdruck vor. Juli 2007 TRwS 785 konkretisiert die Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1 nach dem Anhang zu 4 M-VAwS für wassergefährdende Flüssigkeiten Sie gilt für R 1 beim Lagern, Abfüllen, Umladen, Herstellen, Behandeln, Verwenden und Befördern in Rohrleitungen innerhalb des Werksgeländes TRwS 785 gilt nicht für das Laden und Löschen von Schiffen ( TRwS 779) und für die Bemessung von Löschwasserrückhalteeinrichtungen DWA, Iris Grabowski 21 Entwurf TRwS 785 Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1 Voraussetzungen für die Anwendung von R 1 : Leck vor Bruch-Verhalten (das plötzliche großflächige oder totale Versagen der flüssigkeitsführenden Anlagenteile ist ausgeschlossen, ist dies nicht der Fall gilt R 1 = R 2 ) Sicherstellung einer frühzeitigen Leckerkennung (z. B. durch automatische Leckageerkennungssysteme, Kontrollgänge, Videoüberwachung ist kein Ersatz für Kontrollgänge) schnelles Handeln im Schadensfall (notwendige Hilfsmittel sind bereitzuhalten z.b. Pumpen, Dichtmittel, Schutzkleidung; eingewiesener Bereitschaftsdienst erforderlich z. B. Werksfeuerwehr, Festlegung der Maßnahmen in der Betriebsanweisung DWA, Iris Grabowski 22

12 Entwurf TRwS 785 Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1 Anwendungsbereich Begriffe R 1 beim Lagern, Herstellen, Behandeln und Verwenden und Befördern in Rohrleitungen R 1 beim Abfüllen R 1 beim Umladen Anhang Werksgefertigte GFK Tanks DWA, Iris Grabowski 23 Entwurf TRwS 785 Bestimmung des Rückhaltevermögens R 1 R 1 ist das Produkt aus dem Volumenstrom und der Zeit, die benötigt wird um einen Schaden zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten, die den Flüssigkeitsaustritt unterbinden R 1 = V x t A R Ges = R 1 + Niederschlagswasser + Löschwasser (sofern diese Wässer anfallen können) Es wird nur das Eintreten eines Schadensereignisses angenommen, d. h. ein zweiter gleichzeitig stattfindender Schaden wird nicht berücksichtigt Bei dem einen angenommen Schadensereignis, muss es sich um das Ereignis handeln, bei dem die größte Flüssigkeitsmenge austreten kann DWA, Iris Grabowski 24

13 R 1 beim Lagern, Herstellen, Behandeln, Verwenden und Befördern in Rohrleitungen R 1 = V x t A :. V= 3600 Α 0, 6 2 ( p/ ρ+ g h) V = Volumenstrom in m³/h A = Fläche des Lecks in m² g = 9,81 m/s² (Erdbeschleunigung) h = max. Höhe der Flüssigkeitssäule in m (max. Füllhöhe) ρ = Dichte der Flüssigkeit in kg/m³ P = Betriebsüberdruck in Pa = kg/(m s²) (bei drucklosem Betrieb gilt p = 0) 0,6 = Korrekturfaktor für Reibungsverluste / scharfkantiges Auslaufen 3600 = Umrechnungsfaktor zur Anpassung der Dimensionen in s/h Die Formel gilt für Stoffe mit einer dem Wasser vergleichbaren Viskosität Bei Flüssigkeiten mit anderem Strömungsverhalten z. B. hochviskosen Stoffen kann ein Einzelnachweis geführt werden DWA, Iris Grabowski 25 R 1 beim Lagern, Herstellen, Behandeln, Verwenden und Befördern in Rohrleitungen Bestimmung der Leckfläche A: abhängig von der Anlage (Anlagenbeurteilung erforderlich) Für bestimmte Anlagenteile gibt TRwS 785 eine Leckfläche A vor, ansonsten Einzelfallnachweis Bei Behältern und Rohrleitungen, die durch technische Regelungen und Normen ausreichend beschrieben sind gilt A = 10-4 m² (100 mm²) obere Abschätzung Voraussetzungen: LvB - Kriterium geschützte Verlegung z.b. Anfahrschutz geeignete Überwachung regelkonforme Fertigung und Errichtung DWA, Iris Grabowski 26

14 R 1 beim Lagern, Herstellen, Behandeln, Verwenden und Befördern in Rohrleitungen Bestimmung der Leckfläche A: Bei Flanschverbindungen / Dichtungen kann die Leckfläche A unberücksichtigt bleiben, wenn die Flanschverbindung so ausgeführt ist, dass die Dichtung nicht aus ihrem Sitz gedrückt werden kann Mit der Aussage wird ausgedrückt, dass in diesem Fall die Leckfläche A nicht größer als 100 mm 2 wird. Das Dichtungs-Leck wird über das Behälter-Leck abgedeckt. Ansonsten gilt: A = Abstand zwischen zwei benachbarten Flanschrauben x Dicke der Dichtung DWA, Iris Grabowski 27 R 1 beim Lagern, Herstellen, Behandeln, Verwenden und Befördern in Rohrleitungen Berücksichtigte Schadensszenarien: Korrosion, Sprödbruch Materialfehler Undichtigkeiten von Dichtungen Abriss von Leitungen Versagen von Armaturen Beschädigungen durch Werkzeuge Nicht berücksichtigte Schadensszenarien: Totalversagen nach Fahrzeugkollision ( Anfahrschutz) Sabotage, Flugzeugabsturz Unbestimmtes menschliches Fehlverhalten DWA, Iris Grabowski 28

15 R 1 beim Abfüllen R 1 = V x t A : Volumenstrom bei maximaler Förderleistung der Pumpe oder im freien Auslauf: V= 3600 A 2gh) V = Volumenstrom in m³/h A = Querschnittfläche der Leitung in m² g = 9,81 m/s² (Erdbeschleunigung) h = max. Höhe der Flüssigkeitssäule in m 3600 = Umrechnungsfaktor zur Anpassung der Dimensionen in s/h. Sofern bei einem Schadensfall aus beiden Leitungsenden Flüssigkeit austreten kann, ist dies bei der Berechnung von R 1 zu berücksichtigen Es wird nur das Eintreten eines Schadensereignisses angenommen, d. h. ein zweiter gleichzeitig stattfindender Schaden wird nicht berücksichtigt Wenn keine der in TRwS 785 genannten Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt werden, gilt für A = Leitungsquerschnitt und t A = 5 min DWA, Iris Grabowski 29 R 1 beim Abfüllen Für bestimmte Fälle wird t A oder ein Mindestrückhaltevermögen angegeben, wobei eine Berechnung von R 1 entfällt. Das Mindestrückhaltevermögen berücksichtigt kleinere Undichtheiten, die aufgrund der ständigen Überwachung des Abfüllvorgangs rechtzeitig erkannt werden können. Beispiele hierfür sind: Abfüllen mit ANA: t T = 40 s, t R = 5 s Abfüllen mit ASS: t T 0, t R = 5 s Gelenkarm / flexible Leitung aus Metall mit beidseitig schließender Abreißkupplung t T 0, t R 0s Mindestrückhaltevermögen = Leitungsinhalt DWA, Iris Grabowski 30

16 R 1 beim Abfüllen Gelenkarm / flexible Leitung aus Metall mit selbsttätiger Unterbrechung des Abfüllvorgangs beim Wegfahren t T 0, t R 0 s Mindestrückhaltevermögen = Leitungsinhalt Entleeren von Behältern durch Absaugen R 1 = Mindestrückhaltevermögen in Höhe des Leitungsinhaltes, sofern ein Aushebern beidseitig nicht möglich ist Ansonsten R 1 = Volumen des abzusaugenden Behälters Befüllen ortsbeweglicher Behälter bis 1000 Liter mit gewichtsoder volumenabhängiger Steuerung der Abfüllvorrichtung R 1 = Mindestrückhaltevermögen in Höhe des Fassungsvermögens des größten zu befüllenden Behälters DWA, Iris Grabowski 31 R 1 beim Abfüllen Berücksichtigte Schadensszenarien sind: Abriss von Befüllleitungen Undichtheiten von Befüllleitungen Tropfverluste Leerhebern von Behältern / Fahrzeugen Umfallen kleinerer Gebinde Verschütten beim Abfüllen im freien Auslauf Doppelbefüllung von Gebinden DWA, Iris Grabowski 32

17 Wesentliche Neuerungen Systematik und Philosophie der TRwS 131 werden beibehalten Abgleich der TRwS 131 mit den Festlegungen des Anhangs der nov. Muster-VAwS und der TRwS 780 zum Rückhaltevermögen von Rohrleitungen Erweiterung der TRwS 785 um Behälter aus polymeren Werkstoffen mit abz Ergänzung von Regelungen zu Schlauchleitungen wobei unterschieden wird zwischen ständig eingebauten Schlauchleitungen und Schlauchleitungen beim Abfüllen Erweiterung der TRwS 785 um Festlegungen zu R 1 für werksgefertigte GFK-Behälter DWA, Iris Grabowski 33 R 1 bzw. Mindestrückhaltevermögen bei Schlauchleitungen beim Abfüllen Beschaffenheit, Verlegung und Betrieb gemäß Merkblatt T 002 der BG Chemie, die Füllschläuche werden durch den Betreiber regelmäßig, mindestens jedoch jährlich, bei erhöhten Beanspruchungen halbjährlich, gewartet und geprüft sowie ständig überwacht (z. B. nach Merkblatt T 002 der BG Chemie) und die Füllschläuche werden nach einem vom Betrei-ber erstellten Konzept unter Berücksichtigung der Beschaffenheit und der betrieblichen Bean-spruchung und der Prüfergebnisse spätestens alle 6 Jahre[1] ausgetauscht DWA, Iris Grabowski 34

18 Werksgefertigte GFK-Tanks zur Lagerung von Heizöl EL oder Dieselkraftstoff mit abz bis 2 m³ Einzeltankvolumen und einem Gesamtvolumen bis 10 m³ bei Behältersystemen R 1 gilt als erfüllt, wenn die Behälter nicht-kommunizierend verbunden sind (d.h. kein gegenseitiges Aushebern ist im Betrieb und bei einer Leckage) die Heizölverbraucheranlage im Einstrangsystem betrieben wird (d.h. nur Saugleitung vorhanden) ein Heberschutzventil vorhanden ist jeder Behälter im Werk vor Inbetriebnahme einer Festigkeitsprüfung mit max. dem 2-fachen statischen Druck unterzogen wird, die Behälter auf einer ebenen flüssigkeitsundurchlässige Aufstellfläche gemäß TRwS 786 aufgestellt sind, wobei die Dichtfläche die Projektion der Behälter zu umgeben hat. Wandabschlüsse sind flüssigkeitsundurchlässig auszuführen oder es sind Aufkantungen vorzusehen und Abläufe mindestens 5 m von der Aufstellfläche entfernt sind DWA, Iris Grabowski 35 Neue Projekte TRwS Heizölverbraucheranlagen, Start Februar 2007 TRwS Biogasanlagen, Start Sommer 2007 TRwS JGS-Anlagen, Start Sommer 2007 TRwS 130 Bestehende unterirdische Rohrleitungen, 1996 (zukünftig TRwS 789, Überarbeitung Herbst 2007 geplant) TRwS 135 Bestehende unterirdische Behälter, 1997 (zukünftig TRwS 790, Überarbeitung Herbst 2007 geplant) DWA, Iris Grabowski 36

19 Kontakt zur Bundesgeschäftsstelle Fachliche Anfragen, Regelwerk, Ausschussarbeit Iris Grabowski Tel.: / grabowski@dwa.de Bestellung, Preise, Download Kundenzentrum Tel.: / kundenzentrum@dwa.de DWA, Iris Grabowski 37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!