Wissen, Leistung, Prekarität: Wird die Arbeitswelt inklusiver oder exklusiver?
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- Stefanie Weiß
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1 Beitrag zur Fachtagung Soziale Aspekte für die Einschätzungsverordnung, CATAMARAN Wien, 24. Februag 2014 Wissen, Leistung, Prekarität: Wird die Arbeitswelt inklusiver oder exklusiver? ( holtgrewe@forba.at ) Dr. Ursula Holtgrewe, FORBA, Wien
2 Die Frage Wird die Arbeitswelt inklusiver oder exklusiver? Die Antwort Ein entschiedenes sowohl als auch!
3 Zwei Dimensionen der Arbeitswelt Wettbewerb Markt Effizienz Systemintegration Funktionieren Teilhabe Betätigung Kooperation Soziallintegration Zugehörigkeit.?? Exklusion Inklusion
4 Zwei Dimensionen der Arbeitswelt Wettbewerb Teilhabe Exklusion Inklusion Einheimische, männliche, gesunde, normale Hochleistungs- Arbeitskräfte Zukunftsmarkt Disability Diversität als business case, Ressource, Innovationsquelle Homosoziale Vergemeinschaftung, Soziale Ähnlichkeit Offene, zugängliche, Sinn und Anerkennung stiftende Arbeitswelten
5 Was geschieht in der Arbeitswelt? Die Beschäftigten Arbeitsgesellschaft inkludiert neue Gruppen: Frauen, MigrantInnen andere Newcomer am Arbeitmarkt Zunehmend und politisch angestrebt: Ältere länger, Jüngere (Hochqualifizierte) früher Aber: zu nicht gleichen Beschäftigungsbedingungen! Segmentierung, Differenzierung, Beschäftigungswachstum neben Normalarbeitsverhältnissen bis zu hoch prekären Konstruktionen (24h-Pflege, Scheinselbstständigkeit )
6 Was geschieht in der Arbeitswelt? Beschäftigungsverhältnisse Knittler/Stadler 2012: 480
7 Und die Jobs? Tertiarisierung geht weiter Wissensgesellschaft, skill-biased technological change Wegfall einfacher Jobs? Nicht unbedingt. Auch an Einfacharbeit steigen die Anforderungen: Fitness, Belastbarkeit, Marktdruck Arbeitsintensivierung, steigende Anforderungen, Restrukturierung
8 Ø jährl. Beschäftigungsveränderung nach Lohnquintilen: vor und nach der Krise gleichmäßige Verteilung Polarisierung Eurofound 2013, European Job Monitor 2013: 30
9 Zwischenfazit Diversere, heterogenere Beschäftigte Segmentierte, ungleicher werdende Jobs neue Beschäftigtengruppen passen sich Anforderungen zugänglicher Beschäftigungsfelder an Anpassung der Jobs an eigene Bedürfnisse nur mit bestimmten trade-offs (z.b: Frauen-Teilzeit) Veränderungen der Arbeitswelt bislang im Modus der (ungleichen) Integration
10 Menschen mit Behinderung: Integration und Inklusion Integration Inklusion Eingliederung in Gesellschaft wie sie ist Besonderheit als Merkmal Einzelner Anpassung der Menschen mit Behinderung Anspruch auf Teilhabe aller als Menschenrecht Alle sind besonders Anpassung gesellschaftlicher Strukturen, Gegebenheiten usw.
11 Inklusion als Herausforderung Anerkennungstheoretisch: universalistisch/menschenrechtsbasiert und partikular, auf individuelle Besonderheiten bezogen Körperliche, wahrnehmungsmäßige, kognitive, psychische Beschaffenheiten von Einzelnen Zuschreibung und Wahrnehmung von Behinderung Behindernde Umgebungen und Anforderungen verweisen auf übergreifende Herausforderungen an Arbeitsgestaltung!
12 Inklusion als Herausforderung und Lernchance Körper: Ältere Belegschaften, längerer Verbleib im Erwerbsleben relativieren Normen von Gesundheit Umgang mit gesundheitlichen etc. Einschränkungen im Job Zuschreibungen: als Quelle statistischer Diskriminierung Individualisierung, Vielfalt vs. betriebliche Risikoaversion Behindernde Umgebungen universal design/universalistischer Blick, Entlastungen für alle
13 Inklusion aber wie? Erwerbsarbeit & Menschenrechte: produktiver Konflikt Betriebliche Rekrutierung bleibt unvermeidlich selektiv unter Ungewissheit! Institutionen: Heilsamer Zwang, Überwindung von Kurzfristinteressen, Betriebe fordern und fördern Erfahrungen ermöglichen, Lernen aus Erfahrungen auch. Inklusion aus Not (Rekrutierungsprobleme) und Tugend ein normativer Rest bleibt!
14 Zwei Dimensionen der Arbeitswelt Wettbewerb Teilhabe Exklusion Inklusion Einheimische, männliche, gesunde, normale Hochleistungs- Arbeitskräfte Diversität als business case, Ressource, Innovationsquelle Homosoziale Vergemeinschaftung, Soziale Ähnlichkeit Offene, zugängliche, Sinn und Anerkennung stiftende Arbeitswelten
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