Entwicklungslogische Didaktik nach Feuser. Bildungswissenschaften Modul 8.2 Referat von: Joy Steinheimer Bianca Priolo
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- Paulina Dagmar Lenz
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1 Entwicklungslogische Didaktik nach Feuser Bildungswissenschaften Modul 8.2 Referat von: Joy Steinheimer Bianca Priolo
2 einem schwierigen Kind einem besonderen Kind einem einzelnen Kind Integration
3 Geboren 1941 bei Karlsruhe Studierte Pädagogik an der PH Karlsruhe Lehramt Volks- und Realschule Lehrer an Schule für Geistigbehinderte 1967 bis 1975 Studium der Sonderpädagogik
4 1972: Herausgabe der Zeitschrift Behindertenpädagogik Langjähriger Fachreferent für Geistigbehindertenpädagogik : lehrt als Professor für Behindertenpädagogik Bis Januar 2010: Gastprofessor an der Universität Bremen Zählt zu den Hauptvertretern der inklusiven Pädagogik
5 Alle Kinder sollen in einer Schule unterrichtet werden Mehr Integration und Inklusion
6 Sozialwissenschaft: Integration ist der umfassende Prozess, in dem die Mitglieder einer Gesellschaft ihren sozialen Ort, Status und ihre soziale Position finden und auch an der Kultur und ihren Werten und Normen teilhaben.
7 Pädagogik: Integration ist die Eingliederung von Menschen in Gruppen. Zum Beispiel als Forderung bei Behinderung oder gegen Separierung nach Geschlecht oder Konfession, oder in Gesellschaft und Kultur.
8 Aus dem Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention heißt es: Inklusion heißt Gemeinsamkeit von Anfang an. Sie beendet das aufwendige Wechselspiel von Exklusion (= ausgrenzen) und Integration (= wieder hereinholen).
9 Integration als gemeinsames Miteinander ABER: Problem: oftmals Segregation Isolation der SuS
10 Seit Beginn der wissenschaftlichen Pädagogik hat es zu keiner Zeit eine allgemeine Pädagogik für alle Kinder gegeben, nur Sonderpädagogiken! Universitäten, Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen sie alle sind Sonderschulen, Schulen für Menschen ohne den jeweiligen anderen Menschen [ ] (Feuser 1989, 6)
11 Nach Feuser: Erziehung = Strukturierung von Tätigkeiten Ziel: Realitätskontrolle + Bildung von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungskompetenzen im Sinne aktiver Selbstorganisation Realisierung durch eine konzeptionell gefasste Pädagogik
12 Gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder Ziel: Gesellschaftliche Aussonderung verhindern Wechselseitiges, kognitives Lernen ermöglichen
13 Inflationär gebrauchter und missbrauchter Begriff Schlagwort für die Förderung von behinderten Kindern Stichwort für diverse pädagogische Entwürfe Begriff als Alibi Forderung: Es muss eine neue Pädagogik geschaffen werden
14 Woher kommen wir? Wo stehen wir?
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20 Zweck: Bildungsprivileg balancieren Einführung von Leistungsniveaus Entfremdung Gesamtschule als Modell der äußeren Differenzierung Scheinheilige Integration Bildungsverlierer Gesellschaftliche Verwertbarkeit von Menschen Leistung Kosten
21 Differenzierung ohne Ausschluss Individuelles Miteinander Nebeneinander Völlige Integration = kein Schüler muss eine andere Schule besuchen Probleme: Leistungsbeurteilung Notenvergabe = Selektionsfunktion Integration bedarf einer neuen Pädagogik und damit einer neuen Schulreform
22 Die Integrationsbewegung vernachlässigt eine didaktische Struktur, in welcher das Lehren und Lernen nicht unter sozialen Ausschluss erfolgt. Schulische Integration wird nicht durch Differenzierung und Individualisierung des Curriculums erreicht. Das deutsche Schulsystem befindet sich in einem Zustand der Segregation.
23 Integrativ ist kinderzentrierte, basale Pädagogik in Kooperation lernen auf dem jeweils eigenen Entwicklungsniveau lernen nach Maßgabe der momentanen Kompetenzen mit einem gemeinsamen Gegenstand lernen, spielen, arbeiten
24 Natürliche Altersgruppen und Wohngegenden Lernen aus Erfahrungen Lernen ohne Druck Überwindung von Jahrgangsstufen
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26 Bausteine sind: Die innere Differenzierung Die Kooperation Der gemeinsame Gegenstand
27 Individualisierte Lernziele Anpassung des Unterrichtsziels, der Medien und Methoden auf individuellen Entwicklungsstand Hinsichtlich der Unterrichtsinhalte keine Differenzierung ABER
28 Kooperation am gemeinsamen Gegenstand Sozialer Anschluss Wertschätzung/ Motivation Soziale Interaktion Integration Die Qualitäten eines Kollektivs kommen zum tragen
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32 Unterrichtsdidaktisch und methodisch: projektorientierter offener Unterricht, entwicklungsbezogene Individualisierung Personell: Team-Teaching Schul- und unterrichtsorganisatorisch: ohne äußere Differenzierung, fächerüberwindende Unterrichtsstruktur, jahrgangsübergreifende Handlungsfelder Schulverwaltungsrechtlich: keine Versetzungsentscheidungen, keine traditionellen Zeugnisse, sondern schriftliche Berichte über die Lernentwicklung
33 Modell = dreidimensionale Didaktik (1) Sachstrukturstrukturanalyse (2) Tätigkeitsstrukturanalyse (3) Handlungsstrukturanalyse Fundament des Modells auf dem sich Sachstruktur- und Tätigkeitsstrukturanalyse aufbauen
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35 Integration beginnt in den Köpfen! Paradigmenwechsel Grundlegende Änderung des Menschenbildes und des Verständnisses von Gleichberechtigung Ungerechte Kosten-/Lohn- Rechnung von behinderten Menschen im Berufsleben und Absonderung in einer ökonomisch leistungsorientierten Gesellschaft, bedürfen politischer und rechtlicher Handhabung.
36 (letzter Zugriff: , 18:11 Uhr) Prengel, A. (2006): Pädagogik der Vielfalt. Opladen. Eberwein, H. (1999): Handbuch Integrationspädagogik. Weinheim/Basel. Luhmann, N. (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt a.m..
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