Strategien für Kommunen und öffentliche Fuhrparks. Kommunale Handlungsfelder für eine nachhaltige Mobilität SAENA Leipzig
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- Josef Lehmann
- vor 5 Jahren
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1 Neue Mobilität Kommunale Handlungsfelder für eine nachhaltige Mobilität Strategien für Kommunen und öffentliche Fuhrparks Seite 1 Kommunale Handlungsfelder für eine nachhaltige Mobilität SAENA Leipzig Dipl.-Ing. Tobias Schönefeld
2 Seite 2 Vortragsgliederung 1. Ausgangslage / zentrale Handlungsansätze 2. Straßenraumgestaltung 3. Umweltverbund 4. Stadt-Umland-Verkehr 5. Fazit
3 Seite 3 Ausgangsituation und Handlungsnotwendigkeiten Luftschadstoffbelastungen Lärmbelastungen Querungsdefizite Trenn- und Zerschneidungswirkung unzureichende Radverkehrsanlagen Sicherheitsdefizite Hauptproblem: zu viele Kfz-Verkehr mangelhaften Aufenthaltsqualität mangelhaften Wohnqualität
4 Seite 4 Handlungsstrategie für nachhaltige Mobilität zentrale Strategie: integrierte Betrachtung unter Berücksichtigung von - Demographie - Klimaschutz - Lärmminderung / Luftreinhaltung Stadtentwicklung wichtige Handlungsfelder: - Flächennutzungs- und Stadtplanung - Stärkung des Umweltverbundes - intermodale Mobilitätsangebote - Aufwertung des Straßenraumes - Regulierung von Parken und Geschwindigkeitsniveau - Innovationen im Kfz- und Wirtschaftsverkehr Begrünung geteilte Mobilität Pull Alternativangebote Push Restriktionen
5 Seite 5 Vortragsgliederung 1. Ausgangslage / zentrale Handlungsansätze 2. Straßenraumgestaltung 3. Umweltverbund 4. Stadt-Umland-Verkehr 5. Fazit
6 Seite 6 Zentrale Frage der Straßenraumgestaltung Wie wird mit Flächenkonkurrenzen und Nutzungsüberlagerungen umgegangen? Straßen sind: Stadtraum Lebensraum Verkehrsraum Wirtschaftsraum Raum für Infrastruktur multifunktionale Anforderungen Integrierte Straßenraumgestaltung notwendig
7 Seite 7 Integrierte Straßenraumgestaltung Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen RASt 06 Planung und Entwurf von Stadtstraßen müssen sich an Zielsetzungen orientieren, die sich aus der Bewohnbarkeit und Funktionsfähigkeit der Städte und Gemeinden ergeben und die eine ausgewogene Berücksichtigung aller Nutzungsansprüche an den Straßenraum verfolgen. Dabei wird es vielfach - vor allem in Innenstädten - notwendig sein, die Menge oder zumindest die Ansprüche des motorisieren Individualverkehrs an Geschwindigkeit und Komfort zu reduzieren und den Fußgänger- und Radverkehr sowie den öffentlichen Personenverkehr zu fördern. Dadurch lassen sich viele problematische Situationen an vorhandenen Stadtstraßen verbessern und an geplanten Stadtstraßen von vornherein vermeiden.
8 Fahrbahn nur so breit wie nötig bzw. mit Anforderungen den Seitenraum abzugleichen (städtebauliche Dimensionierung) Kommunale Handlungsfelder für eine nachhaltige Mobilität Seite 8 Der Straßenquerschnitt aus Sicht nachhaltiger Mobilität attraktive Anlagen für den Radverkehr (möglichst Rad- oder Schutzstreifen) Straßenraumbegrünung ebene Fahrbahnoberflächen bei hohen Lärmbelastungen lärmarmer Asphalt / Tempo 30 regelmässige und sicher Querungsmöglichkeiten ausreichende Flächen für Fußverkehr und Aufenthalt
9 Seite 9 Beispiel Gotha Gartenstraße städtebauliche Dimensionierung Straßenraumaufteilung möglichst 30 % - 40 % - 30 %
10 Seite 10 Beispiel Gotha Gartenstraße Bestand Zukunftsvision
11 Seite 11 Beispiel Bahnhofstraße Cottbus vorher nachher Straßenbahn als Pulkführer
12 Seite 12 Beispiel B 5 Ortsdurchfahrt Berge vorher nachher
13 Seite 13 Beispiel Hersdorfplatz Gotha vorher nachher
14 Seite 14 Vortragsgliederung 1. Ausgangslage / zentrale Handlungsansätze 2. Straßenraumgestaltung 3. Umweltverbund 4. Stadt-Umland-Verkehr 5. Fazit
15 Seite 15 Potenziale zur Veränderung der Verkehrsmittelwahl 62 % 66 % 79 % 34 % Datenquelle: TU Dresden, System repräsentativer Verkehrserhebungen (SrV) sowie European Platfrom on Mobility Managementhttp://
16 Seite 16 Schaffung attraktiver und moderner Radverkehrsangebote Nutzungsrecht statt Benutzungspflicht
17 Seite 17 Schaffung attraktiver und moderner Radverkehrsangebote Radfahrstreifen Schutzstreifen Kopenhagen Radschnellwege London Fahrradstraßen
18 Seite 18 Verbesserung der Rahmenbedingung für den Fußverkehr Schaffung ausreichender breiter, sicher sowie barrierefreier Seitenräume und Überquerungsstellen Mittelinsel Doppelquerung Gehwegüberfahrt
19 Seite 19 Verbesserung der Rahmenbedingung für den Fußverkehr Rückgewinnung der Straße als Kommunikations- und Aufenthaltsraum besondere Berücksichtigung der Hauptnutzergruppen (Kinder und Senioren) Entwicklung einer Fußverkehrsstrategie notwendig
20 Seite 20 Förderung ÖPNV / intermodaler Verknüpfungen Förderung der Elektromobilität City-Bus-Angebote Carsharing, Mobilitätstationen, Fahrradparkhäuser
21 Seite 21 Beispiel Busbahnhof Schmalkalden vorher Busbahnhof und Bahnhof nicht verknüpft bzw. durch Schranke getrennt vorher Kartengrundlage: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA (bearbeitet) nachher
22 Seite 22 Vortragsgliederung 1. Ausgangslage / zentrale Handlungsansätze 2. Straßenraumgestaltung 3. Umweltverbund 4. Stadt-Umland-Verkehr 5. Fazit
23 Seite 23 Problemsituation Ergebnis einer verfehlten Siedlungs- und Infrastrukturpolitik hohe Motorisierungsgrade im Umland weniger attraktive Alternativen im Umweltverbund
24 Seite 24 Ansatzpunkte für den Stadt-Umland-Verkehr Reurbanisierung Steuergröße ruhender Verkehr ÖPNV-Angebote / Schnittstellen Radschnellverbindungen / Pedelecs
25 Seite 25 Vortragsgliederung 1. Ausgangslage / zentrale Handlungsansätze 2. Straßenraumgestaltung 3. Umweltverbund 4. Stadt-Umland-Verkehr 5. Fazit
26 Seite 26 Fazit In was für einer Stadt wollen wir zukünftig leben? In einer lebendigen Stadt mit kurzen Wegen, viel Grün, wenig Lärm, guter Luft? Einer Stadt mit nachhaltiger Mobilität, welche vor allem für die Menschen da ist? weniger Kfz-Verkehr aber auch weniger Belastungen für Gesundheit und Klima mehr Raum zum Leben die gleiche Mobilität, jedoch auf Art und Weise langer Prozess, kontinuierliches Handeln notwendig Vielzahl kleinteiliger Maßnahmen umzusetzen Rahmen- und Förderbedingungen im Sinne nachhaltiger Mobilität weiter anzupassen teilweise Paradigmenwechsel notwendig
27 Seite 27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Dipl.-Ing. Tobias Schönefeld Fon: Fax: Mail: Web: SVU Dresden Planungsbüro Dr.-Ing. Ditmar Hunger Inhaber: Dipl.-Ing. Tobias Schönefeld Gottfried-Keller-Straße Dresden
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