E- Wirtschaftsverkehr: Kommunale Strategien und Handlungsspielräume
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- Artur Baum
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1 E- Wirtschaftsverkehr: Kommunale Strategien und Handlungsspielräume Ergebnisse der Begleitforschung aus dem Themenfeld Stadtentwicklung und Verkehrsplanung Elektromobilität vor Ort: 2. Fachkonferenz des BMVI Anne Klein-Hitpaß Deutsches Institut für Urbanistik
2 Wissenschaftliche Begleitforschung Themenfeld: Stadtentwicklung und Verkehrsplanung
3 Wirtschaftsverkehr Thema mit wenig Popularität
4 Agenda I. Herausforderungen und verkehrspolitische Zielstellungen II. Problemlösungspotenziale der Elektromobilität III. Was können Kommunen tun? Kommunale Strategien und Handlungsspielräume IV. Fazit
5 Definition
6 Aktuelle Herausforderungen Der Wirtschaftsverkehr verursacht einen großer Teil des werktäglichen Kfz-Fahrtenaufkommens 40 % deutschlandweit (Wertmuth et al. 2012) 60 % in einzelnen Städten/Lagen, z.b. Altstadt München (Rothkopf 2004) einen großer Teil lokaler Emissionen 28 % des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr und 53 % des Stichstoffoxid-Ausstoßes und 41 % des Feinstaub-Ausstoßes (ebd.) stammen von leichten und schweren Nutz-Fzg (Land Baden-Württemberg 2012) einen überproportionalen Anteil an Lärmemissionen 50% bspw. in München (Bieling 2008) Unfallfolgen Verletzte und 800 Tote deutschlandweit durch Unfälle mit LKW- Beteiligung (Statisches Bundesamt 2013)
7 Aktuelle Herausforderungen Wachstum des Wirtschaftsverkehrs Wachstum des Straßengüterverkehrsaufwands + 55 % von 1995 bis 2010 deutschlandweit Transport der gleichen Menge Güter über weitere Strecken hoch dynamische Sektoren + 50 % der KEP-Sendungen von 2000 bis 2013 deutschlandweit Rebound-Effekte kompensieren Effizienzsteigerungen
8 Verkehrspolitische Zielsetzungen Klimaschutz Weißbuch Verkehr der EU-Kommission Ziele der Bundesregierung / der Länder Luftreinhaltung Luftqualitätsrichtlinie der EU WHO Aussagen zu Feinstaub weitere (kommunale) Ziele Lärmminderung Flächenkonkurrenz (Staus, Parken, Halten, Logistikflächen ) Verkehrssicherheit verantwortungsvoller Ressourceneinsatz
9 Agenda I. Herausforderungen und verkehrspolitische Zielstellungen II. Problemlösungspotenziale der Elektromobilität III. Was können Kommunen tun? Kommunale Strategien und Handlungsspielräume IV. Fazit
10 Was trägt Elektromobilität zur Problemlösung bei? Verbesserung im CO2-Ausstoß? lokale vs. globale Emissionen Lebenszyklusbewertungen Wegfall von lokalen Schadstoffen Stickstoffoxide Feinstaub Wegfall von Motorengeräuschen Bis 25 km/h bei leichten Fahrzeugen Bis 50 km/h bei Schwerlastfahrzeugen Rollgeräusche, Be- und Entladegeräusche bleiben
11 Potenziale elektrischer Fahrzeuge im Wirtschaftsverkehr Verbesserung im CO2-Ausstoß 11-13% weniger bei durchschnittlichem Strommix lange Lebensfahrleistung geringe Tagesfahrleistung Stop-and-Go-Verkehr regelmäßige Fahrten betriebswirtschaftliche Betrachtung
12 Quelle: Difu 2014, vorläufige Auswertungen der Städtebefragung Elektromobilität in Kommunen Bewertung der Kommunen: Kommunaler Fuhrpark und Wirtschaftsverkehr mit hohem Potenzial Einsatzbereiche für Elektromobilität mit sehr hohem Potenzial... Anteil der Angaben "sehr hohes Potenzial" 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% P ÖPNV Wirtschafts-/ Lieferverkehr Zweiradverkehr Kommunaler Fuhrpark Fremdenverkehr n= % Aktivitätslevel 1 sehr gering 2 gering 3 hoch 4 sehr hoch
13 Agenda I. Herausforderungen und verkehrspolitische Zielstellungen II. Problemlösungspotenziale der Elektromobilität III. Was können Kommunen tun? Kommunale Strategien und Handlungsspielräume IV. Fazit
14 Entwicklung kommunaler Handlungsstrategien in Zeiten begrenzter Haushaltsmittel - Prüffragen Problemlösung Welchen Beitrag zur Lösung kommunaler Probleme kann eine Fördermaßnahme erbringen? Verbesserungen hinsichtlich Emissionen, Flächenkonkurrenz, Infrastrukturabnutzung, Verkehrssicherheit? Aktivierbarkeit Welche Akteure können für die Umsetzung einer Fördermaßnahme gewonnen werden? Umsetzbarkeit Wie sind die Umsetzungsbedingungen zu bewerten? => Notwendigkeit zur Abwägung im Rahmen kommunaler / regionaler Strategien
15 Was tun Kommunen? Beispielhafte Einflussmöglichkeiten: Kommunikation Kommunikation Arbeits- & Steuerungskreise, Runde Tische, Vernetzung
16 Was tun Kommunen? Beispielhafte Einflussmöglichkeiten: Regulierung Regulierung Umweltzone Lieferzone, Lieferzeiten City-Logistic 2.0
17 Was tun Kommunen? Beispielhafte Einflussmöglichkeiten Finanzierung, Bereitstellung, Betrieb Pilotprojekte, Testfahrzeuge Konsolidierungszentren Vermittlung
18 Was tun Kommunen? Beispielhafte Einflussmöglichkeiten: Nutzung Nutzung Kommunale Flotten Urbane Konsolidierungszentren Ökologische Kriterien im Beschaffungswesen von Dienstleistungen und Gütern
19 Fazit Beitrag des E-Wirtschaftsverkehrs Einsatzbereich mit beträchtlichen zukünftigen Potenzialen, insbesondere bei Reduktion von Schadstoffen (Stickoxide, Feinstaub) und Lärm groß (bei CO2 abhängig von Strom-Mix u. Batterielebensdauer Erträge in weiteren Zieldimensionen (Fläche, Verkehrssicherheit, Infrastrukturabnutzung, ) möglich durch veränderte Logistikkonzepte Vorteile des Downsizing Empfehlungen für die Kommunen Kommunikation mit Akteuren vor Ort, Netzwerkbildung Vorzug für kostenneutrale / -effiziente Maßnahmen unter Beobachtung der Marktentwicklung Entwicklung einer Strategie für städtischen Wirtschaftsverkehr (allgemein) unter Einbeziehung der Möglichkeiten von Elektromobilität
20 Fragen? Anregungen? Anne Klein-Hitpaß Wissenschaftliche Leitung Themenfeld Stadtentwicklung und Verkehrsplanung Deutsches Institut für Urbanistik Zimmerstr , Berlin Tel. 030/ Silke Wilhelm Leitung Themenfeld Stadtentwicklung und Verkehrsplanung Nationale Programmkoordination BMVI Elektromobilität NOW GmbH Fasanenstr. 5, Berlin Tel. 030/
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