Reifeentwicklung: Mittelwerte vom 29. September RHEINHESSEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Reifeentwicklung: Mittelwerte vom 29. September RHEINHESSEN"

Transkript

1 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Oppenheim Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale / , -161, -162, -165, -197 Labor -151 Fax KELLERWIRTSCHAFTLICHER INFORMATIONS-SERVICE (KIS) Rheinhessen 2014 Nr REIFEMESSUNG, GÄRSTÖRUNG, BIOLOGISCHER SÄUREABBAU Reifeentwicklung: Mittelwerte vom 29. September RHEINHESSEN Oechsle Säure (g/l) Rebsorte von - bis Mittel Vorw.Vorjahr Norm von - bis Mittel Vorw. Vorjahr Grauburgunder ,0-11,4 9,8 9,7 10,7 Riesling ,9-15,8 13,0 12,8 14,6 Silvaner ,7-11,1 9,3 10,3 11,7 Spätburgunder ,7-12,3 11,4 11,6 12,8 Weißburgunder ,9-10,2 9,4 9,8 11,4 I. Reifemessung Die langen Nässeperioden der letzten Woche haben vielen Riesling Anlagen geschadet. Über das Wochenende wurden die meisten Anlagen, bei guten Mostgewichten geerntet. Leider überaus deutlich wurde in diesem Jahr wieder die große Platzempfindlichkeit des Rieslings, wenn drei Faktoren zusammen kommen: Fortgeschrittene Reife, Nässeperioden und höhere Temperaturen! Weißburgunder, Silvaner und Chardonnay haben sich in vielen Anlagen gut gehalten und können noch weiter an Aromen gewinnen. Beobachten Sie dringend Ihre Riesling Anlagen. Gesunde Beeren bekamen in den letzten Tagen eine rosa Färbung. Diese Beeren haben eine ganz weiche Beerenhaut und stehen kurz vor dem Platzen. Fäulnisbildung ist hier in den nächsten Tagen vorprogrammiert. Die Lese ist in den letzten Tagen zügig voran geschritten, sie läuft weiterhin in vielen Regionen des Anbaugebietes auf Hochtouren, was auch notwendig ist. Silvaner Hier zeigen sich im Moment verstärkt beginnende Fäulnisnester, wobei sich diese Rebsorte lange positiv gehalten hat. Er liegt bei 77 Oe und 9,3 g/l Säure im Mittel. In der letzten Woche fand keine Mostgewichtssteigerung statt. Es dürfte deshalb schwer fallen, aus dem Silvaner das Optimum herauszukitzeln (was aber möglich ist), da auch hier die Fäulnis stark um sich greift. Weißburgunder hat mit einer Zunahme von 6 Oe in der letzten Woche eine Mostgewichtszunahme erfahren. In der Säure liegt der Weißburgunder noch bei 9,8 g/l im Mittel. Oft werden die Burgunder nach den Rieslingen geerntet, da noch eine Stabilität in den Beerenhäuten vorhanden ist. Grauburgunder Die Grauburgunder-Anlagen liegen im Mittel bei 91 Oe und einer Säure von 9,8 g/l. Die Lese ist in vollem Gange. Deutliche Mostgewichtszunahme in der letzten Woche. Riesling Die Mostgewichte liegen bei 80 Oe im Mittel aller beprobten Anlagen. Die Aromareife dürfte in den Beeren erreicht sein. Es wird so zügig geerntet wie möglich. Oftmals ist die Handlese (Vorlese, Auslese) der begrenzende Faktor. Der Gesundheitszustand vieler Anlagen hat sich

2 in den letzten Tagen deutlich verschlechtert. Auch optimal vorbereitete Anlagen sind davon betroffen. Es ist dringend anzuraten die Anlagen täglich zu kontrollieren. Bei erhöhter, negativer Fäulnis sollte die Maischstandzeit unterbleiben, bzw. nur kurz gewählt werden. Spätburgunder In vielen Gegenden hängt nur noch der Spätburgunder, bei z.t. erfreulichen Mostgewichten über 90 Oe. Auch wurden die 100 Oe und mehr schon geknackt, was phasenweise bis zu 14 % vol. Alkohol geben kann. Fallweise bei Spätburgunder quetschfaule Trauben (engbeerige Klone) von Hand auslesen, bevor Verderb eintritt. II. Gärstörungen Verringert sich die tägliche Mostgewichtsabnahme im Bereich von Oe unter 5 Oe/Tag so sollten bereits in diesem Stadium gärfördernde Maßnahmen (Zusatz von Hefenährstoffen, am besten in Form von Aminosäuren, z.b. Extraferm) ergriffen werden. Ein weiteres Indiz für schleppende Gärung in der Endvergärungsphase ist der tägliche Zuckerabbau unter 2 g/l. Ein Aufrühren der Hefe oder das Umlagern des Weines mit dem Ziel der CO 2 -Entbindung muss sehr vorsichtig geschehen. Bei Qualitätsweinen bei denen der Anreicherungsspielraum noch nicht voll ausgenutzt ist, kann durch Zugabe von weiterer Saccharose das Glucose/Fructose-Verhältnis verändert werden. Damit sind dann wieder bessere Bedingungen für die glucophilen Hefe gegeben. Bei Weinen mit niedrigen ph-werten und niedrigen Temperaturen kann die Temperatur durch Infravingeräte (werden nicht mehr hergestellt) oder regelbare Heizstäbe (1000 Watt ca. 300,00 ) oder warmen Wasser in Wärmetauschern auf 20 C angehoben werden. Falls die ph-werte höher liegen, eine mikroskopische Betrachtung oder die Bestimmung der Milchsäure (> 0,3 g/l) das Vorliegen von Milchsäurebakterien indiziert, kann der Zusatz von Lysozym erwogen werden, um einen Biologischen Säureabbau zu vermeiden. Hierdurch kann der Äpfelsäureabbau durch Milchsäurebakterien für ca. 3-4 Wochen unterbunden werden. Im Weißwein sind hierzu Dosagen von 250 mg/l ausreichend. Im Wein ist aber dadurch mit deutlich höherem Bentoniteinsatz die Eiweißstabilität sicherzustellen. Als Ursachen für eine Gärstörung sind zu nennen: kühles Lesegut Falsche Hefeauswahl Geringe Hefeeinsaatmengen Fehler beim Hefeansatz Gärführung (Temperatur) bzw. Abkühlen der Evtl. Spontangärung Keller Es ist wichtig, Gärstörungen frühzeitig zu erkennen. Tägliche Mostgewichtsspindelungen sind deshalb dringend zu empfehlen, um gerade im Bereich von Oe reagieren zu können. Bei Gärstörungen geht oftmals ein ungewollter BSA einher. Maßnahmen zur Umgärung nach Gärstockung Ist es trotz aller Kontrolle und Maßnahmen zu einer Gärstörung gekommen, ist zunächst immer die alternative Verwendung des restsüssen Weines als Verschnittpartner oder eigenständiges Produkt zu prüfen. Nicht immer ist die Umgärung erfolgreich, auch bei Beachtung aller Parameter. Soll dennoch eine Umgärung vollzogen werden, sind die Maßnahmen zeitnah nach dem Auftreten der Gärstörung zu ergreifen um das Risiko des Aufwachsen einer Population von Milchsäurebakterien mit dem Risiko des BSA und der Bildung von flüchtiger Säure zu begegnen. Die Problemweine müssen in einem sensorisch einwandfreien Zustand sein. Sind deutliche sensorische Probleme zu erkennen (Anzeichen von BSA), bzw. erhöhte Gehalte an flüchtiger Säure, ist der Wein steril zu filtrieren (CFF). Begleitende sensorische und analytische Kontrolle im Hinblick auf die genannten Risiken sind bei einer Umgärung notwendig.

3 Übersicht Hefenährstoffe Firma Vertrieb Erbslöh Handelsname Produkt max. Menge Vitamon B B1 65 mg/hl Vitamon A DAP 100 g/hl Vitamon Combi DAP + B1 50 g/hl LittoThiamol P DAP + B1 - flüssige Lösung 400ml/hl Vita Ferm DAP + B1 + inaktive Hefezellen 70 g/hl Vitamon ultra DAP + B1 + Heferinde + die Hefe stimulierende Zellanteile 60 g/hl Hefazell Hefezellwand 20 g/hl VitaDrive inaktive Hefen, Zugabe zum Hefeansatz 20 g/hl Uvaferm Begerow Lallemand Keller Schliessmann Zefüg Fermaid "E" blanc DAP + B1 + Ammoniumsulphat, Hefezellwandprodukte 40 g/hl Siha-Vitamin B1 Tabletten B1 Pulver B1 60 mg/hl Siha-Gärsalz DAP 100 g/hl Siha-Gärsalz Plus DAP+ B1 + Zellulose 50 g/hl Siha Proferm Plus Hefezellwandprodukt 40 g/hl Siha Proferm H+2 Hefezellwandprodukt + DAP 40 g/hl DAP DAP 100 g/hl Speedferm Hefezellwandprodukt, Aminosäuren, Vitamine 40 g/hl Opti WHITE Hefezellwandprodukt 40 g/hl Opti RED Hefezellwandprodukt 40 g/hl Lalvin Go-Ferm inaktive Hefen, Zugabe zum Hefeansatz 40 g/hl OptimumWhite Hefezellwand + Gluthation 30 g/hl Keller-Thiamin B1 60 mg/hl Keller-DAP DAP 100 g/hl Amoniumsulfat Amoniumsulfat 100 g/hl Nutriferm DAP + B1 + Ammoniumsulfat + Cellulose 60 g/hl Nutriferm "Plus" DAP+ B1 + Cellulose + inaktivierte Hefen 100 g/hl Maxaferm DAP + B1+ Ammoniumsulfat + Hefezellwand 60 g/hl Natuferm Hefezellwand 30 g/hl Ammoniumsulfat 100 g/hl Diammoniumphosphat DAP 100 g/hl Nutrivin DAP + B1 + Hefezellwand 40 g/hl Hefezellwand 40 g/hl Anchorferm Hefezellwand + B1 20 g/hl Vitamin B1 B1 65 mg/hl DAP DAP 100 g/hl HNC DAP+ B1 60 g/hl Deaktiferm inaktivierte Hefen 40 g/hl Ana-vital DAP + B1 + Cellulose 90 g/hl Ana-vital "öko" B1 + inaktivierte Hefezelle + Zellulose 60 g/hl Ana-vital extra DAP + B1 + inaktivierte Hefen + Zellulose 120 g/hl Stand September 2014 Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - Zunächst ist der Wein vom alten Hefelager zu trennen. Dies führt zu einer Temperaturabsenkung und zu CO 2 -Verlusten. - Zur erneuten Beimpfung ist ein gärkräftiger, alkoholtoleranter Hefestamm auszuwählen und mit einer Dosage von 40 g/hl anzusetzen. Hierzu zählen unter anderem W15, EC 1118, Anchor Vin 13, Anaferm 5, Fermichamp. - Die Rehydratisierung soll auch hier in Most/Wasser-Gemisch bei 35 C für 30 Minuten erfolgen. Es empfiehlt sich ein Zusatz von GoFerm (30 g/hl Gesamtweinmenge) oder ähnlicher Produkte zu diesem Ansatz. - Dieser Ansatz ist einem Gemisch Jungwein/Süßreserve (ohne Schwefel) im Verhältnis 1:1 zuzugeben und über Nacht bei 20 C anzugären.

4 - Dieser angegorene Ansatz ist zu 10 % der Problemweinmenge zuzugeben und auf 20 C zu temperieren. - Bei deutlicher Gäraktivität (CO2, Mostgewichtsabnahme) Zugabe der restlichen 90 % des Problemweins bei 20 C. Falls die Anreicherungsspanne noch nicht voll ausgeschöpft ist, kann erneut Saccharose (>4g/l) zugegeben werden um das Glucose/Fructose Verhältnis zu verbessern. - Weitere Kontrolle der Gärtemperatur und der Mostgewichtsabnahme, bei hohen ph- Werten auch von Äpfelsäure, Milchsäure und flüchtiger Säure. III. BiOLOGISCHER SÄUREABBAU (BSA) Bereits vergorene und abgepresste Rotweine sollten auf Ihren Alkoholgehalt überprüft werden. Eine eventuell notwendige Nachjustierung kann/muss direkt nach der Kelterung (Maischegärung) vorgenommen werden. Nach Abkühlung des Weines und erneutem Zuckerzusatz kann es zu Problemen mit der Endvergärung kommen. Bei beginnendem BSA kann die Glucose durch Milchsäurebakterien zu Essigsäure umgesetzt werden. Wurde problematisches Lesegut vergoren, sollte auf jeden Fall die flüchtige Säure vor Einleitung des BSA untersucht werden. Bei Werten ab 0,6 g/l flüchtige Säure ist die Einleitung des BSA zu überlegen, bzw. sehr problematisch, da durch den BSA die Gehalte an flüchtiger Säure um 0,1 bis 0,2 g/l erhöht werden können. Weine mit erhöhten Gehalten an flüchtiger Säure sind nach dem BSA zur Risikominderung relativ zeitnah zu schwefeln und vor allem spundvoll zu lagern. Auf den positiven Effekt einer längeren schwefelfreien Lagerung zur Polymerisation und Farbstabilisierung sollte bei erhöhten Gehalten an flüchtiger Säure, vor allem bei den farbintensiven Sorten Dornfelder oder Regent, verzichtet werden. Spätburgunder scheint offensichtlich nicht so stark belastet zu sein, hier kann dann nach vorheriger Prüfung der Essigsäuregehalte, eine längere Lagerung ohne Schwefel in Erwägung gezogen werden. Wird der BSA eingeleitet, sind auf jeden Fall die Bedingungen zu optimieren, damit er zügig verlaufen kann. Denken Sie auch an evtl. durchgeführte hohe Maischeschwefelungen, die den BSA behindern können. Zur Risikominimierung kann die sichere Methode gewählt werden. Zügiges Abschwefeln nach Gärende (80 mg/l SO2) und anschließend für Rotweine eine sicher ungewohnte chemische Entsäuerung. Bei komplexen, strukturierten (gesunden) Rotweinen kann an dieser Stelle bereits vor dem BSA durch einen Abstich über Luft oder mittels einer Flotationsanlage Sauerstoff zur Polymerisierung zugeführt werden. Rebsorte ph-wert Gesamt säure g/l Äpfel säure g/l Wein säure g/l nach BSA zu erwartende Gesamtsäure Dornfelder 3,5 8,8 3,0 3,8 7,3 Dornfelder 3,5 7,8 2,7 3,4 6,5 Portugieser 3,7 7,1 2,6 2,4 5,8 Portugieser 3,5 8,6 3,4 2,9 6,9 Regent 3,6 8,8 3,2 3,0 7,2 Regent 3,6 8,9 3,4 3,0 7,2 Saint Laurent 3,2 10,9 4,1 3,6 8,9 Saint Laurent 3,1 11,2 5,2 3,3 8,6 Spätburgunder 3,2 11,7 4,9 4,2 9,3 Spätburgunder 3,5 9,3 3,1 3,1 7,8 Bestehen keine Anwärmmöglichkeiten sollte die Restwärme der Gärung für den BSA-Start ausgenutzt werden, direkt nach der Gärung beimpft und der Abstich erst nach vollständigem BSA erfolgen. Sauerstoffzufuhr im BSA kann die Bakterienflora drastisch reduzieren. Eine analytische Bestimmung der Äpfelsäure gibt Aufschluss über die zu erwartende Säurereduktion durch den BSA. Die Säurereduktion ergibt nach dem BSA eine Verminderung der Gesamtsäure im Umfang: Äpfelsäure x 0,5. Die Tabelle zeigt einige Beispiele von 2014er vergorenen Rotweinen und die nach BSA zu erwartenden Gesamtsäurewerte. Hier ist natürlich noch kein Weinsteinausfall berücksichtigt. Es wird deutlich, dass trotz BSA noch eine hohe Gesamtsäure vorhanden sein wird. Viele Partien werden um eine anschließende chemische Entsäuerung nicht herumkommen, bzw. sollten schon vor dem BSA bei niedrigem ph-wert chemisch anentsäuert werden. Eine schwefelfreie Lagerung kann sich mit wöchentlicher sensorischer Kontrolle zur Gerbstoffpolymerisation dann anschließen. Falls Rotweine nach Konzentrierung sehr hohe

5 Alkoholgehalte aufweisen, kann zum Beispiel mit dem Stamm Lalvin VP 41 (hohe Alkoholtoleranz) beimpft werden. Diese Eigenschaft weisen mittlerweile mehrere Bakterienstämme auf. Eine unzureichende Nährstoffsituation der Bakterien aufgrund von Mangelmosten oder starkem Nährstoffkonsum durch die Hefen kann zu Problemen mit dem Start des BSA führen. Hier kann das Aufrühren der Hefe oder ein Zusatz von Hefezellwandpräparaten hilfreich sein. Reines Diammoniumphosphat hilft dabei nur wenig. Neben der chemischen Entsäuerung steht der gezielte Biologische Säureabbau (BSA) als Alternative auch für Weissweine zur Debatte. Je nach Rebsorte, deren geplanter Weinstilistik, den vorhandenen Anwärmkapazitäten und Kontrollmöglichkeiten kann für ganze oder auch Teilpartien zum Rückverschnitt der BSA eingeleitetet werden. Entscheidungen für das jeweilige Entsäuerungsverfahren sollten immer in Kenntnis der Gesamt-, Wein- und Äpfelsäurewerten erfolgen. Die Risiken beim BSA, wie z.b. Zähwerden, Essigstich oder Mäuselton, sind in erster Linie auf die Aktivität von Milchsäurebakterien der Gattung Lactobacillus oder Pediococcus bei ph- Werten über 3,5 zurückzuführen. Durch die Einhaltung der Grundbedingungen für den BSA und die richtige Handhabung der Starterkulturen können diese Risiken aber auf ein Minimum reduziert werden. Der Einsatz von Starterkulturen führt durchgängig zu reintönigeren Weinen und reduziert auch den Gehalt an biogenen Aminen. Dabei kann mittlerweile auf Citrat negative Bakterien zurückgegriffen werden, die wenig oder kein Diacetyl produzieren. Diese Stämme sollten dann eingesetzt werden, wenn keine buttrigen Aromaattribute im Wein gewünscht sind. Die wichtigsten Anforderungen zur Durchführung eines gelungenen BSA: Temperatur Milchsäurebakterien zeigen in ihrem Wachstum eine starke Abhängigkeit von der Temperatur. So ist das Wachstum bei 15 C deutlich geringer als bei 25 C. Das Optimum für Oenococcus oenii liegt z.b. zwischen 20 C und 25 C. Temperaturschwankungen sollten auf ein Minimum reduziert werden, da die Milchsäurebakterien auf wechselnde Temperaturen sehr empfindlich reagieren. Die Temperierung lässt sich mit Wärmeaustauschern, Heizstäben oder Infravin-Geräten, die evtl. mit einer Zeitschaltuhr oder einem Universal-Thermometer (Conrad) kombiniert geschaltet werden, in der Praxis umsetzen. Bei stärkerer Ausweitung des Biologischen Säureabbaus im Betrieb, muss hier gegebenenfalls entsprechend investiert werden. ph-wert Oenococcus oeni-stämme besitzen ein Aktivitäts-Minimum von ph 3,1 bis 3,2. Das mikrobielle Risiko durch Bakterien der Gattung Lactobacillus und Pediococcus steigt ab ph 3,5. Eine chemische Entsäuerung vor dem BSA ist nur dann zu empfehlen wenn der ursprüngliche ph-wert unter 3,2 liegt, und der angestrebte Säuregehalt nicht durch einen vollständigen BSA zu erzielen ist (1 g/l Gesamtsäure erhöht etwa um 0,1-0,2 ph Einheiten). Keine schweflige Säure Der BSA kommt nur in Gang wenn auf eine Schwefelung beim Abstich verzichtet wurde! Dies gilt auch bei einer Entscheidung zum BSA für Teilpartien, daher muss dies bereits zum Abstich entschieden sein. Der Schwefel aus der Maischeschweflung bis 50 mg/l bei Rotwein-Maischegärung ist in der Regel abgebunden und stellt dann keine Hürde mehr für die Bakterien dar. Alkoholgehalt Der Alkoholgehalt ist ein weiterer reduzierender Faktor. Die Wachstumsraten von Oenococcus oeni-stämmen erreichen ihr Maximum bei Alkoholkonzentrationen von ca. 5-6 Volumenprozent. Bei Weinen mit Alkoholgehalten von über 13,5 % Vol. sind alkoholtolerante Stämme zu empfehlen (siehe Übersichtstabelle).

6 Kein vorliegender Restzucker Die Weine, die in den BSA gehen, sollten keinen Restzucker aufweisen, da die Milchsäurebakterien nach Abbau der Äpfelsäure zu Milchsäure auch vorhandene Glucose verstoffwechseln, und daraus Essigsäure bilden können. Die gärbegleitenden Maßnahmen (Hefeauswahl, Temperaturführung) sollten daher bereits zu trockenen Weinen führen (Clinitest). Übersicht Milchsäurebakterienkulturen: (Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Vertrieb Bezeichnung citrat-negativ ph Wert Minimum Temperatur Maximaler Alkoholgehalt Wenn der Wein/Most beinahe die Grenze von mehr als einem Faktor erreicht hat, kann der BSA verzögert oder verhindert werden. 2BFermControl Breisach; MaloBacti CN1 ja 3, max. 26 C 14% Schliessman Schwäbisch Hall ; Fa.Gauch Bad Kreuznach MaloBacti HF 2 MaloBacti AF 3 3,0 3, max. 26 C 15 - max. 26 C 16% 17% Viniflora oenos 3, max. 25 C 14% Viniflora CH 11 3, max 25 C 15% Viniflora CH 16 3, max. 25 C 14% Begerow/Eaton, Viniflora CH 35 3, max. 25 C 16% Langenlohnsheim Viniflora CiNe ja 3, max. 25 C 14% Lalvin VP 41 3, max. 24 C 15% Uvaferm alpha 3, max. 25 C 14% Deutscher Weinanalytiker- Uvaferm beta 3, max. 25 C 14,5% Verband Lalvin 49A1 3, max. 25 C 13,5% Biostart SK 11 3, max. 25 C 16% Biostart SK2 3, max. 25 C 14,5% Biostart SK3 3, max. 25 C 13,5% LittoMaloStar Erbslöh, Geisenheim fruit ja 3, max. 26 C 14% LittoMaloStar cream 3, max. 24 C 15,5% Keller, Mannheim Keller-BSA 3, max. 26 C 13,5% LACTOENOS 350 PreAc 2, max. 25 C 16% LACTOENOS 450 PreAc 3, max. 25 C Laffort, mit KiKK GmbH Föhren LACTOENOS SB3 Instant LACTOENOS B16 Standard 17% 3, max. 25 C 15% 3, max. 25 C 16%

BNG mitvergären g/hl. Mostbentonit. g/hl

BNG mitvergären g/hl. Mostbentonit. g/hl Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Oppenheim Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale 06133 / 930-0 -160, -161, -162, -165, -172Labor -151 Fax -103 www.dlr-rnh.rlp.de

Mehr

Nr REIFEMESSUNG, HEFENÄHRTSOFFE, ENTSÄUERUNG. Rheinhessen 2017

Nr REIFEMESSUNG, HEFENÄHRTSOFFE, ENTSÄUERUNG. Rheinhessen 2017 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Oppenheim Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale 06133 / 930-0 -160, -161, -162, -165, -172Labor -151 Fax -103 www.dlr-rnh.rlp.de

Mehr

Technischer Milchsäurebakterien -Test 2012

Technischer Milchsäurebakterien -Test 2012 Technischer Milchsäurebakterien -Test 2012 Der vorliegende Test beinhaltet die technische Prüfung von Milchsäurebakterien-Starterkulturen für den biologischen Säureabbau. Dabei soll nicht das beste Präparat

Mehr

Besonderheiten bei der Vergärung (Hefeauswahl) 2015

Besonderheiten bei der Vergärung (Hefeauswahl) 2015 Besonderheiten bei der Vergärung (Hefeauswahl) 2015 Dr. Michael Zänglein Abteilung Weinbau Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik Folie 1 Der Jahrgang 2015 Trockenstress Geringe Säure (Säuerung!)? Hohe

Mehr

Einsparung von SO 2 bei der Weinbereitung

Einsparung von SO 2 bei der Weinbereitung Einsparung von SO 2 bei der Weinbereitung Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Veitshöchheim Folie 1 Gliederung Bindungspartner von SO 2 Form der SO 2 -Zugabe Zustand des Lesegutes

Mehr

Nr * Mittelwerte REIFEMESSUNG, PH-WERTE, TROCKENSTRESS, ALKOHOLAUSBEUTE, MAISCHESTANDZEIT.

Nr * Mittelwerte REIFEMESSUNG, PH-WERTE, TROCKENSTRESS, ALKOHOLAUSBEUTE, MAISCHESTANDZEIT. Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Oppenheim Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale 06133 / 930-0 -160, -161, -162, -165, -172 Labor -151 Fax -103

Mehr

Hefeauswahl auf Nummer sicher gehen oder experimentieren?

Hefeauswahl auf Nummer sicher gehen oder experimentieren? Hefeauswahl auf Nummer sicher gehen oder experimentieren? Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Veitshöchheim Folie 1 J. Burkert, LWG Veitshöchheim 2014 Wer die Wahl hat, hat die

Mehr

Traubenverarbeitung und Weinbereitung 2017

Traubenverarbeitung und Weinbereitung 2017 Traubenverarbeitung und Weinbereitung 2017 Folie 1 Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Veitshöchheim Status quo Lesegut 2017 Müller- Thurgau Folie 2 Bacchus Status quo Lesegut 2017

Mehr

BSA-wie geht es richtig?? Nicolas Link, Weinlabor Link / Worms

BSA-wie geht es richtig?? Nicolas Link, Weinlabor Link / Worms BSA-wie geht es richtig?? Warum überhaupt BSA?? Senkung des Säuregehaltes im Wein Mikrobielle Stabilität Steigerung und Erweiterung des Aromaprofils -Komplexität, bessere Struktur -Volleres Mundgefühl,

Mehr

Professionelle, temperaturgesteuerte Gärführung

Professionelle, temperaturgesteuerte Gärführung DLR Rheinhessen-Nahe Nahe-Hunsr Hunsrück Oenologie Professionelle, temperaturgesteuerte Gärführung Workshop am 2. September 2008 in der Aula des DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Oppenheim Referenten: Bernhard

Mehr

Nr REIFEMESSUNG, SÄUERUNG, SONNENBRAND, KATASTERLAGEN, ALKOHOLAUSBEUTE. Rheinhessen 2016

Nr REIFEMESSUNG, SÄUERUNG, SONNENBRAND, KATASTERLAGEN, ALKOHOLAUSBEUTE. Rheinhessen 2016 Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Oppenheim Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale 06133 / 930-0 -160, -161, -162, -165, -172Labor -151 Fax -103 www.dlr-rnh.rlp.de

Mehr

Wie entsteht ein großer Wein?

Wie entsteht ein großer Wein? Fränkische Weinwirtschaftstage 2014 Wie entsteht ein großer Wein? Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Folie 1 Johannes Burkert, Weinwirtschaftstage 2014 Was ist ein großer Weißwein?

Mehr

Erbslöh Geisenheim AG Rudolf Dorner

Erbslöh Geisenheim AG Rudolf Dorner WEINSTILISTIK MIT OENOFERM - HEFEN BEEINFLUSSBAR? Erbslöh Geisenheim AG Rudolf Dorner rudolf.dorner@erbsloeh.com www.erbsloeh.com AGENDA Produktion einzigartiger Grüner Veltliner (rund 30 % der Weinfläche)

Mehr

Begerow Product Line. BSA-Navigator

Begerow Product Line. BSA-Navigator Begerow Product Line BSA-Navigator 214-7-MLF-Navigator-German-214-6-25.indd 1 8.7.14 1638 2 214-7-MLF-Navigator-German-214-6-25.indd 2 8.7.14 1638 Modernes Säuremanagement im Weiß-, Rosé- und Rotwein Beim

Mehr

Oenoferm LA HOG F3. Dr. Jürgen Fröhlich Hannes Weninger Erbslöh Geisenheim AG

Oenoferm LA HOG F3. Dr. Jürgen Fröhlich Hannes Weninger Erbslöh Geisenheim AG Oenoferm LA HOG F3 Entwicklung eines neuen Hefestammes zur Reduzierung der Alkoholgehalte von Wein und zur Steigerung der Glyceringehalte Dr. Jürgen Fröhlich Hannes Weninger Erbslöh Geisenheim AG www.erbsloeh.com

Mehr

Maischegärung bei Weißweinen richtig gemacht

Maischegärung bei Weißweinen richtig gemacht Fränkische Weinwirtschaftstage 2016 Maischegärung bei Weißweinen richtig gemacht Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Folie 1 Johannes Burkert, Weinwirtschaftstage 2016 Maischegärung

Mehr

Rotweinforum Oppenheim 2003

Rotweinforum Oppenheim 2003 Rotweinforum Oppenheim 2003 Wege zur Optimierung der Rotweinqualität Jörg Weiand DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Rotweinstil 1 Rotweinstil 2 Rotweinstil 3 Stil fruchtig, tanninarm farbstark evtl. Restsüße

Mehr

Weinbehandlung. Mostbehandlung Vergärung Jungweinbehandlung Gerbstoff- und Geschmackskorrektur Stabilisierung Sonstige Produkte

Weinbehandlung. Mostbehandlung Vergärung Jungweinbehandlung Gerbstoff- und Geschmackskorrektur Stabilisierung Sonstige Produkte Weinbehandlung Mostbehandlung Jungweinbehandlung Gerbstoff- und Geschmackskorrektur Stabilisierung Sonstige Produkte Vulcascot Hefenährstoffe / Übersicht Mit fortschreitendem Klimawandel hat sich auch

Mehr

REIFEMESSUNG SÄUREMANAGEMENT - GÄRUNG

REIFEMESSUNG SÄUREMANAGEMENT - GÄRUNG Beratung Oenologie Zentrale: 06531 / 956-0 www.dlr-mosel.rlp.de Marco Adamy Tel.: 06531 / 956-425 Mail: marco.adamy@dlr.rlp.de Wolfram Börker Tel.: 06531 / 956-403 Mail: wolfram.boerker@dlr.rlp.de Achim

Mehr

Nr REIFEENTWICKLUNG, VERGLEICHSKURVEN, BAKTERIELLER SÄUREABBAU, SEKTGRUNDWEINBERREITUNG, ROTWEINMAISCHEERHITZER

Nr REIFEENTWICKLUNG, VERGLEICHSKURVEN, BAKTERIELLER SÄUREABBAU, SEKTGRUNDWEINBERREITUNG, ROTWEINMAISCHEERHITZER Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Dienstsitz Bad Kreuznach Gruppe Oenologie und Kellertechnik Telefon Zentrale 0671 / 820-0 Bamberger -333, Hamm -334, Dr. Marbé-Sans -335,

Mehr

Von der Traube zum Wein

Von der Traube zum Wein www.lwg.bayern.de Von der Traube zum Wein 31.08.2018 Kellerwirtschaftskurs Aktuelle Reifetabelle KW 35 (GWF und LWG) Rebsorte Anzahl Oechsle Gesamtsäure g/l ph-wert MW Min. Max. MW Min. Max. MW Min. Max.

Mehr

Erbslöh - Vinifikation - Maische und Most

Erbslöh - Vinifikation - Maische und Most Erbslöh - Vinifikation - Maische und Most Probleme vermeiden - Probleme lösen - bei: der Maischebehandlung der Mostbehandlung der Vergärung Schnelle Verarbeitung der Maische Zur Verbesserung der Pressbarkeit

Mehr

Biologischer Säureabbau wie zuverlässig sind Starterkulturen wirklich?

Biologischer Säureabbau wie zuverlässig sind Starterkulturen wirklich? 3. Klosterneuburger Hefetagung Biologischer Säureabbau wie zuverlässig sind Starterkulturen wirklich? C. Maier E. Schindler. J. Köhler J. Burkert Veitshöchheim Biologischer Säureabbau (BSA) Ein immer bedeutsameres

Mehr

PYROTECHNIK ODER POPCORN?

PYROTECHNIK ODER POPCORN? PYROTECHNIK ODER POPCORN? Hermann Mengler Dipl. Ing. Oenologie Stilsichere Ikonen Pyrotechnik Popcorn Alte Welt Neue Welt panta rhei alles fließt Alles ein Frage des Stils! http://www.dailyhoroscopes1.com/imgs/celeb/full/

Mehr

2B FERMCONTROL FOR VINEYARD MANAGEMENT, FERMENTATION TECHNOLOGY & ENOLOGY

2B FERMCONTROL FOR VINEYARD MANAGEMENT, FERMENTATION TECHNOLOGY & ENOLOGY 2B FERMCONTROL FOR VINEYARD MANAGEMENT, FERMENTATION TECHNOLOGY & ENOLOGY 2B FOR VINEYARD MANAGEMENT, FERMENTATIONS & OENOLOGY Bestimmung des Lesezeitpunktes Zielsetzungen, Kriterien und praktische Umsetzung

Mehr

Einfluss von Hefe und Gärung auf die Säure

Einfluss von Hefe und Gärung auf die Säure Einfluss von Hefe und Gärung auf die Säure Hat die Hefe einen Einfluß auf das Säurebild der Weine, und können Abweichungen von der erwarteten Säure im Jungwein durch den Säuremetabolismus der Hefe erklärt

Mehr

Rudolf Dorner. Anthocyan und Tannin- Extraktion mit Trenolin Premium Red PLUS maximieren. ERBSLÖH Geisenheim AG

Rudolf Dorner. Anthocyan und Tannin- Extraktion mit Trenolin Premium Red PLUS maximieren. ERBSLÖH Geisenheim AG Anthocyan und Tannin- Extraktion mit Trenolin Premium Red PLUS maximieren Rudolf Dorner ERBSLÖH Geisenheim AG rudolf.dorner@erbsloeh.com www.erbsloeh.com Telefon: 0676/7785302 Trenolin Premium Red PLUS

Mehr

Hefenährstoffe Auf den Inhalt kommt es an! Fast Food oder Slow Food

Hefenährstoffe Auf den Inhalt kommt es an! Fast Food oder Slow Food Hefenährstoffe Auf den Inhalt kommt es an! Fast Food oder Slow Food vorgestellt von Dr. Ilona Schneider Entwicklungsingenieurin F & B 3. Klosterneuburger Hefetagung 25.08.2011 Was die Hefezelle benötigt..

Mehr

Begerow Product Line. Hefenährstoff- Navigator

Begerow Product Line. Hefenährstoff- Navigator Begerow Product Line Hefenährstoff- Navigator 2 Funktion Mikrobiologische Prozesse, wie die alkoholische Gärung, sind dynamisch, da sie den Naturgesetzen unterliegen und von sich verändernden Umweltfaktoren

Mehr

Der Einsatz des Pflanzensta rkungsmittel Agrosol im Weinbau 2013

Der Einsatz des Pflanzensta rkungsmittel Agrosol im Weinbau 2013 Landwirtschaftl. Fachschule Hollabrunn Landesweingut Retz Der Einsatz des Pflanzensta rkungsmittel Agrosol im Weinbau 2013 Im Auftrag der Fa. Agrosolution DI Hanousek Inhalt 1. Allgemeines:... 2 2. Wetterdaten

Mehr

Oenofax Nr. 3. herausgegeben am. Donnerstag, 22. September 2016

Oenofax Nr. 3. herausgegeben am. Donnerstag, 22. September 2016 Weinbaufax Franken mit OENOLOGISCHEN EMPFEHLUNGEN Oenofax Nr. 3 herausgegeben am Donnerstag, 22. September 2016 LWG-Oenologie / Analytik Bezirk Unterfranken Weinbauring Franken e.v. WEATHER365 Ltd. Freitag:

Mehr

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenavigator

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenavigator Beverage Treatment Products SIHA Hefenavigator Hefefinder Weißwein-Rebsorten Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Posip Silvaner, Müller-Thurgau, Grüner Veltliner, Weißburgunder, Grauburgunder Silvaner,

Mehr

Oenofax Nr. 3. herausgegeben am. Donnerstag, 14. September 2017

Oenofax Nr. 3. herausgegeben am. Donnerstag, 14. September 2017 Weinbaufax Franken mit OENOLOGISCHEN EMPFEHLUNGEN Oenofax Nr. 3 herausgegeben am Donnerstag, 14. September 2017 LWG-Oenologie / Analytik Bezirk Unterfranken Weinbauring Franken e.v. WEATHER365 Ltd. Freitag:

Mehr

Herbstvorbereitung 2017 ökologische Weinbereitung

Herbstvorbereitung 2017 ökologische Weinbereitung Herbstvorbereitung 2017 ökologische Weinbereitung Mostvorklärung, Schönung und Gärführung was ist zu beachten in 2017? Ulrich Hamm DLR RNH Bad Kreuznach Ausgangsituation 2017 F ä u l n i s g r a d Notreife

Mehr

Beverage Treatment Products. Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator

Beverage Treatment Products. Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator Beverage Treatment Products Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator 2 Funktion Mikrobiologische Prozesse, wie die alkoholische Gärung, sind dynamisch, da sie den Naturgesetzen

Mehr

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenavigator

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenavigator Beverage Treatment Products SIHA Hefenavigator Hefefinder Weißwein-Rebsorten Silvaner, Welschriesling, Rheinriesling, Sauvignon Blanc, Muskatsorten Silvaner, Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay Silvaner,

Mehr

SIMULTANGÄRUNG VON HEFEN UND BAKTERIEN BEI WEIßWEIN Versuchsergebnisse von

SIMULTANGÄRUNG VON HEFEN UND BAKTERIEN BEI WEIßWEIN Versuchsergebnisse von SIMULTANGÄRUNG VON HEFEN UND BAKTERIEN BEI WEIßWEIN Versuchsergebnisse von 22-25 Simultangärung: Was und Warum? Bei der Simultangärung wird der Most gleichzeitig mit einer Hefe- und einer Bakterienkultur

Mehr

Situation des aktuellen Reifezustandes

Situation des aktuellen Reifezustandes Situation des aktuellen Reifezustandes Fachzentrum Analytik Dr. Martin Geßner und Team A1 Stand: 11.09.2015 Reifeparameter Mostgewicht Gesamtsäure (Wein- und Äpfelsäure) ph-wert Stickstoffverbindungen

Mehr

Vergärung von edelsüßen Weinen Qualitätssteigerung durch optimale Gärbedingungen

Vergärung von edelsüßen Weinen Qualitätssteigerung durch optimale Gärbedingungen Vergärung von edelsüßen Weinen Qualitätssteigerung durch optimale Gärbedingungen Johannes Burkert, Martin Justus Müller, Erna Schindler, Dr. Michael Zänglein Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau

Mehr

Dr. Maik Werner. Betriebsmittel Aktuell Beschaffenheit, Anwendung und Eigenschaften. ERBSLÖH Geisenheim AG.

Dr. Maik Werner. Betriebsmittel Aktuell Beschaffenheit, Anwendung und Eigenschaften. ERBSLÖH Geisenheim AG. Betriebsmittel Aktuell Beschaffenheit, Anwendung und Eigenschaften Dr. Maik Werner ERBSLÖH Geisenheim AG maik.werner@erbsloeh.com www.erbsloeh.com Biowein-Verordnung 203/2012 Überblick der zertifizierten

Mehr

Hefe, mehr als nur Alkoholproduzent

Hefe, mehr als nur Alkoholproduzent Hefe, mehr als nur Alkoholproduzent Nonsacharomyceten, neue Helfer in der Weinproduktion Ing. Peter Derkits Lallemand Österreich Spezialhefen bei Lallemand Entwicklungen bei Lallemand 2002: Torulaspora

Mehr

Beverage Treatment Products. BSA-Navigator

Beverage Treatment Products. BSA-Navigator Beverage Treatment Products BSA-Navigator 2 Modernes Säuremanagement im Weiß-, Rosé- und Rotwein Beim Biologischen Säureabbau (BSA) steht neben der mikrobiologischen Stabilität und geschmacklichen Harmonisierung

Mehr

TUM. Technische Universität München. Lehrstuhl für Allgemeine Lebensmitteltechnologie. Praktikum Weintechnologie und -analytik. Sommersemester 2012

TUM. Technische Universität München. Lehrstuhl für Allgemeine Lebensmitteltechnologie. Praktikum Weintechnologie und -analytik. Sommersemester 2012 TUM Technische Universität München Lehrstuhl für Allgemeine Lebensmitteltechnologie Praktikum Weintechnologie und -analytik Sommersemester 2012 Protokoll Herstellung von Kirschwein Kelnberger Tobias Glauer

Mehr

Einfluss auf die Säurebildung des Weines durch Hefe und die Kellertechnik.

Einfluss auf die Säurebildung des Weines durch Hefe und die Kellertechnik. Einfluss auf die Säurebildung des Weines durch Hefe und die Kellertechnik. Martin Prinz LFZ Klosterneuburg Abteilung Kellerwirtschaft Agnesstrasse 60 3400 Klosterneuburg Österreich Säure - Wein Im generellen

Mehr

Analytisches Labor Link GmbH Alle 24, Worms, Tel.06247/ Riedweg 11, Weisenheim am Sand, Tel 06353/91262

Analytisches Labor Link GmbH Alle 24, Worms, Tel.06247/ Riedweg 11, Weisenheim am Sand, Tel 06353/91262 Sehr geehrte Kunden, bitte beachten Sie, dass sich ausschließlich auf Seite 1 eine Sonderpreisliste befindet, auf welche es auch bei größeren Mengen keine Rabatte oder Skonti geben kann. Sonderpreisliste,

Mehr

Sehr geehrte Kunden, bitte beachten Sie, dass sich ausschließlich

Sehr geehrte Kunden, bitte beachten Sie, dass sich ausschließlich Sehr geehrte Kunden, bitte beachten Sie, dass sich ausschließlich auf Seite 1 eine Sonderpreisliste befindet, auf welche es auch bei größeren Mengen keine Rabatte oder Skonti geben kann. Sonderpreisliste,

Mehr

Beverage Treatment Products. Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator

Beverage Treatment Products. Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator Beverage Treatment Products Hefenährstoffe und Weinschönungsprodukte auf Hefebasis Navigator 2 Funktion Mikrobiologische Prozesse, wie die alkoholische Gärung, sind dynamisch, da sie den Naturgesetzen

Mehr

Johannes Burkert. Weinbereitung im Quevri

Johannes Burkert. Weinbereitung im Quevri Folie 1 Johannes Burkert Institut für Weinbau und Oenologie LWG Veitshöchheim Weinbereitung im Quevri Übersicht Einbau des ersten Qvevri in Deutschland Voraussetzungen für erfolgreichen Qvevri-Wein-Ausbau

Mehr

Eine neue Weinhefe: Candida zemplinina. Matthias Sipiczki Universität Debrecen, Ungarn

Eine neue Weinhefe: Candida zemplinina. Matthias Sipiczki Universität Debrecen, Ungarn Eine neue Weinhefe: Candida zemplinina Matthias Sipiczki Universität Debrecen, Ungarn Inhalt: Geschichte Eigenschaften Gärversuchen mit Mischkulturen?Abbau der biogenen Amine?? Botrytisierte Weine Saturnes

Mehr

ECOVIN Jungwinzertagung 2016 ORANGE WINES Maischevergorene Weißweine in Holz, Ton und Edelstahl

ECOVIN Jungwinzertagung 2016 ORANGE WINES Maischevergorene Weißweine in Holz, Ton und Edelstahl ECOVIN Jungwinzertagung 2016 ORANGE WINES Maischevergorene Weißweine in Holz, Ton und Edelstahl Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Veitshöchheim Folie 1 Johannes Burkert, ECOVIN

Mehr

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenährstoff- Navigator

Beverage Treatment Products. SIHA Hefenährstoff- Navigator Beverage Treatment Products SIHA Hefenährstoff- Navigator 2 Funktion Mikrobiologische Prozesse, wie die alkoholische Gärung, sind dynamisch, da sie den Naturgesetzen unterliegen und von sich verändernden

Mehr

Prof. Dr. Manfred Großmann Hochschule Geisenheim University Institut für Mikrobiologie und Biochemie

Prof. Dr. Manfred Großmann Hochschule Geisenheim University Institut für Mikrobiologie und Biochemie Gärstörungen trotz gesunder Trauben: ein Widerspruch? Prof. Dr. Manfred Großmann Hochschule Geisenheim University Institut für Mikrobiologie und Biochemie 1 Zusammensetzung eines künstlichen Mostes* *nach

Mehr

Welchen Stickstoff braucht die Hefe anorganisch oder organisch?

Welchen Stickstoff braucht die Hefe anorganisch oder organisch? Welchen Stickstoff braucht die Hefe anorganisch oder organisch? Tag des Weines und der Rebe 2015 Christine Beisch Sektion Kellerwirtschaft 25.08.2015 1 Hefeverwertbarer Stickstoff Ausgangssituation Most

Mehr

weinlabor briegel e.k. Riesling Riesling Fördert rebsortenspezifische Aromen Riesling Riesling Frische & Frucht typische Apfel-, Citrusaromen

weinlabor briegel e.k. Riesling Riesling Fördert rebsortenspezifische Aromen Riesling Riesling Frische & Frucht typische Apfel-, Citrusaromen weinlabor briegel e.k. amtliche analysen exportanalysen fachberatung kellerwirtschaft weinbau holzfässer Hefe-Navigator 2018 schlosswiese 6 67146 deidesheim tel.: 06326 98 23 110 fax: 06326 98 23 112 info@weinlabor-briegel.de

Mehr

Traubenverarbeitung und Mostbehandlung 2014

Traubenverarbeitung und Mostbehandlung 2014 Traubenverarbeitung und Mostbehandlung 2014 Dr. Michael Zänglein Abteilung Weinbau Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik Folie 1 LESE 2014 Traubenverarbeitung Maischestandzeit Temperatur/Kühlung ph-wert

Mehr

Obermosel Güteklasse II 59 9,3 3, ,1 3,00 Obermosel Güteklasse III 52 11,3 2, ,9 2,90

Obermosel Güteklasse II 59 9,3 3, ,1 3,00 Obermosel Güteklasse III 52 11,3 2, ,9 2,90 www.dlr-mosel.rlp.de Beratung Oenologie Zentrale: 06531 / 956-0 Marco Adamy Tel.: 06531 / 956-425 Mail: marco.adamy@dlr.rlp.de Achim Rosch Tel.: 06531 / 956-405 Mail: achim.rosch@dlr.rlp.de Sandra Schedler

Mehr

Erbslöh - Vinifikation - Jungwein

Erbslöh - Vinifikation - Jungwein Erbslöh - Vinifikation - Jungwein Probleme erkennen - Probleme lösen - bei: Klärung Stabilisierung Harmonisierung Mindestwert der freien SO 2 von 30 mg/l ständig kontrollieren Bei Bedarf mit Kadifit nachdosieren

Mehr

Grüner Veltliner Ernte 2011 Verschiedene Hefenährstoffe

Grüner Veltliner Ernte 2011 Verschiedene Hefenährstoffe Grüner Veltliner Ernte Verschiedene Hefenährstoffe Bearbeiter Pollak Walter Hanousek Florian Gerstorfer Christian Wurst Leopold Vergleich verschiedener Hefenährstoffe bei Oenoferm Veltliner und Oenoferm

Mehr

DIE STEUERUNG DER ALKOHOLISCHEN GÄRUNG TECHNISCHEN BROSCHÜRE

DIE STEUERUNG DER ALKOHOLISCHEN GÄRUNG TECHNISCHEN BROSCHÜRE DIE STEUERUNG DER ALKOHOLISCHEN GÄRUNG TECHNISCHEN BROSCHÜRE 1- Warum die Alkoholische Gärung steuern? Einen zielgerichteten Wein zu produzieren, der von Jahr zu Jahr den gleichen Charakter hat, ist unumgänglich,

Mehr

Ihr Wagner Vinocare Team

Ihr Wagner Vinocare Team Weinlabor & Sektkellerei Abfüllbetrieb Herbst-Info - Herbst-Info - Herbst-Info September 2014 Sehr geehrte Kunden, die ersten Anlagen werden z. Z. gelesen und man kann nur raten: Reinholen was möglich

Mehr

Hefevergleich bei Blaufränkisch Ernte 2017

Hefevergleich bei Blaufränkisch Ernte 2017 Hefevergleich bei Blaufränkisch Ernte Bearbeiter Hanousek Florian Gerstorfer Christian Wurst Leopold NÖ Vergleich verschiedener Hefen sowie verschiedener Nährstoffgaben bei Blaufränkisch Lesegradation

Mehr

Qualität und gesetzliche Qualitätsregelungen bei Wein

Qualität und gesetzliche Qualitätsregelungen bei Wein zu Modul 4202-411: Qualität und gesetzliche Qualitätsregelungen bei Wein am Beispiel des deutschen Weinrechts (N. Merkt) WQ.1 Beispiele für f r mögliche m Prinzipien einer Regelung Man könnte Erfahrungen

Mehr

ITALIEN WEINLAND SCHWEFELARMER WEIN AUSBAU PRAXISBEISPIELE AUS ITALIEN

ITALIEN WEINLAND SCHWEFELARMER WEIN AUSBAU PRAXISBEISPIELE AUS ITALIEN ITALIEN WEINLAND STRUKTUR ITALIEN WEINPRODUKTION GLOBAL BIO - WEINPRODUKTION KLIMATISCHE ZONEN ÜBERSICHT QUALITÄTSSYSTEM EU -BIO VS. VERBAND OENOLOGIE SO2: ÜBERLEGUNGEN CHEMISMUS BIOZIDE WIRKUNG ANTIOXIDATIVE

Mehr

Filtration and Beverage Treatment Products. Winemaker s Guide

Filtration and Beverage Treatment Products. Winemaker s Guide Filtration and Beverage Treatment Products Winemaker s Guide Weißwein Vinifikation Moderne Verbraucher suchen Vielfalt. Sie streben nach Leichtigkeit, Eleganz, Frische und Harmonie, wenn sie ihren Wein

Mehr

Öko Weinbereitung Welche Hürden muss der Kellermeister bewältigen?

Öko Weinbereitung Welche Hürden muss der Kellermeister bewältigen? Ecovin - Seminar Bad Kreuznach, 12.9.2014 Öko Weinbereitung Welche Hürden muss der Kellermeister bewältigen? Jörg Weiand VO 203/2012 Durchführungsbestimmungen für Öko Wein - Absenkung der Grenzwerte der

Mehr

Selektion von Hefestämmen zur Reduktion des Alkoholgehaltes und Erhöhung der Säurewerte

Selektion von Hefestämmen zur Reduktion des Alkoholgehaltes und Erhöhung der Säurewerte Hefetagung Klosterneuburg 2016 Selektion von Hefestämmen zur Reduktion des Alkoholgehaltes und Erhöhung der Säurewerte Entwickelt in Zusammenarbeit mit Internationales Patent ausstehend EP2902481 Entwicklung

Mehr

Weinsäurezusatz im Most Landesweingüter Krems und Retz

Weinsäurezusatz im Most Landesweingüter Krems und Retz Weinsäurezusatz im Most Landesweingüter Krems und Retz Ziel: Auf Grund der extremen Witterung des Jahrganges 2003 wurde als Ausnahmeregelung der Weinsäurezusatz erlaubt. Obwohl diese Regelung nur auf diesen

Mehr

Biowein 2015 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012. Stand

Biowein 2015 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012. Stand Biowein 2015 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012 Stand 10.8.2015 Wichtige Information zu Hefenährstoffen Durch Änderungen im EU-Weinrecht bezüglich der Hefenährstoffe

Mehr

Kellerwirtschaftsversuche Krems

Kellerwirtschaftsversuche Krems Einfluss verschiedener Hefen auf die Weinqualität bei der Sorte Rheinriesling Material: Rheinriesling, Weinbaugebiet Thermenregion, Jahrgang 2008, gesundes Traubenmaterial Verarbeitung: Die Gesamtmenge

Mehr

Begerow Product Line. Winemaker s Guide

Begerow Product Line. Winemaker s Guide Begerow Product Line Winemaker s Guide Weißwein Vinifikation Moderne Verbraucher suchen Vielfalt. Sie streben nach Leichtigkeit, Eleganz, Fische und Harmonie, wenn sie ihren Wein genießen. Eaton hat die

Mehr

SO2-MANAGEMENT: BESONDERHEITEN UND GEZIELTE MAßNAHMEN WÄHREND DER WEINBEREITUNG

SO2-MANAGEMENT: BESONDERHEITEN UND GEZIELTE MAßNAHMEN WÄHREND DER WEINBEREITUNG SO2-MANAGEMENT: BESONDERHEITEN UND GEZIELTE MAßNAHMEN WÄHREND DER WEINBEREITUNG Prof. Dr. Manfred Großmann Hochschule Geisenheim University Institut für Mikrobiologie und Biochemie 1 SO 2 /schweflige Säure:

Mehr

Sonnenbrand 2007 Ein kellerwirtschaftliches Problem?

Sonnenbrand 2007 Ein kellerwirtschaftliches Problem? Sonnenbrand 2007 Ein kellerwirtschaftliches Problem? Kellerwirtschaftskurs 24.08.2007 Johannes Burkert LWG, Oenologie Wann ist der Sonnenbrand 14./ 15. / 16. Juli entstanden? Bericht des DWD (Juli): Etwas

Mehr

KELLERWIRTSCHAFTSVERSUCHE KREMS

KELLERWIRTSCHAFTSVERSUCHE KREMS Einfluss verschiedener Hefen und Enzyme auf die Weinqualität bei der Sorte Zweigelt Fa. Erbslöh Material: Zweigelt, Weinbaugebiet Kremstal, Jahrgang 2011, gesundes Traubenmaterial Verarbeitung: Die Maische

Mehr

zum bevorstehenden Lesebeginn erlauben wir uns, einige Anmerkungen zum erwartenden Lesegut bzw. zur Strategie für den neuen Jahrgang zu geben.

zum bevorstehenden Lesebeginn erlauben wir uns, einige Anmerkungen zum erwartenden Lesegut bzw. zur Strategie für den neuen Jahrgang zu geben. Weinlabor & Sektkellerei Abfüllbetrieb Herbst-Info - Herbst-Info - Herbst-Info September 2013 Sehr geehrte Kunden, zum bevorstehenden Lesebeginn erlauben wir uns, einige Anmerkungen zum erwartenden Lesegut

Mehr

Maischevergorene Weißweine. Paradiesvögel. mit Qualitätsanspruch!? Erfahrungen, Ergebnisse und Empfehlungen. Norbert Breier DLR RNH Oppenheim

Maischevergorene Weißweine. Paradiesvögel. mit Qualitätsanspruch!? Erfahrungen, Ergebnisse und Empfehlungen. Norbert Breier DLR RNH Oppenheim Maischevergorene Weißweine Paradiesvögel mit Qualitätsanspruch!? Erfahrungen, Ergebnisse und Empfehlungen Norbert Breier DLR RNH Oppenheim Folie 1 Oenologie Weinausbau unter sich verändernden Parametern,.

Mehr

Optimierung und Profilierung Fränkischer Rotweine

Optimierung und Profilierung Fränkischer Rotweine Optimierung und Profilierung Fränkischer Rotweine 04.03.2011 Voenos 2012 Kellerwirtschaftskurs 07.09.2012 Hermann Mengler & Stefan Kraus Fachberatung Oenologie 1 Rotweintendenzen HOFFMANN und NOELL (2000):

Mehr

WEISSWEINE, ROTWEINE, ROSÈ, SECCO AUS EIGENER HERSTELLUNG

WEISSWEINE, ROTWEINE, ROSÈ, SECCO AUS EIGENER HERSTELLUNG WEISSWEINE, ROTWEINE, ROSÈ, SECCO AUS EIGENER HERSTELLUNG Unser Weinangebot Preisliste 1/2018 Weingut Becker Mühlstraße 2 D-55268 Nieder-Olm Tel. 0 61 36 / 37 33 Fax 0 61 36 / 92 53 79 email: info@weingut-becker.info

Mehr

Filtration and Beverage Treatment Products. Winemaker s Guide

Filtration and Beverage Treatment Products. Winemaker s Guide Filtration and Beverage Treatment Products Winemaker s Guide Weißwein Vinifikation Moderne Verbraucher suchen Vielfalt. Sie streben nach Leichtigkeit, Eleganz, Frische und Harmonie, wenn sie ihren Wein

Mehr

Illian-Arnd Preisliste 2017

Illian-Arnd Preisliste 2017 Illian-Arnd Preisliste 2017 Sehr geehrte Weinfreunde, sicher ist Ihnen das neue IA Design unserer Weinliste 2017 aufgefallen. Wir hoffen, es sagt Ihnen zu. Das allein wäre allerdings keine weiteren Zeilen

Mehr

Hefevergleich SAUVIGNON 2005

Hefevergleich SAUVIGNON 2005 Hefevergleich SAUVIGNON 25 Abb. 1 Gäverlauf, 2.WH (Gärtemp. 1,5 C) Dichte - KMW (34 DMA) 2, 18,, 14, 12, 1, 8, 6, 4, 2, Hefevergleich Sauvignon 25 Fermiblanc Arom Önoferm tipico Vin Premium Sauv., -2,

Mehr

WERTSCHÖPFUNG IN DER ÖNOLOGIE

WERTSCHÖPFUNG IN DER ÖNOLOGIE ENARTIS WELTWEIT Die MISSION von ENARTIS WERTSCHÖPFUNG IN DER ÖNOLOGIE PRODUKTE PRAXISORIENTIERTE EMPFEHLUNGEN FORSCHUNG & ENTWICKLUNG TEAM PRODUKTION MARKETING VETRIEB UND BETREUUNG Von der Weinlese bis

Mehr

Weinlabor & Sektkellerei Abfüllbetrieb

Weinlabor & Sektkellerei Abfüllbetrieb Weinlabor & Sektkellerei Abfüllbetrieb Herbst-Info - Herbst-Info - Herbst-Info September 2016 Sehr geehrte Kunden, der Herbst hat begonnen und die ersten Anlagen werden bereits gelesen. Nach den extremen

Mehr

= Telefon: 0671/ Telefax: 0671/ Internet:

= Telefon: 0671/ Telefax: 0671/ Internet: Fachbereich: Qualitätsprüfung 1 / 7 = 55543 Bad Kreuznach Burgenlandstraße 7 Abteilung Weinbau: = Telefon: 0671/793-1112 Telefax: 0671/793-1233 E-Mail: weinbau@lwk-rlp.de Internet: www.lwk-rlp.de Information

Mehr

Optimierung der Traubenverarbeitung und der Mostvorklärung

Optimierung der Traubenverarbeitung und der Mostvorklärung Optimierung der Traubenverarbeitung und der Mostvorklärung Johannes Burkert Sachgebiet Oenologie und Kellertechnik LWG Veitshöchheim Folie 1 Traubenverarbeitung Lesegut, Status quo Inhomogenes Lesegut

Mehr

Die rechtlichen Voraussetzungen für die Angabe der Bezeichnungen "Classic" und "Selection" für rheinland-pfälzische Qualitätsweine b. A.

Die rechtlichen Voraussetzungen für die Angabe der Bezeichnungen Classic und Selection für rheinland-pfälzische Qualitätsweine b. A. = = = _ìêöéåä~åçëíê~ É=T= RRRQP=_~Ç=hêÉìòå~ÅÜ= = qéäéñçåw=mstn=l=tvpjm= c~ñw=mstn=l=tvpjnnvv= = fåíéêåéíw=http://www.lwk-rlp.de== bã~áäw=weinbau@lwk-rlp.de= 01/2009 Die rechtlichen Voraussetzungen für

Mehr

Versuch Umkehrosmose bei Rotweinen

Versuch Umkehrosmose bei Rotweinen Versuch Umkehrosmose bei Rotweinen Beschreibung der Versuchsanstellung: Vergleich Umkehrosmose mit Aufbesserung. Dieser Versuch wurde in den Landesweingütern Krems und Retz im Jahr 2003 durchgeführt. Erfahrungen

Mehr

Nährstoffmanagement Klosterneuburger Hefetagung vorgestellt von

Nährstoffmanagement Klosterneuburger Hefetagung vorgestellt von Nährstoffmanagement 25.08.2015 8. Klosterneuburger Hefetagung vorgestellt von ilonaschneider@eaton.com LFZ für Wein- und Obstbau, Abteilung Biologie, Klosterneuburg 1 Gliederung Allgemeine Grundlagen Komplexnährstoffe

Mehr

Praktikum. Weintechnologie und Analytik

Praktikum. Weintechnologie und Analytik Praktikum Weintechnologie und Analytik Sommer 2013 Herstellung eines Himbeer- und Heidelbeerweines Teilnehmerinnen: Tamara Danner Susanne Polz Sabrina Zimmermann Betreuer: Dr. Walter Weiss Herstellung

Mehr

Biowein 2016 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012

Biowein 2016 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012 Biowein 2016 Übersicht zulässiger oenologischer Produkte gemäß Verordnung (EG) 203/2012 Stand 23.8.2016 Wichtige Information zu Hefenährstoffen Durch Änderungen im EU-Weinrecht bezüglich der Hefenährstoffe

Mehr

Oenofax Nr. 3 herausgegeben am

Oenofax Nr. 3 herausgegeben am Weinbaufax Franken mit OENOLOGISCHEN EMPFEHLUNGEN Oenofax Nr. 3 herausgegeben am Donnerstag, 23. August 2018 LWG-Oenologie / Analytik Bezirk Unterfranken Weinbauring Franken e.v. WEATHER365 Ltd. Freitag:

Mehr

Fructophile Hefestämme zum Verhindern und Kurieren von Gärstockungen

Fructophile Hefestämme zum Verhindern und Kurieren von Gärstockungen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Fructophile Hefestämme zum Verhindern und Kurieren von Gärstockungen 24. April 2013 Ursachen für Gärstockungen am Ende der

Mehr

Hefeversuch Grüner Veltliner Ernte 2016

Hefeversuch Grüner Veltliner Ernte 2016 Hefeversuch Grüner Veltliner Ernte 6 Bearbeiter Hanousek Florian Gerstorfer Christian Wurst Leopold NÖ Test verschiedener Hefen bei Grüner Veltliner verschiedener Mostgradation, Lesetermin und Weingartenalter

Mehr

Hefevergleich beim Apfelmost

Hefevergleich beim Apfelmost Hefevergleich beim Apfelmost Für d ie Herstellung von h ochwertigem Most hat s ich d ie Verwendung von Re inzuchthefen weitest gehend durchgesetzt. Die Auswahl an Re inhefepro dukten im Handel is t rie

Mehr

Auswirkungen der Esca- Krankheit auf Rebe & Wein

Auswirkungen der Esca- Krankheit auf Rebe & Wein Auswirkungen der Esca- Krankheit auf Rebe & Wein ESCA-SYMPOSIUM ARNE BÖDDINGMEIER FREIBURG-TIENGEN, 19.4.218 Umfrageergebnis Müller-Thurgau Bestimmte Sorten Keine Sortenunterschiede Rotweinsorten Frühreife

Mehr

Böckserbehandlung ein aktueller Überblick

Böckserbehandlung ein aktueller Überblick 1. Schwefelwasserstoff Böckser (H 2 S) Entsteht meist schon bei der Gärung und deutet auf eine unzureichende Nährstoffversorgung der Hefe hin. Ist der Most mit Stickstoff unterversorgt, baut die Hefe schwefelhaltige

Mehr

Säuremanagement bei den 2012ern

Säuremanagement bei den 2012ern Säuremanagement bei den 2012ern VOENOS am 14.12.2012 Der Jahrgang 2012 Fachzentrum Analytik Dr. Martin Geßner Weinrechtliche Rahmenbedingungen Säuerung: Für den Ausnahmejahrgang 2012 zugelassen. Zugelassene

Mehr

EXPERTISENVERZEICHNIS

EXPERTISENVERZEICHNIS EXPERTISENVERZEICHNIS GUTEDEL QBA TROCKEN 2 SILVANER QBA TROCKEN 2 ALLERHAND 3 MÜLLER-THURGAU QBA TROCKEN 4 WEIßBURGUNDER HÖHNSTEDT TROCKEN 5 WEIßBURGUNDER BARRIQUE TROCKEN 5 WEIßBURGUNDER HÖHNSTEDTER

Mehr

EXPERTISENVERZEICHNIS

EXPERTISENVERZEICHNIS EXPERTISENVERZEICHNIS GUTEDEL QBA TROCKEN 2 SILVANER QBA TROCKEN 2 ALLERHAND 3 MÜLLER-THURGAU QBA TROCKEN 4 WEIßBURGUNDER HÖHNSTEDT TROCKEN 5 WEIßBURGUNDER BARRIQUE TROCKEN 5 WEIßBURGUNDER HÖHNSTEDTER

Mehr

LWG Veitshöchheim, SG Oenologie u. Fachbereich Mikrobiologie

LWG Veitshöchheim, SG Oenologie u. Fachbereich Mikrobiologie WEINBAURING FRANKEN E.V. Repperndorfer Str. 16; 97318 Kitzingen; Tel.: 09321/13440; Fax: 09321/134417 Der Weinbauring Franken e.v. gehört dem Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung (LKP) an. RUNDSCHREIBEN

Mehr

Rolle und Einsatz von Glutathion als Antioxydationsmittel in der Kellerwirtschaft : Rechtliche Situation und neue Entwicklungen

Rolle und Einsatz von Glutathion als Antioxydationsmittel in der Kellerwirtschaft : Rechtliche Situation und neue Entwicklungen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Rolle und Einsatz von Glutathion als Antioxydationsmittel in der Kellerwirtschaft : Rechtliche Situation und neue Entwicklungen

Mehr