WAS BEDEUTET 1815 FÜR DIE SCHWEIZ?

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1 N 5/6 31. JANUAR 2015 ANTI-MAESTRO ESA-PEKKA SALONEN S. 38 WIE STAUDÄMME AMAZONIEN ZERSTÖREN S. 26 WAS BEDEUTET 1815 FÜR DIE SCHWEIZ?

2 <wm>10cfwlqw6dubafv2hvzlnupujkbkcqbh8nqfp_qrsuypirm-ta1vdjvwzhshfb3mukunvzbe3dwisrlwpkapuk2ouoxyp5t0jvqqambyogkmcjngt0onhu8_oag5j_sxuaaaa=</wm> <wm>10casnsjy0mdqx0tu2nzqzmwmacvvhdw8aaaa=</wm> Jean-Philippe Patthey, 64, La Brévine Ruhestand? Dafür bin ich noch viel zu jung. Als ich 50 war und unsere Kinder erwachsen, haben meine Frau und ich entschieden, getrennte Wege zu gehen. Nicht leicht. Aber danach hab ich gemacht, wovon ich schon lange träumte: Reisen, Abenteuer, alles neu. Jetzt bin ich 64 und starte mit meinem Business wieder von vorne. Was danach kommt? Egal, ich freu mich drauf. Jean-Philippes ganze Geschichte auf generali.ch/zuhoeren Um zu verstehen, muss man zuhören. Lebenssituationen sind vielfältig, unsere Lösungen auch.

3 COVER GABRIEL LORY: DIE GONDONSCHLUCHT. AUS: VOYAGE PITTORESQUE DE GENÈVE A MILAN PAR LE SIMPLON, PARIS REPRODUKTION: VIATICALPES / MEDIATHEK WALLIS-SITTEN EDITORIAL FRANZ NIKLAUS KÖNIG: AUSSICHT VON DER GEMMENALP MIT LÄMMERGEIER, LEGAT EDOUARD DAVINET / KUNSTMUSEUM BERN EDITORIAL/INHALT Das Jahr 2015 ist für die Schweiz ein Jahr der historischen Jubiläen: 1315 war die Schlacht am Morgarten, 1515, zweihundert Jahre später, die Schlacht bei Marignano (eine ganz simple militärtechnische Niederlage, der nicht, wie auch behauptet wird, die Einsicht der Eidgenossen folgte, sich künftig besser aus Kriegen rauszuhalten) und schliesslich der Wiener Kongress von Thomas Zaugg hat für dieses Heft die Geschichte des Schweizer Auftritts am Kongress in Wien geschrieben. Beinahe eine Komödie führten die Delegierten der Kantone in Wien in ihrer Zerstrittenheit auf. Ihre Eigeninteressen dominierten, für die europäischen Grossmächte Österreich, Russland, Grossbritannien, Preussen und Frankreich war die Schweiz auch nicht das einzige Geschäft. Am Ende gewährte man den Eidgenossen sozusagen die Konzession, neutral zu bleiben, weil das vor allem auch im Interesse Europas war. Die Titelgeschichte meines Kollegen ist deshalb wichtig, weil 2015 ein gutes Jahr ist, um darüber «nachzudenken, auf welchen historischen Voraussetzungen die Schweiz tatsächlich gründet», wie es der Historiker Thomas Maissen formuliert hat. Finn Canonica Das nächste Magazin erscheint am 14. Februar 2015 Iquitos Peru Bogotá Kolumbien Rio Branco Pôrt Velho La Paz Bolivien Die Schweiz, wie sich selbst mag, auf einem Gemälde von Franz Niklaus König (1810). Im Jahr 1815 gestand man ihr zu, so zu bleiben, wie sie ist. S.10 Boa Vista Manaus Macapá Santarém Belo Monte Die Flüsse des Amazonasbeckens fliessen in den Atlantik das weiss jedes Kind. Doch in der Karte zur Amazoniengeschichte (ab S. 26) findet sich ein Fehler da mündet der Amazonas in den «Pazifik». Eine Grafik wurde falsch verknüpft. Pardon. Cuiabá Maraba Brasília Atlantik Belém São Luiz Die Warmherzige......ein ganz individueller Charakter wie alle 15 Connaisseurs-Pralinés. Schenken Sie Connaisseurs, die wertvollsten Meisterwerke unserer MaîtresChocolatiers. 3

4 KOMMENTAR POLITISCH WIRD ES ENG IN EUROPA UNVERWÜSTLICH & LEGENDÄR DIETOYOTA 4x4-IKONEN JETZT MIT BIS ZU CHF * EURO-BONUS 4 Von DANIEL BINSWANGER Wir wissen nicht, wie die Sache enden wird, aber eines ist wahrscheinlich: Der Syriza-Erfolg stellt einen Wendepunkt für die Europäische Union dar. Rein wirtschaftlich mag es plausibel erscheinen, dass die Gläubigerländer hart bleiben und Athen zur Fortsetzung des Austeritätskurses zwingen. Man wird ein paar Kompromissgesten machen, der neuen Regierung bei Zinssätzen und Fristerstreckungen etwas weiter entgegenkommen und de facto wird sich wenig ändern. Im gegenteiligen Fall, wenn nicht das Weiterwurstel-, sondern das «Grexit»-Szenario Realität würde, wären die ökonomischen Folgen für Gesamteuropa ebenfalls überschaubar: Eine Bankenkrise würde Griechenlands Euro-Ausstieg heute nicht mehr auslösen, und die Staatsanleihen anderer südländischer Schuldnerländer sind bis auf weiteres durch das Aufkauf-Programm der EZB vor einer Kontamination durch die Griechenlandkrise geschützt. Wirtschaftlich ist die Tsipras-Wahl für die EU eine bewältigbare Herausforderung. Politisch jedoch sieht es anders aus. Auf politischer Ebene wird sehr wohl ein «Kontaminationseffekt» entstehen. Der Syriza-Sieg beflügelt die spanische Anti-Austeritätspartei Podemos und könnte dieser bei den Wahlen im Spätherbst zum Sieg verhelfen. Auch in Frankreich und Italien wird der Widerstand gegen das Brüsseler Spardiktat erneut an Virulenz gewinnen. Sowohl François Hollande als auch Matteo Renzi wurden unter anderem deshalb in ihr Amt gewählt, weil sie das Versprechen machten, Angela Merkel forscher als ihre Vorgänger die Stirn zu bieten. Wenn Griechenland tatsächlich den Aufstand wagt, ist es für die Regierungen dieser Länder kaum mehr möglich, den Sparkurs ohne jedes Aufbegehren mitzutragen. Zudem hat Tsipras durch seine Koalition mit den ultranationalistischen «Un abhängigen Griechen» nicht nur deutlich gemacht, dass er bereit sein wird, bei der Forderung nach einem Schuldenerlass aufs Ganze zu gehen. Er hat auch die Allianz, die zwischen rechten Euroskeptikern und linken Austeritätskritikern erwachsen ist, zur machtpolitischen Tatsache erhoben. Glückwünsche kamen in der Wahlnacht nicht nur von der deutschen Linken, sondern auch von Marine Le Pen. Die gemässigten demokratischen Parteien, die die Eurozone wieder auf Erfolgskurs bringen möchten, können die Augen jetzt nicht mehr davor verschliessen, dass die den Südeuropäern verordnete Rosskur an die Grenzen ihrer politischen Tragbarkeit stösst. Die EU-Wirtschaftspolitik könnte in nicht allzu ferner Zeit in weiten Teilen Europas keine Mehrheiten mehr finden. Der Legitimitätsverlust hat simple Gründe: Die «Griechenlandrettung» der EU zeitigt desaströse Resultate und zwar nicht, weil die Griechen zu wenig, sondern, weil sie viel zu viel gespart haben. Von 2009 bis 2014 wurden die Staatsausgaben von 125 Milliarden auf 90 Milliarden Euro gesenkt, also um über 25 Prozent. Die Löhne schrumpften im selben Zeitraum um durchschnittlich 27 Prozent, die Renten und Beamtenlöhne um 40 Prozent. Gleichzeitig wurden in den letzten beiden Jahren die Steuern kräftig erhöht. Es gab und gibt schwere Struktur- und Korruptionsprobleme in DANIEL BINSWANGER ist Redaktor des «Magazins». Griechenland, aber dass in der nordeuropäischen Öffentlichkeit noch immer die Ansicht vorherrscht, die Griechen müssten nur endlich mal ihren überdimensionierten Staat entschlacken, um alle Probleme mit einem Schlag zu lösen, hat zu den volkswirtschaftlichen Fakten nicht den geringsten Bezug. Griechenland hat sich über die vergangenen vier Jahre mit letzter Entschlossenheit selber ausgeblutet. Die Staatsschulden sind im Verhältnis zum BIP nur deshalb weiter angestiegen, weil die Sparmassnahmen dazu geführt haben, dass die Gesamtwirtschaft noch schneller schrumpfte als die Staatsausgaben. So kam es, dass trotz stetig steigender Fiskalquote die griechischen Steuereinnahmen laufend abnahmen. Das Land ist zum Lehrbuchbeispiel geworden, wie man eine Volkswirtschaft kaputt sparen kann. Die Experten der Troika haben ihre Sanierungsprognosen auf die Hypothese gestützt, die Sparmassnahmen würden bereits nach zwei Jahren einen massiven Wachstumsschub auslösen. Selten hat ein wirtschaftspolitisches Programm von dramatischerer Inkompetenz gezeugt und dramatischere Folgen gehabt. Das Problem ist, dass nicht nur Tsipras unter politischem Druck steht. Die Bundeskanzlerin hat die deutsche Öffentlichkeit derart eisern darauf eingeschworen, dass ausschliesslich ein Sparprogramm Besserung schaffen kann, dass sie einem Schulden erlass für Griechenland heute kaum mehr zustimmen kann. Alle wollen den Euro retten. Aber der politische Spielraum, um das zu bewerkstelligen, wird bedrohlich eng. DAS MAGAZIN 5/ RAV4 AB CHF * (inkl. CHF Euro-Bonus) HILUX DER UNVERWÜSTLICHE 4x4 AB CHF * SEIT 60 JAHREN DER 4x4-PIONIER SIENNA DER 4x4-LUXUS-VAN AB CHF * LAND CRUISER DIE 4x4-LEGENDE AB CHF * toyota.ch LAND CRUISER V8 DER 4x4-KÖNIG AB CHF * * Empf. Netto-Verkaufspreis nach Abzug eines Euro-Bonus, inkl. MwSt. RAV4 Luna 2,0 4x4, 111 kw (151 PS), 5-Türer, CHF abzgl. Euro-Bonusvon CHF = CHF , Ø Verbr. 7,3 l/100 km, Ø CO₂ 169 g/km, En.-.Eff.F. Abgeb. 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Euro-Bonus von CHF = CHF , Ø Verbr. 9,5 l/100 km, Benzinäquiv. 10,6 l/100 km, Ø CO₂ 250 g/km, En.-Eff. G. Abgeb. Fahrzeug: Land Cruiser V8 Sol 4,5 V8 D-4D 4x4, 200 kw (272 PS), 5-Türer, A/T, CHF abzgl. Euro-Bonus von CHF = CHF Ø CO₂-Emission aller in der Schweiz immat. Fahrzeugmodelle: 144 g/km. Leasingkonditionen: Eff. Jahreszins 0,5%, Leasingzins pro Monat inkl. MwSt., Vollkaskoversicherung obligatorisch, Sonderzahlung 15%, Kaution vom Finanzierungsbetrag 5% (mind. CHF ), Laufzeit 24 Monate und km/jahr. Eine Leasingvergabe wird nicht gewährt, falls sie zur Überschuldung führt. Die Verkaufsaktionen sind gültig für Vertragsabschlüsse mit Inverkehrsetzung ab 21. Januar 2015 bis 28. Februar 2015 oder bis auf Widerruf. Toyota Gratis-Service beinhaltet kostenlose Servicearbeiten bis 6 Jahre oder km (es gilt das zuerst Erreichte). DerHilux und derland Cruiser Profi sindvom Gratis-Service ausgeschlossen. Abbildungen zeigen aufpreispflichtige Optionen.

5 DRAUSSEN SEIN MIT: ANNE WIZOREK Die Netzfeministin, die den Hashtag #aufschrei gegründet hat, macht eine Pause vom Computer und besucht den Volkspark Friedrichshain in Berlin. DAS MAGAZIN 5/ Von BIRGIT SCHMID Alice Schwarzer ging auf die Strasse, Anne Wizorek geht ins Internet. Wizorek gehört zu jenen jungen Frauen, die nach einem «Feminismus von heute» verlangen. Die Forderungen sind gleich, die Mittel neu. Am 25. Januar 2013 ruft die damals 31-Jährige den Hashtag #aufschrei ins Leben. Frauen sollten über Twitter von ihren Erfahrungen mit alltäglichem Sexismus erzählen. Und die Frauen schrien auf. Innerhalb weniger Tage meldeten sich Zehntausende, die von der Hand des Arztes auf ihrem Po oder dem Spruch des Lehrers berichteten, Mädchen seien zu doof für Mathe. Sie selbst verfasste einen ersten Tweet. «der prof, der wissen wollte, ob ich meinen referatspartner date. jede sprechstunde alleine bei ihm wurde zu purer anspannung. #aufschrei.» Anne Wizorek nennt sich Netzfeministin. Sie versucht in den sozialen Medien Debatten anzustossen, die über die Netzgemeinde hinaus zu reden geben. Sie betreibt einen Blog und hat 2013 das Buch «Weil ein #aufschrei nicht reicht» geschrieben. (Lesungen am 10.2., Bern, 11.2., Basel, 12.2., Zürich) Die Berlinerin schlägt als Treffpunkt den Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain vor, «mein Stück Natur». Sie wohnt in der Nähe, trägt zum Wandel in Friedrichshain bei: Junge coole Leute ziehen her, Alteingesessene müssen gehen. Wizorek trägt weisse Kopfhörer, aus denen der Soundtrack von «Hunger Games» tönt. So schotte sie sich ab, sagt sie, von anzüglichen Worten, zudringlichen Blicken. An diesem regnerischen Nachmittag halten sich nur wenige Leute im Park auf. Der Märchenbrunnen liegt im Winterschlaf, das Becken ist trockengelegt, die Figuren sind eingepackt. Belästigt durch ein Kompliment Hallt #aufschrei zwei Jahre später nach? Die Debatte, sagt Wizorek, habe vielen Frauen gezeigt, dass vieles nicht recht sei, was sie bisher hinnahmen. Sie gab ihnen eine Sprache. Als ob Dämme brechen: «Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes erhielt ein Drittel mehr Anfragen.» Besteht nicht die Gefahr, dass an dieser virtuellen Klagemauer ein nerviges Kompliment einem tatsächlich gewalttätigen Übergriff gleichgestellt wird, wodurch das Leiden wirklicher Opfer verharmlost wird? Es gehe nicht darum, das gegeneinander aufzuwiegen, antwortet Wizorek, sondern darum, «das ganze Ausmass zu zeigen, in dem Mädchen und Frauen auch heutzutage herabgewürdigt werden. Es ist belegt, dass sexistische Grundeinstellungen die Gewaltbereitschaft erhöhen insofern ist das eng miteinander verknüpft.» Wann erlebt sie einen Blick als aufdringlich? Da gebe es keine Checkliste, sagt sie. «Aber natürlich ist es unangenehm, wenn mir ein Mann, den ich nicht kenne, auf die Brust oder den Hintern schaut: Dabei geht es nicht um mich als Mensch.» An einem Teich schnattern Enten und schnappen nach dem Brot, das ihnen Kinder zuwerfen. An manchen Stellen liegt eine dünne Eisschicht auf dem Wasser. Vor ein paar Monaten gab ein Video einer jungen New Yorkerin zu reden, die einen Tag zu Fuss durch Manhattan ging und dokumentierte, wie oft sie von fremden Männern angesprochen oder sogar verfolgt wurde. Im Video sind nur Schwarze zu sehen, doch später kam heraus, dass sie die Begegnungen mit weissen Männern herausgeschnitten hatte. Dient das der Sache? Trotz dieser Verzerrung, sagt Wizorek, habe das Video eine wichtige Aussage gemacht: dass Frauen, die nur von A nach B kommen wollten, dabei belästigt werden und die Anmache sogar noch als Kompliment empfinden sollten. Könnte es sein, dass je nach Kultur der Spielraum, was als sexistisch empfunden wird, verschieden eng ist? «Nein. Wenn jemand sagt, muslimische Männer hätten im Vergleich etwa mit christlichen Männern altmodischere Ansichten, daher gingen sie anders mit Frauen um, ist das diskriminierend. Und rassistisch.» Auch das Kopftuch solle eine Frau selbstbestimmt tragen dürfen, genauso wie es ihr freistehe, im Businessanzug oder kurzen Rock durchs Leben zu gehen.» Sind Frauen dumm, die sich darüber freuen, wenn ihnen ein Mann hinterherpfeift? Auch das sei legitim, sagt Anne Wizorek, schliesslich hätten diese Frauen nur die Botschaft verinnerlicht, die die Gesellschaft aussendet. Andererseits sei es schwierig, wenn eine Frau ihren Wert ausschliesslich über ihr Aussehen bemisst, auf das sie in diesem Moment reduziert werde. «Dann wird es für sie spätestens frustrierend, sobald die ersten Fettröllchen oder Falten auftauchen.» Auf die Frage, wann sie das letzte Mal eine Form von Sexismus erlebt habe, spricht sie über den strukturellen Sexismus: vom Widerstand gegen die Frauenquote bis zum Vormarsch der Abtreibungsgegner. Es dämmert bereits, die Finger sind klamm. Wir suchen den Weg hinaus aus dem Park. Was hat der Feminismus Frauen an der Supermarktkasse gebracht, die abends nicht im Pyjama mit dem Laptop auf dem Bett sitzen und an einer Revolution teilnehmen können, da sie die Kinder ins Bett bringen und anderntags wieder früh rausmüssen? Um die gehe es ihr genauso, sagt Wizorek. Sie selbst wuchs die ersten Jahre in der DDR auf, ihre Mutter arbeitete als Maschinenbauingenieurin. Man wolle immer das eine gegen das andere ausspielen, unterdrückte Frauen in Afghanistan gegen Akademikerinnen, die an die gläserne Decke stossen nur um sich nicht ernsthaft mit den feministischen Anliegen auseinanderzusetzen. Am Platz der Vereinten Nationen verabschiedet sie sich. Sie wird jetzt nach Hause gehen und sofort ihr Smartphone checken «meinen Arbeitsplatz». Sie will nicht verpassen, wenn wieder eine Frau laut werden muss. Anne Wizorek, bereits am Ende des Spaziergangs, am Platz der Vereinten Nationen. Bild ANDREA GRAMBOW + JOSCHA KIRCHKNOPF 7

6 KATJA FRÜH DÜNN UND TOT Eine gute Freundin von mir das wird man mir jetzt nicht glauben und denken, es gehe um mich selbst, ich bestehe aber darauf, eine gute Freundin von mir also hat sich kürzlich bei zwei Vereinen anmelden wollen. Sie hatte das Gefühl, vor den Feiertagen noch einiges bereinigen zu müssen. Es handelt sich um den Verein der Weight Watchers und den Sterbehilfeverein Exit. Das allein wäre ja schon ziemlich komisch, aber was dann kam, ist noch verblüffender: Man liess sie beide Male ewig am Telefon warten, um ihr dann mitzuteilen, dass der Verein wegen zu vieler Buchungen momentan keine Mitglieder mehr aufnehmen könne. Also: Zu viele Menschen wollen dünn sein, und zu viele Menschen wollen tot sein. Warum? Vielleicht wollen sich viele umbringen, weil sie es nicht schaffen abzunehmen. Das wäre ja zu verstehen. Aber bei den Weight Watchers schaffen sie es ja, denn sonst wären die ja nicht so überbucht. Wenn die Leute dort so gut abnehmen, müssten sie ja überglücklich sein. Und sich gar nicht bei Exit anmelden müssen. Vielleicht wollen sie lieber tot sein, wenn sie erkennen, dass ihnen das Dünnsein gar nichts nützt. Dass sie genauso traurig und allein sind wie vorher. An diese Theorie glaube ich zwar nicht, denn mich würde dünn zu sein definitv glücklich machen. Fast wie reich zu sein. Tot zu sein allerdings würde mir weniger gefallen. Aber wenn man nicht glücklich wird durch Dünnsein oder es niemals schafft, in Grösse 36 zu passen, ist Totsein natürlich eine Option. Trotzdem sind ziemlich sicher nicht alle Anmeldungen bei Exit durch den Aufnahmestopp bei den Weight Watchers zu begründen. Immer wenn eine bekannte Persönlichkeit diesen Weg wählt, gibt es einen Andrang, einen Sturm, es der bekannten Persönlichkeit gleichzutun. Wie beim Erscheinen von Goethes «Werther». Und wie eben jetzt, als sich im Herbst ein bekannter Politiker für den Exit-Freitod entschieden hat. Jeder möchte so mutig sein, so aufrecht, so würdig. Das ist immer gute Werbung. Wie die der Weight Watchers, wo sich ehemals dicke, berühmte Schauspieler jetzt im TV gertenschlank um sich selbst drehen. An der Mustermesse gibt es einen Weight-Watchers- und einen Sterbehilfe/Exit-Stand. Am einen verkauft man Schlankheit, am anderen den Tod. Gut, es ist Winter, Festtagsspeck, die saisonale Depression, der Lichtmangel, das leere Konto. Dick und am liebsten tot ist man in diesen Monaten. Das erklärt die Überbuchungen. Natürlich, nein, das erklärt gar nichts. Er erklärt nicht den wahren Kummer vieler Übergewichtigen, ihr Ausgegrenztsein, ihren Selbsthass, ihre Verzweiflung wegen der nutzlosen Bemühungen, Unsicherheit. Er erklärt auch nicht den Sterbewunsch der Kranken, deren Schmerzen, deren Ausgeliefertsein an lebensverlängernde Maschinen. Wie kommen die ganz bestimmt wohlmeinenden Vereine aus der Misere? Wie können sie es verantworten, Leute abzulehnen und hinzuhalten, die nicht mehr ein noch aus wissen? Wie trösten sie diese Menschen? Bald, wenns Frühling wird, helfen wir dir beim Sterben? Bis dann musst du durchhalten. Bald, wenn es wärmer wird, darfst du abnehmen? Nein, nichts dergleichen, sagt meine Freundin. Sie sagen nur: Sorry, wir haben zu viele Anfragen. Man muss es einfach irgendwann wieder versuchen. Vermutlich gründen sie mehr Zweigstellen. So wird es sein. Dann sind die einen dünn, die andern tot. Alles wird gut. Die Drehbuchautorin und Regisseurin KATJA FRÜH schreibt hier im Wechsel mit Hazel Brugger. Bild LUKAS WASSMANN DAS MAGAZIN 5/

7 DAS MAGAZIN 5/ MAX KÜNG DAS HÄTTE EINE SUPER KOLUMNE WERDEN KÖNNEN Das Ritual des Zähneputzens ist eine langweilige Angelegenheit, eine öde Pflicht. Aber wie es stumpfsinnigen Dingen oft eigen ist: Man kann dabei sehr gut nachdenken. Weil wir nichts denken müssen, denkt es sich so gut, wie von allein und nicht zu viel; und so ging es mir auch kürzlich. Während die feinen Borsten am Kopf der Schallzahnbürste mit Bewegungen pro Minute über die archaische Landschaft meines Gebisses gepeitscht wurden und die kleinsten Überbleibsel einer Pizza Fantasia aus den Schründen, Spalten und auch jener tiefen Senke fegten, wo einst der Zahn stand, der die Wurzelbehandlung nicht überlebt hat, da fiel mir etwas ein. Ein Gedanke, ich weiss nicht, woher er kam, aus welcher Richtung, er war einfach plötzlich da, aus dem Nichts, so wie man beim Wandern durch einen Wald auf eine Lichtung tritt und nichts erwartet, und plötzlich steht dort, den Kopf hebend, einen anblickend: eine Wildsau. Diesem Gedanken folgte wie ein Frischling der Wildsaumutter ein zweiter, nämlich: «Dieser Gedanke, den ich eben hatte, der war grossartig. Der Gedanke ist eine grandiose Idee für eine Kolumne! Darauf folgender Ruhm und Reichtum nicht ausgeschlossen.» Wie immer, wenn man grossartige Gedanken hat, werden Glücksgefühle ausgeschüttet. Die sonst eher wenig motivierten Arbeiter im chemischen Betrieb in meinem Gehirn kippten dann auch wie verrückt kübelweise rosarote Farbe in die Nervenbahnen. Als ich die Zähne fertig geputzt hatte, ging ich, von diesem Glücksgefühl angefeuert, hastig in die Küche, setzte mich an den Küchentisch, schlug mein Notizbuch auf, schraubte die Kappe vom Kaweco Sport Füller und wollte die Idee niederschreiben. Aber: Da war keine Idee mehr. Die harte Feder aus Stahl lag mit ihrer Spitze schon auf dem gehäuselten Papier, die Tinte floss heraus, das Papier sog sie begierig auf, aber die Hand ruhte, denn: Es gab nichts zu schreiben. Die Idee, die geniale, gloriose, grandiose Idee: Sie war verschwunden. Nichts davon war noch da, bloss ein immer grösser werdender Tintenfleck in meinem Notizbuch und die Erinnerung daran, dass da etwas gewesen war. Ein Echo des glücklichen Gefühls, das ich gespürt hatte, als mir der Gedanke gekommen war. Ganz so, wie die Wärme eines menschlichen Körpers in einem Bett noch vorhanden ist, aus dem er eben geschlüpft ist, morgens, wenn der Mensch schon im Bad unter der Dusche steht. Dabei wäre es eine super Kolumne geworden. Da war ich mir sicher. Ich schüttelte den Kopf und ein paar andere Körperteile, in der Hoffnung, die Idee habe sich irgendwo verhakelt, sei irgendwo stecken geblieben, so wie die Kugel eines Flipperkastens hinter einer Rampe. Ich dachte, die Sache brauche bloss einen kleinen Schubser, aber: Tilt sie war verloren, weg. Und ich frage mich: Wohin gehen die Gedanken und Ideen, die man vergisst? Kommen sie in ein «Land der vergessenen Gedanken» und hocken dann dort in einer Bar und blasen Trübsal? Bestellen sich noch einen Whisky, und der eine vergessene Gedanke sagt zum anderen: «Was hätten wir leisten können, wären wir nicht vergessen gegangen? Wir hätten die Welt retten können! Hätte der Idiot mich doch etwas schneller notiert.» Und der andere sagt: «Halt die Klappe.» Oder warten sie auf einen neuen Einsatz? Warten sie darauf, dass aus einem Lautsprecher eine Stimme ertönt: «Gedanke 2492 bitte zur Einsatzzentrale! Gedanke 2492 bitte sofort zur Einsatzzentrale!» Ich klappte das Notizbuch zu, ging schlafen, träumte nichts und am nächsten Tag verlor ich keinen Gedanken mehr an den verloren gegangenen Gedanken. MAX KÜNG ist Reporter des «Magazins». 9

8 GLORREICHER AUGENBLICK ELISABETH LOUISE VIGÉE-LEBRUN: DAS ALPHIRTENFEST IN UNSPUNNEN AM 17. AUGUST 1808, FOTO: DEPOSITUM DER GOTTFRIED KELLER STIFTUNG, KUNSTMUSEUM BERN Vor 200 Jahren entstand am Wiener Kongress und in Paris die neutrale Schweiz. Der Genfer Gesandte gab sich so neutral, dass ihn manche für wahnsinnig hielten. Kaum einer am Wiener Kongress, diesem grandiosen Stelldichein der Grossmächte und ihrer Bittsteller, wollte so weit gehen wie er, um das Gleichgewicht Europas wiederherzustellen. Charles Pictet de Rochemont forderte die Zerstörung der Simplonstrasse, damit die Schweiz weder für Frankreich noch für Österreich künftig eine Versuchung darstelle. Hochgebildet und geachtet vor allem auch von den Briten, sah Pictet das Heil Europas nur darin, dass es Massenheeren ganz verunmöglicht würde, über den strategisch wichtigen Simplon zu ziehen. Pictet war nicht der einzige eidgenössische Gesandte von geistigem Adel nicht der Einzige mit hochgegriffenen Ideen. Er gehörte zu einer Mitte des 18. Jahrhunderts geborenen Generation, die ihr Nationalgefühl als «Helvetier» entdeckte. In die Donaustadt war auch Frédéric-César de Laharpe gekommen, ein genialischer, etwas verwegener Humanist. Laharpe stammte aus dem jungen, als besonders revolutionär berüchtigten Kanton Waadt. Auch er, vielleicht mehr noch als Pictet, hatte Grosses vor mit der Schweiz. Vielleicht wäre er der Erste gewesen, der sie zu ihrer Bewahrung zum Reduit ausgebaut hätte: 1809, als es ihm schien, Napoleon werde nun doch die Schweiz auflösen, träumte Laharpe von einer Festung in den Alpen, einer natürlichen, uneinnehmbaren Trutzburg, in der man sich gegen ganz Europa hätte verteidigen können. Man mag von Marignano reden, von einer Neutralität, die ohne jene von den Eidgenossen verlorene Schlacht 1515 undenkbar wäre. Allianzen aber bildete die Schweiz vor allem mit Frankreich weiterhin. Durchmärsche fremder Truppen billigte sie bis ins 17. Jahrhundert und stellte Soldtruppen in fremde Dienste. Erst die Erfahrungen des Dreissigjährigen Krieges 1618 bis 1648 liessen ein Neutralitätsbewusstsein entstehen. Von Thomas Zaugg Die Neutralität erwachte «allmählich aus dem Dämmer völkerrechtlicher Verflechtungen zu klarem Bewusstsein», schrieb Edgar Bonjour, der Basler Altmeister unter den Historikern. Um 1815 schliesslich dämmerte es auch dem letzten Eidgenossen, sie meinten es endgültig ernst: Anerkennung ihrer immerwährenden bewaffneten Neutralität strebten sie auf dem Wiener Parkett an, notfalls mittels Zerstörung ihrer Hauptverkehrsadern, mittels Rückzug ins Alpenreduit. Zerstrittenes Helvetien Selten so schmachvoll wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Land an seine Verletzlichkeit erinnert. Die Schweiz lag am Boden. Ihre neue Staatsstruktur sei nicht «indivisible», meinten Spötter, sondern «invisible». Die Franzosen fielen 1798 in das bereits revolutionär aufgeriebene Territorium ein, das Land, neutral auf dem Papier, war ein Vasallenstaat Bonapartes. Aarau wurde bis auf weiteres Hauptstadt der neuen Helvetischen Republik. Staatsmänner wie Peter Ochs oder Laharpe versuchten, Errungenschaften der Französischen Revolution in «Helvetien» durchzusetzen: mehr Bürgerrechte und Bildung für alle, Abschaffung der Feudallasten, Reform des höllisch komplizierten Münz- und Zollwesens sowie endlich die Niederlassungsfreiheit über alle Kantone hinweg! Die Realität sah anders aus. Vierhundert Menschen verloren ihr Leben, als sich die Nidwaldner am 9. September 1798 gegen die Besetzung durch den französischen General Balthasar von Schauenburg wehrten. Bonapartes Feldzüge forderten auch in der Schweiz Tribut und Soldaten. Während das Volk um Freiheitsbäume tanzte, konfiszierte das französische Direktorium den Staatsschatz der Republiken Bern und Zürich. In nur drei Jahren erlebte die Helvetische Republik vier Staatsstreiche, und zunächst Graubünden, dann der ganze Osten des Nachdem ihr Land zum europäischen Schlachtfeld verkommen war, entwickelten die Schweizer Anfang des 19. Jahrhunderts ihr ganz eigenes Heimatgefühl: schwärmerisch, selbstgenügsam, wehrhaft und neutral. Élisabeth Vigée-Lebrun malte (1808/1809) das zweite Alphirtenfest in Unspunnen von

9 Landes verkamen bis 1800 im Zweiten Koalitionskrieg zwischen der monarchischen Allianz Russland, Österreich, Grossbritannien und dem republikanischen Frankreich zum europäischen Schlachtfeld. In Helvetien wurde das Leid kaum brüderlich geteilt. Die Schweiz war gespalten zwischen Unitariern, die den Einheitsstaat befestigen wollten, und Föderalisten, die Kantonsinteressen wahrten. Kaum zog sich Bonaparte aus der kleinen Tochterrepublik zurück, kam es 1802 zum Aufstand der Föderalisten, im Stecklikrieg, dessen Name von den teils rudimentären Waffen der aufständischen Bauern herrührt. Bonaparte hatte bald ein Einsehen. Er bestellte die zerstrittenen Parteien Ende 1802 nach Paris, legte ihnen eine neue, die Mediationsverfassung vor und schrieb in seiner Einladung: «Ihr habt Euch drei Jahre gezankt, ohne Euch zu verstehen. Wenn man Euch länger Euch selbst überlässt, so werdet Ihr Euch noch drei Jahre morden und Euch ebenso wenig verstehen. Eure Geschichte beweist auch, dass Eure inneren Kriege nie anders als durch die wirksame Dazwischenkunft Frankreichs enden konnten.» Zehn Jahre später erlebte der gefürchtete Korse in der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 seinen vorläufigen Niedergang. Der Mann, der die Freiheit der Revolution bis nach Russland tragen wollte, wurde auf die Insel Elba verbannt. In Wien trafen sich die Grossmächte Russland, Österreich, Grossbritannien und Preussen zur Neuordnung. Dass sie Frankreich bald als gleichberechtigt mitverhandeln liessen, macht den Kongress bis heute zum Paradebeispiel gelungener Gleichgewichtspolitik. Liebschaften, Bälle und Macht «Europa steht!», so hiess es am 29. November 1814 in Beethovens für den Kongress geschriebener Kantate «Der glorreiche Augenblick». Der Kongress, «wahrscheinlich der folgenreichste Vorgang der modernen Geschichte», wie Adam Zamoyski in seinem Beststeller «1815» schreibt, entschied über Sein und Nichtsein der Nationen und bestimmte die bis heute geltenden äusseren und inneren Grenzen der Schweiz. Es war zugleich eines der letzten Male, dass sich die Grossmächte trafen, bevor Europa in den Nationalismus abdriftete. Der Ausdruck «im Interesse Europas» kam damals in Mode, und Metternich, der österreichische Aussenminister, schrieb in seinen nachgelassenen Papieren: «Ein isolierter Staat existiert nur in den Abstraktionen sogenannter Philosophen. In der Gesellschaft der Staaten hat jeder Staat ausser seinen Sonderinteressen auch solche, die ihm mit anderen Staaten gemein sind.» Für fünfzig Jahre schuf der Kongress Ruhe und Stabilität, DAS MAGAZIN 5/ AKG-IMAGES / ERICH LESSING man sah wohl ein, dass sich die Ideen der Französischen Revolution zwar zurückdrängen, aber nicht mehr ausmerzen liessen. Die Furcht vor der Guillotine, vor dem immer drohenden Terror der Revolution war den Fürstenhäusern in Mark und Bein übergegangen. Zwar hatte der Berner Karl Ludwig von Haller der Epoche nach Napoleon, der «Restauration», den Namen gegeben. In seiner «Restauration der Staats-Wissenschaft» begründete Haller die Vormachtstellung des Adels, Fürstentümer hätten «ihre Wurzeln in der Natur der Dinge selbst» und die Führungsrolle der Monarchie entspreche dem Naturgesetz, «dass nur der Überlegene, der Mächtigere herrsche.» Doch Hallers «Restauration», die der politischen Reaktion ein theoretisches Fundament zu geben versuchte, standen längst freiheitliche Köpfe wie der Genfer Rousseau oder der Lausanner Benjamin Constant gegenüber. Aussenminister Metternich leitete den Kongress mit Blick auf sein Österreich: einen Vielvölkerstaat, der im Kriegsfall auseinandergerissen würde. Und die Briten fühlten sich als insulare Seemacht so lange sicher, als sich Europa nicht im Griff einer einzigen Macht befand. Die Franzosen sollten in ihre Grenzen gewiesen, aber nicht gedemütigt werden. Russland unter Zar Alexander I. war unter keinen Umständen Polen zuzugestehen, sodass es schliesslich ein autonomes, aber unter russischer Kontrolle stehendes «Kongresspolen» wurde. Das waren damals die grössten, jedoch nicht die einzigen Probleme. Währenddessen gab es für die Schweiz alles andere als ein Aufatmen. Ausgepresst und orientierungslos, wurde die Schweizer Wirtschaft nun mit voller Wucht mit der englischen Industrie konfrontiert. Nachdem Napoleons Kontinentalsperre gefallen war, überschwemmten die Engländer mit ihrer günstigen, maschinell angefertigten Ware ganz Europa. Keine guten Voraussetzungen für den Kongress, zumal von Einheit kaum die Rede sein konnte. Ein Ausschuss aus Vertretern der Grossmächte unter anderem dem preussischen Staatsmann und Universalgelehrten Wilhelm von Humboldt beriet eigens in der Schweizer Frage, wobei die Schweizer Gesandten nur von aussen Einfluss nehmen konnten. Wen schickte die Schweiz nach Wien und wozu? Offiziell waren entsandt worden Hans von Reinhard aus Zürich, Johann Heinrich Wieland aus Basel und Jean de Montenach aus Freiburg. Neben diesen von der Tagsatzung in Zürich ernannten Vertretern machten sich zahlreiche Kantonsvertreter mit unterschiedlichsten Interessen auf nach Wien. Pictet de Rochemont wollte das kleine Genf um Gebiete erweitern, um endlich einen Landanschluss an die Schweiz zu erhalten. Frédéric- César de Laharpe und Albrecht Rengger kämpften gegen die Rückkehr der Waadt und des Aargaus unter die Herrschaft von Bern. Dagegen lief der Berner Gesandte Zeerleder Sturm (vergebens, weshalb er nach dem Kongress in eine schwere Depression fiel). Vor allem den von einigen Mächten unterstützten Zentralisierungsgelüsten seiner Kollegen begegnete Zeerleder mit Häme. «Müssen etwa», fragte er, «die Barbaren des Nordens, die russischen Sklaven in die Schweiz kommen und den Nachfahren Wilhelm Tells eine Lektion in Menschenliebe und Freiheit erteilen?» Kantönligeist und Zentralismus, Aristokratie und Frühliberalismus, Rousseauisten und Restauratoren trafen vor den Augen der europäischen Grossmächte in der Schweizer Frage aufeinander. Manch einer wird die bürgerlichen Aufstände der 1830er-Jahre und den Konflikt rund um 1848 vorausgesehen haben. Doch so weit war es noch nicht. Für einen Calvinisten wie Pictet de Rochemont muss das internationale Parkett ein Kulturschock gewesen sein. Wien war ein mehrere Monate anhaltendes Fest des alten, teils inzestuös verbandelten monarchischen Europas. Dass bei den Briten Mode und Manieren unter der jahrelangen Kontinentalsperre Napoleons gelitten hatten, gab ähnlich viel zu reden wie die Zukunft des europäischen Festlands. («Die Frauen sind überwiegend von grosser Schönheit, aber ihre Kleider sind ein Greuel», berichtete Metternich seiner Gemahlin kurz vor dem Kongress aus London.) Was zählte, waren Liebschaften, Bälle und Macht. In den Tagebüchern Jean-Gabriel Eynards, des Sekretärs von Pictets Genfer Delegation, erhält man einen Eindruck davon, wie es gewesen sein könnte, damals in Wien. Fröhliche Oberflächlichkeit In den ersten Tagen nach der Ankunft der Delegation im Oktober 1814 merkt Eynard, was es heisst, wenn der Kongress tanzt. Sie sind hier, um den jungen Kanton Genf zu erweitern. Nur durch den Genfersee sind sie bislang mit der Heimat verbunden, Delegationsleiter Pictet fordert deshalb das Pays de Gex, einen Landstrich Frankreichs, der sie mit der Waadt verbinden würde. Bloss, Zeit hat in Wien kaum einer. Der Berater des Zaren, Capo d Istria, ein Freund der Schweiz, zeigt sich untröstlich. Er habe für die Genfer beim Zaren noch keine Audienz erreichen können. «Dabei ist der Kaiser nicht mit Geschäften überladen», weiss Eynard, «hat er doch gestern den ganzen Tag auf der Jagd verbracht.» Der britische Aussenminister Castlereagh kommt den Genfern noch immer so kühl vor wie in Paris, bei der ersten Friedenskonferenz. In Wien nun fragt Pictet Castlereagh: «Möchten Ew. Lordschaft einen Blick auf die Reliefkarte werfen?» «Ich kenne sie sehr gut und brauche sie nicht zu sehen.» «Hier ist eine Karte, auf der Ew. Exzellenz sehen können, dass unser Kanton vollkommen in Frankreich eingeschlossen ist und dass wir, ohne Landgebiet, von Frankreich ausgehungert werden können.» «Das heisst die Begründung zu weit treiben; haben Sie nicht immer Ihre Verbindung über den See?» «Die Schweiz hat selbst nicht genug Nahrungsmittel, Mylord.» «Besuchen Sie die anderen Gesandten: Sie können zu Herrn von Talleyrand gehen und ihm dieselben Gedanken vortragen.» Talleyrand, den französischen Aussenminister, der eine Zeit unter Napoleon diente, suchen die Genfer etwas zu früh auf. Der Minister sei noch bei der Morgentoilette, heisst es. Die Genfer sehen ein junges Küken («une jeune poulette») aus Talleyrands Zimmer huschen. Man wartet eine Dreiviertelstunde, die Unterredung dauert nur einige Minuten, zum Schluss sagt Talleyrand zu Pictet: «Napoleon verfolgte Sie ganz besonders. Er zürnt Ihnen persönlich.» Und: «Ich kann Sie versichern, dass Sie, wenn Bonaparte Sie erwischt hätte, in einer sehr unangenehmen Lage gewesen wären.» Am 10. Oktober treffen sich «Avez-vous vu la belle Eynard? la belle Suisse?» Ansicht des kaiserlichen und königlichen Redoutensaals, in dem die grossen Bälle des Wiener Kongresses stattfanden

10 Die Schlussakte: Der Wiener Kongress tagte vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni Die letzten Geschäfte, etwa die Anerkennung der immerwährenden Neutralität der Schweiz, wurden im Zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 abgeschlossen. die Vertreter der Schweizer Tagsatzung, mehr als fünfundzwanzig Streithähne, und «all diese Vertreter der verschiedensten Meinungen speisten miteinander, obgleich sie sich gründlich verabscheuten», schreibt Eynard. Es folgt nächstentags eine Audienz bei Metternich um ein Uhr, doch der österreichische Aussenminister lässt die Genfer warten. Nur weil sie den Kammerdiener «mit honigsüsser Stimme» fragen, ob der Minister vielleicht nun doch Zeit habe, kommt es gegen vier Uhr zu einem kurzen Gespräch. Metternich gähnt beim Sprechen, er schien, schliesst Eynard seine Tagebucheintragung, leichtfertig und sorglos. Auf anderem Gebiet haben die Genfer mehr Erfolg. Eynards Gattin Anna war wie geschaffen für den Wiener Kongress. Sie, die Nichte Pictet de Rochemonts, sang grossartig, war Bildhauerin, versuchte sich in der Architektur. Die Genfer Delegation setzte auch auf die Karte ihrer Schönheit. Nachdem sie eine Barkarole gesungen hatte, fand der englische Aussenminister Lord Castlereagh Madame Eynard «so einfach und so schön». Wer denkt, ein Tanz hätte der Schweiz im Konzert der Mächtigen nicht genützt, unterschätzt die fröhliche Oberflächlichkeit jener Zeit. Pictet de Rochemont schreibt in einem Brief, seine schöne Nichte habe mit Kaiser Alexander von Russland und dem preussischen König getanzt («Il paroit qu elle plaça fort heureusement quelques mots de Genève»). DAS MAGAZIN 5/ BILD LINKS: AKG-IMAGES. BILD RECHTS: HORACE VERNE: ANNA EYNARD-LULLIN, MUSÉE D ART ET D HISTOIRE, GENF ligen Herrscher selbst als sentimentale, teils widersprüchliche Figuren einer Übergangszeit zu verstehen. Eindeutig gespalten erschien damals der russische Kaiser und sein Wort prägte das Schicksal der Schweiz. Napoleon sagte einmal über ihn: «Neben so vielen Vorzügen des Geistes und so viel Bestechendem im Umgang liegt Etwas in seinem Wesen, was ich nicht bezeichnen und worüber ich mich nicht besser aussprechen kann als indem ich Ihnen sage, dass bei ihm in allen Dingen immer ein Etwas fehlt.» Eine «sonderbare Mischung von männlichen Vorzügen und weiblichen Schwächen» glaubte Metternich bei dem gefühlsbetonten Zaren mit seinen fixen «Lieblings-Ideen» auszumachen. Seine emotionale Verbundenheit mit der Schweiz drückte Alexander I. gern so aus: «Je dois tout ce que je suis à un Suisse.» Alles glaubte er dem Waadtländer Frédéric-César de Laharpe zu schulden, seinem Erzieher in St. Petersburg. Der «Retter Europas», wie Alexander nach Napoleons Niederschlagung in Moskau genannt wurde, mischte sich gern unters Volk, er lieferte sich mit Metternich ein Fernduell in der Eroberung weiblicher Kongressteilnehmer. Ein gefürchteter russischer Alleinherrscher, tiefgläubig, war sein Kopf doch von Kindesbeinen an voller freiheitlicher Ideen. Wie sein Waadtländer Lehrer hasste er den patrizischen Kanton Bern, bekämpfte ihn am Kongress nach Kräften. Ein liberaler Autokrat: «Die von Laharpe genossene Erziehung und sein Vertrauen zu diesem Lehrer, der immer in seiner Nähe weilt, haben diese Neigung verstärkt», schrieb Jean-Gabriel Eynard in sein Tagebuch. Die Wurzeln dieser Erziehung lagen wiederum andernorts in der Schweiz, in Graubünden. Oft vergisst man zu erwähnen, dass Laharpe, Pictet, Salis-Sils und Reinhard, alles schweizerische Gesandte am Wiener Kongress, dasselbe Internat besucht hatten. Im Schloss Haldenstein in Chur erhielten sie von Martin von Planta, Mitglied der Helvetischen Gesellschaft, einen patriotischen, aufklärerischen, frühliberalen Unterricht. Schon damals fantasierte der junge Laharpe von einer «Helvetischen Republik». «Hauptsächlich bemühen wir uns», meinte Planta, «den jungen Leuten das Lernen leicht und angenehm zu machen und sie mit trockenem Auswendiglernen, vornehmlich solcher Sachen, die sie nicht verstehen, zu verschonen.» Bei Planta hörten die späteren Gesandten erstmals Geschichten, die man ein Leben lang nicht vergisst: Erzählungen über die alten Helvetier, die noch nicht degeneriert waren, sondern der Legende nach von Julius Caesar in die Alpen entsandt frei, gleich und brüderlich. Vielleicht hat Laharpe später dem kleinen Zaren davon erzählt. Die Stunde des Genfers Anfang 1815 lagen erste Resultate auf dem Verhandlungstisch. Hügelkette für Hügelkette hatten sich die Diskussionen über die Schweiz vor allem auf Gebietsfragen beschränkt. Konstanz blieb badisch. Graubünden musste endgültig Veltlin, Chiavenna und Bormio verabschieden, Bern erhielt die Waadt und den Aargau nicht mehr zurück, bekam dafür das Gebiet des früheren Fürstbistums Basel zugesprochen. Uri stand ohne die Leventina da, Schwyz und Glarus ohne Uznach, Gaster und Sargans. Die Landes- und Kantonsgrenzen der heutigen Schweiz Hübsches Rokokomöbel Weshalb durfte die Schweiz als einziges Land Europas eine Republik bleiben? Weshalb anerkannte man schliesslich ihre Neutralität und Unabhängigkeit? Bot sich 1815 den antiliberalen Kräften wie Metternich nicht Gelegenheit, dem revolutionären Nest den Garaus zu machen? Es vereinten sich vielfältige Interessen, die Monarchen wünschten sich die «Schaffung eines neutralen, militärisch gestärkten Pufferstaats zwischen den Grossmächten Frankreich und Österreich» (Marco Jorio). Doch nervten die Schweizer nicht manchen gewaltig? Der Freiherr von und zum Stein meinte: «Die Schweizer haben sich immer mit der ganzen Welt herumgebalgt und dann geschrien: Ich bin neutral! Das ist so, wie wenn ich aus meinem Zimmer heraus Passanten angriffe und mich nachher einschlösse und schrie: Ich bin neutral!» Weshalb also diese «Neutralen» nicht auflösen und den Pufferstaat anderweitig konstruieren? Es war ganz im Sinne der Restauration der alten, gottgegebenen Verhältnisse, dass die Schweiz nicht vom Erdboden verschwinden, sondern höchstens wie ein hübsches Rokokomöbel leicht mit dem Staubwedel gepflegt werden sollte. Die Zerstrittenheit der Eidgenossen drohte stets in offenen Bürgerkrieg überzugehen. Die Mächte wollten dies, wenn nötig, mit Zwang verhindern, war doch die Stabilität der «Pufferzone» im Interesse Gesamteuropas. Die Vorherrschaft Berns wurde daher gebrochen, einstmalige Untertanengebiete oder «zugewandte Orte» wie Genf durften sich nach dem Kongress emanzipieren. Der Frieden aber kehrte vielerorts nicht ein. Das ewig unzufriedene Nidwalden etwa musste mit Bundestruppen zur Raison gebracht werden. In den katholischen Gebieten kehrten 1814 die bei den Liberalen verhassten Jesuitenprediger zurück hier reagierte man auf die revolutionären Schrecken der vergangenen Jahrzehnte mit religiöser Innerlichkeit. Das Staatsgebiet inmitten Europas blieb auch nach dem Bundesvertrag von 1815 eine gefährlich widersprüchliche Übungsanlage. Mit der repräsentativen Demokratie, dem patrizischen Regime und der Landsgemeinde wies die Eidgenossenschaft von Kanton zu Kanton drei unterschiedliche Herrschaftsformen auf, die sich untereinander kaum mehr vertrugen. Konservativ im Sinne der Restauratoren würde die Schweiz nie mehr sein können. Liess man diese Tendenzen gewähren, aus monarchischem Goodwill? Tobias Kaestli schreibt in seiner grossen Studie «Die Schweiz eine Republik in Europa»: «Dass es unser Land als Staatswesen überhaupt noch gab, hatte sicher etwas mit der europäischen Sentimentalität gegenüber der Heimat Wilhelm Tells und Winkelrieds zu tun. Bei allem realpolitischen Ärger über die Schweiz gab es eben auch die Bewunderung für die freien Eidgenossen.» Man kommt nicht umhin, die damawaren bis auf den später gegründeten Kanton Jura entstanden. Was noch fehlte, war die Anerkennung der immerwährenden Neutralität. Es war der 1. März Der Kongress tanzte noch immer, da marschierte Napoleon zurück nach Paris. Mit der Masslosigkeit, der schnörkellosen Rasanz des 19. Jahrhunderts, die ihn auszeichneten, war er von der Insel Elba geflüchtet. Bald stand Napoleon wieder in Amt und Würden, und die Mächte sahen ihren Erzfeind wiederauferstehen. Neutralität? Sie zählte nicht mehr. Noch bevor man sie den Schweizern zugestehen würde, sollten diese sich gegen Napoleon stellen. Gegenüber dem Feind der Völker gab es keine Neutralität. Man verlangte Truppendurchmärsche über Basel und den Simplonpass. Vergebens versuchten Pictet und andere vor der Verletzung der Neutralität zu warnen. Laharpe entfremdete sich in diesen Tagen (es war «der grösste Schmerz meines Lebens») von seinem Zögling Alexander, weil dieser seinem Wunsch nicht entsprechen wollte. Doch die schweizerische Führungselite fügte sich nicht nur den Grossmächten. Sie ermächtigte sogar den Glarner Oberbefehlshaber, General Niklaus Franz von Bachmann, die Landesgrenze zu überschreiten. Die Artillerie der von den Franzosen besetzten Festung Hüningen beschoss die Stadt Basel. Von den französischen Anna Eynard-Lullin, Gattin des Sekretärs der Genfer Gesandtschaft, tanzte in Wien mit Zar Alexander I. und anderen Mächtigen Europas. Es soll Genf nicht geschadet haben

11 Truppen provoziert, wagten etwa Schweizer Soldaten unter General Bachmann einen Einmarsch ins Burgund. Versorgungsschwierigkeiten, Meutereien und mangelhafte Organisation zwangen den konservativen General, der seit seiner Verbannung nach England auf Rache an den Franzosen sann, zum Rückzug. Es war ein peinliches Unternehmen. Bachmann ging als der letzte moderne Schweizer Heerführer in die Geschichtsbücher ein, der mit eidgenössischen Truppen im Ausland operierte. Erst nach der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815, der endgültigen Niederlage Napoleons, sollten die Schweizer ihre immerwährende Neutralität erhalten. Auch als Belohnung dafür, dass sie sich nach Napoleons Rückkehr nicht neutral verhalten hatten. Am 20. November 1815 unterzeichneten die Mächte in Paris eine Erklärung mit langem Titel: die «Déclaration des Pui s- sances portant reconnaissance et garantie de la neutralité perpétuelle de la Suisse et de l inviolabilité de son territoire». Geschrieben hatte den Text ein Genfer. Die Schweiz hatte Freunde, und Pictet de Rochemont kannte besonders viele. Capo d Istria, Sonderbotschafter des Zaren in der Schweiz, sorgte unter der Hand dafür, dass Pictet die Neutralitätserklärung verfassen durfte. Es solle ihr Geheimnis bleiben. Mit allen sprachlichen Finessen versuchte Pictet, die Anerkennung gegenüber der Garantie der Neutralität zu betonen. Denn Metternich beharrte auf dem Wort «Garantie», was für ihn bedeutete, dass die Grossmächte in der Schweiz intervenieren dürften, sollte sie ihren Aufgaben nicht nachkommen. Metternich misstraute der schweizerischen Neutralität. Wer zu laut von ihr sprach, machte sich als bürgerlicher Revolutionär anrüchig. Wünschten nicht «Laharpe und seine Freunde die Schweiz für alle Fälle als Freistätte für die Revolutionäre von Frankreich»? Versuchten diese scheinbar so Neutralen ihr kleines Gebiet nicht «allen anderen von den Alliirten besetzten und noch zu besetzenden Ländern offen zu halten»? Tatsächlich wurde die Schweiz zum Hort politisch Verfolgter, inmitten der Restauration zum ersten liberalen Thinktank. Mehrmals drohte die Intervention, es blieb ein schönes, vorlautes und umtriebiges Land starb Pictet de Rochemont. Nachdem er hinter seiner Bahre geschritten war, gab Capo d Istria den Namen des Verfassers der Neutralitätsurkunde bekannt. Nach der Unterzeichnung der Neutralitätsurkunde, Ende November 1815, hatte Pictet auf seinem Landgut bei Lancy «unter meinem bescheidenen Dach» hohen Besuch bekommen: Metternich, der Mann, der ihn in Wien stundenlang auf eine Audienz hatte warten lassen. «Sie sehen, mein Herr», sagte Pictet zu Metternich, «welch kleine Baracke hinreicht, einen eidgenössischen Bevollmächtigten zu beherbergen.» Draussen grasten und blökten wohl die Merinoschafe, die Pictet hütete und von denen selbst Kaiser Alexander ihm einige abgekauft hatte. Hier sprach der patriotische Republikaner, der Haldensteiner, der weltmännische Neutralist und demütige Calvinist, der unter Napoleon gelitten hatte. Pictets Vater war 1762 geächtet worden, weil er die Verbrennung von Rousseaus Schriften kritisiert hatte. Sein Schwager war in einem Genfer Stadtgraben von jakobinischen Revolutionären erschossen worden. Am liebsten wäre Pictet vor der Französischen Revolution nach Amerika geflüchtet («Was für ein Vorbild für Europa!»). Doch er blieb und träumte davon, die Schweiz zu seinem Amerika zu machen. «Ich wollte es ihm zu spüren geben», schrieb Pictet nach Metternichs Besuch an einen Freund, «dass wir wohl unabhängig sind. Das tut uns not, Einigkeit und vaterländische Erziehung obendrein. Alles andere überlassen wir der Vorsehung.» HAZEL BRUGGER SHOW AND TELL 29. Jan, 17. Feb, 05./17. März 2015 jeweils 20 Uhr In Kooperation mit DAS MAGAZIN tickets@theaterneumarkt.ch +41 (0) theaterneumarkt.ch Partner des Theater Neumarkt 5 Bild: Fabian Stuertz DAS MAGAZIN 5/ Für den Geschmack meiner Weiden. Von den saftigen Weiden um Hergiswil am Napf auf 760 Metern Höhe stammt die Bergmilch von Bruno Ambühl. Aromatische Kräuter, gesunde Kühe und stolze Bauern schaffen hier zusammen ein unverwechselbares Pro Montagna Produkt. Auch in Zukunft: Denn bei jedem Kauf fliesst ein Solidaritätsbeitrag an die Coop Patenschaft für Berggebiete. Damit unsere Berge weiter bewirtschaftet werden. Und wir Unterländer auch morgen noch echte Bergprodukte geniessen dürfen THOMAS ZAUGG ist redaktioneller Mitarbeiter des «Magazins»; thomas.zaugg@me.com Für unsere Berge. Für unsere Bauern.

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